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Reparatur eines UdSSR Netzteils
#1
Hallo,

Vor einer Woche habe ich auf Ebay ein (als funktionierend beschriebenes) Netzteil erstanden.
   
Nun habe ich es ausprobiert und festgestellt, dass die Spannungsanzeige zwar geht aber keine (bzw. sehr wenig Spannung) aus den Buchsen kommt.
   
Das verstehe ich jedoch nicht, da die Spannungsanzeige ja 15 Volt anzeigt, was heisst, dass diese 15 Volt ja irgendwo anliegen müssen. (Sorry falls das keinen Sinn macht. Ich bin Anfänger auf diesem Gebiet.)
Ich habe auch schon diese Beiträge durchgelesen, werde aber nicht schlau aus ihnen.
Ich wäre sehr dankbar für jede Hilfe und fände es Schade wenn dieses schöne Teil auf den Schrott wandern müsste. Sad

Gruß Tom
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#2
Hallo Tom,
stelle dein Messgerät mal auf V/DC, d.h. auf Gleichspannung, denn laut Bild hast du ihn auf V/AC d.h. Wechselspannung
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Zeig mal ein Bild von den verbauten Bauteilen. Wenn dort die Metall verkapselten Kondensatoren drin sind, sollten die schleunigst gewechselt werden. In vielen Fällen sind die defekt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Zeige Mal bitte ein Foto mit Blick von obenauf das Innenleben. Da kann man sich ein Bild machen. Und dann mal die Verbindung von der Regelschaltung zu den Ausgangsbuchsen untersuchen. Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#5
(28.08.2020, 16:27)radioharry schrieb: Hallo Tom,
stelle dein Messgerät mal auf V/DC, d.h. auf Gleichspannung, denn laut Bild hast du ihn auf V/AC d.h. Wechselspannung

Daran wird`s liegen Wink
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#6
Hallo,

@radioharry
Wenn ich mein Messgerät auf Gleichspannung stelle springt es immer hin und her. Hier ein Video davon:


@Morningstar & @Grießgram
Hier sind Bilder vom Innenleben des Geräts.
   
   
   
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#7
Das analoge Messgerät im Netzteil zeigt doch die 15V an, am Ausgang aber kommen Sie nicht an ?, Prüfe deshalb mal den Leistungswiderstand R13 mit 0,25 Ohm auf Durchgang
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#8
Hallo, das sind doch anständige Fotos.
Und es zeigt einen traditionellen soliden Aufbau mit Trafo, Gleichrichterbrücken und Regeltransistoren.
Zu meiner Zeit im Arbeitsleben hat man gesagt: "Das hat Ivan Feilowitsch in einer Nacht aus einem Stück geschnitzt".
Also nicht verzagen: In jeder Betriebsart und an jeder Stelle nachmessen und wenn es nicht mehr plausibel ist, dann an der Stelle noch mal genau hingucken.
Hinweis: Diese Trafos haben mehrere unabhängige Wicklungen und die werden je nach Spannungsbereich einer unabhängigen Gleichrichterbrücke zugeführt. Und erst nach der Gleichrichtung wird zusammengeschaltet!
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#9
Hallo, noch eine Frage: Was passiert an den Ausgangsbuchsen wenn zwischen 15 und 30 Volt umgeschaltet wird?
Und was passiert wenn am Steller für "Stufenlos" gedreht wird?
Schon mal daran gedreht? Rechtsanschlag?
Und sind alle Sicherungen intakt?

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#10
@radioharry

Der Leistungswiderstand hat Durchgang und hat 0,25 Ohm.
Die 2 Hauptsicherungen sind intakt nur die Sicherungen für die Ausgänge hinten am Gerät (6,3V und 12,6V) sind defekt.
Wenn man von 15V auf 30V umschaltet passiert im Prinzip nicht viel ausser, dass die Spannung erst etwas hochgeht und sich dann wieder stabilisiert. Hier ein Video dazu:


Gruß Tom
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#11
Hallo, das ist doch schon was!
Es ist Wechselspannung vorhanden, die wird gleichgerichtet, geglättet und lässt sich mit dem Steller im Wert beeinflussen.
Hier muss man intergalaktisch rangehen.
Ich schlage vor: Netzstecker ziehen! Gerät einschalten.
Minus von den Ausgangsbuchsen bis an Minus der Gleichrichterbrücken verfolgen.
Sollte immer 0 Ohm sein.
Wenn ok, dann mit Plus wiederholen. Sollte an einem Leistungstransistor enden. Und bis dort auch 0 Ohm haben.
Wenn das soweit ok ist, dann den Steller auf Mittelstellung, Gerät einschalten.
Vorsicht, Netzspannung!
Und dann an allen Anschlüssen des gefundenen Leistungstransistors die Spannung messen.
Und Ergebnis berichten.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#12
Hallo Tom,

wenn man sich diesen Schaltungsauszug anschaut, dann müsste das Netzteil funktionieren,
da das eingebaute Messinstrument etwas anzeigt.
Sind die Anschlussbuchsen in Ordnung? Hast Du schon mal eine richtige Last (z.B. ein Halogenlämpchen) angeschlossen?
Sind die Messstrippen in Ordnung? Usw.....

Ich habe so das Gefühl, dass da ein Messfehler vorliegt...

Hier der Schaltungsauszug:
   

Viele Grüße,
Rolf
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#13
Hi,

ich glaub oben schrieb es jemand schon . Das Multimeter steht auf Wechselspannung. Stell mal auf Gleichspannung und zeig mal, was dann angezeigt wird.

Gruß
Oliver
Nette Grüße aus dem Ruhrgebiet
(ollisTubes)
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#14
(30.08.2020, 19:42)Bastelbube schrieb: Hallo Tom,

wenn man sich diesen Schaltungsauszug anschaut, dann müsste das Netzteil funktionieren,
da das eingebaute Messinstrument etwas anzeigt.
Hallo Rolf, Bist du dir da sicher die richtige  Schaltung zitiert zu haben?
Das Foto  zeigt  ein  Messgerät, umschaltbar zwischen  Spannung und Belastungsstrom. Da muss im Strompfad mindestens ein Shunt vorhanden sein. Damit man den Strom messen  kann.
Und gleichzeitig kann man hier  eine Triggerschaltung anschließen. Die steuert dann einen (im Strompfad liegenden) Leitungstransistor zu wenn der Strom zu hoch  ist. Nennt man  "Elektronische Sicherung".
Also neben dem Leistungstransistor, den  der Tom suchen soll müssen mindestens noch  zwei  Kleinsignaltransistoren zu finden sein.
Und wenn davon  der richtige  defekt ist, dann vor  dem Leistungstransistor volles  Programm und dahinter irgend etwas  bis hin zu null.
R13 könnte der Shunt sein und VT4 und VT5 die Steuertransistoren.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#15
Wie heist denn das gerät überhaupt, es muss doch eine genaue Bezeichnung haben.
Auch den kompletten Schaltplan müsste man mal sehen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#16
Hallo,

hier ist der komplette Schaltplan, ist zwar nicht schön, aber informativ:

   

Danach müsste, wie oben schon angesprochen, der R13 0,25Ohm defekt sein,
da das eingebaute Messgerät ja eine Spannung anzeigt...

und hier noch ein Link zur Bedienungsanleitung:

https://www.mikrocontroller.net/attachme...e_russ.pdf

Viele Grüße,
Rolf
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#17
Hallo Rolf, danke für die Infos. Der Schaltplan ist sehr informativ und die Dokumentation beschreibt das Gerät sehr ausführlich.
Ich muss mich korrigieren: geregelt wird hier in der Minus-Leitung.
Aber gleichzeitig stimmt es: Elektronische Sicherung ist vorhanden.
Jetzt ist der Tom erst mal am Zug und muss wohl doch sein Vergleichsmultimeter prüfen bzw auf "Gleichspannung " stellen. Da warten wir mal auf Antwort.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#18
Danke für das Schaltbild. Trotzdem sind die Kondensatoren zu prüfen. Es sind Papierkondensatoren im Metallgehäuse.
In einem Bild ist der Grüne, 1mf 160 Volt, zu sehen, die anderen liegen wohl unterhalb der Platine.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#19
Hallo,
Erstmal sorry, dass ich jetzt erst antworte aber ich hatte viel zu tun die letzte Zeit.
Nun zum Netzteil. Ich weiss nicht genau was ich gemacht habe aber es funktioniert wieder. Vielleicht hat es auch die ganze Zeit schon funktioniert und ich war einfach zu dumm es zu kapieren. Als ich es das erste mal ausprobiert habe, habe ich eine kleine LED angeschlossen und sie hat nicht geleuchtet. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech und die LED war schon vorher kaputt.
Jedenfalls funktioniert es jetzt Smile
Danke für eure Hilfe Smile))
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#20
Hallo,
danke für die Infos. Versuche jetzt das Netzteil in Griff zu bekommen.
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