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Stassfurt Tannhäuser
#41
Hallo,

ein kurzer Zwischenbericht zum Stand.
Den Tannhäuser innen sozusagen entkernt und gereinigt. Das Gehäuse  auf Möbelrollen gestellt, damit kann ich ohne die Familie zum Leistungssport anzutreiben, ihn bewegen.
Wenn er fertig (?) ist, können die wieder weg, aber warum eigentlich.
Eingeweide wieder eingebaut ausser Chassis, MTG und Phono nur am selben Ort eingelagert.
Wenn ich das Endfinish beim Traviata hinter mir habe, dann geht es den Teer-Kondensatoren vom Tannhäuser an den Kragen.
Offen ist, was ich mit dem MTG 25 mache, die Aufhängung selbst ist gelöst. Aber an das Innenleben vom MTG gehe ich nur heran, wenn ich mutig genug bin.
Vielleicht werde ich auch bei meiner Hausärztin vorsprechen müssen, eine Pille für ruhige Hände wäre  hilfreich.
Ihr seht, ich bleibe dran und villeicht kann ich von einem "singendem Tannhäuser" berichten.
Einen schönen Abend, Uwe
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#42
Guten Abend,
ich melde mich zur Aufarbeitung des Tannhäuser zurück. Der Taviata singt ja wieder sehr gut, nun mit den Erfahrungen damit gehe ich mutig an den Tannhäuser heran.
Eine Unmenge Teerkondensatoren sind zu wechseln. Auch nicht servicefreundlich verbaut, aber zwei sind schon getauscht. Der erste Test der Inbetriebnahme war natürlich ernüchernd.
Stromaufnahme zu hoch, kein Ton, ein schweigender Tannhäuser. Darf der denn das eigentlich!
Gibt es irgendwo einen Verdrahtungsplan für den Tannhäuser?
Ich habe mir den Isotest 6a von Herrn Heigl/ Herrn Stummer beschafft, der Isolationswert der Teerkondensatoren ist tatsächlich jenseits von Gut und Böse.
MFG Uwe
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#43
Moin,

nö nur nen Schaltplan. Warum schaltest du das Gerät ein, wenn du erst 2 von mindestens 25 Kondensatoren gewechselt hast?
Auf das Messen der Teerkondensatoren hättest du verzichten können, die sind nach über 60 Jahren nun mal platt - so wie wir auch.

Dass es bei den Kondensatoren zu einer zu hohen Stromaufnahme kommt, ist absolut erwartbar.

kümmere dich zu allererst um die 5000pF im Netzteil, bevor es da zu Ärger und Verlusten kommt.


Thommi
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#44
Hallo Tommi,

Ich habe wissen wollen, wie er sich beim langsamen Hochfahren ( Trenntrafo/ Regeltrafo ) verhält, mehr sollte es nicht sein.
Danach habe ich, bevor ich den Lötkolben runtergefahren habe, noch 2 Teerkondensatoren gewechselt.
Die Prüfung mit dem Isotester 6a war für mich ein Nachweis, daß diese Kondensatoren tatsächlich keine Isolation mehr haben.
Die Messgeräte zeigen ja meist noch Werte an.
Heute habe ich weitere Kondensatoren getauscht, wieviel es insgesamt sind, ich habe nicht gezählt, reichlich genug wurden ja verbaut.

Wenn es Fortschritte oder hoffentlich keine Tiefschläge gibt, melde ich wieder zu Wort.
 MFG Uwe
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#45
Guten Abend,
zuerst, Thommi entschuldige für den falschen Namen, ich habe nicht richtig hingeschaut!
Gestern habe ich Teerrkondensatortausch beendet. Es war Fummelarbeit, aber nun sind sie raus, dank ATR.
Stromaufnahme Wechselstrom beträgt 340 mA, kein Ton, aber es liegt im Rahmen.
Ich habe heute Widerstände ausgemessen, noch nicht alle!
Dabei stieß ich auf den W63, 80 kOhm. So sollte er sein, zeigt aber o Ohm an.
Verbindung aufgetrennt, 81,2 kOhm, neu eingelötet, jetzt 0 Ohm.
Ich füge den Schaltplanauszug bei, vielleicht kann mir jemand das erklären.
C106 und 105 sind neu.

Wie habt Ihr die Verbindung externes Netzteil und Chassis gelöst?
Ich habe die DDR- Steckverbinder gegen 6 polige Mate-N-Lock Verbinder gewechselt, verpolungssicher!
Ich kann so das Chassis vom Netztel trennen, ohne löten zu müssen.

Morgen werde ich wenig Zeit haben, die Platten für das Kamelienhaus meiner Frau kommen.
Das Dach dafür hat Vorrang.
Einen schönen Abend, Uwe
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#46
Guten Abend Uwe ,

ich habe alles wieder zusammengelötet und auf einer Arbeitsplatte  "ausgebreitet" .
Und dann alles trotzdem langsam  mit einem Stelltrafo hochgefahren .

   
Viele Grüsse Uwe 
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#47
Hallo Uwe,
der W63 mit 80K kann nur dann als 0 Ohm angezeigt werden, wenn dessen parallel C, C105 einen satten Kurzschluss aufweist.
Der W63 aber, wäre selbst im Defekt Fall, nicht die Ursache fürs Ton verstummen.
Uns helfen nun die jeweiligen Spannungshöhen an den Pins der EL84, hier dann am Pin3= Kathode; Pin 7= Anode; Pin 9
Sie wie an der ECC81 Pin 1; Pin3; Pin 6; und Pin 8
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#48
Hallo Uwe BB und Radioharry,
Danke für Eure schnelle Antwort.
Zu Deiner Lösung, Uwe BB, schicke ich eine extra Antwort. Ich muß erst fotografieren.
Lieber Radio-Harry, der Widerstand hat 80 kOhm, der C ist neu und hat mit dem Isotester 6a 20 MOhm.
Daran kann es nicht liegen, oder ?
Spannungen und Ströme messe ich morgen spätnachmittag eventuell, falls das Kamelienhaus das zuläßt.
Ich hatte mich nicht getraut, den Regler am Spartrafo vor dem Wechseln der Teer-Kondensatoren höher zu nehmen.
Jetzt sieht das schon ganz anders aus, wenn das Chassis nur nicht so verbaut wäre.
Die 3 Teerkondensatoren vor dem UKW- Teil waren fast kriminell, ich war froh, nicht gefragt zu werden, wie es läuft.
Ich hätte wahrscheinlich HB- Männchen gespielt.

Bis morgen?, Uwe
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#49
       
Guten Abend,

Er singt! Der Tannhäuser singt zumindest NF- mäßig und über Hilfslautsprecher.
Im Anhang die Aufnahme vom Sinuston und der Seziertisch für das Chassis.
Woran lag es! Zuerst die beiden Kondensatoren am Lautstärkregler hatten Kontakt mit ihrer Abschirmung.
Die beiden EL84 waren vom Originalgerät, und sehr wahrscheinlich nicht willens zu singen.
Es kann sein meine Gage war ihnen zu niedrig.
Das Poti vom Lautsterkeregler ist knarzig, mal nachlesen, was da zu tun möglich ist.
Spannungen an den EL84 liiegen bei 272 V, Anodenstrom habe ich nicht messen können, meine beide BIAS- Prüf-Sockel haben irgendeinen
Fehler. Beide gesteckt treibt es mir den Gesamtstrom nach oben. Ich muß mal vergleichen ob da etwas mit den Austausch der mA - Meter
im Zusammenhang steht. Ich mußte tauschen, weil eines der chinesischen mA- Meter defekt war.
Also, ich habe mir mein Viertele heute verdient!
Viele Grüße Uwe
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#50
Guten Abend Uwe  , 
na das klingt ja schon mal toll . Ich hatte vorab auch meine EL 84 drine gelassen falls etwas abrauchen sollte . Der Ton war mässig . Also dann die Neuen rein und siehe oder höre da , voller Klang und angenehm laut mit Hilfslautsprecher . Mal sehen wie es dann mit den Originalen klingen wird .
Viele Grüsse Uwe 
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#51
Hallo Uwe,
Dein Bericht vom 27.2.


Die Silentgummi werde ich versuchen neu herzustellen, mal sehen ob ich die richtige Härte und die richtige Weiterreissfestigkeit finde.

Hast Du schon die Gummis fertig?
Ich habe auch so ein MTG und die Gummis sind defekt.
Mit freundlichem Gruß Heiko
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#52
Hallo Uwe  , 

**********************
Das Poti vom Lautsterkeregler ist knarzig, mal na
nachlesen, was da zu tun möglich ist.
**********************

Ich habe beide Potis komplett zerlegt und die aufgebohrten Nieten mit kleinen Schrauben , M1,4 oä., wieder zusammen gesetzt . So kann man alles schön reinigen und auch die Achse neu fetten . Alles andere ist meist nicht von langer Dauer .
Viele Grüsse Uwe 
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#53
Hallo Uwe BB,
Danke für den Tip, werde ich genauso machen.
Momentan kann ich den Anodenstrom der EL84 noch nicht messen, da lasse ich das Chassis in Ruhe.

Viele Grüße Uwe
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#54
Guten Abend alle miteinander,

ein paar Tage grübeln und Schaltplan-" Beschauung", es hilft nichts.

Ich verstehe nicht, wie ich den Anodenstrom einstellen kann. Zur Zeit habe ich an EL84 1 zweite nach ECC81 39,8 mA LSR zu, 44,2 mA LSR auf 1kHz Signal an TA
                                                                                              Zur Zeit habe ich an EL84 2 erste nach ECC81 24,7 mA LSR zu, 48,2 mA LSR auf 1 kHz Signal an TA
Da ich aus meiner bisherigen Praxis immer in den Ultralinearverstärkern  ( 2 x EL84 ) paarweise ausgemesse EL84 eingesetzt habe, habe ich mir diese auch für Tannhäuser
beschafft. Bevor ich diese aber einsetze, muß ich messen können!
Nur wo, und wie dann den Ia einstellen?
Sicher es können die Toleranzen der "altgedienten " EL84 sein, aber ehe mir die neuen abrauchen, will ich handeln können.
HF- mäßig spricht der Tannhäuser noch nicht mit mir.
Wird wohl gnatzig über mich sein, weil ich ihm kein synchrones NF- Angebot mache!
Recht hat er, als Edelradio aus dem vorigen Jahrhundert darf er das.

Ein schönes Wochenende, Uwe
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#55
Hallo Uwe,
unter Ultralinear verstehe ich eine Gegentaktschaltung, wenn beide g2 Spannungen aus den zusätzlichen abgriffen, wie z.B. beim Stradivari II, der Primärseite des AÜ kommen. Ist hier aber nicht der Fall, oder irre ich mich ?
Die Anodenspannung kannst du direkt über dem AÜ an den beiden Halbwicklungen messen und einstellen, wenn du den Kathodenwiderstand durch eine Drahttrimmer ersetzt
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#56
Lieber Radio Harry,

ja, so etwas vermisse ich beim Tannhäuser, ein simpöes Trimmpoti. Wie haben die Stassfurter das gemacht, da sind zwei Trimmpotis vorhanden, wozu?

Danke Uwe
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#57
Uwe, hier mal die Schaltung aus dem "Stradi 2" Der Drahttrimmer ist ein 100 Ohm 2W und sitzt zwischen den beiden 200 Ohm Kathodenwiderständen zur Masse, damit kannst du den Anodenstrom, der einen EL an den der anderen angleichen.


https://www.gfgf.org/GFGF-Schaltplandien...i2_sch.pdf
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#58
Moinsen,.

Die Potis dienen dazu, die Röhren zu matchen, damit jede gleichviel Dampf auf den Übertrager gibt.
Dazu stellst du zwischen Masse und Kathode gemessen mit dem Poti 9V ein, möglichst genau, und dann ist das gut.

Thommi
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#59
Hallo Thommi , Hallo Uwe ,

hier nochmal der Beitrag zwischen Thommi und Scotty , in Errinnerung an Ihn , ein kluger Mensch mit super Fachwissen .


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Viele Grüsse Uwe 
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#60
Guten Abend,
vielen Dank für Eure Hilfe.
Leider kann ich nicht messen, die beiden EL84 werden nicht warm.
Weshalb, völlig unklar.
Die Heizfäden sind in Ordnung, auch ein Wechsel brachte nichts.
Hoffentlich besinnen die sich wieder, die Röhrenfassungen zu wechseln, eine ungute Vorstellung.
Beim Traviata hatte ich das gleiche Problem, hier war es der Anodenpin.
Ja, warum soll ich als Quereinsteiger mehr Glück haben als IHR?

Viele Grüße Uwe aus OSL
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