Hallo RBF-Kollegen,
zuerst einmal
„ein großes Danke“ an Dietmar für das Einstellen der Beiträge zum Techniker Treffen im Museumshof.
Das Team vom Museumshof bedankt sich auch an die RBF-Kollegen, die Museums-Besucher Dietmar, Semir, Jörg=Kamin, Berni=Fernmelder für die positiven Berichte.
Wie schon Dietmar kurz angedeutet hat, kam auch er nicht an die
ausgestellte Technik von unseren Museums-Mitglied Helmut aus Gotha. Deshalb möchte ich hier einen weiteren Beitrag zur vorgestellten Technik vom Helmut einstellen.
Kurz zum Helmut: zum 50. Bestehen des Farb-Fernsehens in der DDR, hatte ich eine Sonderausstellung geplant und auf unserer Homepage angekündigt. Helmut hat dass gelesen und mit mir Kontakt aufgenommen um unseren Museumshof zu besichtigen. Spontan hat er uns seine fachmännische Hilfe in Sachen SECAM-Live-Übertragung angeboten. Als gelernter TV-Rundfunk-Meister hat er in Gotha gearbeitet und alle Schulungen für Farb-TV absolviert!! Das SECAM Thema hat es Helmut besonders angetan, ihm geht es darum die alten TV-Geräte funktional u. orginalgetreu wie möglich vorzuführen.
Jetzt zur ausgestellten Helmut Technik / Geräte: 1. Thema: sein SECAM Eigenbau Decoder mit "Flaschensynchronimpulsen" für ältere SECAM Geräte Color 20 Serie, Chromat, Raduga,
und das 2.Thema:
"flying spot Scanner“ Analyst-1077 aus den USA.
Die ausgestellten Geräte waren alle komplett verkabelt und lieferten „SAT-Live-Bilder von PAL zu SECAM auf den Monitoren/Oszilloskop. Einen ASTRA Anschluss habe ich vorher zum Ausstellungs-platz / SAT-Receiver durchgeschalten.
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B0
Ausstellungsaufbau Pal in SECAM im laufenden Live TV-Programm, links vorn Eigenbau-Pal-Decoder (ggf. mal ein extra Beitrag im RBF vom Helmut zum SECAM-Thema)
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B1-B3
Ausstellungsaufbau (Helmut Freytag) Linker untere Monitor Pal-Bild der obere u. große Monitor SECAM-Bild, FBAS-Signale auf dem Oszilloskop oben SECAM unten Pal, rechts HD S2 Receiver u. darauf der Eigenbau SECAM-Encoder.(leider ist die Bildqualität einiger Aufnahmen nicht gut gelungen).
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B4
Eigenbau SECAM Encoder geöffnet, wandelt PAL-RGB oder FBAS in SECAM III b mit "Flaschensynchronimpulsen" um.
Anwendung: für ältere SECAM Geräte Color 20 Serie, Chromat, Raduga, Rubin usw.
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B5-B6
Museumshof-Team und RBF-Gäste vor dem laufenden TV-Leningrad. Von links, Dietmar, Dieter, Helmut, Torsten, Semir, Berni, Jörg und Mathias=TV-Radio-Doktor vom Museumshof,
von links, Helmut, Ingo=Elek,Torsten, Dietmar, Dieter=Antennenmann
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B7-B8
der
"flying spot Scanner“ aus den USA Analyst-1077 in der Ausstellung in Funktion.
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B9
BK Television Analyst 1077B aus den USA, Baujahr ca.1975, Gerät wurde für den TV-Service hergestellt, beinhaltet einen Diapositiv Abtaster nach dem
"flying spot" Prinzip, um Testbilder darzustellen, UHF/VHF Modulator wird hier nicht genutzt, BAS Ausgang, Tongenerator, H/V Impulsausgänge, um TV-Stufen anzusteuern, natürlich nach amerikanischer Norm und mit 115V Spannung, nur um einiges zu nennen.
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B10-B16
Innere Ansichten vom Gerät, stirnseitig ist die Fotovervielfacher-Röhre zu erkennen, das auf die Bildröhre geschriebene Raster vom Elektronenstrahl "tastet" das Diapositiv ab, die schwankende Lichtintensität trifft auf den Fotovervielfacher, die dort auftreffenden Fotonen schießen Fotoelektronen aus der Oberfläche die anschließend (vervielfacht) verstärkt werden.
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B12, neben dem Netztrafo, sitzt links daneben, die „dicke“ Röhre = Photomultiplier 931-A
von RCA zur Bildaufnahme.
https://www-zeuthen.desy.de/exps/physik_...plier.html
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B17-B18
Bilddarstellung in Funktion. Die Diapositiv-Vorlage ist kein Original, sie wurde in Ermangelung versuchsweise mit einem Laserdrucker auf Folie gedruckt, Größe und Schärfe müssten noch optimiert werden, zur Funktionsdarstellung erstmal einsetzbar.
Am 14.12.1930 gelang Manfred v. Ardenne mit dem Prinzip des
Flying Spot Scanners der Durchbruch zum vollelektronischen Fernsehen als Alternative zur elektromechanischen Bildzerlegung mittels Nipkow-Scheibe, dessen Funktion in einem speziellen Vortrag im Museumshof ausführlich dargestellt und mit kleinen Exponaten veranschaulicht wurde.
Der Bericht dazu wurde vom RBF-Mitglied Gerald-G bereits als PDF hier vorgestellt. Was ich hier nicht rüberbringen kann, ist die
spielerisch leichte Drehung der großen Schwungmasse und das Übergehen der ruckelnden Bewegungen bei Erhöhung der der Drehzahl zum fließenden Bild. Das sollte jeder einmal selbst ausprobieren. Das Modell der Nipkow-Scheibe ist bei den Staßfurter Kollegen ausgestellt.
Die Bilder und die technischen Erklärungen kommen vom Helmut. Er hat gerade Baumaßnahmen und kann deshalb den Bericht nicht selbst einstellen. Ich habe das einmal für Helmut übernommen.
VG Dieter Antennenking
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe