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Röhrentausch... EF89
#1
Hallo,

wie ihr vllt meinen Wega230 Beitrag schon gelesen habt, habe ich im Zuge der Ursachensuche fast nichts unversucht gelassen. Jetzt will ich das Thema Röhrentausch mal ansprechen. Mit der Zeit hatte ich einen kompletten NOS-Satz von Röhren für das Radio: ECC85 (RFT Neuhaus) ECH81 (6И1П) EF89 (Ei) EABC80 EL84(6П14П).
Dabei ragen 2 Gegensätze heraus: Die russische ECH81 führte zu einem viel besseren Empfang, aber die EF89 zu einem nahezu unbrauchbaren Empfang. Das magische Band reagierte adäquat.

Kann sich das jemand erklären?

Einen Neuabgleich habe ich nicht durch geführt, haupsächlich weil ich davon keine Ahnung habe und außerdem die Kerne in den Filtern wie üblich fest sitzen. Können andere Röhren den Tuner so stark verstellen? Dann müsste ich ja bei der ECH81 viel Glück haben.

Ich habe dann noch einen verwegenen Versuch gestartet, statt der EF89 eine EF183 einzusetzen. Das Ergebnis war identisch zum EF89 Ersatz. Die vorhandene Röhre scheint keinen Fehler zu haben. Aber es macht mir ein bisschen Bange für die Zukunft.

Ich weiß nicht, ob es wirklich damit zusammenhängt, aber ich hatte im Tunerteil immer Glück mit Röhren, die als Anode Bleche und keine Gitter haben.

Ich freue mich wie immer über alle Kommentare.

Gruß,
Peter
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#2
Moin moin Peter,
hast du die Höhen der Betriebsspannungen der EF89 am Pin 7 + 9 gegen Masse, geprüft ?
Falls ja, welche Spannungswerte hast du ermittelt ?
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
(12.11.2020, 19:04)Peter2 schrieb: Ich weiß nicht, ob es wirklich damit zusammenhängt, aber ich hatte im Tunerteil immer Glück mit Röhren, die als Anode Bleche und keine Gitter haben.

Bei Röhren wie diesen, also der 80er Serie, gibt es keine, die als Anode ein „Gitter“ haben. Diese „Gitter“, die man von außen sieht, sind Abschirmungen, die Anoden sind darunter.
Bei der ECC85 hat man auf diese innere Abschirmung verzichtet und es wird erwartet, dass diese von außen abgeschirmt wird.

Grüße,
Jacob
Smiley53
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#4
Hallo,
leider kann ich den Test mit der EF89 nicht mehr wiederholen, weil die return ging. Ich habe allerdings noch die EF183, die ja den gleichen Effekt zeigt. Hoffentlich verwechsele ich jetzt nichts. Mit dem analogen Messgerät 16,6 kB/V: Messstellung 30V/300V
Original EF89
Pin 9 - ca. -8V
Pin 7 - ca. 190V - Sollwert 215-235V

EF 183
Pin 9 - ca. -2V
Pin 7 - ca. 175V

Ich betreibe das Radio etwas untervoltig, aber das hat mit dem Effekt wenig zu tun.

Danke,
Gruß Peter
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#5
(12.11.2020, 22:25)Peter2K schrieb: Ich betreibe das Radio etwas untervoltig, aber das hat mit dem Effekt wenig zu tun.

Warum tust du das? Daher können alle möglichen Probleme rühren!
Ein Radio reparieren wollen, das man vorher bewusst sabotiert hat, finde ich jetzt etwas merkwürdig!
Gruß,
Uli
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#6
Moin moin Peter,
sorry, habe mich an einem Messpunkt geirrt, Pin 8 (G2= Schirmgitter) sollte es sein, bitte dessen Spannungswert benennen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#7
(13.11.2020, 02:35)Uli schrieb:
(12.11.2020, 22:25)Peter2K schrieb: Ich betreibe das Radio etwas untervoltig, aber das hat mit dem Effekt wenig zu tun.

Warum tust du das? Daher können alle möglichen Probleme rühren!
Ein Radio reparieren wollen, das man vorher bewusst sabotiert hat, finde ich jetzt etwas merkwürdig!

Hmm,
na sonst muss ich den Trafo auf 220V stellen. Dann sind die Heizungen mit 6,6V und die EL84 mit 305 V befeuert (leicht über der Angabe im Plan). Mir bleibt also nur leicht drüber oder etwas drunter.

Gruß,
Peter
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#8
Versuch's mal mit leicht drüber. 6,6V Heizung sind völlig unkritisch und auch die EL84 hat keinen Stress mit 305V. Wenn Dir die Anodenspannung nicht koscher ist, dann kannst ja schlimmstenfalls ein paar V davon über einen Widerstand "verbrennen". Deine Unterspannung liest sich jedenfalls, als würden da 20% fehlen, das ist schon arg - vor allem, wenn das auch für die Heizung gilt.
Gruß,
Uli
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#9
Die Spannung ändert sich hier gar nicht so sehr, auch wenn ich den Trafo auf 220V schalte. Ich wollte gerne beim Thema bleiben. Die höhere Spannung hat bisher nichts gebracht. Wir können das gerne in einem separaten Thread diskutieren.
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#10
Nee, alles gut - wusste nicht, daß Du das schon durch hast!
Gruß,
Uli
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#11
.....und wie hoch ist die Schirmgitterspannung der EF xxx ?
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#12
gehe gerade in den Keller...
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#13
>60V bei EF89
ca 40V bei EF183

und jetzt... habe ich probiert, warum bin ich nicht eher drauf gekommen:

funktionale MW bei beiden - bäämm:

EF89: ca. 95V
EF183: ca 100V
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#14
......sind doch brauchbare Werte, gut ist's
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#15
Habe mir den Schaltplan noch mal tief angeschaut. Da stehen immer 2 Werte ohne jedwede Erklärung. Nun vermute ich AM/FM, also für die Schirmgitterspannung lt. Plan 95/75
Mit den 60ern geht es, aber die 40 sind definitiv zu wenig. Dabei ist sind auch die -2V für den Pin 9 von der EF183 zu hoch und ziehen die Anodenspannung auf 175V runter. Die EF89 bekommt ja -8V und damit ist die Anodenspannung bei 190V. Weil da mindestens 3 Röhren mitspielen, ist es für mich schwer einzuschätzen, wieso eine ähnliche Röhre zu derartigen Abweichungen führt.

Wie kann das nur kommen? Wenn ich nicht vorher schon eine andere EF89 mit dem gleichen Effekt, wie die EF183, getestet hätte, würde ich sagen: Ok, EF183 passt halt nicht.

Danke & Gruß,
Peter
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#16
Diese Spannungshöhe ist stark abhängig vom G2 Strom.
In den Schaltplänen sind die Spannungs und Strom Messwerte bei relativ unverbrauchten (neuen) Röhren gemessen.
M.f.G.
harry


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#17
Sieht aus, als ob das magische Band von dieser Spannung gesteuert würde. Je stärker der Empfang, desto länger das Band, bzw. schmaler der Spalt dazwischen.
Naja, die EF89, die ich über Reichelt bezogen hatte, sollte wohl NOS gewesen sein. Sah zumindestens neu aus.

Gruß,
Peter
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#18
Hallo,
habe mal eine andere EF89 auch von Ei aus dem Luxushaus TubeAmpDoctor versucht. Sie funktioniert leidlich gut, aber besser bleibt immer noch die existierende Telefunken Röhre. Die EF183 funktioniert nur bei AM und da besonders gut.

Gruß,
Peter
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#19
Das bei Audio-Fans beliebte „Tube-Rolling“ bringt bei HF/ZF-Stufen nichts ohne Neuabgleich und unter Beachtung veränderter Arbeitspunkte mit entsprechenden Schaltungsanpassungen bei den teilweise vollkommen verschiedenen Röhren.
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#20
ja, keine Anleitung und keine Ahnung davon. Hat mich schon vor über 35 Jahren Nerven gekostet. Wenn ich mich richtig erinnere, kamen damals Festfrequenzfilter auf. Ab da wurde es viel einfacher.
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