Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Kondensator Lichtantenne
#1
Nabend Leute!

Kurz und knapp: 

Welchen (modernen)Kondensator würdet ihr mir für die Lichtantenne empfehlen?
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Zitieren
#2
Hallo Thorsten,
ich empfehle dafür keinen zu verwenden, sondern den alten heraus zu kneifen, denn das Lichtnetz ist heute absolut keine Empfangsantenne sondern eher eine QRM-Schleuder
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#3
Hi Thorsten,

einen Sinn hat eine Lichtantenne heute nicht mehr. Früher waren viele Hausanschlüsse oberirdisch ausgeführt, daher konnte das funktionieren. Heute ist das nicht mehr so und ausserdem tummeln sich ne Menge Signale auf dem Stromnetz die den AM Empfang stören. Daher kann man diese Lichtantenne getrost entfallen lassen. Wenn es denn unbedingt sein muss, würde ich da einen Y2 Kondensator einbauen, da dieser Kondensator das Chassis (über die Antennenspule) mit dem Stromnetz verbindet - ähnlich wie ein Entstörkondensator vom Netz zum Chassis.

Gruß
Oliver
Zitieren
#4
Wenn die Lichtantenne aber auch auf den UKW Bereich wirkt, kann man damit heute noch gute Ergebnisse erzielen. Einfach ausprobieren würde ich sagen. Ich habe hier im Haus das Glück das selbst die AM Bereiche kaum gestört werden.
Gruß aus Bremen

Enno
Zitieren
#5
Enno, so ist es bei mir auch. Über Sinn oder Unsinn wollte ich nicht diskutieren, deswegen mein "kurz und knapp" im obigen Post. Aber danke für Eure Hinweise.

OK, 4,7nF Y2 250V~ X1 440V- nehme ich auch als Entstörkondensatoren. Die sind dann für die Lichtantenne ausreichend?
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Zitieren
#6
Definitiv
Gruß,
Ivan
Zitieren
#7
Danke Ivan. War mir nicht sicher, da ich öfter Lichtantennen zum nachrüsten aus den 30ern mit 1000V und mehr Festigkeit gesehen habe.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Zitieren
#8
Hallo,
es gibt ja auch Y1-klassifizierte Kondensatoren für 500V AC und 8 kV Impulsbelastung.

Viele Grüße, Michael
Zitieren
#9
Hallo

Eine frage, was ist eine Lichtantenne ?
Gruß Helmut
----------------
Zitieren
#10
Hallo Helmut,

was ist eine Lichtantenne. Im Prinzip ist das ein Kondensator, der aus der Lichtnetzspannung die HF aussiebt. Das Für und Wider haben meine Vorredner schon genannt. Ich verwende diese Antennenform überhaupt nicht. In den 30 er Jahren hatte fast jedes Radio solch einen Kondensator. Wehe, wenn er durch geschlagen ist und das Chassis zusätzlich noch geerdet war. Der gerade geschaltete Antennenkreis war dann definitiv hin.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#11
Hallo Thorsten,

ich weißt nicht ob das richtig ist mit diesen 4,7 nf. Ich meine das ist zu hoch. Die Antennenkondensatoren, die ich kenne, hatten so 200 - 250 pf.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#12
(13.07.2020, 19:56)Gasherbrum schrieb: Nabend Leute!

Kurz und knapp: 

Welchen (modernen)Kondensator würdet ihr mir für die Lichtantenne empfehlen?

Kurz und knapp, Thorsten:

Meine Empfehlung ist Y2, Spannungsfestigkeit mind. 275 V Wechselspannung.
Kapazität des Kondensators -> möglichst nahe an dem Wert, den man vorfand.


k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#13
Ja Andreas, stimmt, in den Radios findet man idR niedrige dreistellige Kapazitäten.

Nun habe ich im Diehr Katalog von 1928 was von 3000cm gelesen. Verwirrend.

   
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Zitieren
#14
Es wurden unterschiedliche Werte ab Werk verbaut bzw. im Zubehörhandel angeboten.
Im Bereich 200 pF bis 500 pF sollte man richtig liegen.

Hier ein klassischer Vertreter:

https://nvhrbiblio.nl/schema/Emud_LW2.pdf
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#15
Hallo Klaus und Thorsten,

ich hatte in meinen jungen Jahren viel mit dieser Atnennenform experimentiert. 200 bis 500 pf waren zielführend. Ich hatte auch mit höheren Werten experimentiert. Dabei hatte ich gemerkt, dass dann ins Gerät ein Netzbrummen trat. Also bis 500 pf würde ich zum Expimentieren gehen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#16
"Eine frage, was ist eine Lichtantenne ? "

Derartige "Antennen" gab es bereits unmittelbar nach der Einführung des Rundfunks. Oft hatte man keine Möglichkeit, eine Antenne (Langdraht) zu spannen, oder man scheute die Kosten.
Als Abhilfe diente die Licht-Netz-Leitung, da früher die Netzversorgung oberirdisch über Freileitungen erfolgte.
Hierzu ein Bild aus "Nesper, E.: Der Radio-Amateur, 4.A., Springer, 1924"

   

Die Zwischenschaltung eines Glimmer-Kondensators (ca. 100 - 200 pF) in der Leitung "b" ist in Abb. 144 nicht eingezeichnet. Das sollte unmittelbar bei der Lampe geschehen. Hierfür gab es Adapter, die zwischen die Glühbirne und die Lampenfassung eingefügt wurden. Diese Adapter hatten zusätzlich 2 zweipolige "Steckdosen" für Netz-Stecker. Da steckte man dann so einen Adapter 15/60 oder 15/63 hinein, wie ihn Thorsten gezeigt hat. Dann weiter mit der Strippe "b" zum Gerät.


.jpg   Steckerfassung_angeschlossen.jpg (Größe: 30,41 KB / Downloads: 373)

Der Adapter diente der Hausfrau auch dazu, daß sie daraus Strom für ihr Bügeleisen beziehen konnte. Die Lampe schwang dann lustig mit.

In den Wohnungen zu Beginn der 1920er Jahre gab es i.a. keinerlei Steckdosen, weil es praktisch auch (fast) keine Geräte gab, die Strom benötigt hätten.

Dietmar
Zitieren
#17
(14.07.2020, 10:47)DiRu schrieb: Der Adapter diente der Hausfrau auch dazu, daß sie daraus Strom für ihr Bügeleisen beziehen konnte. Die Lampe schwang dann lustig mit.
In den Wohnungen zu Beginn der 1920er Jahre gab es i.a. keinerlei Steckdosen, weil es praktisch auch (fast) keine Geräte gab, die Strom benötigt hätten.

siehe auch bei Wikipedia unter "Stromdieb".

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
Zitieren
#18
Servus,
So einen Adapter habe ich auch noch in Betrieb im Keller, in einem Ausgang kommt immer die Bohrmaschine, in den anderen Ausgang ist die Arbeitslampe für Punktbeleuchtung.
Gruss, Volker
Zitieren
#19
Mann, Volker - made in Italy hält länger. Big Grin
Gruß,
Ivan
Zitieren
#20
Servus Ivan,
Jau, dieser Adapter ist aus Keramik und hält ewig. Und die Kontakte drinnen sind aus Bronze!
Gruss, Volker
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  DKE Kondensator NilsM 7 763 24.05.2023, 20:02
Letzter Beitrag: NilsM
  Unbekannter Kondensator rotbarth 4 1.777 21.03.2021, 13:16
Letzter Beitrag: rotbarth
  Lichtantenne Indektor Dreieck und Kinne Detektor? anton 2 4.355 20.11.2015, 08:57
Letzter Beitrag: scotty †

Gehe zu: