28.11.2020, 00:07
Ich habe heute eine Sekundenpendeluhr von RFT erhalten.
Genauer gesagt wurden diese Uhren von der Elektrofeinmechanik Mittweida - oder kurz: ELFEMA - hergestellt.
Siemens hat dort nie eine Niederlassung gehabt, so mag es verwundern, dass man dieses aufwändige Werk nachgebaut hat. Ob es hier ein Lizenzabkommen gegeben hat oder ob man einfach gefertigt hat ohne sich um derartige Dinge zu kümmern ist mir nicht bekannt. In den Zeiten des sog. „Kalten Krieges“ war alles möglich. Nach 1964 wurde die Uhrenfertigung in das „Stammwerk Leipzig“ verlegt. Bei vielen Sammlern wird für die Geräte aus der Ostfertigung der „Hersteller RFT“ genannt, obwohl dies nur ein Warenzeichen für viele Elektroproduktionsstätten war.
RFT hat offenbar keine Holzstabpendel produziert, während diese bei Siemens zur Standardausstattung zählten. Üblich bei RFT sind mit schwarzem Schrumpflack gespritzte Linsengewichte bei den ¾-Sekunden und auch bei den frühen Sekundenuhren. Anschließend verwendete man bei den Sekundenuhren Doppelzylinderpendel, die es für einige wenige Exemplare bei den ¾-Sekunden bis 1964 gab. Pendelstangen werden vorschnell als „Invarpendel“ bezeichnet, während in den mir zur Verfügung stehenden RFT-Prospekten nirgends dieser Begriff vorkommt. Es wird lediglich von temperaturkompensierten Pendeln gesprochen. Dies kann natürlich auch markenrechtliche Hintergründe haben. Ebenso fehlt hier die Bemerkung „nach Strasser & Rohde“, die von Händlern gerne verkaufsfördernd angeführt wird.
Das Uhrwerk wurde komplett zerlegt, gereinigt und wieder eingestellt.
Parallel zur Aufzugsspule habe ich eine Schutzdiode gelötet um die Schaltkontakte für den Aufzug zu entlasten. Auch wurden drei Kondensatoren an der Dachplatte ersetzt.
Diese Uhr kann bis zu 40 Nebenuhren (ohne Verstärkerrelais) direkt schalten und hat eine Gangreserve bei Stromausfall von etwa 12 Stunden.
Nach Rückkehr des Stromes binnen 12 Stunden, zieht sich die Uhr automatisch wieder selbst auf und stellt dabei auch alle angeschlossenen Nebenuhren wieder auf die korrekte Zeit nach.
Genauer gesagt wurden diese Uhren von der Elektrofeinmechanik Mittweida - oder kurz: ELFEMA - hergestellt.
Siemens hat dort nie eine Niederlassung gehabt, so mag es verwundern, dass man dieses aufwändige Werk nachgebaut hat. Ob es hier ein Lizenzabkommen gegeben hat oder ob man einfach gefertigt hat ohne sich um derartige Dinge zu kümmern ist mir nicht bekannt. In den Zeiten des sog. „Kalten Krieges“ war alles möglich. Nach 1964 wurde die Uhrenfertigung in das „Stammwerk Leipzig“ verlegt. Bei vielen Sammlern wird für die Geräte aus der Ostfertigung der „Hersteller RFT“ genannt, obwohl dies nur ein Warenzeichen für viele Elektroproduktionsstätten war.
RFT hat offenbar keine Holzstabpendel produziert, während diese bei Siemens zur Standardausstattung zählten. Üblich bei RFT sind mit schwarzem Schrumpflack gespritzte Linsengewichte bei den ¾-Sekunden und auch bei den frühen Sekundenuhren. Anschließend verwendete man bei den Sekundenuhren Doppelzylinderpendel, die es für einige wenige Exemplare bei den ¾-Sekunden bis 1964 gab. Pendelstangen werden vorschnell als „Invarpendel“ bezeichnet, während in den mir zur Verfügung stehenden RFT-Prospekten nirgends dieser Begriff vorkommt. Es wird lediglich von temperaturkompensierten Pendeln gesprochen. Dies kann natürlich auch markenrechtliche Hintergründe haben. Ebenso fehlt hier die Bemerkung „nach Strasser & Rohde“, die von Händlern gerne verkaufsfördernd angeführt wird.
Das Uhrwerk wurde komplett zerlegt, gereinigt und wieder eingestellt.
Parallel zur Aufzugsspule habe ich eine Schutzdiode gelötet um die Schaltkontakte für den Aufzug zu entlasten. Auch wurden drei Kondensatoren an der Dachplatte ersetzt.
Diese Uhr kann bis zu 40 Nebenuhren (ohne Verstärkerrelais) direkt schalten und hat eine Gangreserve bei Stromausfall von etwa 12 Stunden.
Nach Rückkehr des Stromes binnen 12 Stunden, zieht sich die Uhr automatisch wieder selbst auf und stellt dabei auch alle angeschlossenen Nebenuhren wieder auf die korrekte Zeit nach.