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Grundig super color 1510
#1
Hallo, seid gegrüßt, ich bin neu hier im Forum und falle gleich mit meinem kleinen Projekt hier quasi ins Haus und hoffe das ich den kleinen Grundig wieder zum laufen bekomme und würde mich auf ein wenig Unterstützung wirklich freuen, es wäre wirklich schade um den kleinen, er ist äußerlich noch wirklich gut in Schuss, ein paar Vorkenntnisse habe ich, den Lötkolben kann ich schwingen und ein vernünftiges Multimeter habe ich und ein Oszilloskop habe ich auch, nur damit tue ich mich noch recht schwer. Ich habe mir schon meine komplett 100mmm Grundig Hifi Anlage A5000, T5000, sxv6000, Cf5500-2, CD5700 und Dual 731q, alles günstig in Bucht defekt gekauft und dann repariert, ist jetzt eine wirklich tolle Hifi Anlage, nun aber zu dem kleinen Probanden, was habe ich vor
  • als erstes würde ich alle Elkos wechseln und möglichst nicht an den Potis drehen, bei der Gelegenheit, gleich auf kalte Lötstellen und brenzligen Wiederständen usw Ausschau halten, was sollte ich auf jeden Fall noch Überprüfen und beachten?
  • Aktuell hat er ein sehr schmales Bild mit einem ziemlich hellen Streifen, hab mal noch ein Foto rangehangen, was könnte die Ursache sein, Zeilentrafo oder so, hoffe noch auf einen trockenen Elko?

.jpeg   2F9D21C6-37E5-4B42-9237-6004225FDF01.jpeg (Größe: 91,61 KB / Downloads: 514)



Gruß 
Olli
 
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#2
Zeilentrafo scheint wohl noch gut zu sein, denn die Hochspannung ist ja da. Die Ablenkung stimmt nur nicht.
Mit den kondensatorweschel ist schon mal gut. Aber Vorsicht, die könnten noch ordentlich Ladung haben.
Die Pofis unter uns, werden dir da sicherlich weiterhelfen können.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#3
hi Olli! Du kannst aber lange Sätze!
Der Fehler ist in der Vertikalablenkung zu suchen. Evtl. ein Trimmpoti faul/verschmutzt für Bildhöhe, Bildlinearität oder so. Oder in der Betriebsspannung für das Vertikalteil, die wird oft über Impulsdioden gewonnen.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#4
Laut rm.org scheint das Gerät 3 Thyristoren, 63 Dioden und 12 ICs (keine Anzahl von Transistoren angegeben).
Diese Angaben sind für ein Farbportable ziemlich ungewöhnlich. Ich hab jetzt mal als Nichtmitglied den "Schaltplanservice" dieses Portals nutzen wollen, bekam jedoch nur einen kleinen nutzlosen Rumpf der Schaltung.
Wie zu erwarten, waren natürlich Transistoren erkennbar.
Versuchen wir jetzt mal, an Hand dieser "Datenquelle" überhaupt etwas nutzbringendes rauszufischen ...
Es gab ja wirklich TVs, wo die Zeilenablenkung mit Thyristor erfolgte, selber hatte ich sowas noch nicht beim Wickel, habe jedoch Positives davon gehört. Gut, die Zeilenablenkung und Hochspannungserzeugung funktioniert schon mal. Ob es Geräte gab, wo es auch die Vertikalablenkung mit Thyristor gab, weiss ich nicht, kanns mir auch nicht vorstellen.
Vielleicht wird der Elko-Tausch das Problem lösen, ansonsten wird ein Schaltplan gebraucht.
Ersichtlich ist jedoch jetzt, dass die V-Ablenkung nicht nur zu schwach, sondern auch nicht als Sägezahn erfolgt.
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#5
Hallo,

schließ mich im Wesentlichen den Vorrednern an, prinzipiell ist Dein Maßnahmenplan so in Ordnung, ein paar kleine Ergänzungen:

- nicht alle Elkos pauschal wechseln, erstmal nachsehen, ob das auffällige Typen sind, natürlich kann jeder Elko nach längerer Zeit taub werden und das Fehlerbild ist durchaus typisch dafür ! Aber ich würde immer eher Systematik empfehlen, es sei denn, daß erfahrungsgemäß eine hohe Fehlerrate auftritt. Augenscheinlich defekte Elkos (Flüssigkeitsaustritt mit Aus"blühen" o.ä.) sind natürlich zu wechseln.

- Fernseher haben gegenüber HIFI und Radios ein paar Eigenheiten die es zu beachten gilt, langsam und behutsam rantasten, wenn keine oder wenig Erfahrung vorhanden ist. Netztrennung ist bei älteren Geräten, auch Farbgeräten mit Volltransistorisierung, oft nicht gegeben, wenn das zutrifft, wäre Trenntrafo Pflicht bei Messungen.. Hantieren im Betrieb. Es gibt auch geräte mit Netztrafo oder Schaltnetzteil, die trotzdem keine Netztrennung haben ! u.a. deshalb ist der Schaltplan schon wichtig, oft klebt auch Zettel mit entspr. Warnhinweis im Gerät

- Zeilenendstufe mit Thyristoren ist schwierig zu reparieren, wenn sie defekt wird, im Moment geht sie ja noch bestens ^^ Aber hier (und allgemein) routinemäßig wie schon richtig bemerkt, nach schlechten Lötstellen und sonstigen Auffälligkeiten schauen ("Hast Du einen GRUNDIG, lötest Du Dich wundig") aber ansonsten glänzen GRUNDIG-Geräte dieser Zeit mit gut durchdachten Schaltungen !

- Der Vertikalfehler kann, wie Jupp sagte, ein ganz banaler Wackelkontakt oder tauber Elko sein, es kann aber auch die Endstufe fehlerhaft sein, denn es entsteht kein Hinlauf (Ablenkung Mitte nach unten), wohl aber etwas Rücklauf (Ablenkung von ganz unten nach ganz oben, hier nur Mitte bis ein Stückchen nach oben). Bitte Schaltplan besorgen, viell. auch bei elektrotanya vorhanden.
Die Betriebsspannung könnte also anliegen, weil ein Teil der Ablenkung (Rücklauf) entsteht, trotzdem bei der Betriebsspannung beginnend messen, je nach Schaltung die Gleichspannungen der Endstufe untersuchen, Ansteuerung der Endstufe mit Oszi untersuchen. Wie gesagt, ohne Netztrennung (Trenntrafo) dürfen keine Meßgeräte angeschlossen werden, weil das Chassis dann z.B. harte 115V~ gegen Erde führt, egal wie der Stecker eingesteckt ist (Graetzbrücke am Netzeingang) !!!

Es gibt Vertikalablenk-Schaltungen, bei denen die Endstufe Teil des Schwingungsgebildes ist (Multivibrator o.ä. Schaltung mit Kopplung über den Endstufenstrom..), wenn ein Elko (z.B. der Koppelelko zur Ablenkspule) taub ist, schwingt das Gesamtgebilde nicht ordentlich, weil kein ordentlicher Strom in der Spule zustandekommen kann. Aber das ist nur eine Vermutung, weil ich die Schaltung nicht kenn.

Ich tippe trotzdem auf einen einfach zu findenden Fehler, das übrige Geschehen sieht gut aus, Zeilenendstufe geht, Signalweg könnte auch i.O. sein, das Rauschen deutet drauf hin.

Fernseher stets mit Respekt behandeln, besonders wenn im Betriebszustand drin hantiert wird, schauen, wie derr Hochspannungsteil aufgebaut und isoliert ist, schnell holt man sich dort einen Wischer ! jeder Abrutscher mit der Prüfspitze kann eine schwer beherrschbare Schaltung zerstören, ich hab da schon bitter Lehrgeld bezahlt.

Gruß Ingo

Ergänzung @Micha: bis auf eine Ausnahme gab es mWn. keine Vertikalschaltungen mit Thyristoren: bei BLAUPUNKT gab es Mitte der 80-er die SSVD (switch synchronisized vertical deflection), die formte ähnlcih wie bei heutigen D-Endstufen die Zeilenrückschlagimpulse zweier Hilfswicklungen am Zeilentrafo zu einem Vertikalsägezahn unter Verwendung zweier Thyristoren, eine Abwandlung gab es, auch mit Thyristor, in den 90-ern bei kleinen Farbportables bis 50cm (Marke weiß ich grad nicht, kann auch Blaupunkt gewesen sein, aber auch was no-name-mäßiges). ...Ich sach ma "schöne Spielerei", sollte ganz gut Energie sparen, ist aber wegen der Spezialkonstuktion wieder an schwer erhältliche Spezialteile gebunden und machte, wie die Thyristor-Zeilenendstufe, unnötig Probleme wegen der komplizierten Funktionsweise, auch beim Service. Es gibt ein Buch, wo das kurz beschrieben ist, Knobloch/Gublass "Farbfernsehservice", hatte ich seinerzeit auch "verschlungen" das Buch...
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#6
Es ist ganz egal woran es liegt bzw. was defekt ist...
Bei einem Fernseher klopft man feste auf das Gerät, entweder von der Seite oder von oben... Smiley58


Aber im ernst...wer nur mal einen schnellen Einstieg in die TV-Reparatur möchte, sollte sich das mal ansehen:

.jpg   rpb51.jpg (Größe: 27,29 KB / Downloads: 430)
Hier werden Bildfehler gezeigt und beschrieben woran der entsprechende Fehler liegen könnte...
Viel noch mit Röhren TV...
Grüß
Alfons
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#7
Meine Frage ... in Ermangelung eines Schaltplanes .. zur V-Ablenkung gründete sich auf die Erwähnung von 3 Thyristoren, wo sind diese verbaut?
Im rm.org können wir Gehäuseabmessungen, nicht ja/nein Plaste/Holz oder sonst was erfahren ... das wars.
Wie gesagt wir brauchen die Schaltung, schreibt das Gerät einen bildschirmfüllenden Rauschteppich, sind wir aus dem Gräbsten raus
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#8
Micha, zwei sind in der Zeilenendstufe, einer vermutlich im Netzteil, zu der Zeit gab es dort durchaus Phasenanschnittssteuerungen, um die Betriebsspannung zu regeln bzw. vor der Regelung auf ca 160...190V abzusenken, mit der dann z.B. die Hochvolt-Zeilenendstufe angesteuert wurde, oft noch mit einer vorgeschalteten Regelung mit niedriger Differenzspannung.
Thyristor-Zeilenendstufen hab ich immer gemieden, hab aber ein ähnliches Gerät in meiner "Sammlung", das ich noch nicht weiter beachtet hatte...
Oder der dritte Thyristor ist ein Überspannungsschutz, der einen kontrollierten Kurzschluß im Netzteil einlegt, um Folgeschäden an damals teuren Transistoren... zu verhindern.

*

Das Buch ist sicher eine gute Empfehlung ! Bücher aus diesen Zeiten sind erste Sahne !

Gruß Ingo
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#9
Hallo Olli,

zu dem Vertikalfehler schau mal im Plan oder auf dem Chassis da gibt es im Vertikalteil in der Nähe der beiden BD243 Transistoren eine viereckige Diode mit einer abgeschrägten Seite mit der Bezeichnung SK2 glaube ich. Diese würde ich mal wechseln. In vielen Grundig Geräten aus dieser Zeit ist diese Diode für das gezeigte Fehlerbild verantwortlich. Ich kann allerdings nicht sagen ob das bei diesem Gerät auch so ist. Als Ersatz für die Diode geht eine normale Siliziumdiode.
Viele Grüße
Semir
---------------------------------
"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
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#10
Hey vielen Dank, ich habe den Kleinen nun geöffnet, Schaltplan habe ich, aus meiner Hifilaufbahn kenne ich schon so einige Teile und vor allem verdächtige Elkos wo ich hier jetzt ein Dejavue habe, bis auf einen und zwar den großen fetten, da stehen jede Menge Werte drauf, weiß noch nicht was ich von dem halten soll, jedenfalls kommt da oben was raus, wahrscheinlich Elektrolyt (Foto)? Dann ist in jeden Fall ein Widerstand gestorben (Foto) muss mal schauen was er für einen Wert hat und wenn ich Glück habe ist es vielleicht der Übeltäter, aber erstmal werde ich den kleinen Schmutzfink morgen auspusten, aber insgesamt ist er noch recht sauber,  ich stelle mal ein paar Fotos ein, sagt oft mehr als 1000 Worte und vielleicht fällt ja noch jemanden was sachdienliches dann ein, bin für jeden Hinweis dankbar,


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#11
(04.11.2020, 19:56)Morningstar    Hallo ich bin hier neu  Aber ich würde sagen Vertikalablenkung Elko kommt nichts mehr durch nur noch Horizontal  vorhanden .  Zeilenendstufe da mal Messen  !!!!!! Aber Achtung Hochspannung  !!!!!!!!!   Ist das lange her wo ich so etwas in meinen Händen hatte . Adolfo Lässt schön Grüßen aus Elmshorn schrieb: Zeilentrafo scheint wohl noch gut zu sein, denn die Hochspannung ist ja da. Die Ablenkung stimmt nur nicht.
Mit den kondensatorweschel ist schon mal gut. Aber Vorsicht, die könnten noch ordentlich Ladung haben.
Die Pofis unter uns, werden dir da sicherlich weiterhelfen können.
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#12
Guten Morgen, ich habe mal gegoogelt und nach diesen Kondensator gesucht, dieser scheint ja die aufgedruckten Werte in einem Kondensator vereint zu haben, leider habe ich nicht wirklich was gefunden und nun überlege ich wie ich ihn am besten ersetzen kann, vielleicht mit Einzelwerten oder gibt es solche Kondensatoren noch?


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#13
Hi Olli,

originalen Ersatz für den vierfach Elko wird wohl niemand mehr haben. Falls der defekt ist, bleibt nur der Ersatz durch vier gleichwertige Elkos. Die Mehrfach-Elkos sind dafür bekannt, dass mehrere der Elkos untereinander einen Kurzschluss haben können. Am besten den Mehrfach-Elko auslöten, wenn die an ihm messbaren Spannungswerte im Betrieb verdächtig erscheinen, und die einzelnen Elkos im Becher einzeln messen, auch bei über einen hochohmigen Widerstand anliegender Nennspannung.

Wenn du den Schaltplan vom TV hast veröffentliche hier zumindest mal den Ausschnitt für die Vertikalablenkung, die ja nicht mehr richtig funktioniert. Eventuell auch vom Schaltplan rund um den Mehrfach-Elko, wenn der dir verdächtig erscheint.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#14
Hallo, Zusammen,

ich habe lange zugesehen, möchte aber hier einmal eingreifen.

Ich würde dringend davon abraten, hier auf Verdacht irgendwelche Elkos in unbeteiligten Stufen zu wechseln. Dadurch wird es nicht unbedingt besser!

Das Gerät hat einen Fehler in der Vertikalablenkung.

Ich würde dringend dazu raten, den Weg, den Semir aufgezeigt hat, zu verfolgen.

Als Ursache kommen im wesentlichen die Ausgangstransistoren und besagte Diode in Betracht.

Diese Bauteile sollten zunächst geprüft werden.

Auch Fernsehgeräte sind kein Hexenwerk, wenn man weiß, welche Stufe was macht. 

Sie können aber ein Hexenwerk werden, wenn man am falschen Ende anfängt. Ich kenne diese Geräte noch aus meiner Lehrzeit als Radio-Fernsehtechniker.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#15
Guten Morgen,

den dicken Mehrfachelko würde ich auch erstmal beiseite lassen, auch wenn der leichte Ausblühungen hat, kann er durchaus noch seinen Job machen. Der würde später, bei Brummfehlern, nochmal in die nähere Betrachtung kommen müssen.


Zitat:Ich würde dringend davon abraten, hier auf Verdacht irgendwelche Elkos in unbeteiligten Stufen zu wechseln.

Henning, das stimmt auf jeden Fall, jedoch ist der Fehler auch typisch für defekte Elkos im Vertikalzweig! Fast identisch hatte ich so ein Fehlerbild bei einem PHILIPS G(R?)2.2-Chassis mit diskreter Vertikalendstufe, wo ein wichtiger Koppel-Elko betroffen war. Die Endstufe, die ich auch in Verdacht hatte, war einwandfrei, lediglich die Mittenspannung war verschoben, weil der Elko durch sein Auslaufen noch einen Leiterzug weggeätzt hatte...

Der Tipp vion Semir zeugt von detaillierterer Schaltungskenntnis und sollte natürlich sofort geprüft werden!

Ansonsten muß der "verbrannt aussehende" Widerstand nicht unbedingt defekt sein, ich hatte auch schon öfters gut durchgebräunte Widerstände, die einfach thermisch unterdimensioniert waren, aber noch in Ordnung waren.

Wenn der Widerstand durchgebrannt ist, ist das ein Folgeschaden, dem dann natürlich nachgegangen werden sollte bevor das Gerät mit neuem Wid. wieder eingeschaltet wird.

Ansonsten volle Zustimmung... erst SYSTEMATISCH die eindeutigen Fehler suchen, später dann Vorsorgemaßnahmen. Der mehrfachelko kann durchaus drin bleiben, wenn keine auffälligen Brummfehler vorhanden sind und die Brummspannung (Wechselspannung) nicht mehr als einige einstellige Prozent der Gleichspannung beträgt (hier ist wieder ein Oszi von Vorteil! Wie auch bei Radios, Diskussion letztens... Multimeter im Wechselspannungsbereich geht auch oft, hatte aber letztens eines, das da versagt hat..).



Gruß Ingo

...kein noch so kompliziertes Gerät ist ein Hexenwerk, wenn mans kann und weiß wie vorzugehen ist, aber von HIFI/RADIO auf TV zu schwenken erfordert etwas Umdenken in einigen Punkten, die Wechselwirkung zwischen den Stufen ist durchaus komplexer als bei nur einer "Kette" HF-ZF-NF.
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#16
Hallo, 
Vielleicht interessiert es ja jemand wie es weiter geht, auf anraten Hennings habe ich das Gerät wieder in den ist Zustand gebracht, aber vorher habe ich den Kleinen ausgepustet wobei mir ein kleines Blättchen (Foto „Magnet?) abgeflogen ist, aber die stelle wo es aufgeklebt war ist noch gut ersichtlich, alle Pins mit einem Glasfaserpinsel gereinigt und wie gesagt wieder zusammen gebaut


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#17
Der Aufkleber dürfte die Bezeichnung für die Bildröhre sein.
Die Inlinebildröhren waren meines Wissens bereits mit dem Ablenksystem zusammen verbaut.
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#18
Hier noch der Bereich mit dem defekten Elko
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#19
Hier noch der Bereich mit dem defekten Elko


Angehängte Dateien
.pdf   IMG_3068.pdf (Größe: 935 KB / Downloads: 23)
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#20
...Du meinst den thermisch belasteten Widerstand,

der hat nichts mit dem Fehler zu tun, der ist offensichtlich (wenn ich mich nicht verkuckt hab !! Schau nochmal, ob es der richtige R ist, ich lese was von R363, im Plan ist das nicht eindeutig zu erkennen!) für die Strahlstrombegrenzung, das Datenblatt des TBA970 zeigt dies (beachte PIN8):

https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-...BA970.html

und aus dem Stromlaufplan geht es auch hervor.

Allerdings wundert es mich schon sehr, warum der so stark belastet wurde, vielleicht ein Kaskadenfehler in der Vergangenheit ? Die Art der Strahlstrombegrenzung ist mir bekannt, über dem Widerstand an der einen Diode in der Nähe der Hochspannungskaskade fällt eine strahlstromabhängige Spannung ab, die als Information dem IC zugeführt wird, der dann den Kontrast verringert (der TBA970 ist der Leuchtdichtekanal, also für das "s/w-Bild"= Helligkeits=Leuchtdichte-information).

Such mal den Vertikalfehler bei den beiden Transistoren GD241 (Tr471 und 472, dort findest Du auch die Vertikalablenkspule(n), dort die Gleichspannungen und Oszillogramme prüfen, die Transistoren können beim Prüfen mit dem Diodentester Schwierigkeiten machen, weil diese Ge-Transistoren in Sperr-Richtung "Durchgang" anzeigen können, dann denkt man sie sind defekt, ist aber nicht so.

Gruß Ingo
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