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Wega color 3062
#1
Hallo liebes Forum, irgendwie habe ich da mit meinem Grundig super color 1510 was losgetreten, aber egal, jedenfalls mein Kumpel hat einen wunderschönen Wega color 3062 von seinen Eltern der folgende Symptome zeigt

               

Ich hab schon mal reingeschaut und auf den Platinen die Elkos geprüft aber keine Auffälligkeiten gefunden, müsste irgendwie ein halber Sony sein nach meiner Recherche? 

Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie ich vorgehen sollte, der Streifen ist unangenehm  Giftgrün?

Beste Grüße 
Olli
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#2
Hallo,

das ist doch fast dasselbe Fehlerbild ! Aber hier sind wahrscheinlich noch weitere Fehler vorhanden...

Als erstes sollte man die Helligkeit so weit verringern, daß das fehlerbehaftete "Bild" gerade zu erkennen ist, es kann aber sein, daß das mit dem Helligkeitseinsteller aufgrund der anderen Fehler nicht mehr möglich ist, z.B. weil die Videoendstufen voll durchsteuern, warum es gerade Grün leuchtet, kann daran liegen, daß die Grün-Endstufe voll durchsteuert oder Grün ist die "hellste" Farbe...

Auf jeden Fall nicht lange so betreiben, wenn nicht eine Schutzschaltung eh nach einigen Sekunden ausschaltet.

Wenn die Helligkeit nicht (mehr) einstellbar ist, kann man die 3 Kathodenzuleitungen von den Videoendstufen abziehen (...wobei bei einigen TV-Typen dann trotzdem hell bleibt) oder die Ug2 (siehe Plan) sehr stark verringern, so daß nur noch wenig Helligkeit entsteht.
Oder man unterbricht die Heizungs-Speisung der Bildröhre, die bleibt dann passiv unter Spannung, so daß zunächst geprüft werden kann, warum z.B. die Kathodenspannungen zu niedrig sind (entspricht großer Helligkeit)..

Hier ist zunächst wichtig, einen Betriebszustand zu erreichen, mit dem man der Vertikalfehler "in Ruhe" suchen kann, ohne die Bildröhre zu quälen ! Also viell. erstmal die Pläne ziehen und nachsehen, wie die Bildröhre gesteuert wird.

Beim Vertikalfehler gelten dieselben allgemeinen Suchhinweise wie beim GRUNDIG, dürfte klar sein... aber viell. ist hier auch eine ganz andere Schaltungsarchitektur am Start, ein Planausschnitt wäre auch hier hilfreich.

Gruß Ingo
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#3
Hallo,

Vertikalfehler ???
Hier ist doch der Horizontalteil hinüber.

Gruß
Jürgen
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#4
Vielen Dank Ingo
Plan habe ich sogar da, leider bin ich noch nicht so Firm ihn zu deuten, würde den Plan gerne auch weiter geben als PM, 

Schutzschaltung spricht tatsächlich nach einiger Zeit an, hatte ihn aber immer nur kurz eingeschaltet

   


Grüße
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#5
Hallo, Jürgen,

das habe ich in den ersten Sekunden auch gedacht.
Einige Fotos sind um 90 Grad gedreht.
Die grünen Striche sind keine Zeilen, sondern Inlinestreifen der Bildröhre und diese sind vertikal.
Es ist tatsächlich ein Fehler in der Vertikalablenkung.

Ansonsten ist der Schaltungsauszug schon ok, bis auf einen weißen Fleck, wo die Einspeisung vom IC zum VK-Teil "verschwindet"

Gibt es die Möglichkeit, den TV ohne und mit Signal zu betreiben? Manchmal reagieren die Kippteile im Freilaufmodus etwas anders, als im synchronisierten, könnte ev zur Fehlereingrenzung beitragen
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#6
... Am Kollektor Zeilenendstufe (BU208) ist eine Diode (D604 lese ich, also oben im Plan), mit der die Ug2 erzeugt wird (ca 1kV=), wahrscheinlich ist auf der BiRö-Leiterplatte der EInsteller für Ug2 (Schirmgitter "screen [grid]") dazu, den mal stark zurückdrehen, so daß das Fehlerbild nur noch schwach zu sehen ist, viell. bleibt dann das die Schutzschaltung auf "Freigabe".
Ansonsten wie gesagt mal probieren, die Heizung der BR zu unterbrechen... manche Schutzschaltungen möchten allerdings den ordentlichen VK-Sägezahn sehen, in dem Fall müßte die Schutzschaltung deaktiviert werden, um den VK-Fehler zu suchen. Viell. geht das aus der Unterlage hervor.

Der Vertikalteil ist so ähnlich aufgebaut wie beim GRUNDIG, zumindest die Endstufe, diskrete Architektur... wenn das Gerät EIN bleibt, Spannungen messen (Betriebsspannung, Mittenspannung der Endstufe... Spannung an den Transistoren davor, dabei VORSICHT, Abrutscher kann böse Folgeschäden machen ! ... Elko kann auch hier die Ursache sein ! Alle Elkos der Endstufe untersuchen, die sehen manchmal auch ganz unauffällig aus ! Auch hier ist der Strommeßwiderstand mit Gegenkopplung vorhanden...

Gruß Ingo
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#7
Ne Frage nebenbei; ist es unkritisch, die BR-Heizung zu ziehen, ohne das der ZT das übelnimmt?
Erstens zieht die BR dann keinen Anodenstrom mehr und zweitens ist die Heizleistung, welche auch der ZT übernimmt, ja auch weg.
Vielleicht sind meine Bedenken ja auch unbegründet, ich stehe nämlich vor einem ähnlichen Serviceproblem
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#8
Hallo,

schaut mal ob da ein TDA3652 vertikal IC drin ist wenn Ja dann ist es mit großer Wahrscheinlichkeit dieser. Ich kenne das von diversen Sony Geräten...
Viele Grüße
Semir
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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
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#9
Micha, das ist unkritisch ! Die Zeilenendstufe ist 100% leerlaufsicher, die Spannungen sind "nur" (also weitgehend... der Einbruch der Spannungn durch den Ri der Quelle ist damit nicht gemeint) von der L-C-Dimensionierung abhängig... Das betrifft die Heizspannung (wenn vom Hochspannungstrafo geliefert) und auch und vor allem die Hochspannung, bei dunklem Bild ist die Hochspannung ja auch ziemlich leerlaufend.

[..die Belastung der Sekundärwicklungen der "Kollektordrossel"= Hochspannungsübertrager (hier fälschlich "Zeilentrafo" genannt ^^) wirken sich belastungssteigernd auf den Transistor aus, diese Belastung wirkt also genauso wie die Verluste im Ablenkkreis, die von der Quelle nachgespeist werden müssen... Der Stromanstieg der Endstufe wird dann auch in einigen Konzepten als Regelgröße für die Bildgrößenstabilisierung genommen...]

Gruß Ingo
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#10
Scheint laut Schaltungsauszug jedoch eine diskrete Vertikalentstufe zu sein.
Vielleicht handelt es sich bei dem Gerät schon über eine Weiterentwicklung mit Vertikal-IC?
Viele Grüsse, Micha

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#11
Hallo, Olli,

hab mir nochmal Deinen ersten Beitrag vom Grundig angeschaut, wo Du schreibst, dass Du ein gutes Multimeter und einen Oszi hast.

In diesem Schaltplan sind diverse Oszibilder mit Spitze-Spitze-Werten drin. Versuch doch mal, die betreffenden Oszillogramme bei lahmgelegter BR zu checken.
Sollte es mit dem Oszi Probleme geben, kann man auch grobe Fehlereinkreisung mit dem AC-Bereich des Multimeters schon hinkriegen und dann logische Schlussfolgerungen ziehen. Bin optimistisch, hast es ja mit dem Grundig schon bewiesen
Viele Grüsse, Micha

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#12
Erstmal vielen Dank an alle, ich glaube ohne Trenntrafo werde ich da glaube ich nicht rum messen, wie messe ich dann eigentlich wenn ich mir einen besorgt habe, gegen Masse? Ic sehe ich nur eins, aber ist das für die Vertikale zuständig?

   
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#13
Hallo, Olli,

das Gerät hat ein Schaltnetzteil und die TV-spezifischen Teile des Gerätes sind SEHR WARSCHEINLICH vom Netz galvanisch getrennt.

Seitdem (ausser der BR) keine Röhren mehr im TV-Gerät verwendet wurden, kam der hochgefährliche, einweggleichgerichtete Stromversorgungsmurks nicht mehr zum Einsatz.

Solltest Du jedoch direkt im Schaltnetzteil einen Fehler suchen, dann BRAUCHST Du einen Trenntrafo.
Jedoch liegt der Aktuelle nicht im NT
Viele Grüsse, Micha

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#14
Ah okay, das macht die Sache schon entspannter, ich stelle euch das Oszi mal vor und ich bräuchte dann mal Hilfe wie ich es einstellen muss und ob der Tastkopf überhaupt der richtige ist, wie gesagt ich bin da noch nicht so Firm immerhin habe ich an meinem Grundig CD 7500 das Augenmustersignal ausgelesen, aber es war eher Zufall das ich die richtige Einstellung gefunden habe?
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#15
Ja, mach mal, Olli,

Du brauchst Dich gar nicht so sehr mit Tastköpfen auseinanderzusetzen, wir haben es hier mit niedrigen Frequenzen zu tun und auch mit "handhabbaren" Spannungen. Nur aufpassen musst Du, nicht in den Zeilentrafobereich, oder in den Primärtrakt des Schaltnetzteiles zu gelangen. Das erkennst Du im Schaltplan. Um dich mit dem Oszi einzufuchsen, hast Du als Hi-Fi-Freak bereits alles da. Dass Du mit dem Finger am Verstärkereingang 50Hz generieren kannst, weist Du ja, dann kannst Du Dich mal experimentieren.
Die ganze Problematik beim Wega liegt ja auch im 50Hz-Bereich
Viele Grüsse, Micha

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#16
Das IC TDA2591 ist das Amplitudensieb, es dient dazu, aus dem FBAS-Videosignalgemisch die Synchronimpulse rauszudröseln. Er ist für die Horizontal-, jedoch auch Vertilalsynchronisierung wichtig.
Aus Erfahrungswerten ist er jedoch kaum ein Kanditat für diesen Fehler.
Es ist immer noch der "weiße Fleck" im Schaltungsauszug unklar, wo eine eventuelle wichtige Verbindung verschwindet.
Viele Grüsse, Micha

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#17
Ich werde mich morgen mal ran machen zu messen, die gefährlichen Areale sind ja mit einer gestrichelten Linie eingefasst und gut zu erkennen, ich habe mal die Elkos auf dem ominösen, auf dem Schaltplan nur Teil abgebildeten VO Modul getauscht, aber leider kein volles Bild, so auf dem 1.Blick sieht es ja relativ übersichtlich aus, die Transistoren sperren und öffnen ordentlich mit dem Diodentest?

       

Ist das die Heizung die ich ziehen müsste?
   
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#18
..NEIN ! Das ist die 25kV-Hochspannungsleitung für die BiRö, dort nix machen, die Gefahr, etwas zu zerstören ist zu hoch ! Außerdem muß zwingend die Bildröhre entladen werden, bevor man da rankann. (Wenn Dir "Bildröhre entladen" noch nicht geläufig ist, ...später).

Die Heizung sind die mit "Heater (Heizg.)" bezeichneten Leitungen von Anschlußstecker "AP-4" (siehe erster Planausschnitt). Das ist Impulsspannung von ca. 30V (6,3V eff).

Bitte auch den/die großen Koppelelko mitprüfen, die nicht auf der Platine sind.

Gruß Ingo
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#19
Wenn die BR lahmgelegt ist, ist sie hochspannungsmässig immer noch dran, ich würde da auch, wie Ingo schon schrieb, nix machen. Entladen ist in diesem Fall natürlich gegenstandslos.
Die Fotos machen jedoch den Eindruck, dass man das Chassis etwas rausziehen kann, um bequemer messen zu können.
Zum Oszillographieren noch; oft ist in den Oszibildern die Ablenkzeit mit angegeben, da braucht man also wenig zu probieren
Viele Grüsse, Micha

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#20
Hallo!

Der C709 sieht ziemlich schlecht aus oder täusche ich mich da.
   
Gruß Detlef2!
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
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