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Metz Capri-Color 6942 aus ca. 1980/81
#41
Hmm - schade erstmal...
Bitte löte einmal den Draht, der vom Zeilentrafo an den "~" Eingang der Kaskade geht ab und probiere, ob das Gerät dann grundsätzlich läuft. Natürlich bleibt der Bildschirm dabei dunkel...
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#42
Das halte ich für gefährlich da der ZTR im lehrlauf hochlaufen kann bis er durchschägt und das geht sehr schnell.
Meine Meinung.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#43
(22.07.2014, 13:07)Richard schrieb: Das halte ich für gefährlich da der ZTR im lehrlauf hochlaufen kann bis er durchschägt und das geht sehr schnell.
Meine Meinung.

Da kann ich aus beruflicher Erfahrung beruhigen - der ZTR geht davon nicht kaputt.
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#44
Das ist natürlich sehr ärgerlich. Es kann sein, das du bei den ausgelöteten Bauteilen ein Lötauge beschädigt/ausgerissen hast......und nun fehlt die Durchkontaktierung (doppelt kaschierte Leiterplatte).
Keine Panik, ganz in Ruhe durchmessen. Meiner Meinung nach kann nur hier der Fehler passiert sein.
Bremsenreiniger bin ich auch skeptisch.......ich nehme nur Spiritus, Isoprepanol oder reinen Alkohol.
Die Kaskade ist von ASWO nicht mehr lieferbar, aber wir habeen auf dem Dachboden eine Kiste mit ausgebauten Kaskaden. Es besteht also Hoffnung.
Gruß Peter
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#45
Hallo Freunde.
Ich hab mal nach Grobmechaniker-Methode getestet. Beim ZTR steckt das RS-Modul. Wenn ich das ziehe tut sich garnichts mehr. Auch keine Bereitschaftsanzeige oder Kanalanzeige.
Daneben steckt das VK-Modul. Wenn ich das ziehe schaltet das Netzteil nicht mehr dauernd aus und ein, aber das Pfeifen vom ZTR ist nach meinem Empfinden lauter als gewöhnlich. Es ist zumindest sehr deutlich hörbar. Ich habe den Test aber nur 2-3 sekunden gemacht.
Ich werde mal die Verbindung vom ZTR zur Kaskade entfernen und kurz testen was passiert - mit der Hand am Not-Aus.

PS Ich hab einen Schaltplan im Netz gefunden von einem älteren Metz. Da stecken die gleichen Module und die gleiche Bildröhre drin. Damit kann man vielleicht was anfangen...
Fortsetzung folgt.
Nachher bin ich zu Hause. Da geht nix mit Prüfen (wäre etwas weit weg Wink )
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#46
Zwischenbericht:
Ich hab die Verbindung ZTR-Kaskade abgelötet und eingeschaltet - keine Veränderung. Das Gerät schaltet kurz ein und gleich wieder aus und aus der Gegend des ZTR kommt das übliche hohe sirren.

Ich hatte das Poti der Focussierspannung auch aus- und wieder eingebaut zur Reinigung. Es steckt aber genauso wieder auf der Platine wie vorher...

Nachtrag:
Die Durchkontatierungen sind ab werk mit Draht gemacht. Da kann nix schief gehen.
Die Bauteilenden auf der Lötseite sind manchmal 5-6mm lang. Ich hatte auch schon geprüft, ob sich da vielleicht ein Kurzschluss eingeschlichen hat. Bisher aber kein Ergebnis
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#47
Immerhin, Daniel, wir sind nun ziehmlich sicher, dass der Fehler nicht von der Kaskade herrührt.
Übrigens: Der Betrieb - und sei es noch so kurz - mit nicht eingesteckten Modul(en) kann schwere Schäden verursachen. Bitte nicht wiederholen!

Versuche doch nun bitte, Dich so gut wie möglich an den Zustand vor der großen Zerlegeaktion zu erinnern. Hast Du von jeden Schritt eine Fotodokumentation gefertigt? Das wäre vllt. jetzt sehr hilfreich.

Die Zeilenablenkung arbeitet bei diesem Gerät mit Thyristoren. Der Aufbau dieser Schaltung ist relativ aufwändig und kompliziert, verglichen mit Transistorschaltungen. Außerdem ist sie auch kritischer, verzeiht so gut wie keine Fehler. Die beiden Thyristoren für den Hin- und Rücklauf sterben bei Schaltungsfehlern sehr schnell.

Sollte sich der Fehler in der Horizontal-Endstufe befinden, kann man durch Kurzschließen des Hinlaufthyristors und einem kurzen Testbetrieb feststellen, ob der Fehler im Hinlauf- oder Rücklaufteil der Endstufe zu suchen ist. Würdest Du Dir diese Fehlereingrenzung zutrauen?
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#48
Hallo Herby.
Ich bin ja glücklicherweise soweit Elektrotechniker, dass ich wenigstens mal was über Thyristoren gelernt habe. Auch wenn ich das Gesamtsystem (noch) nicht verstehe.
Am wahrscheinlichsten wird wohl ein selbst eingebauter Fehler sein, oder ein Folgefehler.
Ich frage mich, ob den Thyristoren die Warmwasserwäsche nicht bekommen ist.
Ich habe den Vorher-Zustand dokumentiert. Auch das Zerlegen vor der Reinigung (war ja die zweite Demontage) habe ich fotografiert - besonders das Ablöten der Drähte der Kaskade. Allerdings fehlen einige neuere Bilder und ich weiß nicht, wo die abgeblieben sind. Ich hoffe mal, dass sie nur in den Weiten meines Rechners versenkt sind. Aber das was ich an Fotomaterial habe, genügt schon für die Korrektur. Das habe ich auch bereits mehrfach getan. Da kann ich keinen Fehler finden.
Morgen werde ich nochmal alle Steckverbinder kontrollieren. Die Chassis-Lötseite hatte ich ja bereits mehrfach auf umgebogene Beinchen und daraus resultierende Kurzschlüsse abgesucht - ohne Resultat.
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#49
Löse mal die Thyristoren und schau nach ob sich flüssigkeit zwischen der iso scheibe befindet. am besten ausbauen und genau schauen. evtl. sogar durchgeschlagen? evtl. ist auch schon ein thyristor im halbleiterhimmel...............
grundsätzlich beim tv chassis ..... KEIN WASSER!.
Gruß Peter
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#50
Die Thyristoren waren vorher durch den Regen schon völlig durchnässt. Das Regenwasser hatte ja den ganzen Staub bis in die letzte Ritze gespült.
Daher hatte ich ja alle Spulen, Potis, Trafos und was sonst noch Wasserempfindlich war vom Chassis abgeräumt.
Die Thyristoren hatte ich noch draufgelassen. Die Wärmeleitpaste ist noch genauso erhalten wie vor der Wäsche. Dennoch kann es natürlich sein, dass das Wasser für den Schaden verantwortlich ist.
Die Module übrigens hatte ich mit Kontakt WL und Videospray von König gereinigt.
Wenn ich morgen zeit habe, dan werde ich zuerst die Tyhristoren kontrollieren. Wenn das keine Ergebnisse liefert, dann werde ich nochmals alle Module, Stecker und Kabel überprüfen.
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#51
Heute habe ich die Thyristoren abgeschraubt. Es ließen sich keine Spuren von Beschädigungen, Überschlägen oder Kurzschlüssen erkennen.
Ich habe die Glimmerscheiben gereinigt und die Thyristoren mit neuer Wärmeleitschmiere Smile wieder montiert.
Danach entlötete ich die Anschlüsse der Thyristoren und maß (ich glaube das schreibt man so?!) die Widerstände zwischen den Anschlüssen in jeweils beiden Richtungen.
Hier das Ergebnis:    

Abgesehen von den ca. 10% Toleranz, sind unterscheiden sich die Werte der beiden Thyristoren nicht.

Jedoch weiß ich nicht, wie ich das Messergebnis interpretieren soll.
Vielleicht kann von Euch jemand näheres schreiben...

Gruß,
Daniel
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#52
Bin nicht ganz sicher, aber die höheren Werte zwischen Anode und den beiden anderen Anschlüssen müssten doch deutlich im Megaohmbereich liegen .... oder?

Welche Typenbezeichnung haben die Thyristoren?

.... und hier wurde das auch schon mal behandelt: http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...46_68.html

Im übrigen habe ich hier ein GRUNDIG Servicebuch aus 1977. Es enthält eine Fehlersuchstrategie für Defekte in der Zeilenendstufe. Es sind 9 Seiten; die stelle ich gerne hier ein, wenn es gewünscht wird und keine Platzprobleme vervorruft. Andernfalls kann ich sie aber auch scannen und per email schicken.

Im letzteren Fall benötige ich deine email-Adresse per pn.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#53
Hallo Werner. Ich wäre dafür, die Unterlagen hier einzustellen. Auch wenn noch nicht sicher ist, wo der Fehler liegt. Er ist ja nach der Reinigung und Überarbeitung aufgetaucht. Vorher lief ja alles Sad

PS: Werner, Das Floppy hab ich nicht vergessen!
Am 10.8. bin ich in Münchweiler/Alsenz beim Museumsflohmarkt und Museumsfest. Vielleicht sehen wir uns da. Für Essen/Trinken ist bestens gesorgt.
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#54
Hallo.
Hier habe ich von einem anderen Metz, die Unterlagen.
Das Gerät hat im Wesentlichen die gleichen Module und die gleiche Bildröhre.
Vielleicht lässt sich damit was anfangen.

   
   
   
       
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#55
Hast du den Elko C1382 22µF 25 Volt überprüft ?
Der sollte die Spitzen wegsieben, welche ewentuell vom Treibertrafo der Horizontalendstufe kommen könnten.
Ich komme darauf, in neueren Fernsehröhrenempfängern ,wenn dieser Siebelko defekt ist, kann er sogar den Zeilenendtransistor zerstören.
Mann hört dann auch diesen Fiepston.
MfG. Dietmar Klaus
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#56
Zu Info.

Ich besitze noch einiges Zeilenablenkung-Thyristor (etwa 10-15 Stück, Siemens, RCA, König)
Nötigsfalls kann ich vorher mit kennlinieschreiber mit zugeschaltene Angstwiederstand testen.

@Dietmar_Klaus, diese Fernseher hat aber Thyristor-Zeilenablekung, somit hat der keine Zeilenendstransistor.

Grüss
Matt
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#57
Falls das in meinem Beitrag untergegangen ist: Die hier eingestellten Pläne sind von einem ÄHNLICHEN CHASSIS, das überwiegend die gleichen Module besitzt und die gleiche Bildröhre bedient.
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#58
Wenn der Fehler bei den Thyristoren liegt, dann müssten ja von den Messwerten her zu urteilen beide kaputt sein.
Was wäre, einen Test mit abgeklemmten Thyristoren machte?
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#59
Er würde nicht mehr in die Schutzschaltung gehen, leider besagt das nicht viel. Ich mache morgen mal Messungen mit den Thyristoren. Wir haben noch welche auf Lager. Ebenso schicke ich den Azubi auf den Dachboden......blaue Kaskaden suchen und anschleppen :-).

Die Messwerte von deinen sind merkwürdig. Aber ist bei mir lange her, ich check das mal. Die Thyristoren sind noch original Metz.

Ein defekter genügt ja und er läuft nicht mehr.
Gruß Peter
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#60
Die Thyristoren sind von Koenig. Waren sehr sauber eingebaut. Hätte werkseitig sein können. Ich denke aber, dass die Königs nicht original sind.
   

Das ist mir aber schon unangenehm, was Ihr Euch für Umstände meinetwegen macht! Blush
Vielen vielen Dank Smile

Wenigstens hab ich noch schöne Bilder vom aktuellen Zustand - auch wenn's nicht geht...
   
   
   

Die Thyristoren sind derzeit abgelötet.
Morgen werde ich mal testen, was das Chasis ohne die Thyristoren macht. Wenn es immernoch pumpt dann müsste der Fehler ja woanders liegen...

In diesem Sinne, Gute nacht und Danke nochmals
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