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Telefunken Radio T 31 G/A Arcolette und Lautsprecher Arcophon 3
#41
Hallo Jacob,

einfach die Heizungen parallel schalten und dann 4V drauf... das geht hier nicht.
Im Heizkreis der RE134 ist ein Vorwiderstand zur Erzeugung der negativen Gittervorspannung,
das bedeutet hier braucht es mehr als 8V. Kann man aus dem Dabla ablesen, Gittervorspannung
bei 220V Anodenspannung plus 8Volt = Gesamtspannung Heizkreis, wenn man denn so will.....

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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#42
Dieses "Für und Wider" zum Umfang einer Restauration gehört aus meiner Sicht in einen anderen Forumsbereich.
Ivan hat uns seine Errungenschaft vorgestellt und hat nun mal den Wunsch es funktionstüchtig zu restaurieren.
In den vorangegangenen Beiträgen wurde schon viel Interessantes und Lehrreiches dazu beigetragen was haupsächlich aus dem Wunsch die Funktionalität herzustellen resultiert.
Ich bin der Meinung, dass der materielle Wert und der eventuelle Wertverlust durch eine verantwortungsvolle Restauration hier überschätzt wird. Auch der häufig verwendete Begriff des musealen Zustandes kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nur wenig Interesse von "noch" bestehenden Museen an diesen Geräten gibt.

Ich von meiner Seite werde jedenfalls, soweit es mir möglich ist, die annähernd originalgetreue, funktionstüchtige Restauration mit Rat und Tat unterstützen.
Gruß Gerald
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#43
Hallo, liebe Freunde,
So verantwortungslos ggü. die Deutsche Radiogeschichte werde ich nicht umgehen, versprochen!
Ist immerhin ein "Grafen"radio. Big Grin

Es war als Spaß von mir gedacht, mit den Puristen - ich respektiere nicht nur meine eigene Meinung. Und wer meine Radios kennt, weiß auch, dass ich auf die "Originalität" - doch nach meinem Ermessen achte.

Aber der Austausch zum Thema ist mir wichtig, denn der Vorschlag von J.R. ist aus Sicht eines Fachmanns eigentlich die logische Lösung. Damals gab es Gleichstromnetze, heute nicht mehr. Und die Sorge von Jupp bezüglich der Vorschaltlampe ist auch verständlich - nicht das die Röhren kaputt brennen. Am Ende führt alles in einer guten Richtung.
Gruß,
Ivan
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#44
Genau! Ivan macht es so, wie er es will. Denn es ist SEIN Radio! Alles gut und richtig.

Ich habe das Glück gehabt und konnte vor einiger Zeit in der Bucht zum Sofortkauf ein VE301G zum akzeptablen Preis erwerben.

Das Gerät ist von einem sehr schönen Zustand, komplett und original, zudem sehr früh gebaut (Okt. '33). Alle Lötpunkte unangetastet, alles rostfrei.

Ohne eine aufwendig konstruierte Spannungsversorgung nutzlos. Der Gebrauchtswert ist gleich NULL. Warum sollte ich da drin herumbasteln, nur damit der Freischwinger einmal im Jahr etwas quäkt?

Ein meinen Augen wäre das absoluter Frevel! Aber diese Meinung hat eben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Das nur dazu und nun weiter mit Ivans Arcolette.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#45
ich hab ja den W in Blech

Telefunken Arcolette 31W

wenn mir danach wäre würde ich auch dezent drin rumbasteln. Aber ich hab anderes im Fokus. Und im Regal anschauen ist auch ganz schön.

Ivan wird genug Arbeit mit dem Gehäuse haben, dann gönne ich ihm auch damit zu hören. Sowieso.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#46
..dto.,
genau den habe ich auch:

https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=12416

Viele Grüße,
Rolf
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#47
Hallo Zusammen,

hier noch was Interessantes zur Arcolette zum lesen: Radiorama aus der GFGF  

Ich habe auch so ein Ding, den 31W in grünem fast quadratischen Blechgehäuse mit Netzteil. Muss mal schauen ob ich ein Bild habe (Sitze im Büro jetzt um 8:16Uhr :-). Beim Arschophon 3 ist aber der Seidenbespannstoff original noch verschliessen.

Gruss
Debo
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#48
kann man jetzt wirklich noch von einem "seltenen Empfänger" sprechen?
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#49
(09.10.2020, 08:08)Debo schrieb: hier noch was Interessantes zur Arcolette zum lesen: Radiorama aus der GFGF  

Sehr schön, danke!
Gruß,
Uli
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#50
Hallo Zusammen,

ich würde sagen, die Arcolette sind nicht selten. Mit etwas Geduld findet man Geräte in allen Zuständen. Selten ist die Urversion noch vor der Arcolette 3 wie in dem Radiorama Magazin gezeigt. Das netzbetriebene T31W gibt es öfters. 

Der Arcophon 3 Lautsprecher ist in Mahagoniholz und seidener Bespannung die immer reißt. Beim Radio sind die Gummiwalzen wie auch bei mir eingelaufen und haben Mitnahmeaussetzer. Ist aber nicht tragisch, ich mache da nichts. Bei manchen sind auch die Skalen verschlissen. Es gab mal vor 20 Jahren in der GFGF Leute, die Skalenbeschriftungen als Bänder nachgefertigt haben. So ein Skalenband habe ich nur noch für die Truhe T40 da, leider nicht für diese Arcolette 3.
Fehlende Schlüssel wurden auch schonmal nachgegossen. Beim Typenreferenten für Telefunken konnte man oder kann man noch so Schlüssel bekommen.

Hier noch schnell mein Modell:

   

   

   

   

Grüsse
Debo
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#51
Sorry, doppelt.
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#52
Hallo, Freunde,
Ich denke der kann im vorhandenen Heizelement verschvinden.
https://www.ebay.de/itm/1pcs-Widerstand-...4360481905
Gruß,
Ivan
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#53
...gute Idee,
das dürfte funktionieren...

Gruß,
Rolf
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#54
Ja, Rolf,
Der Widerstand passt locker rein und man kann ihn gar nicht sehen. Als Alternative gut geeignet.
Ich habe heute Vormittag bisschen Zeit investiert und das defekte Drittel abgewickelt. Habe die Unterbrechungen gefunden. Diese abisoliert und (mechanisch) verbunden. Per Hand neu gewickelt, mit Kleber fixiert und geprüft. 1222 Ohm im kalten Zustand. Ich hoffe, er wird funktieren. Falls nicht, die Alternativen sind da - der Filmwiderstand oder die Glühbirne.
    .
Gruß,
Ivan
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#55
Hallo Ivan,

ich bin begeistert. Was das nicht alles gibt. Sowas habe ich ja noch nie gesehen. Tolle Sache!
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#56
Hallo, Freunde,
Ich habe mir heute das Gehäuse unter die Lupe genommen - wollte ja mit der Reparatur starten. Zunächst die angenehme Überraschung - ich dachte, das Gehäuse ist schwarz. Neeein, es ist sehr dunkelgrün, nur das hintere Blech, wo das Netzteil ist, ist schwarz. So eine dunkelgrüne Farbe bekomme ich nie gut hin, also das Gehäuse bleibt, wird nur das Holzdeckel und das Holzpodest gemacht.
Zum zweiten - es fehlen leider der originale Kippschalter und die Sicherung. Bis sich ein Schalter findet, werde ich ein 0815 Schalter aus den 50rn einbauen.
Und zum dritten, ich habe ja gar nicht das Chassis gesehen. Um dieses zu erreichen, werden die Gummikappen am Boden rausgenommen und vier Schrauben abgeschraubt. Bloß...drei Schrauben sah ich frei, die vierte war plombiert. Mein Gott, selbst, wenn eine Plombe nach einer Reparatur gesetzt worden ist, ist es mir zu schade diese zu zerstören. Ja, erst alles zur Seite. Schließlich ist es “nur“ ein Gleichströmmer. Erst baue ich ein Netzteil, nach her wird es entschieden. Der einzige Zweifel bereiten mir die zwei 200 pF Koppelkondensatoren eigentlich. Oder liege ich falsch?
       
Gruß,
Ivan
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#57
Hallo Ivan,

ich habe doch so alte Kippschalter. Ob da etwas für Dich dabei ist?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#58
(10.10.2020, 23:42)navi schrieb: Mein Gott, selbst, wenn eine Plombe nach einer Reparatur gesetzt worden ist, ist es mir zu schade diese zu zerstören. ..Der einzige Zweifel bereiten mir die zwei 200 pF Koppelkondensatoren eigentlich. Oder liege ich falsch?

Hallo Ivan,

da musst Du jetzt durch. 
Ich möchte meine Geräte ja auch stets spielbereit herstellen, unter weitestgehender Wahrung der Originaltreue.  Wäre es mein Radio, so würde ich also diese Siegelmarke bestmöglich dokumentieren und dann die Schraube öffnen ( museal gestimmte Sammler würden vielleicht einen Abdruck des Siegels fertigen, um es nachzugiessen).

Warum das Ganze? Wenn man ein zuverlässig funktionierendes Gerät möchte, so muss man an die Bauteile unterhalb des Chassis ran. Sie sind gesteckt, also findet man dort oft Kontaktkorrosion, mit den berüchtigten Wackelkontakten im Betrieb.
Weiterhin müssen die Widerstände auf ihre Werthaltigkeit hin nachgemessen werden.
Die 200pF-Kondensatoren müssten Glimmerkondensatoren sein, die meist noch funktionieren, aber auch sie sind gesteckt.

Dies, wie gesagt, wäre MEINE Vorgehensweise.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#59
Guten Abend, Freunde,
Hier der neue Zwischenstand. Schweres Herzens habe ich die Versiegelung zerbrochen und das Innenleben freigemacht. Um die Unterseite zu erreichen sind die fünf Kabel vom Netzteil zum Gehäuse am Blockkondensator abzulöten. Das Netzteil zu abbauen. Dann sind unten am Chassis die vier Gummikappen zu entfernen und die Schrauben zu lösen. Der Gehäusedeckel ist zu abschrauben - es sind vier Holzschrauben.
Als letztes kommt der Abbau des Feinabstimmung-Reglers. Er hat zwei Schrauben vorn im Blechgehäuse eingefrest. Und mittig vorn noch eine weitere Schraube. Dann werden die Halterungen der Röhren einfach mit Halbdrehen und nach oben ziehen enfernt.
Dann vorsichtig das Chassis nach oben hochziehen. Das Chassis ist zweiteilig. Um es zu lösen sind zwei weitere Schrauben am Wellenschalter zu lösen. Also ein für die Ewigkeit gebaute Konstrunt. Und das hat sich bewehrt - drin war fast alles wie neu.
   
Unten sind die Spulen und der Wellenschalter,
   
oben ist das eigentliche Chassis.
   
Das Chassis ist mit Ausnahme des Heizungsvorwiderstandes und Spulenlitzen, bzw. die Netzversorgung komplett lötfrei.
Die Prüfung sämtlicher Widerstände und Kondensatoren ergab keine Abweichungen. Das Chassis ist sauber und nicht korrodiert.
Es gibt jedoch Abweichungen von dem Schaltplan und die sind plausibel - die Koppelkondensatoren zu der letzten zwei Röhren sind nicht 200pF wie in der Stückliste, sondern 2000 cm (ca. 2nF).  Außerdem fehlen die zwei 200pF paralell zu den Anodenwiderständen der beiden RE034. Für die beiden letzten ist auch keinen Platz vorgesehen da. Ich habe die Schaltung unverändert belassen.
   
Es folgte eine mechanische auffrischung.
Als erstes sind beiden Röllchen für die Feinabstimmung verhartet, ein konnte ich retten und als Muster nutzen. Ersatz habe ich aus Radiergummi ausgeschnitten. Hier auf dem Bild die Reinfolge der Befestigung, falls jemand das irgendwann braucht.
   
Danach wurden provisorisch ein Kippschalter und eine Sicherung eingebaut - die einzigen nicht originalen Teile ans Gerät. Dann wurde eine Kabelschnur
Und ein “relativ“ alten Stecker eingebaut - auch nicht original, ich habe noch nie ein Gleichstromstecker in den Händen gehabt.
Somit ist das Gerät elektrisch und mechanisch fertig.
Demnächst, folgt das Gehäuse und ein passendes Netzteil für 220V/150mA. Mir ist es klar, das die Vorschaltlampe - in meinem Falle der Vorschaltwiderstand dient den Strom zu begrenzen, aber schadet nicht, wenn auch das Netzversorgungsgerät das tut. Ein guter Freund und alter Forumbekante beschädtigt sich mit dem Entwurf und ggf. Prototyp.
Gruß,
Ivan
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#60
Hallo Ivan,
schön, auch mal die Leiterplatte zu sehen, die ja noch in einem phantastischen Zustand ist.
Ich hatte meine Arcolette ja nicht so weit zerlegt...

Viele Grüße,
Rolf
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