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Sachsenwerk Rubens von Moschti
(28.03.2021, 10:58)Morningstar schrieb: Nee, die waren nicht zu doof, aber der abgerissene hängt am PIN der EF80. Ich vermute mal, das es durch das rausnehmen und einstecken der Röhre passiert ist.
Der müsste an G2 sein. Dort dürfte die Spannung nicht ganz so hoch sein, das ich einen kleineren verwenden kann.
ich probiere es einfach mal aus.

Doch die 190V liegen auch da an, aber Die aus Röhrengeräten sind meist für noch höhere Spannungen ausgelegt . Somit sollte sich im Fundus etwas finden.

Diese Scheiben sind das Ärgernis in vielen alten Geräten , da die Anschlüsse mechanisch nicht sehr stabil sind - zu kleine Lötstelle.

Aber , wie gesagt , achte auf den TK-Wert. Der ist zwar bei beiden 300p hier als Abblock-C nicht ganz so kriminell da die Kapazität 100Mal größer als der Schwingkreis-C.
Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, man baut sich da gerne Mal neue Fehler ein. Die Werte sind hier unkritisch 270...330pF oder auch zwei 680pF in Serie dann reichen auch die kleinen 100V-Perlen.

Viele Grüße
Bernd
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...im Prinzip stimmt das mit der Vorsicht, aber hier braucht man bei den 300pF eigentlich nicht drauf zu achten, weil die C-Änderung hier keinen Einfluß auf die Aufgabe des Kondensators haben dürfte. Ich würde sogar behaupten, daß auch der Originalkondensator erhebliche Temp.- und Langzeitdrift aufweist. Temperaturkompensierte C-Anordnungen erkennt man meistens an der Parallelschaltung zweier unterschiedlicher C's im ein- oder zweistelligen pf-Bereich oder halt die Schwingkreiskapazität, die die T-Drift der Spule kompensiert. In allen Fällen liegt aber die Kapazität im Bereich der typischen bei der Arbeitsfrequenz des Schwingkreises. 300pF erinnert da eher an 455kHz-ZF-Kreise.

Die Schwingkreiskapazität wird auch noch erheblich von der Röhrenkapazität beeinflußt... aber das nur nebenbei, wichtig ist, daß schon ein 10,7MHz-Schwingkreis nur noch zweistellige pf-Kondensatoren aufweist, bei einem VHF-Tuner sind es nur noch einstellige pf. (Bei 40MHz nutzt man oft nur noch die Röhrenkapazität, aufgrund des hohen L/C-Verhältnisses der Resonanzkreise, das hier gewünscht ist...) Ein 300pF-Kondensator ist bei den Tunerarbeitsfrequenzen praktisch schon ein HF-Kurzschluß (Antennenkoppel-Cs haben z.B. typ. 330pF), auch mit 150pF wäre er es schon.

...oder wirkt hier noch eine Art Schirmgitter-Neutralisation ? Die rutscht einem manchmal durch... Dann sollten die 300pF halbwegs eingehalten werden, könnte aber sein, daß es auch 270...(330)...390pF sein könnten.

Gruß Ingo
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Also ich erkenne hier nur 2 Abblockkondensatoren, die gleichspannungsmäßig parallel liegen. Nur HF-mäßsig getrennt sind - einmal am Anodenspannungseingang und der Andere am G2 - beide direkt nach Masse.
Wenn ich mich nicht irre haben die N470-Material. Aber der termische Einfluß auf den Schwingkreis-C ist nur rund ein Zweihundertstel. Trotzdem frage ich mich, warum die kein N750-Material genommen haben, was eigentlich überall für Abblockkondensatoren genommen wurde.

Ich bin da in freuenzbestimmenden Baugruppen immer etwas vorsichtig.

Viele Grüße
Bernd
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Sehr interessant was ihr da schreibt. Nu Mangels an Bauteilen habe ich nun erst einmal einen kleinen WIMA eingelötet.
Der hat gemessen 394pf, Original war die blaue Scheibe mit 400pf beziffert.
Der WIMA passt zumindest bestens in diese kleine Lücke rein.
Der Fernseher funktioniert damit auch tadellos, bis jetzt zumindest. Auch das mechanische Röhrenproblem am Kanalwähler ist nun verschwunden. Ich kann an den Röhren wackeln ohne das das Bild sich verändert.
Ich werde es jetzt auch so lassen, wenn was ausfällt, dann weis ich wo ich suchen muss.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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...Wickel-Cs sind zwar an der Stelle nicht die erste Wahl (ansonsten sind die WIMAs sehr gut), aber ggf. ist der WIMA stirnseitig kontaktiert, d.h. das L des Wickels fällt nicht ins Gewicht... Was geht, das geht ! ^^ Wenns gut geht, kanner erstmal drin bleiben !

Gruß Ingo
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Nun ja, die Modernen sind meist stirnseitg verschweißt. Aber mit 100V hat er die Hälfte der Betriebsspannung !!!!!!!!!!!!!!!

Viele Grüße
Bernd
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Alles richtig, aber ich habe nichts anderes da.
Zumal die modernen Kondensatoren mehr abkönnen als draufsteht.
Bei der Isolationstestung und einer Prüfspannung von 1000 Volt, zuck noch nicht mal die Nadel am Instrument.
Problem ist auch, das da nur ein ganz kleiner Kondensator reinpasst. Ein Röhrchen wäre da schon zu groß.
Der Fernseher läuft seit einer Stunde ohne murren und zucken.
Eine Sorge macht mir nur noch der Lautsprecher, der schnarrt mechanisch.
Ich habe mal einen anderen angeschossen, der funktionierte tadellos.
Da muss ich mal schauen wo ich einen Originalen herbekomme, der auch noch ganz ist.

Ansonsten ist dieses Projekt Rubens abgeschlossen. das Gehäuse werde ich auch so lassen wie es ist. Man kann dem Gerät ruhig sein Alter ansehen.

Ich danke allen die mir mit rat und Tat zur Seite standen, vor allem Michael hat mir sehr geholfen.

Mein nächstes Projekt ist dann der Stassfurt K67. https://www.radio-bastler.de/forum/showt...?tid=16440
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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..au ja, das hatte ich garnicht gesehen ! Aber viell. hälts (Statistik der Spannungsfestigkeit, +100% geht unter 300V meistens (ne Weile) gut, bei Elkos natürlich nicht...)

Frank, versuch mal einen mit höherer Spannung zu finden ^^

Gruß Ingo

Zitat:Bei der Isolationstestung und einer Prüfspannung von 1000 Volt, zuck noch nicht mal die Nadel am Instrument.

...posting überschnitten... Das kurzzeitige Aushalten ist nicht unbedingt repräsentativ, es kann trotzdem jederzeit durchschlagen (Staistik), das hatten wir ja in ähnlicher Form bei dem "einfachen Kondensatortester" von mir diskutiert...

Aber man kann es ruhig mal drauf ankommen lassen... wichtig ist, daß nix unangenehmes kaputtgeht, wenn er kurz macht. Sieht an der Stelle nicht so aus, W4 10k eher W5 1k (Segment-Spule schließt W4 kurz) könnte Rauchzeichen geben.. bzw. weitere Widerstände in der Spannungszuführung.

Gruß Ingo
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Da frage ich mich idT warum ich an dieser Frage ansetzte und darauf eindeutig hinwies, das so lange die Röhre noch kalt ist, an diesem Punkt die volle Anodenspannungshöhe anliegt.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Ja Harry, das habe ich doch auch gelesen und verstanden.
Ich schrieb doch oben, das ich derzeit keinen anderen habe, der ein höhere Spannungsfestigkeit hat.
Die Baugröße ist hier ausschlaggebend, deshalb sind dort Original Scheibenkondensatoren drin, da Röhrchen nicht reinpassen !


.jpg   Kanalwähler3.jpg (Größe: 62,4 KB / Downloads: 305)
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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Frank, hast Du vielleicht noch ein altes Antennenbuchsenbrett von einem DDR-Fernseher herumliegen ?
Bis zum CHROMAT gab es geeignete Störschutzkondensatoren (Antennenkoppelkondensatoren) von ca 390...500 pF am Antenneneingang, also in allen Röhrengeräten, LUXOMAT VT130... CHROMAT... mit "Schweißtrafo"netzteil.

Diese Keramik"perlen" sind zwar etwas größer, könnten aber viell. in den Raum der blauen Originalscheibe passen..

...aber wie gesagt... so dramatisch seh ich das grad auch nicht, wobei Harry's Anmerkung zur Spannung vor dem Anheizen völlig korrekt ist.

Gruß Ingo
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(28.03.2021, 21:11)Morningstar schrieb: ... vor allem Michael hat mir sehr geholfen...

Smile


Ko:

Oder fragt vielleicht einfach mal den Michael?

Der hat ein Rubens- und ein Dürer-Schlachtchassis und vielleicht hat es da ja noch so eine Scheibe? Anderen Keramik-Ersatz habe ich ansonsten leider keinen; hatte ja bei meinem defekten auch schon im Fundus gekramt... Könnte nur mit einem Röhrchen-Ko dienen, aber der ist zu lang...

Lautsprecher:

Kratzt der überall oder ändert sich das je nachdem, wo man auf die Membran drückt? Will darauf hinaus: Kann man den möglicherweise mechanisch richten? Also Membran mit Schwingspule raus und neu zentrieren? Vielleicht ist ja nur Dreck im Luftspalt?

Ich habe noch so einen Lautsprecher liegen, aber ich muss gestehen, dass ich den noch liegen lassen möchte... Denn da stehen ja noch zwei Rubense bei mir, wo ich noch nicht weiß, ob und wie deren Lautsprecher arbeiten...

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Ja Michael, hätte dich fragen können. Aber zu einem du hast ja noch Geräte zum reparieren und zweitens werde ich keinen so alten Scheiben Kondensator dort einbauen.
Mir ist es schon mehrfach passiert, auch bei Radios ( meistens 50 Pf Scheiben ) das die beim Einbau auseinanderfallen.
Ich habe da welche gefunden, jedoch sind diese 470 pf Perlen, die modernen blauen Perlen bis 250 Volt. Dürfte aber zu viel sein, oder ich probiere es einfach mal. ( Bin ja ein Bastler Smile )


.jpg   Kondensatoren-470.jpg (Größe: 62,97 KB / Downloads: 245)

Muss dazu alle Stege in der Trommel wieder rausnehmen. Sad

Lautsprecher, da weis ich noch nicht genau was da wirklich los ist. Den muss ich erst einmal ausbauen, aber wie?
Da habe ich noch nicht genau nachgeschaut. Lass mal deine Liegen, zur Not muss meiner eben so bleiben. Ist ja nur für kurze Vorführungen und keine langen Abende.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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(30.03.2021, 11:29)Morningstar schrieb: ...Lautsprecher ... Den muss ich erst einmal ausbauen, aber wie?...

Lustig, ich weiß das nicht mal aus dem Hut, obwohl ich das erst vor kurzem (!) gemacht habe, weil ich das Gehäuse meines Rubens hartöle... Ich versuch's mal:

1. Anschlussdrähte am Ausgangsübertrager ablöten (wichtig!!!)

2. Chassis rausziehen. LP liegt jetzt frei zugänglich

3. am LP die beiden oberen Schrauben rausdrehen

4. an der roten Plastikplatte die beiden unteren Schrauben rausschrauben. LP verbleibt mit zwei Schrauben an dieser Platte.

Jetzt kannst Du die Platte mitsamt dem LP und dessen frontseitiger Stoffabdeckung mit gelochter Schutzpappe nach innen abnehmen. Das sitzt etwas geklemmt im Gehäuse, geht aber dann zügig und problemlos raus.

Fertig.

- -

5. die vier seitlichen "Alustifte" jeweils nach links und rechts abziehen.

Jetzt könnte man das frontseitige Ziergitter abnehmen.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Mit den 470pF sollte es problemlos funktionieren.

Eventuell hat man die 300pF auch nur wegen der Baugröße gewählt. Die sind auf jedem Fall besser als die 100V-Typen.

Übrigens plerrt der Lautsprecher bei mir bei Bässen auch leicht.

Viele Grüße
Bernd
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Hier jetzt mein endgültiger Stellplatz für den Rubens. Dort ist er gut aufgehoben.
Habe mir einen Rollbaren Tisch aus zwei Küchenarbeitsplatten gebaut. Diese hatte ich noch übrig.
So kann ich, wenn nötig, immer den Tisch herausziehen um hinten an die Geräte zu kommen.
Übrigens ist die Bildgröße sehr vom kleinen Spannungsunterschied zu beeinflussen. Eingestellt hatte ich den Fernseher
kurzzeitig mit 230 Volt, der Regeltrafo, jetzt mit 224 Volt kam erst später dazu. Nun musss ich noch ein wenig nachstellen.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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(15.04.2021, 18:39)Morningstar schrieb: ...
Übrigens ist die Bildgröße sehr vom kleinen Spannungsunterschied zu beeinflussen. Eingestellt hatte ich den Fernseher
kurzzeitig mit 230 Volt, der Regeltrafo, jetzt mit 224 Volt kam erst später dazu. Nun musss ich noch ein wenig nachstellen.
...

Genau deshalb hatte man damals ja einen Stell-/Regeltrafo für den TV neben dem TV stehen, damit man an dem einmal optimal eingestellten TV bei Netzspannungsänderungen (Unterschiede tagsüber, abends, am Wochenende, im Sommer oder Winter usw.) nur die Netzspannung für den TV einstellen konnte und nichts am TV rumregeln musste.
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(15.04.2021, 18:39)Morningstar schrieb: ...Übrigens ist die Bildgröße sehr vom kleinen Spannungsunterschied zu beeinflussen...

Bestätigt: ist bei meinem Rubens ganz genau so. Die Bildgröße reagiert recht empfindlich auf schon geringe Veränderung der Netzspannung, z.B. am Trenntrafo.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Hallo Frank,

ganz toll gemacht. Ich kenne diese Ecke ja. Aber warum hast Du denn das arme Fernsehgehäuse nicht etwas mit Beize und Farbe bearbeitet. Na da muss ich wohl wirklich mal irgendwann vorbei kommen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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Ja Andreas, du hast da natürlich recht. Aber erst einmal muss ich wichtigere Dinge machen. Auch die Zierleisten sind teilweise verschwunden.
Da muss ich auch noch was suchen. Im Sommer gibt es ja auch schlechte Tage um sowas zu machen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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