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Hansische Reinigungsmethode
#21
Also die Methode kannte ich bisher noch nicht. Kommt mir recht brachial vor. Wasser und Radio gehen bei mir nicht wirklich zusammen. Aber wenns danach geht ist doch alles gut. Mit alten Geräten mit großen Filtern oder Luftspulen würde ich das aber sicher nicht machen. Auf der anderen Seite gehts mir so wie Thorsten. Gerade das Zerlegen und das REinigen der einzelnen Teile (Gerne auch mit Hayden, oder Beethoven) das ist es, was mir Freude bereitet. Obwohl ich zugeben muss dass ich mich schon immer um die Instandsetzung solcher nikotinbehafteter Geräte gedrückt habe.
Beste Grüße

Aller

Auch mit einem rechteckigen Radio kann man Rundfunk hören
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#22
Für die Elektronik und Mechanik ist mir diese Methode auch nicht ganz geheuer. Allein die feinen Cu-L Drähte, Potis und die reichlich vorhandene Hartpappe halten mich davon ab, so brutal vorzugehen. In den meisten Radios ist ja auch eine Menge Mechanik vorhanden, deren bewegliche Teile gut (im Sinne von richtig) geschmiert sein wollen. Das geht doch alles zum Teufel bei der Methode.

Bei Kunstoff- oder vollständig lackierten Metallteilen bin ich da dann weniger zimperlich. Die landen auch schon mal im Geschirrspüler bei niedrigen Temperaturen (45°C).

Lg
Günther
Empfänger: SABA Bodensee 3DS Automatik (1954), Blaupunkt VE301Dyn (jungfäulich)
Techn.Kenntnisse und Fertigkeiten: Löterfahrung, Bausätze aufbauen, kleine Reparaturen an analogen Audiogeräten.
Messgeräte: Voltcraft DMM M3850 und einiges aus dem Mittelspannungsbereich.
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#23
Hallo Ihr Guten  Smile

Verstehen kann ich Eure Bedenken. Andererseits hat mein Radio von 1959 diese Reinigungs~Methode sehr gut überstanden,
und seit der anschließenden "Kondensator~Kur" spielt das Radio einwandfrei. Einmal mußte ich die End~Röhren ersetzen,
seitdem stecken sehr gute NEUE EL84-Str von T.A.D. drin, mit sehr gutem Klang.

Die Reinigung mit Wasserstrahl ist mittlerweile mehr als 10 Jahre her,
und das Radio spielt auch heute noch einwandfrei mit gutem Klang  Maus

Herzliche Grüße aus Nord~Deutschland, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#24
Ein einzelnes Radio ist aber nun auch keine Referenz, Peter.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#25
Die Nassreinigungsmethode ist nun mal der einzige Weg ein Chassis wirklich sauber zu bekommen, da darf man sich nichts vormachen. Staubsauger, Druckluft, Pinsel und Wattestäbchenkommen niemals in jede Ecke und in unter sich gehende Räume.
Letztlich ist das alles eine Frage dessen was man erreichen will und was das Ziel ist. Von daher gibt es hier sicher kein richtig oder falsch. Jeder muss selbst entscheiden wie er vorgeht und welches Risiko er eingehen will.

Alternativ gibt es noch die Methode das Chassis mit Bremsenreiniger zu fluten. Da geht man keinerlei Risiko ein, allerdings entfernt Bremsenreiniger nun mal keinen wasserlöslichen Haushaltsdreck. befriedigend ist diese Methode auch nicht. Ebensowenig wie das Strahlen mit Glasperlen oder Soda. Alles hat Vor- und Nachteile. Einen Königsweg scheint es nicht zu geben.

Gruß,
Achim
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#26
Letztlich ist es auch ein Problem mit dem "guten Gefühl". Wenn ich ein "gutes Gefühl" habe bei einer Methode, mache ich es, wenn nicht, lasse ich es. Damit bewerte ich nicht die (guten) Erfahrungen anderer. Wenn ich selbst Probleme erwarte, ist das Risiko größer, daß diese auch eintreten. Das ist ja auch das Problem mit dem Freitag, dem 13..

VG Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#27
(19.01.2021, 14:10)Gasherbrum schrieb: Ein einzelnes Radio ist aber nun auch keine Referenz, Peter.

Na, gut, lieber Thorsten,
ich habe definitiv mehr als 10 Chassis bereits so gereinigt. Nie habe ich Trafos, Filter und F-Antenne ausgebaut. Versucht so gut wie möglich abzukleben, gespritzt, ziehen lassen, ab in die Badewanne und mit der Dusche den Dreck weg. Bisher habe ich nur einen AÜ zu Opfer gehabt - ob das wegen des Badens war oder war er bereits durch, weiß ich nicht. Das Chassis war so verrostet, d.h. in Nässe lang gestanden, dass man alles vermuten kann. Trotzdem schreibe ich es als Fehler bei der Reinigung zu. Vielleicht war ich zu faule ihn richtig zu verpacken, nicht richtig trocknen lassen etc. Aber - nur ein Fehlschuss!

Und du siehst unserem Valeri in seinem Beitrag 4 die letzten zwei Bilder an - https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=16027 - er führt es auch durch. Also international bekannte Methode Shy
Und du weißt - bei mir spielen die Radios. Big Grin

Ich möchte mit diesem Beitrag niemanden aufdrängeln es zu machen, aber diejenigen die es versuchen wollen, möchte ich ermutigen. Man muss nicht unbedingt mit dem seltensten und teuersten Chassis anfangen.
Gruß,
Ivan
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#28
(19.01.2021, 14:15)achim schrieb: Alternativ gibt es noch die Methode das Chassis mit Bremsenreiniger zu fluten. Da geht man keinerlei Risiko ein, allerdings entfernt Bremsenreiniger nun mal keinen wasserlöslichen Haushaltsdreck. befriedigend ist diese Methode auch nicht.

Das habe ich am Anfang auch als Reinigungsmethode versucht, allerdings mit dem Ergebnis, dass die Reinigung nicht ausreichend war
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#29
ich bin da sehr vorsichtig geworden und benutze heute nur noch weiche Pinsel getränkt mit irgendwas ölhaltigem. WD40 oder Balistol o.ä.
Der Nassmethode traue ich nicht mehr. Ich kann über vereinzelte Ausfälle von AÜ oder NT berichten, was immer sehr ärgerlich ist.
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#30
Ich war da schmerzlos. Habe meine Polyhymat komplett gewaschen, ging auch gar nicht anders. Komplett mit Nikotin verseucht.
Allerdings Spulen und AÜ7 Trafos vorher ausgebaut.
Nikotin lässt sich wirklich nur mit Kunststoffreiniger und Wasser lösen.
Aber die Beschriftungen gehen dabei leider verloren, das ist ein Nachteil.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#31
Welche Beschriftungen meinst du?
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#32
Bauteilbeschriftungen Elkos, Trafos, Stempel auf Cassis u. v.a.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#33
Ich habe eine geheusefront mal in der spühlmaschine gewaschen. Die farbe blätterte nacher beimanpusten förmlich ab.
Das geheuse sollte wieder lakiert werden (beitrag im alten forum zum ASKAR 448). Die Frontblende aus Bakelit war in beige lakiert und die farbe teilweise schon abgeblättert.
Wenn man bilder im netz sucht finded man das gerät auf anhieb (mit grünem wasserzeichen).
Das spühlen mit 30ºC ging bei so einem teil problemlos.
Das equivalent von Philips mit bakelitgeheuse wurde dann auf die selbe weise behandelt (entnikotisiert) Dabei habe ich aber festgestellt das man beim spühlen in der machine keine 70ºc mit spültablette verwenden sollte. Die ecken und kanten werden teilweise angegriffen und stumpf.
Währe fast danebengegangen........
Ich selber musste noch kein chassis duschen. bis jetzt ist es so, das ich entweder nur mit pinsel und staubsauger oder feuchten lappen putzen musste.

Bei einen total versiften chassis kann ich mir forstellen das ich es komplet lehrreume und eventual mit dem dampfreiniger oder hochdruck dranngehe
Ist das chassis dann immer noch nicht gut , kann man gleich ans lackieren gehen
Frisch lakiert sieht alles immer bestenz aus.
Trafos könnte man hier auch duschen , Ivan hat es ja schon geschrieben. Die währen im sommer bei uns in zwei stunden knochentrocken . Trotz kapilarefeckt.
Mir macht dabei nur der Rost sorgen, den heisse bläche rosten schnell, weil das papier dazwischen die feuchtigkeit länger hällt.
Aufgebläte Trafos sind ein grossers problem weil es die windungen betrifft.
ZF filter sehe ich da weniger problematisch.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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