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UHER 4200 report stereo
#1
Hallo,

Aus den kleinen Anzeigen habe ich mir schon vor einiger Zeit ein UHER 4200 report stereo gegönnt. Mechanisch, also Bandlauffunktionen, ist das Gerät absolut in Ordnung. Als Zubehör waren dabei ein uher Mikrofon mit dem uhertypischen Dreibein für die Plazierung des Mikrofones auf dem Tisch und die braune Ledertasche. Der haken bei der Geschichte war. daß das Gerät keinen Ton sagt,- noch nicht einmal Anton. Doch zunächst zu den technischen daten von solchen Geräten: 

Land: 
Deutschland / Germany
Hersteller / Marke: 
Uher Werke; München
Jahr: 1972–1975
Kategorie: Ton-/Bildspeichergerät oder -Spieler
Halbleiter (Zählung nur für Transistoren)
20: AC151 AC153KVII BC212 BC238 BC308 BC384
 
Hauptprinzip
NF-Verstärkung
Wellenbereiche
- ohne
Spezialitäten
Tonbandgerät
Betriebsart / Volt
Trockenbatterien / 5 × 1,5 Volt
Lautsprecher
Dynamischer (permanent) Ovallautsprecher
Belastbarkeit/Leistung

von Radiomuseum.org
Modell: Report Stereo 4200 IC - Uher Werke; München
Material
Metallausführung
Form
Reisegerät > 20 cm (netzunabhängig betreibbar)
Abmessungen (BHT)
285 x 95 x 227 mm / 11.2 x 3.7 x 8.9 inch
Bemerkung
ICs: 2.
Zweispur-Stereo; Bandgeschwindigkeiten: 2,4/4,75/9,5/19 cm/s; Spulen-Ø: 13 cm; Übertragungsbereich bei 2,4 cm/s: 35-4500 Hz, bei 19 cm/s: 35-20000 Hz; NF-Verstärker mit 2 Endstufen je 0,8 W; Stromversorgung auch durch dryfit-Akku Z212 oder NC-Akku Z214 oder 6-V-/12-V-Autobatterie; Netzbetrieb mit Netz-/Ladegerät Z124 möglich.

Nettogewicht
3.8 kg / 8 lb 5.9 oz (8.37 lb)
Originalpreis
816.00 DM
Quelle der vorstehenden Daten: Radiomuseum.org


Das Gerät geöffnet zur Fehlersuche


   

So ist da nicht allzuviel zu sehen; erst bei genauerem Hinschauen offenbarte sich dann doch etwas nicht sehr Schönes:



   

Der rechte IC (TBA 641) weist eine verdächtige Verfärbung seiner Kühlfläche an der Oberseite auf; diese Verfärbung deutet auf eine thermische Überlastung hin. Entweder ein Kurzschluß durch einen angeschlossenen Außenlautsprecher oder aber die Endstufe schwingt. Sowas wäre mittels eines Oszilloskopes  recht einfach zu lokalisieren gewesen. Da aber der Verstärker hier überhaupt keinen Piep mehr von sich gibt, kann ich nur den IC auswechseln in der Hoffnung, daß das Gerät dann wieder funktioniert.
In Frage kommt als Vergleichstyp der µA 706 (den hatte UHER seinerzeit auch schon werksseitig eingebaut), der SN 76001 und eben der original eingebaute TBA 641.
Ich hatte geglaubt, daß ich noch TBA 641 da hätte, aber dem war dann doch nicht so. Theoretisch in Frage käme auch der TAA 611; aber den hätte UHER damals wohl auch schon eingebaut, wenn das gegangen bzw wenn das funktioniert hätte. Zudem: TAA 611 hätte ich da gehabt; aber dann wäre es vermutlich zu einfach gewesen.
Versuchsweise baue ich mal Stecksockel für den IC ein und probiere dann (mit der nötigen Vorsicht natürlich), ob sich mit dem TAA 611 ein paar Töne aus dem Gerät entlocken lassen. Der TAA 611 spielt in den CR_Geräten (CR124, CR134, CR210) hervorragend. Schaun mer also mal ..

Heute habe ich mich aufgerafft, die defekten TBA 641 auszulöten. Die Endstufenplatine in dem Gerät ist doppelseitig kaschiert und demzufolge mit Durchkontaktierungen versehen. Das bedeutet, daß man beim Auslöten eines Bauteiles aufpassen muß, damit man einerseits nicht die Leiterbahn von der Hartpapierplatine ablöst und andererseits darf man die Durchkontaktierung nicht beschädigen bzw heraus reißen.

Gleich vorweg:
Es gibt bei dem Gerät 2 werksseitig eingebaute unterschiedliche Typen IC's: den TBA 641 A und den µA 706. Vergleichstypen dazu habe ich keine gefunden. Es gibt noch 1-2 weitere ICs, die sich eignen täten, aber die passen durchweg nicht von der Pinbelegung des Originalteiles. Der TAA 611 paßt in keinem Fall. Schade ..
Anstelle des TBA 641 kann man auch den µA 706 einbauen; allerdings muß dann die Außenbeschaltung des Verstärkers entsprechend abgeändert bzw umgebaut werden. Es gibt in der Schaltung ein paar Kondensatoren, die je nach IC und Bestückung Schwingneigungen des Verstärkers unterbinden sollen. Fallen diese aus oder fehlen sogar, dann wird die Endstufe wegen dieser Schwingneigung schnell sehr heiß und raucht ab. Daher ist man gut beraten, vor Einsatz eines ICs den Stand der Bestückung beim jeweils vorliegenden Gerät zu prüfen, denn UHER hat damals die Schaltung bzw die Bestückung mehrmals geändert. Aus dem Grund ist das zum jeweiligen Gerät gehörige Schaltbild so sehr wichtig. Das ist natürlich bei den meisten in der Bucht angebotenen Geräten nicht dabei. Der Hinweis, daß man sich den Plan aus dem Web laden kann, ist nur die halbe Wahrheit: die Pläne reichen immer ab Fabriknummer bis Fabriknummer. Ist mein Gerät innerhalb dieses Bereiches, dann habe ich Glück gehabt und der Plan paßt. Ist mein Gerät aber außerhalb des jeweiligen Nummernbereiches, dann habe ich Pech,- der Plan paßt dann nicht zu meinem jeweiligen Gerät.

Die beiden ICs habe ich auf Lötsockel gesetzt, damit ich die Neuen ICs, wenn ich sie denn habe, ohne Lötkolben einsetzen kann. Wenn man immer wieder an so einer Platine herumlöten muß, dann wird die davon nicht besser.

   

So sehen die gesockelten ICs jetzt aus.


.jpg   SAM_4073.JPG (Größe: 135,19 KB / Downloads: 569)

Auf solchen Sockeln sind die ICs jetzt montiert bzw eingesteckt. Die ICs auf diese Steckkontakte zu bringen, ist auch noch fummelig, aber machbar. Das Einlöten der Steckstifte ist einfach zu bewerkstelligen, wenn man die Hülsen auf den defekten IC steckt und dann das gesamte Konstrukt wie einen neuen IC wieder einsteckt in die Platine. Nachdem dann alle Stifte ordentlich verlötet sind, kann man den defekten IC (der ja nur als Montagehilfe für die Steckhülsen diente) nun wieder mittels einer Pinzette aus der Schaltung herausziehen.


Endstufen bzw Varianten:es gibt auch noch andere Schaltungsvarianten, die ich aber hier nicht weiter einstelle. Bei UHER liegt bei diesen Geräten PLUS an Masse (siehe Plan unten). Das muß man natürlich beim Messen in dem Gerät beachten, sonst legt man vielleicht + über die Masse des Messgerätes an Minus und schon raucht es.

   

   

Wie gesagt, ich brauche für mein Gerät die originalen ICs. Am Dienstag ist die Rente wieder da, dann werde ich mal einen 20iger abzweigen und mir 2 ICs zulegen. Da wird sie zwar wieder toben, aber das muß jetzt einfach mal sein. KopfWand 

Ich berichte hier dann weiter ...
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#2
"...kann ich nur den IC auswechseln in der Hoffnung, ...."

Wenn ich richtig gelesen habe, steht überhaupt nicht fest ob das IC überhaupt defekt ist. Oder habe ich überlesen dass du die Stufe ausgemessen hast? Ist am Signaleingang des IC Tonsignal vorhanden und aus Ausgang nicht, bei intakter Außenbeschaltung? Wie ist die Stromaufnahme?

"Verfärbte Oberfläche" ist Glaskugelgucken, nicht Fehlerdiagnose.

VG Stefan
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#3
Wenn bei diesen Geräten kein Ton mehr rauskommt, könnte das auch an den Elkos auf der Netzteilplatine sein, also unter dem Batteriefach. Wenn diese defekt sind betrifft das auch meistens noch einen Kondensator auf der Hauptplatine (gleiche Bauart)
Also C401 - 404 prüfen und C 144.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#4
Wurden die orangen ROE-"Mülltonnen" (der Name kommt nicht von nichts), die grünen und blauen "Perlen" geprüft?
Die liegenden Elkos wurden ja offensichtlich schon getauscht.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#5
Da das Laufwerk funktioniert und die Betriebsspannung für die Endstufen (Lötstützpunkt 505 Endstufenplatine) 6 V auch an Pkt 505 messbar ist (Massepunkt ist Lötstützpunkt 501 Endstufenplatine), allerdings die an Pin 1 des ICs  erforderlichen 2,5 V nicht vorhanden sind, ging ich davon aus, daß der IC einen Defekt aufweisen muß.
Den Strom durch die ICs habe ich mittels eines Amperemeters (Philips PM 2517 E) zu messen versucht, indem ich die Leitung zu Lötstützpunkt 505 aufgetrennt habe und dann das Instrument so in Reihe in den Stromkreis eingefügt habe. Ich hätte also so den Gesamtstrom durch beide ICs gemessen, wenn da ein Strom gewesen wäre. Da war aber kein Strom, trotz anliegender Spannung von 6 V. Diese Spannung kann man auch direkt über dem IC zwischen den Pins 3 und Pin 14 messen. Auch hier sind so die 6 V Betriebsspannung messbar. Dennoch fließt kein Strom über den IC bzw die ICs. Immerhin liegt bei dem Gerät plus auf Masse und minus liegt hoch.
An Pin 7 des jeweiligen ICs kommt das Eingangssignal auch an (Signal vom Grundig-Messband und Oszilloskop als Sichtgerät zur Kontrolle, was da eingespeist wird), nur eben an Pin 1 kommt nichts mehr heraus. So kam ich auf den Gedanken, den bzw die ICs zu tauschen. Ich hätte ja eine ganze Reihe ICs da, aber ausgerechnet den TBA 641 habe ich nicht. Nach meiner Jäger Vergleichstabelle (aus 1996) gibt es dafür auch keinen Vergleichstypen; es muß das Original-IC sein. Es gibt auch Geräte mit dem µA 706; aber dann muß auch die Außenbeschaltung entsprechend geändert werden.
Übrigens: So eine Glaskugel wie beschrieben, die hätte ich in der Tat sehr gerne; die könnte mir nämlich die nächsten kommenden Lottozahlen verraten. Doch eine solche Glaskugel gibt es leider nicht. Daher muß dann eben die Messtechnik wie gehabt sowas ersetzen.
Die Rödersteine werde ich ebenfalls noch prophylaktisch wechseln; die dürften nach beinahe 50 Jahren ihren Ruhestand redlich verdient haben. Auch die Tantalelkos werden noch ausgetauscht,- ebenfalls prophylaktisch. Diese hatte nämlich schon einmal jemand in Verdacht und daher einseitig ab- und wieder angelötet, wohl, um die auf Kurzschluß oder dergl. mehr zu untersuchen. Sie sind aber dann doch im Gerät verblieben. Doch jetzt kommen die dann auch raus.
Die TBA 641 habe ich bestellt; die werden dann wohl im Laufe der nächsten Woche irgendwann ankommen. Dann geht es an dem Projekt weiter. Ich hatte übrigens Glück: der mir vorliegende Schaltplan stimmt mit meinem Gerät überein. Doch das muß nicht auf jedes Gerät zutreffen. Daher hat es bei UHER immer einen Schaltplan zum jeweiligen Gerät gegeben. Der ist allerdings zumeist verloren gegangen und jetzt gibt es Schaltplankopien zu astronomischen Preisen in teilweise aber nur minderer Qualität.

Planausschnitte:

   

   

   

Die vorstehenden Planausschnitte habe ich vorsorglich noch einmal wegen des besseren Verständnisses hier eingefügt.Das gesamte Service-Manual umfaßt 6117 kB als pdf-datei. Diese kann ich nur als Anhang zu einer privaten Email schicken.
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#6
Peter, idR sollten am Ausgang einer Komplementär Endstufen und so eine beinhaltet der IC, ein Mitten Spannung entstehen, die in etwa der halben Betriebsspannung entspricht, in diesem Fall sollten dann am Pin 1, dem Ausgang, ca. 3 V gegen Masse messbar sein.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#7
Hi Peter,

bei meinem 4400 funktionierte das Laufwerk auch einwandfrei, aber es kam kein Ton aus dem Lautsprecher.
Hast du zufällig das hier schon geprüft?

.jpg   Messpunkte.jpg (Größe: 40,77 KB / Downloads: 327)
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#8
Am Netzteil sind die Spannungen ja auch vorhanden; die 6 Volt an Pin 404 sind vorhanden. An Pin 3 des Endstufen ICs fehlt die volle Betriebsspannung 5,8 Volt . Die Mittenspannung der Endstufe an Pin 1, - hier sollten es 2,5 Volt sein,- fehlt an beiden ICs. Hier sind es nur 33 mV am einen (rechts oder links weiß ich jetzt nicht auswendig) und am anderen (also derjenige, der nicht so stark verfärbt war) sind es nur 2-3 mV. Beide Spannungen hüpfen auch noch, so, als würde da etwas in die Messleitung einstrahlen, obgleich ich eine geschirmte Messleitung verwende. Als Messleitung verwende ich ein geschirmtes NF-Kabel und als (Vergleichs,-)Referenz dasjenige für HF-Messungen von meinem Metrix MX 323 für HF-Messungen bis 1 Mhz vorgesehene Messkabel. Die Messergebnisse sind mit beiden Kabeln nahezu identisch. Es sind im einen Fall (am überhitzten IC) ca 33 mV und am anderen IC 2-3 mV. Mit dem Oszilloskop sind es an den beiden Ausgängen undefinierbare Wellenzüge von wenigen Millivolt im Brummbereich.
Heute morgen nun kamen die beiden neuen Endstufen ICs an. Diese werde ich dann gleich ins Gerät einstecken und dann sehen wir weiter. Die Rödersteine habe ich gewechselt, nachdem ich diese ebenfalls gemessen hatte. Beide hätten 100 µF/ 25 Volt haben sollen; gemessen habe ich mit einem analogen LCR-Meter von König bei einem Elko 162,6 µF und bei dem anderen Elko 157,5 µF. Mit dem Minitester aus Fernost zeigte sich für den einen Elko 147 µF und für den anderen 142 µF Kapazität. Nach allerdings nahezu 50 Jahren dürfen ein paar Elkos auch einmal kaputt sein; schließlich sind diese ja nicht für die Ewigkeit vorgesehen gewesen. Allerdings hatten die Bauteile von damals eine bewundernswerte Qualität, die ich zum Teil bei heutigen Produkten (schmerzlich) vermisse.
Jedoch einen Ton von sich geben will das Gerät immer noch nicht. Ich gehe ja inzwischen davon aus, daß die Endstufen-ICs durch einen vermutlich beim Messen der Spannungen verursachten Kurzschluß ins Nirwana entschwunden sind. Nachvollziehen läßt sich das jetzt aber nicht mehr, weil ich das Gerät mit dem Fehler "geht nicht, kein Ton" gekauft habe. Diese Fehlerangabe des Verkäufers war ja auch zutreffend. Auffällig war, daß beim Einschalten des Gerätes kein Ton aus dem Lautsprecher zu hören war. Sonst hört man doch bei den meisten Geräten zumindest ein leises Knacken im Lautsprecher, wenn man das jeweilige Gerät einschaltet. Bei diesem Gerät aber war absolut nichts zu hören und auch auf dem Oszilloskop war nichts zu sehen. Wenn da so überhaupt nichts sein will, so kommt da als erste Fehlerquelle das Netzteil in Betracht. Da gibt es dann einige Möglichkeiten wie abgebrochene Drähte, Leiterbahnunterbrechungen oder auch hochohmige Widerstände etc mehr.
Das Netzteil dieses Gerätes befindet sich unter dem Batteriefach auf einer gesonderten Platine. 2 Schrauben herausdrehen und man kann diese Platine vorsichtig hochklappen. Darunter (=> also auf der Bestückungsseite) befinden sich 2 dicke Elkos, jeweils 2200 µF/6Volt und 1 Elko 1000 µF / 10 Volt sowie ein Tantalelko 33 µF/ 16 Volt. Tantalelko ist nach so langer Zeit immer verdächtig. Tantalelkos verändern im allgemeinen ihre Kapazität kaum, aber ihre Spannungsfestigkeit. Dieser hier hatte laut Chinatester anstatt 33 µF mehr als 68 µF schwankend (also mal etwas mehr, mal etwas weniger), was mir suspekt vorkam. Der wurde sofort gewechselt gegen einen 33 µF /25 Volt /105° Elko für Panasonic  Schaltnetzteile. Die beiden großen Elkos hatten nur noch die Hälfte ihrer Kapazität und der 1000 µF Elko, der wurde als Widerstand von dem Chinatester angezeigt. Mit dem Ohmmeter hatter der einen eindeutigen Kurzschluß. Das dürften die eigentlichen Fehler des Gerätes gewesen sein; die ICs sind sicherlich ein Kollateralschaden gewesen. Doch jetzt läuft das Gerät wieder sehr zu meiner Freude. Die Elkos im Batteriefach werden natürlich noch durch neue Axialelkos ersetzt. Aber auch so läuft das Gerät doch schon mal .. Smiley58

Bilder von der letzten Aktion:

   

Die maßgeblichen defekten Bauteile

   


.jpg   SAM_4103.JPG (Größe: 99,16 KB / Downloads: 276)

Der Elko, der zum Widerstand wurde ..

   

Elkos im Batteriefach; probeweise kann man sowas ja machen, jedoch: Pfusch bleibt Pfusch. Das wird daher schnellstens noch geändert.

   

Aber das Gerät spielt sehr schön .. Rod Stewart in einem kurzen Mitschnitt. War auf dem beim Gerät beigefügten Band daruf.

Damit ist diese Reparatur auch abgeschlossen. Und ich habe wieder ein kleines Gerät mehr zum Spielen.   Big Grin
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#9
Hi Peter,

schön, dass das Gerät wieder spielt.
Von den Kondensatoren der Netzteilplatine (unterm Batteriekasten) hatte ich geschrieben. Ein typischer Fehler bei diesen Geräten.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#10
Richtig Uwe. Du hattest schon richtigerweise auf diese Elkos hingewiesen. Links neben dem Gerät liegen noch die Übeltäter. Die defekten Endstufen-ICs waren nach meiner unmaßgeblichen Meinung im Nachhinein betrachtet lediglich ein Kollateralschaden, der vielleicht bei einem Messvorgang an den ICs wohl passiert sein kann. Aber mit allen diesen  Fehlern habe ich das Gerät dann erworben. Die Überprüfung der ICs im Nachhinein verlief wie erwartet: sie sind tatsächlich kaputt. Das ließ sich dann relativ schnell überprüfen, weil ich meine Endstufen steckbar gemacht hatte, sodaß ich die Endstufen leicht austauschen kann. Die beiden Endstufen waren allein schon 20 €; der Verkäufer hatte bereits die Ausgangselkos der Endstufen und alle Antriebsriemen getauscht und auch das Laufwerk innen penibel gereinigt (Sieht man auf den Fotos ..). Dann hat er jedoch aufgegeben und das Gerät lieber verkauft. So kam ich zu diesem Gerät.  In der Bucht werden für sowas bis über 400 Euronen(!?!) verlangt; da frage ich mich schon, wie manche Leute zu solchen Preisen kommen. Doch wie so oft im Leben: des Menschen Wille/Glaube ist sein (persönliches) Himmelreich und wenn einer soviel für so ein Gerät bezahlt, dann sei/ist es eben so. Dennoch sollte man die sprichwörtliche Kirche im Dorfe belassen. Es sind eben keine Kunstwerke wie beispielsweise ein van Gogh oder ein Monet etc. Es war und ist und bleibt industrielle Massenware. Und natürlich ein schönes Hobby Wink
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#11
Hallo Peter,
ja, die kleinen UHER-Geräte sind echt klasse. Man muss wirklich abwägen, für welchen Preis man so ein Gerät erwerben möchte.
Am teuersten sind ja die "Monitor"-Geräte. Da gehen die Preise in die Hunderte.

Ich bekam damals ein 4400 IC, welches voll funktionieren sollte. Es funktionierte auch alles, nur kam kein Ton heraus. Nach langen Recherchen las ich irgendwo, dass dieses Übel an defekten Kondensatoren unter dem Batteriekasten liegt. Nach dem Kondensatortausch wechselte ich noch den baugleichen C144 auf der Hauptplatine. Und dann.....Musik vom Band :-)
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#12
Guten Tag an alle Anwesenden! Ich bin diesem Forum für die Informationen dankbar, die mir geholfen haben, viele alte in Europa hergestellte Radios zum Laufen zu bringen. Ich arbeite derzeit an einem kleinen Tonbandgerät Uher 4400 Report Stereo IC. Er reparierte das elektronische Teil und prophylaxte das Bandlaufwerk. Funktioniert super! Da jedoch hochwertige R20-Batterien für uns sehr teuer sind, stellte sich die Frage: Ist es möglich, den Rekorder mit einer Lithium-Batterie zu betreiben? Voll aufgeladene Spannung 8,4 V, Kapazität 10400 mAh. Der wichtigste Vorteil ist, dass die Abmessungen vollständig mit der werkseitigen Blei-Säure-Batterie übereinstimmen. Bitte beraten, bitte! Viele Grüße, Gennady!
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#13
Ich glaube, 8,4V sind etwas zu viel. Die Netzteile, die es für diese Geräte gibt, geben max. 7,5V ab.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#14
moin moin Gennady,
zwei mind.3 A Leistungsdioden in reihe in die + Leitung und dein 8,4V Akku wird für die Schaltung des Uher ungefährlich
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#15
Es gibt doch auch wunderbare Blei-Gel-Akkus 6V/3.3Ah die von ihrer Größe wunderbar in das Batteriefach passen. Die Anschlüsse liegen genau an den richtigen Kontakten, man muss sie nur mit dem Hammer vorsichtig platt klopfen. Das geht aber mit etwas Gefühl wunderbar und man auch nichts kaputt.
Ein weiterer Vorteil ist der, das man mit einem originalem Ladekabel für Bleiakkus und dem passenden Netzteil den Akku im eingebautem Zustand laden kann.

MfG
Wolfgang
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