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FM ZF Abgleich Blaupunkt Sultan 7626340
#1
Hallo,

ich brauche mal Euren Rat. Ich bin fast soweit, einen Abgleich zu versuchen, obwohl ich das noch nie gemacht habe und so einige Videos oder Berichte eher abschreckend wirken. Ich habe mal ein kleines Video gedreht, wie das so ist, wenn ich an diesem Radio einen Sender manuell "überstreiche". Die Instrumente sollen die Ratiospannung zeigen.
Man sieht die Reaktion des magischen Auges und die 2 Messinstrumente, die dasselbe messen. Es ist bei dem Modell etwas schwierig, an die Ratiospannung zu kommen, da der Kondensator in einem Filter steckt und der Anschluss nicht nach außen gelegt wurde.
Der Schaltplan ist hier : https://nvhrbiblio.nl/schema/Blaupunkt_7626340.pdf
Wenn der Plan 100% korrekt ist, konnte ich zu einem Kniff greifen. Der einstellbarer Widerstand R782 sollte auf seinem Schleifer die Ratiospannung haben und der ist von oben zugänglich. Also habe ich die Spannung auf dem Schleifer gemessen. Wenn der allerdings mit der anderen Seite als im Plan verbunden ist, ist die Spannung fehlerbehaftet.
Die Abgleichanleitung bereitet mir allerdings neben der Gängigmachung der Filterkerne noch weiteres Kopfzerbrechen: Der Punkt 3.1 ist für mich nur Bahnhof. Meinen sie, dass man an den Filtern in der üblichen Reihenfolge so drehen soll, dass diese 0,7V eingehalten werden?
Beim Punkt 3.2 habe ich keinen Messsender, sondern nur ein nanoVNA. K.A., ob das alles kann, was da benötigt wird. Das geht schon damit los, wie ich den Frequenzgenerator einstellen soll. Einfach 10,7MHz reicht ja nicht.

Danke für alle Eure Anregungen. Lass es lieber sein ist auch valide ;-).

Gruß Peter
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#2
Hallo Peter,
das Messgerät kannst du doch so anschließen wie beschrieben, das ist auch im Schaltplan mit dem schwarzen Quadrat dargestellt. Bei so einem einfachem Gerät reicht eigentlich auch die EM zum abgleichen. Einfach einen Sender einstellen, möglichst mit wenig Antenne und dann von hinten beginnend die Kerne auf Maximum abgleichen. Zum Schluss dann die L782 wieder reindehen auf besten Klang.

Alfred
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#3
Hallo,

so wie es der Alfred beschrieb, bin ich bei Notwendigkeit auch vorgegangen.
Z. B. bei Großsupern, entweder die Ratiospannung mit einem Vielfachmesser, dessen mechanischen Nullpunkt ich derart veränderte, dass ich den Nulldurchgang sehen konnte. Oder und das Magische Auge dabei fest im Blick.

Wenn man dann ganz zart vorgeht, nicht wie ein Kranführer haut das schwer hin.

Viel Erfolg
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#4
Hallo Hans,

was ist das denn für ein Zaubertrick "entweder die Ratiospannung mit einem Vielfachmesser, dessen mechanischen Nullpunkt ich derart veränderte, dass ich den Nulldurchgang sehen konnte" kann man das näher erklären?
Freundliche Grüße, Peter R.
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#5
Hallo Peter,

ich denke er meint mit der Nullpunkt Justierung den Zeiger auf Skalenmitte und nicht auf Skalenanfang zu stellen.
Gruß aus Bremen

Enno
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#6
Vielen Dank an Alle,

ich werde dann mal als Nächstes darangehen, die Kerne bewegbar zu machen. Einige sind doch ziemlich fest verkleistert, als ob da Kleber dran wäre. Bei denen, die tiefer sitzen sehe ich nichts.

Gruß,
Peter
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#7
Hallo Enno,

die Zauberei besteht ja nicht darin, dass er seinen Nullpunkt wer weiß wohin verstellt hat, sondern dass er dann an der Ratio-Spannung den Nulldurchgang der Wandlerkurve ablesen kann. Oder ist da ganz etwas anderes gemeint?

Ok. diese Diskussion hilft dem Threadersteller nicht wirklich weiter, ebenso wie die abenteuerliche Verstellung des Nullpuntes an einem Instrument, solange man nicht wirklich die Ratio-Mittenspannung misst, um damit den Nulldurchgang der S-Kurve (Wandlerkurve) einzustellen.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#8
Einfach wie von Alfred beschrieben abgleichen, wenn man keinen Prüfsender zum Abgleich zur Verfügung hat. Das Verfahren entspricht der Abgleichanweisung des Herstellers und ist normalerweise ausreichend gut.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#9
@Peter R.

Ich verdrehe bei so einer Messung das analoge Zeigermesswerk im 10 V Bereich, soweit es das Messwerk hergibt.
Danach kann ich entspannt abgleichen.
Kein Trick... Smiley32
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#10
Hallo,

bin jetzt mit der ersten Runde rum. Leider habe ich das billige Abgleichwerkzeug mit dem L782 Herausdrehen schon zur Sau gemacht. Also musste ich improvisieren. Die Kerne gingen zwar zu drehen, aber nur zäh. Ein Fön half nicht wirklich. Also mit kleinem Schraubenzieher mechanisch problemlos weitergemacht. Dabei vorsichtig stückweise gedreht und das Ergebnis immer mit gezogenen Schraubenzieher überprüft. Eine weitere Schwierigkeit war die Senderstärke. Ich bin mit zu schwachen Sender eingestiegen und konnte nur nach Gehör abgleichen. Das war definitiv falsch. Glücklicherweise habe ich die Antenne verlängert, sodaß ich nennenswerte Ausschläge auf der EM87 sehen konnte. Trotz nun völlig kratzenden Tons habe ich das durchgezogen und war erst enttäuscht. Ich dachte dann, na dann drehe ich halt den L782 rein und fange morgen noch einmal an. Und siehe da, das Kratzen mutierte in sauberen Ton. Ich werde dann nochmal testen, wie das Ergebnis insgesamt aussieht. Scheinbar besser als zuvor. Ich werde auf jeden Fall die Sache noch einmal genauer mit Voltmeter versuchen, abzugleichen. Mein analoges Messgerät kann keinen Nullpunkt verstellen, allerdings ist es auch relativ robust bei moderaten Negativausschlägen. Auch mein Nadler RV kann das wohl nicht.

Vielen Dank für Eure Ratschläge,
Gruß Peter

p.s. Ich glaube, dass ich nur einfache Geräte habe. Das 'komplizierteste' ist wohl ein Blaupunkt Riviera. Da sind noch ein Grundig 3033, Graetz Melodia, Neckermann 821-30, Wega 230, sowie ein Grundig 1070 in Quarantäne
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#11
Ein Schraubendreher ist keine gute Lösung für die Kerne. Besser ist den Schraubendreher mit dem Lötkolben erhitzen und damit die Wärme in den Kern bringen.
Meist lässt sich der Kern damit vorsichtig lockern. Das Ganze bei Bedarf mehrmals wiederholen. Das Wachs kann anschließend mit einem in Alkohohl getränkten
Wattestäbchen aufgenommen werden. Dafür sollte man etwas Zeit aufbringen. Wenn der Kern ruiniert ist wird es oft schwierig.

Gruß Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#12
Instrumente mit mittelanschlag laufen gerade im passenden bereich. Ich würde mir da was passendes besorgen
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#13
In der Abgleichanleitung von Blaupunkt steht nichts davon, dass man ein Messinstrument mit Zeigermittenstellung notwendig ist. Warum hält man sich nicht einfach an das, was der Hersteller schreibt? Den Signalgenerator kann ein empfangbaren Ssender ersetzen, auch wenn man damit nicht genau die vorgesehene 10,7MHz ZF-Frequenz abgeglichen bekommt. Ob die dadurch +/- 100...200kHz abweicht ist unerheblich, solange man eben auf Maximum abgleichen kann und zum Schluss den Ratiokreis auch auf annehmbare Tonqualität abgeglichen bekommt. Ist eben ohne ZF-Signalgenerator etwas Fummelei, wenn die ZF-Filter vollkommen verdreht wurden.
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#14
Hallo,

das versuche ich doch die ganze Zeit mit am Provisorium eine analogen Zeigemesswerkes zu erläutern.

Der TE hat ja wohl schon kräftig am "Rad" Kernen gedreht.

Mal Hand aufs Herz, wie häufig habt ihr einen Ratiodetektor bisher nach - oder abgleichen müssen.

Aus meiner Praxis kann ich berichten, eher die Ausnahme.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#15
(08.03.2021, 13:21)Hanskanns schrieb: Hallo,

das versuche ich doch die ganze Zeit mit an einem Provisorium, dem analogen Zeigemesswerkes zu erläutern.

Der TE hat ja wohl schon kräftig am "Rad" Kernen gedreht.

Mal Hand aufs Herz, wie häufig habt ihr einen Ratiodetektor bisher nach - oder abgleichen müssen.

Aus meiner Praxis kann ich berichten, eher die Ausnahme.

Edit: mit einem Provisorium,  dem analogen Zeigerinstrument 
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#16
Hallo Hanns,
dieses Gerät hat zwar keine, aber sobald du eine EABC80 wechselst ist oft ein Abgleich des Ratiofilters notwendig.

Alfred
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#17
Hallo,

ja, ich habe schon kräftig 'am Rad', ähm Filterkernen gedreht. Das bezieht sich aber hauptsächlich auf den L782, dessen Kern ja raus sollte. Die Anderen eher sehr moderat. Da ist keiner bei 360Grad Drehung angekommen. Das Ganze etwa 4 mal von Ratio zu Blechkasten. Ich werde mir jetzt mal einen Abgleichwerkzeugersatz aus einem Schaschlikspieß basteln, um genauer operieren zu können. Auch werde ich jetzt doch das Analoginstrument nehmen, um die Spannung genauer zu sehen.


Gruß,
Peter
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#18
(08.03.2021, 17:05)AlfredG schrieb: Hallo Hanns,
dieses Gerät hat zwar keine, aber sobald du eine EABC80 wechselst ist oft ein Abgleich des Ratiofilters notwendig.

Alfred

Hm,
mein Grundig 3033. Als nächstes kommt aber das Graetz Melodia dran.

Gruß,
Peter
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#19
(08.03.2021, 17:05)AlfredG schrieb: Hallo Hanns,
dieses Gerät hat zwar keine, aber sobald du eine EABC80 wechselst ist oft ein Abgleich des Ratiofilters notwendig.

Alfred

Das betrifft dann aber nur den sekundären Ratio-Schwingkreise und nicht die eigentlichen ZF-Schwingkreise, auch nicht den primären ZF-Schwingkreis vom Ratio-Filter.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#20
(08.03.2021, 19:20)Reflex-Kalle schrieb:
(08.03.2021, 17:05)AlfredG schrieb: Hallo Hanns,
dieses Gerät hat zwar keine, aber sobald du eine EABC80 wechselst ist oft ein Abgleich des Ratiofilters notwendig.

Alfred

Das betrifft dann aber nur den sekundären Ratio-Schwingkreise und nicht die eigentlichen ZF-Schwingkreise, auch nicht den primären ZF-Schwingkreis vom Ratio-Filter.

Gruß

(Reflex-)Kalle

Also der Kern, den ich da ganz entfernt habe, richtig?

Gruß,
Peter
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