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Grundig TG5 Spannungsanzeige
#1
Hallo zusammen,

ich habe die Tage einen Grundig TG5 Tongenerator bekommen.
An sich läuft er recht gut. Sinus und Rechteck sind da, Frequenzanzeige ist auch ok...nur die Druckschalter haben Kontaktprobleme...ist aber normal bei dem Modell.

Nun zum eigentlichen Problem: Die Spannungsanzeige geht beim Einschalten immer sofort auf oberen Anschlag, egal wie hoch die Ausgangsspannung eingestellt ist.
Bei einer ersten Fehlersuche hat sich beim T301 auf der Platine des Instruments als kurzgeschlossen über die Kollektor-Emitter-Strecke herausgestellt.

   


Ich habe diesen dann gegen einen BC 547 B ersetzt...leider ohne Erfolg. Die Anzeige geht trotzdem sofort auf Anschlag.
Ich habe dann das Instrument mit der Platine außerhalb des Geräts mit dem Labornetzteil geprüft. Sobald die 24V da sind geht der Zeiger auf Anschlag und nach einer kurzen Weile ein Stück zurück, aber nicht viel.
Auch wenn ich den Eingang des Messsignals an Masse lege geht der Zeiger nur ganz wenig zurück...vielleicht auf 80% der Anzeige.

Hat jemand eine Idee was da schuld sein könnte?

LG
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#2
Hallo Mister K.

Ich habe den TG6. Habe als defekt bekommen. Dort waren fast alle Tantal Kondensatoren defekt.
Überprüft die Kondensatoren (Elkos, Tantal).
Gruß  Miroslaw

In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Praxis und Theorie. In der Praxis schon.

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#3
Hallo,

die habe ich gemessen und sind alle OK.
Einer der 47uF/20V hatte eine Delle und deswegen habe ich ihn gegen einen Elko ersetzt...hat aber auch nichts gebracht.

LG
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#4
Hallo,
das Meßwerk kann nur Gleichstrom messen. Deshalb wird über eine Gleichrichterschaltung die Ausgangswechselspannung, die über einen Koppelelko Gleichspannungsfrei sein sollte, diese nach Gleichrichtung dem Meßwerk zugeführt, und am "anderen Ende" noch als Gegenkopplung wieder in die erste Stufe zurückgekoppelt.

Wenn die Koppelelkos einen Reststrom haben, dann führt das zwangsläufig zum Ausschlag

VG Henning

PS: ich empfehle, den Schaltplan einmal mit den wichtigsten Elementenneu zu skizzieren, dann wird das deutlicher.
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#5
bei einem leitend durchgewatzten T301 könnte es sein daß der T302 der dahintersitzt zu hohen Basisstrom bekommen hat, T301 hat ja nur einen 510 Ohm unten und 24V sind reichlich,
deswegen wärs eine gute Idee den T302 ( PNP ) auch zu prüfen.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#6
Hallo zusammen, 

der Übeltäter ist gefunden.
Einer der 47uF/20V Tantalkondensatoren war hinüber...
Da sieht man mal wieder dass sich sowas in eingelötetem Zustand oft nicht ermitteln lässt.
Ich hab nun sämtliche Elkos und Tantals (bis auf den 15uF/35V) ersetzt und nun macht die Anzeige wieder was sie soll. Allerdings muss noch ein Nullpunkt-Abgleich durchgeführt werden, da die Anzeige nicht ganz mit den tatsächlich Werten übereinstimmt.

Verstehe ich das Prinzip dieser Schaltung richtig?
Ist das so eine Art Instrumentenverstärker nur halt mit Transistoren statt Op-Amps?

Danke euch und frohe Feiertage!
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#7
Habe ich doch geschrieben.
Ich habe damals auch den Fehler gemacht nur die Kaputten Tantalkondensatoren gentausch, zwei Monate später ging wieder nicht.
Dann habe ich restliche Tantals gegen Normale Elkos getauscht und seit vielen Jahren habe ich Ruhe.
Gruß  Miroslaw

In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Praxis und Theorie. In der Praxis schon.

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