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Chinesischer Transistortester
#1
Hallo in die Runde,
habe hier einen : BSIDE ESR02 PRO Digitaler Transistor, SMD-Bauteile-Tester, Diode, Triode, Kapazität, Induktivität, Multimeter, ESR-Messgerät
Link: https://www.amazon.de/BSIDE-Transistor-K...630&sr=8-3

Vollmundig wird die Palette von prüfbaren elektr. Bauelementen beworben, u.a. auch Thyristoren.
Da ich von denen einen 10er Pack BT151 habe, prüfte ich diesen und war erstaunt das ein Transistorsymbol und Transistorelektroden (BCE) mit der Anschluss folge abgebildet werden. Für mich eine totale Irreführung, oder ?
Kann das bestätigt werden und wie sind die Erfahrungen derer, die diesen "Chinesen" ebenfalls nutzen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#2
Moin Harry,
es ist schwierig von "DEM" Tester zu sprechen, da wohl mehrere Hersteller diesen Tester (nach-)bauen und sich alle etwas unterscheiden.
Das von Dir verlinkte Modell sehe ich heute zum ersten mal.
Mit den Varianten die ich besitze, bin ich recht zufrieden. Ich verwende sie zum Halbleitertest (jedenfalls die, die er beherrscht) und zum Messen von Kondensatoren, wenn ich den ESR-Wert brauche.
Der Kleine hat mir aber auch schon zwei Transistoren als gut geprüft, die tatsächlich jedoch taub waren.
Will ich Induktivitäten und Kapazitäten genau messen, nehme ich ein LC-Messgerät. welches z.B. auch vom Funkamateur angeboten wird (https://www.box73.de/product_info.php?products_id=2561). Den gibt's auch anderso zu günstigeren Preisen.
Vorteil: Das Gerät mist fortlaufend, was beim Messen mehrerer Kondensatoren oder Spulen wesentlich besser ist, als der "Tester", da der ja bei jedem Prüfvorgang nach "Allem" sucht.
Beim Ausmessen von Trimm- und Drehkondensatoren ist das auch sehr praktisch, da man während dem Verstellen fortlaufend den aktuellen Wert erhält.
Nichts desto Trotz kann ich "meine" "China-Tester" empfehlen. Für die meisten Messungen ist er ganz OK, auch wenn er bei sehr kleinen Induktivitäten und Kapazitäten eher ein Schätzeisen ist.
Wichtig ist, dass man das Messgerät vor dem ersten Gebrauch - und vermutlich nach dem Batteriewechsel eicht. Den Eichmodus erreicht man, in dem man alle drei Messleitungen miteinander kurz schließt. Dann kalibriert sich das Gerät. Bei manchen Versionen will er während des Vorgangs einen Kondensator haben (ich glaube 100nF).
Smiley47
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#3
So sehe ich es ebenfalls, denn ich habe zwei weitere dieser "Chinesen" teils ältere und alle sind "Kalibriert" zeigen aber leicht unterschiedliche Werte an, besonders bei der ESR-Messung, da sind WELTEN dazwischen, was so nicht sein sollte....nun ja, es bleibt wohl so, das "wat nix Kost auch nix taugt"....bei teurem leider ab und an auch.
M.f.G.
harry


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#4
Ja das kann ich soweit auch bestätigen, auch wenn ich andere habe. Auch GE Dioden und Leistungstransitoren zeigt es mitunter mist oder gar nichts an. Thyristoren gehen bei meinen Geräten nicht.
Wenn es nicht so genau sein muss, messe ich damit auch Kondensatoren, recht genau sogar.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
Danke allen Beteiligten für den Erfahrungsaustausch über diesen China Clon des Entwicklers K.H. Kübbeler
Bleibt noch zu bemerken, das es nicht immer korrekt anzeigt und bei einigen Bauelementen eher ein "Schätzeisen" ist.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#6
Soweit mir bekannt, erkennen all diese Tester nur Kleinsignalthyristoren korrekt. Bei Thyristoren in TO220 klappt es meist nicht.

Den ESR02 PRO habe ich auch. Der kann nicht mehr als alle anderen Tester, aber dank des praktischen Gehäuses, der Entladekontakte für Kondensatoren sowie der "Prüflingsabschlüsse" sind die anderen Tester im Schrank gelandet.

Ich betreibe den mit einem Li-Ionen 9V-Block (Aliexpress "9L22 Li-Ion Soshine 650mAh"). 650mAh haben die dem Vernehmen nach zwar auch nicht ganz, aber deutlich mehr Kapazität als NiMH-Akkus und fast keine Selbstentladung. Die halten in etwa so lang wie eine 9V-Alkalibatterie.Tipp: Bitte nicht die 9V-Blocks anderer Hersteller (mit USB-Anschluss unterseitig) kaufen. Deren Kapazität ist meist deutlich geringer als angeben.
Gruß
Martin
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#7
Hallo Marti
genau so sehe ich es ebenfalls, nur meine ich, das es ein NO GO ist, wenn es expliziert beworben wird, das Thyristoren prüfbar sind.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#8
Das stimmt natürlich, geärgert hatte es mich durchaus auch, als ich den ersten BT151 einsteckte und der falsch erkannt wurde.
Gruß
Martin
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#9
(29.08.2020, 22:06)radioharry schrieb: Hallo Marti
genau so sehe ich es ebenfalls, nur meine  ich, das  es ein NO GO ist, wenn es expliziert beworben wird, das Thyristoren prüfbar sind.

Die Messverfahren, Möglichkeiten und Messgrenzen werden nicht verschwiegen und wurden vom Entwickler beschrieben, schaut mal hier:


.pdf   ttester-1.13k.English.pdf (Größe: 3,2 MB / Downloads: 17)


Gruß
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#10
Und in der Produktbeschreibung steht es auch

„Produktbeschreibungen
Merkmale:
...
- Automatische Erkennung von NPN-, PNP-Bipolartransistoren, N- und P-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren, Sperrschicht-FETs, Dioden, Dioden, Thyristoren, unidirektionalen und bidirektionalen Thyristoren mit geringer Leistung.
...“

nur dass da hinter Thyristoren, die automatisch erkannt werden können, ein Komma statt eines Doppelpunktes steht.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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