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Klang Wega230 sehr unbefriedigend
#21
Hallo,

nun mal ein Schnelltest mit einiger der Kurven. Im Sinusbereich habe ich mal von unten bis 22kHz alles durchgespielt. Soweit die Präzision es erlaubte, zu analysieren, sieht es gut aus:
Normale Sinuskurve aus dem Radio:
   

Übersteuerte Radio Endstufe mit Sinus Eingangssignal:
   

Alle anderen verfügbaren Signale waren auffällig, Rechteck, Sägezahn und Dreieck. Ich zeige mal Dreieck hier, weil es wenigstens vom Smartphone verhältnismässig gut produziert wurde:
   

Am Ausgang des Verstärkers sah es dann so aus:
   

So, ich bin nicht schlauer geworden, aber vllt. hilft das Jemanden.
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#22
Bei der elektrotanya gibts den Plan , allerdings in PDF https://elektrotanya.com/wega_230_sch.pd...ad.html#dl

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#23
Oh danke,
mein Plan wäre jetzt den Signalweg zurückzugehen und die Kurve zu beobachten. Ob da was rauskommt? Ich versuchs, besser als eine Widerstands/Kondensatorwechselorgie auf Verdacht. Oder ausknipsen und auf der Leiterplatte wieder anlöten.
Peter
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#24
Also die Kurven inkl. der vom verstärkten Dreieck sehen gut aus. Bei 5 kHz Dreieck liegen die Oberwellen z.T. über 15 kHz, was vom Verstärker nicht mehr bzw. nicht mehr phasenneutral verstärkt werden muß. Deshalb ist ein Test mit anderen Signalen als Sinus oberhalb von 2 kHz nicht sinnvoll (aus meiner Sicht). Interessanter wäre es, bei gleichen Pegeln Sinussignale auch bei tiefen Frequenzen anzusehen also ab etwa 50 Hz, denn nur deren Oberwellen stören eigentlich. Oberwellen von Frequenzen oberhalb 5 kHz werden kaum noch wahrgenommen.

Dann kann man am Katodenelko der EL84 mal schauen, wenn man 100 Hz einspeist - sollte eigentlich nicht viel meßbar sein. Ich hatte auch schon EABC80, deren Triodensystem verzerrt hat.

Auch das Gegenkopplungsnetzwerk vom Lautsprecherausgang auf den Fußpunkt des Lautstärkepotis sollte überprüft werden.

Ein Teil der Primärwicklung des Ausgangstrafos wird zum Entbrummen genutzt. Das setzt voraus, daß der Doppelelko intakt ist, in etwa seine Nennkapazität besitzt und kein Schluß zwischen den beiden Plusanschlüssen besteht !!!

Gruß Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#25
(15.10.2020, 22:38)ingo schrieb: Also die Kurven inkl. der vom verstärkten Dreieck sehen gut aus. Bei 5 kHz Dreieck liegen die Oberwellen z.T. über 15 kHz, was vom Verstärker nicht mehr bzw. nicht mehr phasenneutral verstärkt werden muß. Deshalb ist ein Test mit anderen Signalen als Sinus oberhalb von 2 kHz nicht sinnvoll (aus meiner Sicht). Interessanter wäre es, bei gleichen Pegeln Sinussignale auch bei tiefen Frequenzen anzusehen also ab etwa 50 Hz, denn nur deren Oberwellen stören eigentlich. Oberwellen von Frequenzen oberhalb 5 kHz werden kaum noch wahrgenommen.

Dann kann man am Katodenelko der EL84 mal schauen, wenn man 100 Hz einspeist - sollte eigentlich nicht  viel meßbar sein. Ich hatte auch schon EABC80, deren Triodensystem verzerrt hat.

Auch das Gegenkopplungsnetzwerk vom Lautsprecherausgang auf den Fußpunkt des Lautstärkepotis sollte überprüft werden.

Ein Teil der Primärwicklung des Ausgangstrafos wird zum Entbrummen genutzt. Das setzt voraus, daß der Doppelelko intakt ist, in etwa seine Nennkapazität besitzt und kein Schluß zwischen den beiden Plusanschlüssen besteht !!!

Gruß Ingo.

Zuerstl habe ich von 30Hz-22kHz Sinus gemessen und keine Abnormalitäten feststellen können. Diese habe ich hier nicht hingestellt, um nicht seitenweise ähnlich aussehende Kurven zu präsentieren. Danke für die Beschreibung der Oberwellenfrage, denn mehr als deren Existenz habe ich nicht gekannt.

Das Gegenkopplungsnetzwerk ist mir auch eingefallen. Was würde denn passieren, wenn ich einfach dieses Netzwerk testweise vom LS Ausgang entferne?

Der Kathodenelko: Du meinst sicher den 50+50uF 350/385V. Dessen Spannungen differieren erheblich, so etwa 280 zu über 200V. Nagel mich nicht genau darauf fest. Die Spannungen schwanken je nach Netz. Einen direkten Schluß zwischen beiden Pluspolen schließe ich aus. Um einen Übersprech zu messen, müsste ich mir was einfallen lassen.
Die Kapazität kann ich noch nicht messen, aber das Ausschalten durch Steckerziehen bei bespielten TA Eingang führt zu einem langsamen Ausklingen des nunmehr einzig wirkenden Verstärkerteils. Also gefühlte 5 Sekunden mindestens.

Vielen Dank,
Gruß Peter
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#26
(16.10.2020, 11:30)Peter2K schrieb:
(15.10.2020, 22:38)ingo schrieb: ...
Dann kann man am Katodenelko der EL84 mal schauen, wenn man 100 Hz einspeist - sollte eigentlich nicht  viel meßbar sein. Ich hatte auch schon EABC80, deren Triodensystem verzerrt hat.

Auch das Gegenkopplungsnetzwerk vom Lautsprecherausgang auf den Fußpunkt des Lautstärkepotis sollte überprüft werden....

....Der Kathodenelko: Du meinst sicher den 50+50uF 350/385V. Dessen Spannungen differieren erheblich, so etwa 280 zu über 200V. Nagel mich nicht genau darauf fest. Die Spannungen schwanken je nach Netz. Einen direkten Schluß zwischen beiden Pluspolen schließe ich aus. Um einen Übersprech zu messen, müsste ich mir was einfallen lassen...



Der Kathodenelko der EL84, den Ingo anspricht, befindet sich an der Kathode der EL84. Somit ist nicht der Netzteildoppelelko gemeint.

Zum Gegenkopplungsnetzwerk, das Ingo ebenfalls anspricht, zitiere ich eine Anmerkung Deinerseits aus Post 10:
"Kritische Originale sind noch 2 Papierkondensatoren, die in der Potentiometerplatte liegen und eine Art Rückführung mittels mehrerer RC Gliedern vom Lautsprechersignal aus darstellen."
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#27
Also, C108 100uF/15V, an dem 6.5-6,8V schwankend anliegt. Ich werde ihn wechseln.

Ja klar, diese Rückführung. Ich habe keine Ahnung, was hier Fußpunkt bedeutet. Der Regler hat hier 4 Anschlüsse. Ich kann mir keinen Reim draus machen. Ich kenne das nicht von meinen Transistordingern. Ist dieser Mittelanschluss ein Abgriff an der Schleifbahn oder ein Gehäuseanschluß? Ich meine da den Anschluß an C102 daneben.

Gruß,
Peter
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#28
Hallo Peter,

der Fußpunkt des Lauststärkereglers/Potis ist der Anschluß, an dem sich der Schleifer bei Linksanschlag (leiseste Stellung) befindet. In Deinem Fall ist das der Anschluß, an dem sich der 270 Ohm - Widerstand gegen Masse (W121) befindet. Dann hat das Poti noch eine Anzapfung, für die gehörrichtige Lautstärkeregelung. Dort werden Ströme mittlerer und hoher Frequenzen mit C102 und 33 kOHm gegen Masse abgeleitet und somit indirekt tiefe Frequenzen bei geringen Lautstärken bevorzugt. Damit wird die bei kleinen Lautstärken abnehmende Empfindlichkeit des menschlichen Ohres ausgeglichen. Die in dieser Schaltung befindlichen Widerstände und Kondensatoren sollten wenigstens in etwa die Sollwerte aufweisen.

R125 (2kOhm/3W) würde ich auch mal überprüfen auf seinen Wert.

Da die Schaltung auf einer (frühen) Leiterplatte aufgebaut ist, kommen schließlich noch Leiterzugrisse (merkt man durch Klopfen oder leichten Druck auf die Platine) und Kohlestrecken (verkohlte Abschnitte zwischen Leiterzügen) als Fehlerquelle in Frage. Bei letzteren können Ströme aus der Anodenspannung ungewollt auf Gitteranschlüsse fließen. Das kann man ganz gut ausschließen, indem man die Röhren zieht und dann an den g1-Anschlüssen die Spannung oder den Strom gegen Masse mißt. Da darf dann nur Null gemessen werden.

VG Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#29
EABC 80
9 ca 180V schwankend
Sonst 0

EL84
9 330V
7 336V

Meine Messgeräte waren sich nicht ganz einig über den Widerstand. Aber er scheint so ca. 2kOhm zu sein. Es fiel so im Betrieb 13V ab. Berechnet etwa 6-7mA.
Habe mal testweise die Verbindung zur Rückkopplung gekappt. War schon interessantes Ergebnis, deutlich lauter mit weniger Bässen, aber etwas mehr Brummen. Kopplung über einen zusätzlichen Kondensator brachte keine Ergebnisse bzgl. des Problems. Nur unterschiedliche Dämpfung.
Auch das ganz Kurzschließen von C110 hat nur die Dämpfung noch verstärkt.

Noch eine Frage:
Ist das Glühen von der EABC80 normal? Die einzige Röhre, die es nur ansatzweise so macht, ist die ECC85.

   



Danke,
Gruß,
Peter
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#30
Bitte die (ALLE) Bilder auf den Forenserver hochladen Peter!

Ich werde das am Wochenende mal machen wenn ich Zeit bekomme, du kannst das nur 15min nach erstellen
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#31
Hallo,

habe mal die Leiterplatte mit Spiritus und Wattepads gereinigt. Dabei habe ich gemerkt, dass ich beim Einlöten der Ersatzelkos von unten gepfuscht hatte. Leider hat das Wiederanlöten des Ersatzelkos für 5uF/70V keine wesentliche Verbesserung gebracht (mit 820 Ohm in Reihe von EABC80- Anschluss 2 - Elko-plus gegen Masse). Habe mal in der Bucht Ersatz für die 22nFs bestellt. Ich habe da so eine innere Blockade gegen die Wima Blöcke. Ich fände es auch gut, wenn ein Bastler die entfernten Widerstände und Kleinkondensatoren im Gerät für die Nachwelt hinterlässt. Platz ist ja meistens mehr als genug. Das würde ein m.M.n. ein restauriertes Gerät aufwerten.

Nächste Woche kanns dann hoffentlich weitergehen. 

Gruß,
Peter

p.s. man gibts hier viele Peter, das ist ja echt unübersichtlich ;-).
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#32
Hallo,
dieser Abschnitt bringt mich zum Nachdenken. Bis jetzt habe ich ja keine messbaren Fehler in der NF Stufe gefunden. Und dann dieser Abschnitt aus http://www.hifimuseum.de/roehren-verstae...-1980.html.

"Den Endverstärker mit Röhren trifft allerdings ein ernstes Handikap: Zur Anpassung der hochohmigen Röhren an die niederohmigen Lautsprecher ist ein Übertrager erforderlich. Doch der Bau guter Ausgangstransformatoren ist mit großen Schwierigkeiten verbunden und erfordert viel Erfahrung, und manchmal tüfteln die Konstrukteure an ihm jahrelang herum. Bringt ein Röhrenverstärker weiche Bässe und unsaubere Höhen, so geht das meist auf den Trafo zurück."

Hmm, Pech gehabt mit dem vorliegenden Radio? Trafo in die Liste tauschwürdiger Teile einfügen????

Gruß,
Peter
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#33
Hallo,

jetzt habe ich mal freie Musik genommen, um den Klang hier demonstrieren zu können. Leider kling das auf UKW noch schlimmer (höhere Pegel?).




Gruß,
Peter
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#34
Das klingt doch gut!
Leider hast du erst am Schluss an den Reglern gespielt und die Sprache Taste? Wie benimmt die sich?
Dann kannst du doch auch ein Video von UKW machen! Titel: Empfangsprobleme
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#35
(20.10.2020, 15:30)Dietmar schrieb: ..Dann kannst du doch auch ein Video von UKW machen! Titel: Empfangsprobleme
kann sein dass youtube sagt: nein
was bedeutet: ein dicker Konzern hat Angst um seinen Umsatz.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#36
Hallo,

Edit:

neues Video. Wenn das nicht klar wird, wo das Problem liegt, weiß ich nicht weiter:





Gruß,
Peter

p.s. Das Iphone Mikrofon bügelt das Meiste weg. Aber vllt. sind meine Ohren schuld...
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#37
(20.10.2020, 16:50)saarfranzose schrieb:
(20.10.2020, 15:30)Dietmar schrieb: ..Dann kannst du doch auch ein Video von UKW machen! Titel: Empfangsprobleme
kann sein dass youtube sagt: nein
was bedeutet: ein dicker Konzern hat Angst um seinen Umsatz.

Nicht Youtube, sondern die G*MA kommt, zuerst mit einer Sperranforderung. Wenn die dann noch die Quelle erfahren, gibts ein neues Schreiben im Briefkasten.
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#38
youtube prüft direkt beim Einstellen schon ob ein Teil eines geschützten Werkes gespielt wird, auch wenn sich nur um ein paar Sekunden handelt, und bockt dann rum. Es wird sogar der Rechteinhaber erwähnt. Das war beim letztenmal glaub ich Sony Music. Das meinte ich mit Konzern.

Mein neuestes Demonstrationsvideo hat auch schon wieder eine Einschränkung. Diese bezieht sich vermutlich wirklich nur aufs monetarisieren.

   
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#39
Na dann veröffentliche doch bei vimeo. ich nutze vimeo schon länger und für den Tagesgebrauch reicht die kostenlose Version.
VG Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#40
Die wollen gleich ne Kreditkartennummer haben. Auch wenn sie 'noch' nichts abbuchen, muss ich da noch mehr überwachen. Ganz zu schweigen vom potentiellen Risiko.

Habe jetzt neues freies Video reingestellt - oben - Das zeigt es mMn perfekt.

Gruß,
Peter

p.s. Das Original liegt hier https://www.musicfox.com/en/genre/ballad/1 - weiterscrollen zu Claire MF-5477 zum Vergleich.
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