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Grundig Cosmopolit 3 Web - startet nicht
#1
Servus,
ich grüble an der Reparatur eines Cosmopolit 3 Web. Zunächst zeigte es null Reaktion, wenn es mit an die Stromzufuhr angeschlossen war. Übers Labornetzteil war erkennbar, dass durchaus Strom in das Gerät floss, der sich auch änderte - es war also nicht völlig im Eimer.
Der Beitrag https://radio-bastler.de/forum/showthrea...#pid125759 von mnby101 brachte mich dann zu einem defekten 3,3V-Regler, den ich ersetzt habe (er lieferte nur rd. 2,5V).
Erster Erfolg: Das Display rührt sich wieder, auch wenn es nicht beleuchtet wird. Das Radio startet (schon komisch, dass man Radios heutzutage booten muss...) und zeigt dann eine erste Uhrzeit an. Zwei Fotos dazu sind angehängt.

Mein Problem nun: Mehr tut sich nicht. Die Uhr rührt sich nicht, auch über Tage hinweg. Das Radio reagiert weder auf Tasten noch auf Fernbedienung. Im Netzwerk rührt sich gar nichts, der Switch zeigt keine IP-Verbindung an.
Wie mnby101 schrieb, habe ich mir die Elkos angesehen, die in anderen Geräten leider allzu oft Probleme verursachen. Bis auf zwei (die ich ausgetauscht habe) zeigen alle unauffällige Werte; ESR unter einem Ohm, für diese Kapazitäten meiner Ansicht nach in Ordnung.

In der Bedienungsanleitung steht - natürlich - nichts in dieser Richtung. Ein Servicemanual habe ich trotz längerer Suche nicht auftreiben können. Habt ihr einen Tipp für mich?

Viele Grüße, Armin


Bild vom Booten (die Beleuchtung kommt vom Blitz, nicht wundern):
   
Bild nach dem Booten, bleibt so unverändert:
   
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#2
Hallo und willkommen im Forum Armin.

(07.08.2020, 17:01)armin schrieb: brachte mich dann zu einem defekten 3,3V-Regler, den ich ersetzt habe (er lieferte nur rd. 2,5V).
Erster Erfolg: Das Display rührt sich wieder, auch wenn es n Cocktail icht beleuchtet wird.

Thumbs_up


(07.08.2020, 17:01)armin schrieb: Das Radio startet (schon komisch, dass man Radios heutzutage booten muss...)

Die Signalverarbeitung bei modernen Radios erfolgt in Software und die läuft auf einem kleinen Computer. Wie bei allen Computern .... ich glaube die Geschichte ist bekannt.

(07.08.2020, 17:01)armin schrieb: In der Bedienungsanleitung steht - natürlich - nichts in dieser Richtung. Ein Servicemanual habe ich trotz längerer Suche nicht auftreiben können. Habt ihr einen Tipp für mich?

Bitte zerlege das Radio einmal und finde heraus ob das Gerät noch einen eigenen Frontprozessor hat, der für Display und Tasten/Drehencoder verantwortlich ist oder ob diese Aufgabe von der MCU auf dem Empfängerboard/Empfänger IC mit erledigt wird. Im letzteren Fall, welches Empfangsmodul benutzt das Radio? Du kannst dann den Hersteller des Moduls anschreiben und bekommst nach Unterschrift auf einem Geheimhaltungsvertrag (NDA) die Serviceunterlagen zum Modul. Damit kannst Du dann erstmal schauen ob alle Betriebsspannungen erzeugt werden und anliegen und ggf. auch Service-/Debugdaten vom Modul auslesen.

Gruß
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#3
Hallo Bernhard,
Danke! Ich bin sozusagen der Neue Shy

Soweit ich sehe, gibt es keinen weiteren Prozessor fürs Display. Wenn ich es richtig sehe (ich verweise jetzt mal wieder auf den Eintrag von saarfranzose - https://radio-bastler.de/forum/attachment.php?aid=50949), gehen die Verbindungen alle zum zentralen Empfangsmodul. Im Bild ist es der rechte Anschluss fürs Flachdrahtkabel.
Ich sehe mir das Modul näher an und suche dazu nach Unterlagen. Daran hatte ich gar nicht gedacht - Danke für den Tipp!

Viele Grüße, Armin
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#4
So, bin jetzt endlich dazu gekommen, weiterzusuchen: Das DAB-Modul ist ein Venice 6.2 von Frontier Silicon. Das Modul kümmert sich offenbar auch um die gesamte Steuerung von Bedien-Elementen und Display.
Über einige Umwege habe ich die Pin-Belegungen in einzelnen Servicemanuals zu anderen kommerziellen Geräte gefunden, so von Arcam http://www.arcam.co.uk/ugc/tor/avr400/Se...ue%201.pdf auf Seite 24 oder von NAD https://www.vintageshifi.com/repertoire-...7WgVYmFcAT Seite 19.
An Betriebsspannungen gibts nur 1,2V und 3,3V, und die liegen beide an. Ich werde sie mal nur testweise mit Elkos direkt am Modul puffern, aber ansonsten komme ich hier langsam an meine Grenzen.

Viele Grüße, Armin

Vorderseite:
   
Rückseite:


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
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#5
(15.08.2020, 21:07)armin schrieb: So, bin jetzt endlich dazu gekommen, weiterzusuchen: Das DAB-Modul ist ein Venice 6.2 von Frontier Silicon. Das Modul kümmert sich offenbar auch um die gesamte Steuerung von Bedien-Elementen und Display.

Das kann es, muss es aber nicht. Wie viele Module kann auch dieses im Master und Slave-Betrieb arbeiten. Erkennt man aber alles wenn man sich die Platinen im Radio anschaut!


.jpg   2.JPG (Größe: 43,3 KB / Downloads: 339)
.jpg   3.JPG (Größe: 33,64 KB / Downloads: 339)

(15.08.2020, 21:07)armin schrieb: Über einige Umwege habe ich die Pin-Belegungen in einzelnen Servicemanuals zu anderen kommerziellen Geräte gefunden,

Warum nehmen die Leute bei Digitalradios eigentlich immer Umwege und nicht den direkten Weg?

Frontier Silicon Limited
Tel: +44 (0)1923 474200
Fax: +44 (0)1923 202251
E-mail: info@frontier-silicon.com

oder

https://www.frontiersmart.com/offices

   

(15.08.2020, 21:07)armin schrieb: An Betriebsspannungen gibts nur 1,2V und 3,3V, und die liegen beide an. Ich werde sie mal nur testweise mit Elkos direkt am Modul puffern, aber ansonsten komme ich hier langsam an meine Grenzen.


.jpg   4.JPG (Größe: 62,73 KB / Downloads: 339)
.jpg   5.JPG (Größe: 50,69 KB / Downloads: 339)
.jpg   6.JPG (Größe: 41,62 KB / Downloads: 339)
.jpg   7.JPG (Größe: 49,85 KB / Downloads: 338)


Also statt viele Umwege zu machen, fragen wir doch lieber den Hersteller direkt, unterzeichnen einen Geheimhaltungsvertrag, bekommen ein paar hundert Seiten an offiziellen Datenblätten, sehen wie der Bootprozess im Basisbandprozessor ablaufen muss, welche Voraussetzungen gelten müssen damit das Modul überhaupt seine Firmware laden kann und und und...

Die Hersteller reißen einen bei Nachfrage nicht den Kopf ab, sondern kooperieren eigentlich bei jedem Problem, senden auch mal aus der Reihe eine neue Firmware und fragen ob man die nicht mal testen kann usw.... Manchmal bekommt man Samples von Chips und Modulen und wird gebeten seine Meinung dazu zu äußern.

Eigentlich sind die Chiphersteller alle lieb, nur man gibt halt seine unterzeichnete NDA ab und verpflichtet sich keine Dateien weiterzugeben. Hoffentlich verstoße ich nicht mit den Bildern gegen meinen NDA, aber manchmal muss man ja einen Anstoß geben damit es weitergeht.

Gruß
Bernhard
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#6
Hallo Bernhard,
nein, Du verstößt mit den Bildern sicher nicht gegen eine NDA, denn die gleichen habe ich bei meiner Suche ebenfalls schon gefunden (Ausnahme ist nur die Aussage, dass die 3,3V immer höher sein müssen als die 1,2V, das habe ich bisher nicht gesehen).

Warum ich nicht beim Hersteller anklopfe liegt einfach daran, dass ich an mehreren Stellen gefunden habe, dass FS die Infos eben nicht herausrückt, sondern lediglich auf die Hersteller der Endgeräte verweist. Warum sollte das bei mir anders sein? Ich will schließlich das Radio nur reparieren und nicht programmieren oder entwickeln und bin daher uninteressant. Undecided

Ja, das Modul ist im Master-Mode. Denn Keypad, Display, USB-Port und auch das Ethernet (identisch zum Servicemanual von Arcam, scheint die Standard-Applikation zu sein) sind allesamt direkt zum Modul geführt. Diese Info hilft mir bei der Reparatur allerdings auch nicht weiter.

Viele Grüße, Armin
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#7
Hallo Armin!

(16.08.2020, 18:44)armin schrieb: Warum ich nicht beim Hersteller anklopfe liegt einfach daran, dass ich an mehreren Stellen gefunden habe, dass FS die Infos eben nicht herausrückt, sondern lediglich auf die Hersteller der Endgeräte verweist.

Kann ich nicht bestätigen, kommt wahrscheinlich darauf an wie man anfragt und ob man auch gleich signalisiert das die Unterzeichnung der NDA kein Problem darstellt. Bei der Anfrage ist natürlich auch gleich deine Kontaktmöglichkeit (Post + Tel/Fax + Mail) drin und die Anfrage kommt von einer ordentlichen Mailadresse (eigene Domain gibt es ab 1 Euro/Monat) und nicht sowas wie lovehasi0815@kostenlose-mails.xyz . Ich habe alle Chip- und Modul-Hersteller immer als sehr entgegenkommend empfunden!

(16.08.2020, 18:44)armin schrieb: Warum sollte das bei mir anders sein? Ich will schließlich das Radio nur reparieren und nicht programmieren oder entwickeln und bin daher uninteressant. Undecided

Das Du nur ein(!) Radio reparieren willst, musst Du denen doch nicht auf die Nase binden! Du interessierst Dich halt für diesen und jenen Chipsatz und willst dessen Möglichkeiten für dein Projekt evaluieren.

Woran liegt es denn das Du jetzt nicht weiter kommst? Hast Du mal geschaut das die passenden Spannungen im Modul ankommen und die Regler auch den nötigen Strom liefern können? Kannst Du ja mit einer Ersatzlast prüfen! Offensichtlich kommt der Basisbandprozessor ja nicht hoch, die Frage also: Warum nicht? Bekommt er kein Power-On Signal von seiner Peripherie wenn das Modul im Master-Modus läuft? Liegen überall die Taktsignale an? Prüfe auch oder der Basisbandprozessor aus dem Speicherchip seine Firmware laden kann und wieviel geladen wird!  Dazu wirst Du auch mal das Modul öffnen müssen um weiter zu kommen.
Speicheroszi und/oder Logicanalyzer sind für Ausflüge in die Welt der Digitalradios das richtige Arbeitsmittel. Ich hatte mal einige preiswerte Geräte im Forum gezeigt, die der Hobbybastler in der Schublade liegen haben sollte um solche Fehlersuchen intensiver angehen zu können. Multimeter hast Du ja sicher und kannst erstmal die Peripherie des Moduls durchmessen, kommt überhaupt ein Einschaltsignal an? -> Leiterbahnen vom Einschaltknopf verfolgen, denn einen Plan für dieses Radio wird FS natürlich nicht liefern können!

Gruß
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
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#8
Okay, das ist ein guter Grund. Ich bin da wahrscheinlich zu voreilig zu ehrlich  Shy

Ich komme nicht weiter, weil das Modul von innen (habe ein Bild gefunden unter http://preamp.org/mods/terratec-noxon-a540) eine Größenordnung zu winzig für mich ist. Ich habe gesehen, dass die beiden Spannungen am Modul ankommen (außerhalb der Abschirmung) und dass sie dort zumindest lt. Multimeter stabil sind. Mit dem Oskar hab ich sie noch nicht überprüft.
Das Radio bleibt nach dem Start eingefroren stecken. Das bedeutet für mich erstmal, dass die grundlegenden Taktsignale vorhanden sind. Um ein Power-on von der Peripherie zu überprüfen, fehlt mir der Schaltplan vom Radio. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Modul seinen Start dann erst so "spät" abbrechen und sich schlafen legen würde.

Aber jetzt mal zwei Schritte zurück: Ich hab das Radio erhalten, weil es gar nicht mehr reagierte. Der 3,3V-Spannungsregler lieferte zuwenig Spannung. Die Vorgabe, dass diese Spannung immer höher sein muss als die 1,2V war trotzdem erfüllt, weil die 1,2V per Linearregler aus den 3,3V erzeugt wird. - Ich halte es unter diesen Voraussetzungen für eher unwahrscheinlich, dass da etwas im Modul kaputtgeht, das den Start mittendrin abbricht, oder? Auch ein externer Schaltungsteil, der ein Power-on an einen der GPIOs liefert, sollte davon eher nicht beschädigt werden. - Aber klar, möglich ist alles.

Viele Grüße, Armin
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#9
(16.08.2020, 21:02)armin schrieb: Okay, das ist ein guter Grund. Ich bin da wahrscheinlich zu voreilig zu ehrlich  Shy

Bist Du doch auch so wenn Du Interesse am Modul/Chip zeigst! Smiley14

(16.08.2020, 21:02)armin schrieb: Ich komme nicht weiter, weil das Modul von innen (habe ein Bild gefunden unter http://preamp.org/mods/terratec-noxon-a540) eine Größenordnung zu winzig für mich ist.

Ja das ist natürlich ein anderer Punkt! Ich könnte die Arbeit für Dich übernehmen, aber 2xPorto würde den Wert des Radios sicher überschreiten!

(16.08.2020, 21:02)armin schrieb: Ich habe gesehen, dass die beiden Spannungen am Modul ankommen (außerhalb der Abschirmung) und dass sie dort zumindest lt. Multimeter stabil sind. Mit dem Oskar hab ich sie noch nicht überprüft.

Mache das bitte mal und schaue mit einer Ersatzlast ob die Ströme geliefert werden können!


(16.08.2020, 21:02)armin schrieb: Das Radio bleibt nach dem Start eingefroren stecken. Das bedeutet für mich erstmal, dass die grundlegenden Taktsignale vorhanden sind.

Auch einen Blick wert! Bleiben die Takte erhalten oder fallen diese eventuell kurz nach dem Einschalten weg? Ein nicht stabiler Takt kann eine Fehlermöglichkeit sein! -> Oszi

(16.08.2020, 21:02)armin schrieb: Um ein Power-on von der Peripherie zu überprüfen, fehlt mir der Schaltplan vom Radio.

Ja den Schaltplan für das Radio selbst wird FS nicht lief können, nur Sachen zu ihrem Modul!
Deshalb versuche die Signalwege auf den Platinen selbst zu verfolgen!

(16.08.2020, 21:02)armin schrieb: Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Modul seinen Start dann erst so "spät" abbrechen und sich schlafen legen würde.

Das kommt gar nicht mal so selten vor! Taktquelle nicht sauber, Strom reicht nicht aus um Funktion xyz hochzufahren usw.! Das wäre also die Hardwareseite.

Von der Softwareseite ist zu prüfen, ob das SDR (nichts anderes ist es ja) sein Betriebssystem laden kann. In den Docs steht irgendwo ein Speicherabbild beschrieben und wieviel Kilo-/Megabyte bei welcher Konfiguration geladen werden müssen. Hier könnte man "mitzählen" und schauen wann gestoppt wird. Ein defektes Speichermodul kann den Basisbandprozessor auch aus dem Tritt bringen und einen Stillstand bewirken!

Das sind halt alles mögliche Punkte die man abarbeiten muss.
Ich würde hier aber erstmal bei Spannung/Strom anfangen und prüfen wie sauber die Versorgung ist und mit einer Ersatzlast schauen, ob die genannten Ströme geliefert werden können ohne das die Spannung einbricht oder sonderlich unsauber wird.
Dann wirst Du in den sauren Apfel beißen müssen und die Signalwege (ich sage mal von Einschaltknopf bis zum Modul) prüfen! Es sind wegen solchen einfachen Sachen schon viele Fernseher und Radios in den Müll gewandert!


(16.08.2020, 21:02)armin schrieb: Aber jetzt mal zwei Schritte zurück: Ich hab das Radio erhalten, weil es gar nicht mehr reagierte. Der 3,3V-Spannungsregler lieferte zuwenig Spannung. Die Vorgabe, dass diese Spannung immer höher sein muss als die 1,2V war trotzdem erfüllt, weil die 1,2V per Linearregler aus den 3,3V erzeugt wird.

Thumbs_up

Hoffentlich hat der Regler beim Sterben aber nicht mal mehr auf der 3.3V-Rail durchgelassen! Für die maximalen Werte muss ich erstmal schauen, viel Raum für Fehler ist da aber selten!



(16.08.2020, 21:02)armin schrieb: - Ich halte es unter diesen Voraussetzungen für eher unwahrscheinlich, dass da etwas im Modul kaputtgeht, das den Start mittendrin abbricht, oder? Auch ein externer Schaltungsteil, der ein Power-on an einen der GPIOs liefert, sollte davon eher nicht beschädigt werden. - Aber klar, möglich ist alles.

Möglich ist alles, ja. Hier musst Du aber nach und nach als Techniker die These bekräftigen oder widerlegen.
Schaue einfach was für Arbeiten Dir möglich sind, Strom/Spannung/Takt/GPIOs für die Ansteuerung. Unter Umständen genügt das schon und der Fehler wird gefunden.

Gruß
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
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#10
Hallo RDF,

ich bin ganz neu hier und möchte zunächst Danke sagen für den Tipp mit dem 3.3V Regler beim Cosmoplit Web 3. Ich habe ein Exemplar hier das ebenfalls nicht mehr startet und der bisherige Regler hatte nur 2.8V am Ausgang.
Ich habe den Regler gestern getauscht und diesen hier eingesetzt:
AMS1117 Spannungsregler 3.3V 1A SOT-223 (der Original ist vom Hersteller SA, Silan? - auch egal).

Leider ist mir das Lötpad des Reglerausgangs (mittlerer Pin) bei Bearbeiten abhanden gekommen, war ja klar ;-(

Kennt jemand eine geeignete Stelle aus der Leiterplatte, wo die 3.3V hinmüssen..z.B. eine Durchkontaktierung oder gar ein Pin der schwarzen Steckerleiste? Dann würde ich die Spannung da hinfädeln. Leider kann man die Leiterbahnführung in diesem Fall schlecht "lesen".

Danke für einen Tipp im Voraus.

Gruß
Davor
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#11
Hallo Davor,
wir war dieses SMD-Zeugs zu fuckelig zum Testen, daher hatte ich bei meinen Reparatur-Versuchen ein einfaches 3,3V-Modul eingebaut.
Auf dem beigefügten Foto siehst Du, wo ich es angeschlossen habe: Das weiße Kabel ist der 3,3V-Ausgang und läuft zu einem der Elkos. Das blaue Kabel geht an die 6V-Versorgung. Minus hatte ich in meinem Fall aus einer der Bohrungen unter dem Modul genommen; wunder Dich also nicht, dass Du dort kein Anschlusskabel siehst.

Stör Dich nicht an den weiteren aufgelöteten Elkos; die stammen von meinen Reparatur-Versuchen.

   

Viele Grüße, Armin
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#12
Danke Armin. Jetzt ist es so, daß das Radio wieder bootet. Ich kann es aber nicht einschalten, ich sehe nur die Uhr auf dem Display. Die ganzen Tasten an der Oberseite (ON/OFF) bzw. MODE gehen nicht. Auch geht die Bedienung über die Fernbedienung nicht. Hat hier jemand noch einen Tipp?
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#13
Hallo Davor,
das hört sich nach derselben Situation an, wie ich sie bei mir vorgefunden habe: Kein Knopf reagierte mehr (Fernbedienung hatte ich allerdings nicht).
Ich habe es bei mir nicht gelöst bekommen, trotz der vielen guten Tipps von Bernhard45. Dabei habe ich dann letztlich das zentrale Modul kaputtgemacht, das wars dann für mich.
Nebengeschichte: Bei einer Nachbarin wollte kurze Zeit später bei einem gleichen Radio das Display nicht mehr - da habe ich mal Glück gehabt... :-)

Im Nachhinein hatte ich fast das Gefühl (nicht lachen!), dass die Taster eine Macke hatten und das Einschalten einfach nicht weitergegeben hatten. Ich habe es mit meinen Teilen allerdings nicht mehr nachgeprüft. Das kann es bei Dir eigentlich nicht sein, weil die Fernbedienung ja auch nichts bringt. Aber vielleicht überprüfst Du mal, ob der geschlossene Kontakt vom Ein/Aus-Taster hinter dem Flachbandkabel, also auf der Hauptplatine ankommt. Genauso könntest Du prüfen, ob das Signal des Fernbedienungs-Empfängers auf der Hauptplatine ankommt. - So könntest Du zwei einfache Fehler ausschließen, die von der Verkabelung kommen könnten.

Eine bessere Idee habe ich nicht. Daher viel Glück!

Viele Grüße, Armin
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