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DDR Batterieladegerät VEM LEW BLG1 Typ E220-G6-12
#1
Hallo Gemeinde,

ich suche für ein DDR-Ladegerät Laut Typenschild VEM LEW E220-G6-12/6,3 BU einen Schaltplan. Das Gerät ist recht primitiv aufgebaut und verfügt neben zwei Leistungsdioden noch über einen Thyristor welcher defekt ist (russischer Typ T10-16Y2 4-222A); 400V Sperrspannung und 16A . Ich suche uaf diesem Weg einen Schaltplan und ggf. auch das gesuchter Ersatzteil. Die 400V Variante ist schwer zu bekommen. Darüber hinaus weäre interessant, ob es es mehrere Ausführungen gab (evtl. mit Spannungsregelung oder so) da die Platine weiter Bestückungsmöglichkeiten vorsieht.

Beset Grüße und Dank, Kalundborg.
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#2
Hallo Kalundborg,
den Thyristor bekommst Du bei Picclick.de für 6€. Den Schaltplan habe ich auch nicht gefunden. Evtl. kann Dir jemand aus dem Forum helfen. Du könntest aber auch die Schaltung selbst aufnehmen, ist ja nicht all zu viel. Smiley43
LG aus Schwerin, Holger
Smiley47
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#3
Bei ebay hab ich nur den 100V /200V oder 600V Typen gefunden
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#4
Hallo Kalundborg,
hatte nur bei Goo… reingesehen und da wurde Picc… mit dem Thyristor angezeigt. Das hatte ich weiter gegeben. Sorry. KopfWand Ich sehe mir das gleich noch bei Eb.. an.
Bis gleich.
LG, Holger
Smiley47
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#5
Hallo Kalundborg,
bitte stelle doch mal ein par Bilder ein. Ich muß mal sehen, wo und wie das Teil eingebaut ist.
LG, Holger
Smiley47
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#6
Hallo Kalundborg,
das Teil hat den Namen "Ladefix. Ich weis jetzt nicht, ob es für 2-6V;  6V; 12V, oder für Spannungen von 6 und 12V ist. Wenn für beide Spannungen, dann muß ein Umschalter dran sein und hat den Namen Ladefix 2,5. Di Thyristoren mit 100V kannst Du Dir getrost bestellen. Es geht ja um Kleinspannung und der Strom mit 16A ist mehr, als ausreichend. Einen Schaltplan hab ich leider nicht gefunden. Du solltest mal messen, ob überhaupt Spannung ankommt. Es könnte auch sein, daß ein anderer Halbleiter hin ist.
LG, Holger
Smiley47
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#7
So hier die Bilder von dem Gerät, es ist jedenfalls nicht das Ladefix mit 2,5 A, sondern es bringt 6A Ladestrom. Da wo der rote Isolierschlauch ist gehört der Thyristor hin (jetzt ausgebaut). Dann gibt es da noch diese Lüsterklemme mit einem verkohlten Widerstand (unleserlich) und einer Diode.                
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#8
Hallo Kalundborg,
die Bilder, die Du jetzt erst reingestellt hast, zeigen, daß das "Eingeweide" ein Eigenbau ist und auch den Ladevorgang nicht beendet. Dzu fehlt die Auswertung der Stromaufnahme. So wurde noch nicht mal in der DDR gebaut. Aber egal. Bestelle Dir die Thyristoren mit 100Volt. Statt der 4 in Deiner Angabe zum Thyristor steht da ne 1. Alle anderen Daten sind gleich. Habe eben mal Deine Schaltung anhand der Bilder aufgenommen. Klar daß der Thyristor das Zeitliche segnet. Die Steuerelektrode wird mit 6 bzw. 12V angesteuert. Die angegebene Schaltspannung (Ugt) beträgt 3V. Der Schaltstrom (Igt) beträgt 75 mA. Wird der Thyristor als Schalter verwendet, muß an der Steuerelektrode ein Haltestrom (Ih ) von 40 mA anliegen. Der ist aber egal. Diese Angaben beziehen sich alle auf Deinen Thyristor. 
So, für heute reicht es mir mit dem ganzen Gesuche.
LG,Holger
Smiley47
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#9
Hallo Holger, ganz so kriminell ist die Schaltung dann doch nicht, in dem roten Isolierschlauch steckt noch ein Widerstand als Spannungsteiler für den Zündanschluß des Thyristors. Ja ich war auch überascht, wie primitiv das ganze ist. War doch sogar eine LED verbaut und die waren damals noch recht teuer. Außerdem sieht es für einen Eigenbau recht professionell, bzw. fabrikmäßig hergestellt aus. Die Verwendete Platine ist die Originalplatine, wurde aber nicht bestückt. Man sieht, daß es da eine Art Regelschaltung oder dergleichen gegeben haben muß. Am liebsten würde ich die ja nachbauen, aber ohne Schaltplan wird das nix. Überlege evtl. n kleine Regelung selbst zu bauen.
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#10
Na Holger, der Ladevorgang für Bleiakkus, dazu diente dieses Ladegerät, braucht nicht beendet werden. Das macht der Bleiakku von selber. Ist der Voll, kannst du sicher sein, das kaum noch ein Ladestom fließen wird.
Und damals die Akku´s haben wesentlich länger gehalten wie die heutigen.
Die damaligen Ladegeräte, Ladefix und wie die alle hießen, waren von Grund auf genau so primitiv aufgebaut.
Sogar ohne Tyristor !
Wäre trotzdem mal interessant wie die Schaltung arbeitet.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#11
Hallo,

hier möchte ich mal Bedenken anmelden ! Bei den einfachen DDR-Ladegeräten gibt es keinerlei Überwachung des Ladeprozesses und auch die Spannung ist nicht auf die zulässige Ladeschlußspannung der Bleiakkus ausgelegt !

In meiner Mopedzeit war es so ein Gerät im grauen, länglichen Gehäuse mit Lüftungsschlitzen mit ähnlichem primitiven Innenaufbau, also nur Trafo, Gleichrichter und 6/12V-Umschalter, ich glaub sogar, daß das LADEFIX hieß.


Diese Gerät mußte unbedingt nach Ablauf der Ladezeit bzw. Erreichen der Ladeschlußspannung vom Akku abgetrennt werden, sonst wurde der Akku erbarmungslos gekocht.
Es gab auch entsprechende Hinweise in der Anleitung... ich erinner mich auch dunkel, am Gerät selbst, kann mich aber diesbzgl. irren.

Nur die neueren Geräte mit Spannungsüberwachung darf man am Akku belassen, da wird dann der Ladestrom automatisch abgesenkt...Null und es gibt wohl zu jedem Akku auch einen max. zulässigen Erhaltungsladestrom, der auch bei vollem Akku dauerhaft reinfließen darf.

Gruß Ingo
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#12
Ja Ingo ist ja richtig, mir ging es nur darum, das es damals diese primitiven Ladegeräte serienmäßig gab.
So Leistungsstark waren die kleinen Dinger nun auch wieder nicht . Bei 1-2 Ampere lagen die, glaube ich.
Ich habe noch keine Akku gekocht bekommen. Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#13
...also der Ladefix konnte glaubich schon bissel mehr, hab meinen schönen Schwalbenakku damit zerstört ^^ obwohl ich es hätte wissen müssen, 20 Mark futsch tut schon weh, ne Tankfüllung...

...Is aber noch nix gegen meine Sünde nach dem Studium (!!), zu verkopft gewesen, praktische Erfahrungen von früher vergessen... alte Wartburgbatterie, nahezu tot, versucht an einem Gleichstrom-Stellgerät mit 20A aufzuladen,
Theoretische Grundlage: "Ein Akku ist in guter Näherung eine Spannungsquelle, die hält die Spannung bei Stromeinspeisung konstant" ... schon während des Ladevorganges stimmt diese Theorie NICHT, erst Recht nicht, wenn die Ladeschlußspannung überschritten wird.

Es kam also wie es kommen mußte, aber zum Glück nicht maximal schlimm:
... vergessen auszuschalten, hingelegt... über Nacht hat das Ding in der Küche gekocht mit 20A Stromspeisung und 60V möglicher Leerlaufspannung ... Am Morgen roch es so bedenklich säuerlich überall, in der Küche wars wie in einer Waschküche, die Spannung am Akku war nahe 20 Volt und es kochte hörbar... *wtf*
Geistesgegenwärtig hab ich sofort die Fenster aufgerissen (langsam, daß kein Funke entsteht) und überall Durchzug gemacht.
Ich will nicht wissen, was da hätte passieren können, denn die Wasserstoffkonzentration war bestimmt recht hoch gewesen...

War damals alles bissel rustikal und wild bei mir, erster Job, kaum Kohle, prov. Wohnung im unsanierten Altbau in Cottbus... . Da arbeitet man täglich an basics und kommt manchmal nicht zum Nachdenken... mit solchen Ergebnissen, trotz Studiums !

Gruß Ingo
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#14
Hallo zusammen,
so wie Kalundborg ja schon geschrieben hat, ist es eine Originalplatine. Nur eben auf der Leistungsseite bestückt. Die LED kann man vernachlässigen. Die zeigt nur an, daß das Gerät eingeschaltet ist. Es fehlt einfach eine Auswerteelektronik, die die Stromaufnahme vom Akku überwacht. Nimmt der Akku weniger Strom im Ladevorgang auf, wird auch der Strom runtergeregelt. Bei Start Ladevorgang ist der Akku ja "im Keller" und da wird der Ladekreis aufgemacht. Das heißt, bei immer gleicher Ladespannung wird von der Halbwelle wenig abgeschnitten so daß eine fast volle Halbwelle (dem entspechend lange Strom fließen kann). Durch die Überwachungselektronik wird pulsierend der Ladezustand vom Akku gemessen (Spannung). Um so mehr sich die Spannung zum Positiven verändert, um so mehr wird von der Halbwelle abgeschnitten bis nur noch ein winziger Teil von der Halbwelle vorhanden ist. Das bedeutet natürlich auch, daß die Spannung sinkt. Somit kommt der Lader in den Genuss, eine Erhaltungsladung zu praktizieren. Ein geringer Teil der Ladung geht in die Elektronik zurück, so lange der Akku angeschlossen bleibt (die Elektronik verbraucht ja auch ein wenig). Das pegelt sich aber ein. Dafür gibt es in der Elektronik ja auch immer die Möglichkeit das einstellen zu können. 
Die Frage ist, warum hat man in dem gezeigtem Lader so eine Platine verbaut? Ich gehe mal davon aus, daß es ein Vorgänger von einem Automatiklader war (fürs Ausland oder so). Auf jeden Fall wird bei nicht Beachtung der Ladezeit der Akku in Mitleidenschaft gezogen. 
Ich habe mir deshalb für meinen selbstgebauten Taschenrechner (betrieben mit 2V Bleiakkus) einen kleinen Lader gebaut, um kein böses Erwachen zu haben. Hatte ich nämlich im Versuchsaufbau. Ist aber schon über 30 Jahre her.
LG aus Schwerin, Holger
Smiley47
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#15
Hallo Leute, wenn ich es recht überlege, werde ich es so auf keinen Fall lassen. Entweder finde ich noch die Unterlagen für die Originale Platine mit Schaltplan oder ich setzte da noch einen Laderegler z.B. von Conrad mit rein. Die Platine ist wirklich nur als Trägermaterial verwendet worden. Es gab ein ähnliches Universalladegerät UGL 6/12 von LEW, allerdings mit 10 A Ladestrom und dort sind auch noch Trimmer verbaut. Kann sein, daß hier mal eine Laderegelung vorgesehen war oder es zwei Fertigungsvarianten gab. Leider sind die Geräte an sich schon recht selten und Unterlagen dazu im Netzt zumindest nicht aufzutreiben. Ich denke das vernünftigste wäre dort einen Ladereglerbausatz von Conrad einzubauen, leider muß ich dann auf die 6V Ebene verzichten, die ich gern noch für Mopedbatterien genommen hätte.
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