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Stassfurt Tannhäuser
#21
Guten Abend,
 ich brauche Euren Rat.
Ich habe das Radiochassis ausgebaut und möchte es jetzt ausprobieren, bevor ich mich an den Austausch der Teerkondensatoren mache.
Aber hier besteht mein Problem.
Wie schließe ich dien Ersatzlautsprecher mit > 6 Ohm und mindestens 15 Watt an?
Es irritiert mich, daß an der Lötleiste am Radiochassis 6 und 3 Watt steht, angeschlossen war die 3 Watt Lötstelle.
Wäre es richtig, wenn ich den Ersatzlautsprecher an den mit Pfeilen gekennzeichneten Stellen anschließe?
Ist das eventuell sogar der 3 Watt Ausgang?


Füe Eure Hilfe bedanke ich mich schon im Voraus, Uwe
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#22
Hallo Uwe,
bevor du das Gerät wieder bestromst, solltest du zuerst die 3 Kondensatoren im Netzteil C90; 97 und 99 herauskneifen und die beiden NF- Koppelkondensatoren C 86 und C87 und C34 an der ECH81 wechseln.
Einen Breitbandlautsprecher mit mind. 4 W kannst du an Masse (rot) und an grün des AÜ anlöten
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#23
Hallo Harry , neugierig wie ich bin , warum .
Die NF Kondensatoren erneuern damit man sicher gehen kann das was durchkommt ?
C34 erneuern das er , wenn er , etwas nicht kurzschließt  ?
Und die NT Kondensatoren ebenfalls etwas kurzschließen ? Die sind zur Schwingungsunterdrückung ?

Liege ich da richtig ?   Smiley43
Viele Grüsse Uwe 
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#24
... habs gerade vergessen , ich glaube der Eingangskondensator im NT ist C99 .
Viele Grüsse Uwe 
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#25
... man eh , ich meine C98 .... es ist Abend . Huh
Viele Grüsse Uwe 
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#26
Die C's im Netzteil sind Störschutz und HF Erdung zu gleich, ein Defekt derer und das sind Sie zu 90 % bringen den Netztrafo zum rauchen und den Fi der Hausinstallation zum auslösen. Da die heutigen Rundfunkstörungen sehr stark sind, können diese C's kaum was davon abhalten. Das Radio spielt also auch ohne Sie und falls Originalität wichtig ist, ist bei dessen Austausch auf spez. dafür vorgesehene C's zu achten.
Und richtig, die anderen beiden sind die Koppel C's der NF Vor,- mit der NF Endstufe
Ihr defekt aber und das ist zu über 90% wahrscheinlich, überlastet nicht nur die beiden EL84 sondern auch den AÜ
Der C 34 ist auch mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Papierwickel C der ebenfalls defekt ist und der schließt dann die Anodenspannung kurz.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#27
Moin,

VORHER ausprobieren fällt aus. Dazu sind bei diesen Kondensatoren die Risiken zu groß und das Radio zu selten, um solche Experimente zu machen. Tausche erstmal die entsprechenden Kandidaten aus und teste DANACH. 

Wozu brauchst du einen 15W Lautsprecher?  Hast du vor, taub zu werden? 15W heißt, Musiksignal mit voller Aussteuerung am Eingang und Lautstärkeregler voll aufdreht.  Da du das wohl kaum vorhast, reicht irgendeine x-beliebige Tröte von 2-6W und die kommt an den 3W Ausgang oder du nimmst den Anschluss für Zweitlautsprecher. 

Thommi
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#28
Danke für die ausführliche Erklärung . Wieder was gelernt . Also auch nicht unbedingt nötig im NT .?

Ich habe die Teerkondensatoren alle erneuert im Admiral , auch die im NT .

Bei C99 sagte mir auch ein befreundeter Rundfunktechniker  , wie Du schon schriebest , sollten spez. C´s benutzt werden .
Ich habe aber auch nur normale 5000p / 630V eingebaut .
Wenn dieser durchschlägt und der Stecker blöderweise so herum gerade gesteckt ist in der Steckdose mit der Phase ( L1 über die Sicherung  ) , würde
Diese auf dem Chassis liegen und es könnte , wenn man irgendwie , auch wieder blöder weise die Heizung anfasst , ein
Fehlerstrom durch den Körper fließen gegen Null  ,weil da keine galvanische Trennung durch den Trafo noch nicht erfolgt ,
da das Radio leider nur einpolig abschaltet .
Viele Grüsse Uwe 
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#29
Hallo und vielen Dank für Eure Antworten!
Zum einfachen, Thommi ich will nicht taub werden. Ich habe kleine LS mit 15 W und 6 Ohm, damit kann der Endstufe nichts passieren, so denke ich.
Den Rat von Radioharry werde ich befolgen, das könnte eventuell eine Ursache für eine hohe Stromaufnahme sein.
Ich habe die beiden Teer-C´s im Netzteil ausgewechselt, aber wahrscheinlich die falschen verwendet. Ich hatte noch keine von ATR bekommen, und ich war neugierig.
Das Netzteil ohne EYY13 und ohne Verbindung zum Radio zieht 140 mA, mit der EYY13 180 mA.
Ich werde mich nach dem Austausch wieder melden.
Den C34 werde ich wechseln, es könnte die Erklärung für ein Problem mit einem anderen Stassfurt sein.
Bei diesem ist die Anodenspannung an der EL84 weg, obwohl Verbindung zum Netzteil da ist.
Also, ich habe wieder Brot für den Kopf und hoffe nur. ich bin geduldig genug um die Teerkondensatoren ohne Havarie in deren Umgebung anzurichten, auszulöten.
Die neuen natürlich auch wieder einzulöten!
Uwe
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#30
Moin,

da wäre es sinnvoll, uns auf einen Plan zu einigen. Beim 11E171 Chassis sind die 5000p Kondensatoren auf der Sekundärseite. Sobald einer davon durchschlägt wirst du es umgehend merken: es brummt SEHR laut und fängt an übel zu stinken, weil der Trafo kocht.  

Von daher bin ich da etwas entspannter und würde sagen, auch die 630V Type sollte genügen - wir reden hier ja von Neuware, die einige Jahrzehnte halten wird.

Thommi
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#31
Hallo zusammen ,
ich habe zu den NT Kondensatoren eine interessanten Beitrag von Scotty aus dem Jahre 2014 gefunden .
Sehr schön erklärt .

" Die mysteriösen 5nF "Entstörkondensatoren" im Netzeingang von Röhrengeräten "   Smiley43 Smiley20

Ich habe leider keine Ahnung wie ich das Thema als Link einbringe , deswegen bei Interesse den Text in die
Suchoption .
Viele Grüsse Uwe 
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#32
Hier der Link zu Scotty's Beitrag über die 5nF Entstörkondensatoren.

https://radio-bastler.de/forum/showthrea...densatoren

Herzliche Grüße
Robert
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#33
Danke Robert. Smiley20
Viele Grüsse Uwe 
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#34
Hallo,
ein kurzer Bericht vom Tannhäuser.
Schwenker für das Chassis gebaut, Ersatz für die beiden Steckkontakte beschafft, ich habe den richtigen Namen dafür nicht gefunden. Reichelt hatte passende. Damit erspare ich mir das An- und Ablöten am Trafoteil und oder Chassis. Tuchel könnten sie heißen.
Aber, Radioharry hat empfohlen den C34 zu wechseln, trifft zu, wenn ich dem Componententester trauen darf. Er zeigt einen Widerstand an.
Nur, das ist so verbaut, da drängeln sich um die ECH 81 viele Bauelemente!
Wie habt Ihr das gelöst? Es ist gerade so, als wenn ich das Dach zur Seite stellen muß, um an den Ofen in der Stube zu gelangen.
Habt Ihr alle Bauelemente, die Weg stehen erst einmal entfernt?

Einen schönen Abend Uwe
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#35
Hallo Uwe ,

ja das Admiral ist völlig zugepflastert mit Kondensatoren die gewechselt werden sollten .
Da ich sowieso alles Teerkondensatoren wechseln wollte um von vorn herein Fehler auszuschliessen
habe ich mir alle Benötigten bestellt und systematisch je nach Lage und Anbringung angefangen Diese
zu tauschen . Zur Sicherheit immer mit Foto und tlw. noch mit dazugehöriger Skizze . Manchmal musste
man nur eine Seite eines oben liegenden C ablöten um an den unteren zum wechseln ranzukommen . Teilweise
auch einige Kabel oder Schirmungen .

So wie Thommi schon schrieb :
*****************************************************************************************************
Beim Radio kann ich dir aus Erfahrung sagen, besorge dir 2 gute Hände voll 22nF / 250V Kondensatoren, eine ruhige Hand, eine scharfes Auge und mehrere Stunden Zeit. Das Ding ist wirklich aufwendig, teilweise sind Flechtarbeiten notwendig. Aber es lohnt sich. 
*****************************************************************************************************
Das kann ich nur bestätigen . Das war nicht in einer Stunde erledigt .
Wenn ich das so erwähnen darf , jeder macht es ja auf seine Weise , würde ich systematisch Stück für Stück die C´s
wechseln . Nicht jetzt den C34 erst ( ich weiss jetzt nicht wirklich wo er im Chassis sitzt ) , sondern eben alle hintereinander .
So kann man Platz schaffen beim löten ( eine Seite dran lassen , unteren wechseln und dann den oberen ect .) und
kommt nicht durcheinander . Und ganz wichtig .... dokumentieren . Ganz schnell hat man einen anderen Lötpin erwischt .
Viele Grüsse Uwe 
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#36
Hallo Uwe,
in der damaligen Produktion wird es so gewesen sein, das die untersten Bauelemente zuerst verlötet wurden.
Ich kneife in diesen Fällen die Anschlussdrähte des zu wechselnden "Papierwicklers" dicht am Kondensator ab und kürze die des neues etwas, dann verbleibt etwas Platz zum verlöten des neuen C's mit den alten Drähten.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#37
Hallo Harry ,

stimmt , Du hast Recht , das habe ich zum Teil auch so gemacht , weil es teilweise auch nicht anders zu Händeln ist .
Manche Drähte sind z.T. in die Lötklemmen eingebogen , eingedreht ect . , da würde trotz Lötkolben , flüssig machen
alles abreissen beim ziehen . Dann lieber lang abkneifen und mit Isoschlauch wieder sauber auflöten . Ich habe noch aus
alten alten Zeiten meines Vaters solche Gewebeschläuche welche hitzebeständig sind , die ziehe ich dann immer drüber .
Viele Grüsse Uwe 
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#38
Also,

alle Bauteile die im Weg stehen entfernen auf keinen Fall - dann kann man es gleich in die Tonne werfen.

Das einzige was ich entfernt habe, war die Schiene für die Bandbreite. Man muss mit Bedacht vorgehen und manchmal muss man den ein oder anderen C auslöten, um an andere heranzukommen. Ich habe mir mit Spitzzange und Pinzette beholfen, das braucht man schon, sonst geht es nicht.

Schau mal hier https://radio-bastler.de/forum/showthrea...6#pid98996

das ist denke ich auch der Punkt, an dem du gerade rumdoktorst.

Thommi
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#39
Hallo Thommi ,

diesen mittleren Teil fand ich da noch sehr entspannt zum wechseln . Die Achse entfernen und dann ging das .
Schlimmer fand ich da den linkeren Teil ( sieht man auf dem Foto nicht und ganz schön verknotet )
und ganz filigran den rechten Bereich , wo auch noch der Seilzug lang läuft .
Viele Grüsse Uwe 
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#40
Guten Abend,

Ja, ich werde mich durchkämpfen, viele Fotos ud Skizzen machen. Ich habe schon bemerkt, Foto reicht nicht, gerade Digitale " machen was sie wollen", dann fehlt eben ein Detail.
Anders geht es wohl nicht, die Löter/innen haben mit den untersten Bauteilen begonnen und dann sozusagen aufgebaut.
Auch ich habe fast verzweifelt , mal war nur ein Draht angelötet, der nächste aber verhakt usw. Nicht beim Tannhäuser, einen Onyx habe ich zum "Laufen" bringen können.
Ich bedanke mich bei Euch für Eure Tips und Hilfestellungen,

Fallt mir morgen ja nicht auf einen Aprilscherz rein, im Anhang habe ich einen aus 1.4.1954 eingefügt. stammt vom " Das Magazin" der DDR.
So etwas ist heute Realität!

Schöne Ostern trotz Corona, Uwe


Angehängte Dateien
.pdf   Deltastrahlen.pdf (Größe: 797,8 KB / Downloads: 23)
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