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RFT Stern Automatik 1421 UKW-Empfangsbereich erweitern
#1
Halli hallo,

ich habe darüber nachgedacht, den Empfangsbereich des Stern Automatik 1421 von den 87,5-100Mhz etwas zu erweitern. Hat das schonmal jemand gemacht? Im verbauten Typ4-Tuner ist doch sicherlich der Bereich über den einstellbaren Spannungsbereich begrenzt. Würde es nicht ausreichen, zumindest für die Stationsspeicher die Stellung der Potis R104-R107 zu verändern?
Schaltplan

Gruß Ralf
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#2
Hallo, Ralf,

was meinst Du mit "etwas"?
Da kann ich Dir schon sagen, dass das kein Problem darstellen sollte.
Wenn's bis 108MHz gehen soll, ist auch das machbar, mit etwas größerem, jedoch akzeptablen Aufwand.
Bedenke jedoch, dass bei einer Frequenzerweiterung die Skala nicht mehr stimmt.
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#3
Hallo Micha,

"etwas" heißt: so weit es in Richtung 108Mhz mit vertretbarem Aufwand geht. Das mit der Skala ist mir bewusst. Das würde ich akzeptieren. Wobei ich dachte, dass ich über die beschriebenen Potis nur die Stationsspeicher verändere und so die Hauptskale weiterhin passt. Was wäre denn darüber herauszuholen?
Was müsste darüber hinaus für 87,5-108 verändert werden?

Gruß Ralf
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#4
Eine Abstimmspannungs Erhöhung erweitert zwar den Abstimmbereich nach oben, verschlechtert aber auch die Empfindlichkeit im erweiterten Empfangsbereich, weil die Bauelemente Werte im Eingangs,- und Oszillator Bereich für den Empfangsbereich von 87-100 Mhz optimiert sind.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#5
Ein Poti bedient die Hauptskala, die 3 anderen sind so etwas, wie einstellbare Programmwahltasten, welche nicht über die Hauptskala angezeigt werden (siehe Stationstasten bei TV der 1970-80er Jahre). Die Sinn der Trimmpotis R 105-7 ist mir noch nicht klar. Bei Erweiterung bis 108 MHz wird ein Eingriff in den UKW-Tuner unumgänglich sein.
Wichtig ist es jetzt erstmal, die Kennlinien der tschechoslowakischen Kapazitätsdioden rauszukriegen
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#6
Hallo!
Ich habe sowas auch früher öfter gemacht.Ich habe an irgendeinem Regler im Tuner gedreht so das sich die Sender verschoben haben aber welcher Regler und wie das genau das funktioniert hat weis ich nicht mehr.Ich glaube das wurde gemacht um FFN zu empfangen.
Gruß Detlef2!
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
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#7
Hallo Michael,

KA213A-Datenblatt habe ich hier verlinkt.

Gruß Ralf
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#8
Genau, FFN auf 102,4 MHz war Mitte der 1980er eine willkommene Abwechslung beim Radiohören und auch meine Motivation unser Dienstradio, welches nur bis 100 MHz ging, neu abzugleichen. Zu diesem Zeitpunkt wurde zwar im Osten der UKW-Bereich schon auf 104 MHz bedient, aber deshalb ein neues Radio zu besorgen etwas overheadet.
Es war ein Transistor-Tischgerät aus DDR-Produktion, den genauen Typ kenn ich nicht mehr, sowas, wie ein Prominent Duo ohne Kassettenteil.
Da es nur um FFN ging, brauchte der UKW-Tuner ohne Öffnung lediglich neu abgeglichen werden. Ich konnte ihn auf ca 103 MHz hochziehen, ohne hörbaren Empfangseinbussen.
Bei 108 MHz muss man im Tuner beim Vorkreis und Oszillator die entsprechenden Verkürzungkondensatoren wechseln und entsprechend probieren.
Ich schau im Datenblatt mal nach, ob die CSSR-C-Dioden die Variation packen, irgendwann ist auch ne Grenze bei der Abstimmspannung da
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#9
Wenn es der einstellbare Kapazitätsbereich der Dioden zulässt, kann man das obere Frequenzende mit dem Trimmer C417 einstellen und mit C405 dann auf besten Empfang einstellen. Da das untere Frequenzende dann auch etwas noch oben verschoben ist, an der unteren Frequenz mit L407 korrigieren und mit L403 auf besten Empfang einstellen. Beides wechselweise wiederholen, da sich beide Einstellmöglichkeiten eben gegenseitig beeinflussen.

Im gesamten Empfangsbereich, der dann im Durchschnitt etwas höher liegt, könnte eine Verringerung von C402 und C408 im Vorkreis und Zwischenkreis die Empfangseigenschaften auch noch etwas verbessern.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#10
einfacher wäre es den Frequenzkonverter einzubauen, dann kann man sich die ganze Umbauerei sparen wodurch garantiert die Empfangsqualität leidet.
Findest du hier irgendwo im Forum.

Gruß Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#11
ja hier:

https://radio-bastler.de/forum/showthrea...zkonverter
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#12
Der Frequenzkonverter ist genial.
Soll jetzt trotzdem der Frequenzbereich des Radios erweitert werden?
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#13
Ja, der Konverter ist wirklich genial. Wahnsinn, worauf manche Leute so kommen.
Wenn alles andere nur mit Einbußen an der Empfangsqualität einhergeht, werde ich den mal aufbauen. Hat ja auch den Vorteil, dass alles original bleiben kann und jeder Zeit zurückrüstbar ist.

Noch zur Info: mit den Trimmern R104-107 lässt sich das obere Ende der Abstimmspannung für die 3 Programmspeicher einstellen. Keine Ahnung, warum da soviel Aufwand getrieben wurde, diese separat auf genau 100Mhz abgleichen zu können.
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#14
Hallo Ralf

Wie weit soll denn die Erweiterung gehen ? Sind es nur ein paar Mhz , wird man das mit den Tunerabgleich hinbekommen.
Ich sehe das nicht als Veränderung an, da man es zurückgleichen kann. Ich habe das schon öfters gemacht und auch mal zurückgeglichen . Die Transistoren schaffen das ohne weiteres . Und wenn Vor- und Oszillatorstufe neu abgeglichen werden, gibt es keine Empfangseinbußen.

MfG. Dietmar
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#15
Hallo Dietmar Klaus,

bis 103MHz wäre schon nicht schlecht, zwischen 100Mhz und 103MHz liegen bei uns einige interessante Privatsender.
Ich habe leider keinen Wobbler zum Abgleich. Bekomm ich das ohne hin?

Gruß Ralf
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#16
Ja, bekommst Du bis 103 MHz, tu einfach so, als wäre der Empfangsbereich so gewollt und gleiche nach den einschlägigen Verfahrensweisen ab
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#17
Hallo Ralf,

zum Abgleich des UKW-Tuners im Stern Automatik verwende ich einfach ein zusätzliches Radio welches bis 108 Mhz geht .
( Gewobbelt wird nur die ZF , was du nicht brauchst . Ich selbst besitze nicht mal einen Wobbelgenerator )
Bei der Frequenzerweiterung sollen bestimmt die Sender um die 88 Mhz auch weiter empfangen werden .
Wir fangen bei den Sendern an, die im Bereich von 100 Mhz zu empfangen sind , diesen stellst du auf deinen Stern Automatik ein.
Dann mit einen Schraubendreher stellst du am Trimmer C417 so ein das der zu empfangene Sender um etwa 3 Mhz weiter unten zu empfangen ist . Nun stellst du dein Automatik auf einen Sender ein, der im unteren Frequenzbereich zu empfangen ist. Hier wirst du bemerken, daß der Sender etwas zu weit nach den unteren Frequenzband gerutscht ist , das korrigierst du mit der Spule L 407.
Dann wiederholst du die Sache mit den Trimmer 417 und hinterher mit L407 bis es soweit stimmt und du den Bereich von 87,5 Mhz bis 103 Mhz empfangen kannst. Zum Vergleich hast du das 2. Radio .
Nun zum Vorkreis Abgleich. Es ist ähnlich wie beim Oszillatorabgleich . Untere Frequenz etwa einen Sender um die 89 Mhz  mit Spule L403 auf max. Lautstärke / Spannung ( oder ein Voltmeter über den Ratioelko ) stellen, dann einen Sender um die 99 Mhz mit Trimmer C405 auf max.Lautstärke/Spannung einstellen. Das wird ebenfalls wechselseitig gemacht , bis man die optimalen Empfangseigenschaften hat .


.jpg   Tuner Automatik.jpg (Größe: 45,48 KB / Downloads: 149)

MfG. Dietmar
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#18
Hallo Dietmar Klaus,

vielen Dank für Deine Anleitung. Das probiere ich morgen gleich mal aus.

Gruß Ralf
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#19
Hat super funktioniert. Hab auf 103MHz hochgedreht. Alle meine Lieblingssender sind nun sehr gut zu empfangen.
Da in meiner Gegend unterhalb 90MHz keine Sender zu empfangen sind, hab ich die untere Grenze auf den ersten passabel empfangbaren bei 92MHz gestellt. Am Vorkreis war keine Verbesserung herauszuholen, die ursprüngliche Einstellung passt auch jetzt noch optimal.
Also nochmal vielen Dank, mein neues Stern Automatik wird nun wieder täglich genutzt werden.
Ich hab gleich Lust bekommen, auch mein Stern Dynamic 2020 auf gleiche Weise anzupassen. Mit meinem neuen Wissen habe ich in den Serviceunterlagen bereits die entsprechenden Angriffsstellen gefunden.
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#20
Toll, dass es geklappt hat ...
... mit dem Dynamic haut das auch hin
Zeigt doch immer wieder, dass es möglich ist, die eigenen Geräte, auch wenn Diese etwas betagter sind, oft dazu hinzutrimmen, dass sie die Bedürfnisse des Benutzers erfüllen, und nicht nutzlos in der Ecke stehen  Smiley32
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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