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Dioden parallel schalten in Zweiweggleichrichtung?
#1
Hallo zusammen,

bitte schaut mal auf das Bild:

   

Links ist das Prinzip einer klassischen Zweiweggleichrichtung zu sehen.

Rechts nun schalte ich einer bestehenden EZ81 jeweils eine Diode parallel, D3 und D4. Mal völlig unabhängig davon, ob das sinnvoll ist oder nicht, hier meine ganz simple Frage: ist das machbar oder gäbe es bei so einer Schaltung Probleme? Z.B. weil die Si-Dioden schneller "da" sind und die beiden Dioden der EZ81 erst später beginnen, zu arbeiten?

Danke und Gruß
Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#2
Hallo Michael,

was soll denn der Sinn dieser Maßnahme sein? Wenn die EZ81 verbleibt, hat sie ja nichts mehr zu tun in der Schaltung als Wärme zu erzeugen.
Ansonsten ist halt die Anodenspannung etwas früher verfügbar und vermutlich etwas höher, was die Elkos vertragen müssen. Ein Widerstand vom gemeinsamen Katodenanschluss beider Dioden zum Ladeelko wäre dann wohl sinnvoll, um den (ersten) Ladestrom zu begrenzen und ggf. auch die Trafowicklung vor zu hohen Stromspitzen zu bewahren.

Gruß Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#3
Probleme sind nicht zu erwarten, außer eben den üblichen mit der höheren Ladespannung usw. durch die Si-Dioden. Die Dioden der EZ81 werden auf Grund ihrer sehr viel höheren Flussspannung (mehrere 1...10 Volt) genüber Si-Dioden (ca. 0,6V...1V) nie leitend und tragen nichts zur Gleichrichtung bei.

Was man in Kombination manchmal sieht, ist eine EZxx o.ä. in Reihe direkt nach dem Zweiwege-Gleichrichter mit Si-Dioden und vor dem Ladeelko. Das vermindert dann wieder die Ladespannung in übliche Grenzen und führt auch zum langsamen Anstig der Ladespannung beim Aufheizen der Gleichrichter-Röhre.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#4
Bei der Restspannung von maximal 0,7 V der leitenden Dioden hat die EZ81 nichts mehr zu tun und deren geheizte Katode wird bei längerem stromlosen Betrieb verderben.
Diese Schaltung hat nur einen Sinn, wenn man eine platte Gleichrichterröhre aus optischen Gründen im Gerät belassen will und ihre eigentliche Funktion durch Si- Dioden ersetzt wird, wie es häufig bei VE- und DKE- Empfängern vorgenommen wird.

Grüße,
Jacob
Smiley53
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#5
Hallo zusammen,
ich mach hier mal nen Vorschläge (Jeder macht so, wie er meint):

-ist die EZ81 noch völlig brauchbar, dann drin lassen und keine Dioden>>die Spannung baut sich ja langsam genug auf und den Elkos tut das nix

-Die Röhre fliegt raus und wird durch Dioden ersetzt>>Anodenspannung steht direkt nach dem Einschalten an (nur mit ca.0,6V weniger>ist halt ne SI-Diode) >>das rel. langsame Hochfahren sollte geregelt sein (Thermistor o. Ä.).

Ich muß aber dazu sagen, ich habe damals die Röhre entfernt (egal ob EZ80 oder 81) und die Dioden direkt in der Röhrensockelfassung eingesetzt. Es ging um "läuft oder nicht" und das meist zu Feiertagen usw..

-Soll die Röhre drin bleiben (weil defekt) aber trotzdem (wegen der schöneren Ansicht) über  Dioden die Anodenspannung bereitgestellt werden, dann Vorschlag 2. Allerdings würde ich sämtliche Anschlüsse zur Röhre trennen und die Heizspannung der Röhre EZ81 nutzen, um unterhalb der Röhre eine LED ein zu setzen. Damit sieht die Röhre so aus, als ob sie in voller Funktion ist. Dann sollten allerdings die zusätzlichen Bauteile schwer zu sehen sein.

Persönlich bin ich für Variante 1.
LG aus Schwerin, Holger
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#6
Einen Fall gibt es, wo man Si- Dioden sinnvoll mit Gleichrichterröhren kombinieren kann:


.png   EZ-Brücke2.png (Größe: 3,18 KB / Downloads: 120)

eine Zweiweggleichrichterröhre mit 2 Si- Dioden zum Brückengleichrichter ergänzen !

Das bietet sich an, wenn man in einem Röhren- Radio mit Gleichrichterröhre den Netztrafo ersetzen muss und man hat nur einen Trafo mit nur einer Anodenwicklung für Brückengleichrichter.

Grüße,
Jacob
Smiley53
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#7
Hallo zusammen,

ganz herzlichen Dank! Smile

Es ist bislang nur eine theoretische Überlegung, Jacob kommt ihr nahe: Die EZ81 sind in einem Eigenbau-HiFi-Verstärker langsam aber sicher verbraucht. Ingo, ja: aus nur noch optischen Gründen würde ich sie aber gern drinlassen wollen. Zwar könnte ich auch wieder neue beschaffen, aber aus technischen Gründen ist bei so einem Amp eine Zweiweg-Gleichrichtung mit zwei Si-Dioden sowieso besser, wenn nicht gleich eine Graetz-Gleichrichtung, Stichwort Impulse Response. Die Elkos können das hinsichtlich der zunächst anstehenden höheren Leerlaufspannung problemlos ab, die sind ausreichend dimensioniert.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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