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Widerstand mit Asbest, durch was ersetzen?
#1
Hallo,

ich restauriere ein Russisches Röhrenprüfgerät (L3-3) das ich defekt aus Ebay gefischt habe.

Im Gerät sind diverse Hochlastwiderstände verbaut welche mit Asbestplatten gegen das Metallgehäuse thermisch isoliert sind, diese möchte ich zur Sicherheit tauschen. (Siehe Foto)
Ich habe nur keine vernünftige Idee durch was, Pertinaxscheiben werden die Temperaturen sicher nicht mögen. Habt Ihr Ideen?

Das Gerät wurde für das Militär hergestellt, entsprechend wurden auch Bauteile aus diesem Bereich eingesetzt. Es gibt Kondensatoren die aufwendig abgedichtet sind, Ölpapiertypen:

https://thumbs.worthpoint.com/zoom/image...c8581f.jpg

Elektrisch sind die natürlich 100% in Ordnung und werden das auch noch viele viele Jahre sein, unter Umständen sind sie aber PCB haltig. Würdet ihr die austauschen?

Danke!

Gruß,
Jan
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#2
Keramikscheiben ?


Ganz wichtig:  Asbest NASS machen, bevor du den demontierst.

Grüss
Matt
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#3
Hallo Jan,

sei Dir mit den Kondensatoren nicht so sicher.
Ich habe 2 von diesen Kisten und musste einige C's mit Isolationsproblemen tauschen.
Beispielhaft habe ich mal das Bild der Regelplatine nachstehend eingefügt.

   

Viele Grüße
Jürgen
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#4
Danke Euch beiden für Eure Antworten!

Habe gerade gemerkt das das einfügen des Bildes nicht geklappt hat, deshalb hier im Anhang.

Keramikscheiben sind eine gute Idee, sowas gibt es sogar in Ebay: (Als Schmuck)

https://www.ebay.de/itm/Keramik-Scheiben...2659556520

Jürgen, die getauschten Cs, waren die im verlöteten Becher oder so wie die die ich angehängt habe? Im Prinzip kann ich wirklich gleich die Cs gegen Moderne tauschen auch wegen der unbekannten Zusammensetzung. Mein L3-3 wird sowieso nicht wieder in den Originalzustand zu versetzen sein weil 2 der gewickelten Drahtwiderstände durchgebrannt sind und ersetzt werden müssen.

   

   

Gruß,
Jan
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#5
Hallo Jan,

anbei ein Foto der Kondensatoren.

   

Viele Grü0e
Jürgen
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#6
...waren die Widerstände etwa alle defekt...weggelaufen ?? Die hab ich als sehr zuverlässig und werttreu auf dem Schirm, bis hin zu meinem POLYTRONIC-Baukasten, wo sie seit 1979 Dienst tun ^^

Gruß Ingo
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#7
Einige waren mit Abweichungen dabei.
Ich hatte mich dann entschlossen alle durch 1% Metallfilm zu ersetzen.

Gruß
Jürgen
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#8
achso, o.k., Danke für die Info, so hätte ich es eingeschätzt.

Gruß Ingo
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#9
Diese winzigen MF-Widerstände sind aber wohl nicht spannungsfest genug für eine Röhrenschaltung. Da sollte man ins Datenblatt schauen.

VG Stefan
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#10
Wären die heute üblichen "Zementwiderstände" nicht ne Alternative? VG Micha
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#11
...Jürgen hatte ja nicht geschrieben, welche Art...Bauform...Spannungsfestigkeit seine 1% Metallfilmwiderstände hatten ^^ Es stimmt natürlich, bei Anoden- und Schirmgitterwiderständen z.B. muß man aufpassen, Katoden- und g1-Widerstände können ruhig kleine Bauform haben, so sie im Fall Kathode, mit der Leistung klarkommen, bei kathode EL84 brauchts da natürlich auch bissel dicker...

Gruß Ingo
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#12
Hallo zusammen,
die Widerstände würde ich auf jeden Fall prüfen. Die "Russen" haben damit Rak...Technik aufgebaut. Andere Technik auch. Die Dinger sind absolut tauglich in der Technik, wo sie verbaut waren. Das muß man den Russen lassen. So ist es auch mit den Transformatoren. Ich würde die Rs nicht entsorgen. Die Cs können natürlich; wie alle Cs, an Kapazität variieren. da würde ich auch tauschen.
 Aber, Asbest ist ein heikles Thema. War selbst beim Abbau beschäftigt. Sonderabfall!!!! 
Noch mal zu den Rs: kommst Du über/unter die tolerante Abweichung, lege Dir die Teile zur Seite, kannst Du immer noch mal gebrauchen, für die Messkiste natürlich nicht mehr. Sind sie innerhalb von diesen Werten, lass sie drin. Ne bessere Qualität bekommst Du nicht auf diesem Planeten.
LG aus Schwerin, Holger
Smiley47
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#13
Zitat:anbei ein Foto der Kondensatoren.

Danke, das sind hauptsächlich die Typen denen ich auch nicht mehr ganz traue weil sie nicht unbedingt Luftdicht sind, es sind denke ich MPs. Diese roten Kondensatoren die man auf Deinem Bild sieht sind Ölpapiertypen, die haben das (fast) ewige leben, nur das Öl macht mir sorgen. (Stichwort PCB)

Manche Leute aus dem HiFi Bereich sind ganz verrückt nach den Kondensatoren, schaut mal, hier wurde eine ähnliche Bauform geöffnet:

https://www.diyaudio.com/forums/tubes-va...nts-2.html

Soweit will ich garnicht gehen die Widerstände auf Toleranzen zu prüfen, wenn alle relevanten Messpunkte OK sind und das Gerät arbeitet wie gewünscht reicht mir das.


Zitat:die Widerstände würde ich auf jeden Fall prüfen. Die "Russen" haben damit Rak...Technik aufgebaut. Andere Technik auch. Die Dinger sind absolut tauglich in der Technik, wo sie verbaut waren. Das muß man den Russen lassen. So ist es auch mit den Transformatoren. Ich würde die Rs nicht entsorgen. Die Cs können natürlich; wie alle Cs, an Kapazität variieren. da würde ich auch tauschen.

Man kann allgemein sagen, was Militärisch geprägt war wurde in Russland für die Ewigkeit gebaut, ich kaufe gerne Bauteile von da in allen Formen. (Röhren, Widerstände, Kondensatoren, Relais, teilweise Halbleiter...)
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#14
Hallo Freunde
@Jan: bitte die Bilder auch "in den Beitrag einfügen", Danke, das habe ich jetzt gemacht.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#15
Diese Metall verkapselten Kondensatoren sollen alle gewechselt werden, jeden fall dort wo hohe Spannungen zu erwarten sind.
Leider haben die die Eigenart ab und an mal zu explodieren. beim Fernseher Junost passiert es sehr oft und verursachen ordentliche Kurzschlüsse.
Die Widerstände hätte ich nicht getauscht, die sind alle beste ware gewesen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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