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Sachsenwerk Rubens - Auferstanden aus Ruinen
Hallo Michael,

eher ein Gedadankenblitz, denn ich weiß es auch nicht.

nun Feststellen kannst Du die Polarisation mit einem Stabmagneten bekannter Polarisation oder besser mittels Magnetfeldsensors - ähnlich dem B461.
Die gibt es in miniplastgroßem Gehäuse und können durch ihre Kleinheit auch feine Magnetstrukturen aufspüren. Man nimmt dazu am Besten einen gepolten, analogen Hallsensor.

Nein mir geht es bei den Magnetringen um die Magnetrichtung.

Wenn Du den schwebenden Magnetring um ein Viertel verdrehst, bleibt er dann so schweben, oder dreht er sich zurück.

Falls der Ring in jeder Stellung schweben bleibt , ist alles gut.
 Im anderen Fall muß man aufpassen, daß die Ringe in der richtigen Stellung zueinander wieder montiert werden. Das kann man dann nurch noch anhand der Klebestellen erkennen, falls keine Markierungen drauf sind.

Die genaue Funktion der Magneten sind mir immer noch rätselhaft. Es gibt ja nirgend eine Erklärung und die Polarisation ist auch nicht angegeben.

Viele Grüße
Bernd
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Servus Bernd,

tataa - schau' mal, was ich gefunden habe. Den Seinen gib's der Herr offenbar wenigstens diesbezüglich im Schlafe: Smile

   

Magnetfeldsensor etc. - nee, so etwas habe ich nicht. Was die Magnetrichtung angeht - hm, ich habe die Ablenkeinhit wieder zusammengebaut und nicht mehr vorliegen. Aber ein Zurückdrehen, wie Du es beschreibst, wäre mir aufgefallen... Schreibe ich jetzt mal vorsichtig...

Ja, anhand der Ansicht des Kleberrückstandes auf dem Magneten ließ sich das wieder korrekt verkleben. Allerdings habe ich zumindest bei der auseinandergenommenen Ablenkeinheit nicht drauf geachtet, wie rum der Schieber montiert ist. Der ist um 180° problemlos dreh- und somit montierbar... Aber ob das wirklich eine Rolle spielt? Ich weiß es nicht. Könnt's nur testen.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Danke Michael,

die Abbildung hat ja nun alles erklärt, was ich wissen wollte.

Nun und mit der Bildlage funktioniert es ähnlich. Der Strahl wird immer zur Mitte des Loches vom Magnetring gedrängt. Trotzdem ist die Einstellung sehr primitiv gelöst und man muß von außen die Mechanik erstmal durchschauen.

Nochmals danke fürs geöffnete Ablenksystem. Da habe ich Einiges dazugelernt.

Viele Grüße
Bernd
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(22.03.2021, 11:17)MB-RADIO schrieb: ...Nochmals danke fürs geöffnete Ablenksystem. Da habe ich Einiges dazugelernt...

Kein Thema, gerne.

Ich find's auch einfach gelöst - fast zu einfach. Und vieles war mir hier neu. Schon kristallisierte sich die Frage heraus: Warum ist man nicht dabei geblieben? War das wohl doch nicht so das Gelbe vom Ei? Insbesondere die Lösung mit dem Bowdenzug (der bei mir schon ein Schmunzeln auslöste), wenn man eben auch bedenkt, dass die Fokussierung im Vorgänger, dem Rembrandt, elektrisch gelöst war - also eigentlich ja fortschrittlicher?

Wie auch immer: nachdem ich nochmal die Kontaktunsicherheiten am Kanalwähler beschnarcht habe, läuft der Rubens jetzt ziemlich stabil. Bildhöhe und -breite sind gut eingestellt.

Viel wird nun nicht mehr passieren.

Zurzeit hartöle ich das Gehäuse, um dessen Maserung noch ein wenig zu befeuern. Vor hatte ich das eigentlich nicht. Aber irgendwie geschieht dadurch dieses Wundersame, nämlich dass der Rubens tatsächlich nach dieser langen Zeit auf mich immer mehr "wie ladenneu" wirkt. Diesen Effekt hatte ich bei Radios bislang so nicht. Aber vielleicht ist das auch nur Einbildung, eben weil ich mich mit diesem TV schon so lange und intensiv befasst habe mit allen Irrungen und Wirrungen.

Und ein Grundig-Farbgenerator FG5 kündigt sich an. Habe ja noch ein paar solcher ollen Glotzen, die irgendwann mal beschnarcht und eingestellt sein wollen... Big Grin

Doch, es passiert vielleicht noch was. Smile Smile

Denn wenn es klappt, bekomme ich tatsächlich Einsicht in die vorläufige Reparaturunterlage nebst Schaltplan dieses Ur-Rubens, also tatsächlich nur vom Fertigungszeitraum von 1955 bis etwa März / maximal Mai 1956.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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(23.03.2021, 10:23)MichaelM schrieb: ...
Ich find's auch einfach gelöst - fast zu einfach. Und vieles war mir hier neu. Schon kristallisierte sich die Frage heraus: Warum ist man nicht dabei geblieben? War das wohl doch nicht so das Gelbe vom Ei? Insbesondere die Lösung mit dem Bowdenzug (der bei mir schon ein Schmunzeln auslöste), wenn man eben auch bedenkt, dass die Fokussierung im Vorgänger, dem Rembrandt, elektrisch gelöst war - also eigentlich ja fortschrittlicher?
...

Hi Michael,

Dass die Einstellung der Fokussierung beim Rembrandt „elektrisch durchgeführt“ wird, ist nur die halbe Wahrheit. In Wahrheit ist bei den Bildröhren B30Mx und B43Mx die Fokussierung nur magnetisch einstellbar. Das Ablenksystem des Rembrandt hat dafür Fokussierspulen, deren magnetisches Feld durch den einstellbaren Stromfluss verändert werden kann. Kupfer war schon damals „Gold wert“ in der DDR und wahrscheinlich waren Magnete preiswerter, so dass man diese dann bei den nachfolgenden TVs mit magnetisch fokussierbaren Bildröhren verwendet hatte. Vielleicht war auch einfach der Einstellbereich beim Rembrandt eigentlich zu gering oder kritisch (kein konstanter Gleichstrom), dass man dann zu Magneten gegriffen hatte.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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Hi Kalle,

das klingt sehr plausibel. Dann müsste man das ja eigentlich u.a. an der Ablenkeinheit des Rembrandts sehen.

Wieder was dazu gelernt. Danke!  Thumbs_up  Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Hallo,

hier: https://www.qrpforum.de/forum/index.php?...post107324

werden Bücher zum Thema verschenkt.

Bin ich nicht und kenne ihn auch nicht - also nur zur Info.

Viele Grüße
Bernd
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Danke für den Hinweis, das ist sehr nett!
Ich habe aber diese Bücher größtenteils selbst schon! Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Gern geschehen,

ich meine geschenkt ist nicht allzu häufig. Ich habe die Bücher auch in verschiedenen Ausgaben, allerdings damals Alu-Chips eingetauscht. Einige Ausgaben aber auch nach der Wende von Flohmärkten und dann später auch aus der Bucht. Die Bücher hätte ich damals gebraucht, als ich den Orion hatte, da hatte ich aber erst nur das Große Radiobastelbuch und den Zugriff auf die rfe in der Bücherei.

Da sieht man wieder mal, um wieviel die Bastelei durch die Foren einfacher geworden ist. Damals mußte ich mir das alles anlesen, wenn vorhanden und ein paar Tipps aus Radio/Fernsehwerkstatt erhaschen. Die Leute haben mir echt geholfen und die Ersatzteile habe ich auch bekommen.

Viele Grüße
Bernd
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Ja, dass die Bücher verschenkt werden, findet man leider nur noch selten.

Vielleicht liest ja hier noch jemand mit und hat Bedarf?

Ich hatte damals auch nur zuerst das Große Radiobastelbuch. Aus der Ortsbibliothek. Das gelbe mit den vielen Bildern vorn und hinten drauf. Smile
Und dort gab es auch Martin Selbers "Mit Logbuch, Call und Funkstation". Das liebe ich bis heute, diesen mitreißenden Schreibstil vom Martin Selber...

Und ein geschenktes Buch hatte und habe ich noch: auch eines von Martin Selber "Mit Radio, Röhren und Lautsprecher".

Dann kaufte ich mir das "Rundfunk und Fernsehen selbst erlebt" und hatte nun alle drei dieser Serie (Chemie, Physik, RuF) zusammen. Vor der Wende fotokopierte ich mir - noch mit diesem Ormig-Verfahren, was immer so nach Ammoniak stank, den Pabst "Anleitung zur Fehlersuche für Rundfunkmechaniker" - das Buch habe ich regelrecht verschlungen.

Die meisten der anderen Bücher sammelten sich erst nach der Wende bei mir an.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Servus Fernsehfreunde,

(23.03.2021, 10:23)MichaelM schrieb: ...Und ein Grundig-Farbgenerator FG5 kündigt sich an....

kaum drüber nachgedacht, schon ist er geliefert (Ihr kennt ihn ja alle, für Euch ist das nichts Neues):

   

Der Test des FG5 (angeblich war er lange nicht mehr in Betrieb) entlockte bei mir nur ein ungläubig staunendes "Wie?! Der funktioniert ja völlig problemlos und perfekt?!!" Ich bin begeistert! Er wird mir beste Hilfe für weitere TV's sein! Smile

Und dank des Bildgeneratos sehe ich nun, dass es da doch noch einiges zu tun gibt:

   

   

Doch, ja... Da muss ich noch ran... Ich sollt's vielleicht gar nicht zeigen... Ouh, haua ha  Smiley26 Smile

   

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Schön das es geklappt hat.
Ich war bei meinem Gerät auch erstaunt, da ich es defekt ohne Netzkabel bekommen habe.
Neues Kabe dran, alles in Augenschein genommen und los ging es.


Sieht aber gut aus. wenn du das gesamte Bild auf die Größe der Maske anpasst, sollte es doch fast stimmen.
So war es bei mir zumindest.  Nicht vergessen, der FG5 hat einen recht hohen Ausgangs Pegel.
Ich habe da einfach nur galvanisch gekoppelt. Einfach die Antennenleitungen nebeneinander zusammengelegt. ( Flachbandkabel )Nicht direkt angeschlossen.
Ich habe mir da extra einige verschiedenen Kabel für das FG gebastelt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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Hallo Michael,

das letzte Bild ist etwas verfrüht, aber bald kommt es richtig gut an ....hoppel, hoppel, hoppel .......

Ich glaube, ich muß mich auch nach so einen Eiergenerator umschauen - will Keiner Einen loswerden ?

Viele Grüße
Bernd
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Guten Morgen,

(24.03.2021, 19:31)Morningstar schrieb: ...Nicht vergessen, der FG5 hat einen recht hohen Ausgangs Pegel...

ja, aber den kann man ja problemlos runterregeln - bis nur noch Grau zu sehen ist. Man kann den Tuner förmlich "zublasen" oder feinfühlig runterregeln - und genau da liegt vermutlich die Crux:
Du beschriebst in Deinem Thread waagerechte Verzerrungen - Ingo ging fachkundig drauf ein. Ja, die habe ich auch - und zwar genau dann, wenn ich zuwenig Pegel einspeise. Sobald ich genug einspeise, stabilisieren sich Zeile und Bild.

Ich bin mir nicht sicher, vermute nur: Womöglich kommen wir beide jetzt an einen Punkt, den ich mal so beschreiben möchte: Signaleinspeisung versus "Qualität" des Rubens-Bildes.
Vorausgesetzt, Zeile und Bild stimmen, d.h. sie sind bestmöglich justiert, stellt sich jetzt die Frage: Was können wir mittels Modulator so einem Rubens überhaupt an Signal zumuten? "Zublasen" - dann ist alles schwarz, ist aber stabil und man muss den Helligkeits- und Kontrastregler bemühen, so dass es wieder heller und vernünftig anschaubar wird. Dämpfung - dann ist es zu grau und wird wackelig oder zitterig.

Vielleicht liegt hier irgendwo nur ein bestmöglicher Kompromiß; genau so, wie eben auch bei Justage von Zeile und Bild das nur sind? Wir müssen uns vielleicht gedanklich von den heutigen perfekten Diggitalglotzen trennen?

(24.03.2021, 19:33)MB-RADIO schrieb: ...Ich glaube, ich muß mich auch nach so einen Eiergenerator umschauen - will Keiner Einen loswerden ?...

Ich versuche, Dir einen Eiergenerator (herrlich! Ist eh' bald Ostern...  Thumbs_up Big Grin ) zu vermitteln... Vielleicht gibt's den noch. Sehr netter Anbieter. Kriegst 'ne PN.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Guten Morgen,

ich komme zum Schluß meiner Serie.

Das Bild sieht jetzt so aus:

   

- es hat links noch ein paar Einschwingstreifen
- richtig linear lässt es sich nicht einstellen (Kreis ist nicht ganz rund)
- es ist nach links verschoben.

Beim Abschalten tritt ein nicht wirklich heller Leuchtpunkt auf. Man sieht deutlich, dass er nicht mittig liegt, sondern er ist ebenfalls linksseitig verschoben. Die Ursache ist mir unbekannt. Ob die Strahlkanone in der Bildröhre fehljustiert ist oder aber immer noch an den Ablenkmagneten eine Fehljustage vorhanden ist, weiß ich nicht. An den Magneten und an der Ionenfalle kann ich jedenfalls nichts mehr ändern - da liegt alles so weit rechts, wie es irgend geht.

Die Einschwingstreifen sind auf bestmöglichen Kompromiß eingestellt. Drehe ich sie vollständig weg, so geht die Bildlage noch weiter nach links - ein mir noch nicht erklärbarer Zusammenhang.

Den etwas ovalen Kreis könnte ich oben noch etwas runterstellen, ja. Das statische Testbild würde dann einen runden Kreis zeigen, jedoch wäre der Bildeindruck von Personen dann wieder einen Ticken unproportioniert. Ob das an der vielleicht doch minimal geänderten Ablenkeinheit liegt (hier ist die eines Rubens C von 1956 drin, ggf. geänderte Wicklungszahl oder anderer Cu-Draht?), oder ob das an der doch noch nicht ausgereiften Schaltung des Bildgenerators liegt, oder ob das alles keine Rolle spielt, vermag ich nicht zu sagen.

Ich werde aber an diesem Gerät nichts mehr ändern. Vorläufig jedenfalls. Denn ich habe ja noch zwei Rubens, die "durchentwickelter", d.h. schaltungstechnisch ausgereift sind. Wenn jemals einer von den beiden läuft, dann kann ich besser vergleichen und schauen, was an diesem Ur-Rubens hier noch machbar ist.

Nun steht er mit frisch gehartöltem Gehäuse erst einmal wieder an seinem Platz:

   

Um an meinen Threadtitel bzw. an den Anfang anzuknüpfen: Der Rubens ist als Ruine auferstanden und jetzt jederzeit vorführbereit. Die zu linke Bildlage stört dabei komischerweise kaum.

Ich würde jetzt einfach mal schreiben: Ziel vorerst erreicht.  Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Ist doch wunderbar, genau so sieht mein Bild jetzt auch aus. Ganz rund bekommt man es nicht.
Wenn ein Film läuft sieht man die Einschwingschleifen auch nicht mehr.

Da haben wir ja wieder zwei Zeitzeugen der Geschichte gerettet, und sogar noch funktionstüchtig.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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Chapeau!... und Gratulation. Klasse Arbeit, und auch ausgeschaltet guckt man da doch gerne drauf Smiley20
Herzliche Grüße

Pitter
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Hallo.


Ein tolles Möbelstück ein Eycacher oder wie der Hingucker jetzt neudeutsch heißt.


Was ich so mitbekam, geht der besser nach der Kur vom Michael, als vor 50 Jahren.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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Nun gehört aber noch ein alter "Stromregler" im Holzgehäuse dazu.

Bei Bedarf kannst Du einen bekommen, da sind die Gehäuseteile voneinander. Aber das ist sicher kein Problem für dich.

Ansonsten freue ich mich immer wieder , wenn jemand die Geräte so gut aufarbeitet, alle Achtung.

Viele Grüße
Bernd
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Gab es in Ost-Deutschland denn mal Spannungsregler im Holzgehäuse für TVs? Kenne nur die ersten im Bakelitgehäuse und spätere dann im Plastikgehäuse. Ganz frühe Spannungsregler waren wohl auch noch im Blechgehäuse zu bekommen.
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