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Grundig 2043 Ratiospannung
#1
Hallo liebes Forum,

ich restauriere  gerade ein Grundig 2043 W. Nach dem Wechsel einiger Kondis messe ich am Ratio-Elko -27- 32 Volt. Auch wenn kein Sender empfangen wird! Demnach bewegt sich das magische Auge auch kaum.
Welchen Fehler könnte ich hier gemacht haben?
https://files.smallpdf.com/files/153936a...e=0001.jpg

Auf eine Antwort würde ich mich sehr freuen,

Rainer
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#2
Hallo,

demnach zeigt das magische Auge Vollausschlag. Richtig?

Möglicherweise schwingt im Ratio/Zf Bereich munter irgendetwas.....
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#3
Möglicherweise schwingt im Ratio/Zf Bereich munter irgendetwas.....

Vielleicht einen Kondensator falsch verlötet?
Oder falscher Wert?

Ich kontrolliere noch mal.

Rainer
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#4
Hallo,

man kann sowas auch in der Schaltung prüfen: Abblocken des Steuergitters der letzten ZF-Röhre mit 10...100nF nach Masse, Reaktion der Ratiospannung ? 10,7MHz kann man auch noch ganz gut mit dem Oszi darstellen, Eingang abblocken (10nF gegen masse in die linkleitung vom Tuner), wenn dann unmodulierte HF-Schwingung meßbar ist, ist der Nachweis erbracht, daß der ZF-Verstärker schwingt (er kann natürlich auch auf ganz anderer Frequenz schwingen!), die betreff, Stufe ggf. mit der Abblockmethode ermitteln.

...so würd ichs versuchen bzw. der Vermutung, daß der Verstärker schwingt, nachgehen.

Gruß Ingo
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#5
Hallo, danke erstmal für die Antworten.

 Eingang abblocken (10nF gegen masse in die linkleitung vom Tuner)

Was ist die linkleitung vom Tuner?
Wenn ich das weiß, kann ich das Ganze mal durchmessen.


Hier ist nochmal der Link vom Schaltplan:  https://nvhrbiblio.nl/schema/Grundig_2043W.pdf

Rainer
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#6
Hallo,

"linkleitung" ist nur bedingt korrekt, gemeint ist einfach die Zuleitung vom UKW-Tuner zum ZF-verstärker, siehe g1 der ECH81, dort ist ein Umschalter, bei AM ist das H-System die Mischstufe (C der AM-Oszillator), bei FM wird auf den UKW-Tuner umgeschaltet und die ECH81, also das H-System, arbeitet als ZF-Verstärker für die UKW-ZF.

Dort vorn, also am g1, kann man einen 10...100nF-Kondensator gegen Masse anschließen, dann muß der ZF-Verstärker "still" sein, keine AM-Richtspannung, keine Ratiospannung, ansonsten schwingt was.

Gruß Ingo
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#7
Danke schon Mal ,ich kümmere mich morgen darum.
Rainer
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#8
Hallo,

100nF-Kondensator gegen Masse angeschlossen und - 27 Volt Ratiospannung.  Confused

Die ECH habe ich schon getauscht, ohne Erfolg. EF93 habe ich keine zur Hand.

Gruß

Rainer
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#9
Hallo,

mit Oszi Schwingungen nachweisen ?

Durch Röhrenwechsel ist dem nicht beizukommen ! Bei sehr guten, neuen Röhren schwingt ein fehlerhafter ZF-Amp noch freudiger als mit alten Röhren !

Kann die gemessene Spannung auch woanders herkommen ? Bei negativer Polung eher unwahrscheinlich...
Deshalb ist Nachweis der HF wichtig.

Gruß Ingo
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#10
Da es E-Röhren sind, einfach mal alle im ZF-Zweig befindlichen Röhren ziehen. Dann sollte zumindest nichts mehr im ZF-Zweig schwingen. Dann von hinten, also vor dem Ratiofilter angefangen eine Röhre nach der anderen stecken und zwischendurch immer die Ratio-Spannung beobachten.
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#11
Hallo,

mit Oszi Schwingungen nachweisen ?             Das Oszi am Lautsprecherausgang anschließen?

Wie geht das genau?

Gruß Rainer
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#12
...was hast Du für einen Oszi ?

Nein, Du mußt ja die HF-Schwingungen nachweisen ! Das muß an einigen Punkten des ZF-Verstärkers erfolgen.

Also z.B. 10:1-Teiler anschließen, den Oszi auf möglichst hohe...passende X-Frequenz einstellen (so, daß man eventuell die Schwingungen selbst sieht, bei zu niedriger X-Frequenz... Zeit sieht man nur einen "Saum"...).

Dann z.B. am Ratiofilter (dort wo die Dioden dranhängen, aber an der Wicklung selbst) messen oder auch direkt an der Anodenwicklung bzw. Anode der EF89, vorsicht, dort hohe Gleichspannung !
Wenn Du dort HF-nachweisen kannst, obwohl der ZF-Verstärker vorn "abgeblockt" ist, hast Du die Ursache für die unerwünschte Ratiospannung. Die Quelle dieser HF kann nun eine der ZF-Stufen selbst sein, wenn z.B. ein Abblock-Kondensator nicht mehr wirksam ist oder eine Masseverbindung gelöst ist... oderoder.

Diese Fehlersuche ist schon etwas schwieriger, es klingt zumindest so, daß Du noch nicht so viel Erfahrung hast, Vorsicht ist das Wichtigste, ansonsten aber nicht aufgeben, beschärftigen mit HF-Meßtechnik, Radioreparaturbücher von LOEWE OPTA o.ä. besorgen... Ferndiagnose ist schwierig ! man kann nur eine Richtung aufzeigen.

Gruß Ingo
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#13
Ich habe jetzt die ECH81 am Gitter geblockt.
An der Anode der  EF93 habe ich das Oszi angeschlossen. Ukw läuft.

Folgendes Bild bietet das Oszi:



   
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#14
Hallo,
die Sache ist gelöst.
Mit einer originalen EM 85 funktioniert es.
Mit der von mir eingesetzten russischen Variante der EM80 ( 6e1p- natürlich Anschlüsse am Stecker umgelötet) gings nicht optimal.

Trotzdem Danke

Rainer
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