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W18 N Reparatur des Röhren-Prüfgerätes
#1
Hallo Freunde der Röhren-Prüftechnik,

bedingt durch meine Knie OP, hatte ich Sitz und Werkstattverbot. 6 Wochen Bein hochlegen war vom OP-Arzt angesagt, damit das Wasser im Bein wieder zurückgeht. Genug OT sonst gibt es wieder Ärger mit den Admins!

Ich habe für eine Fachausstellung zum Thema „Röhren-Prüf oder doch besser Messtechnik“ ein W 18 N von einem RBF Kollegen gekauft. Die Produktions-Nr. ist die 111 und somit Glück?? Leider nicht aber dazu weiter unten.

Seit 2 Tagen bin stundenweise am W 18N. Der Kipphebel am Netzschalter war abgebrochen. Kein Problem dachte ich, aber auf dem Schaltplan war das ein 1 poliger Schließer für AC 220V und ein Öffner für das eingebaute Drehspulinstrument. Im Fundus passenden gefunden und ausgetauscht. Die EZ 81 wurde durch eine neue ersetzt!!
   
Für die Formierung habe ich mir extra ein Gerät gebaut. Der „dicke eingebaute Elko“ hatte auch nach der Formierung Null Kapazität. Also nach 5 x maliger Entladung / Formierung einen 20 µ / 550 V eingebaut. Alle „Widerstände“ gemessen und so weit ok. Aber es gibt Abweichungen zum Plan aus dem Netz. Im Plan ist ein zweiter Netz Trafo Tr2 ganz unten eingezeichnet. Den gibt es bei mir nicht.

Die DC-Spannung liegt beim C1=242V, bei nicht belegten Fassungen. Der Stabi hat nur 147 V auch mit anderen DC-Messgeräten.
Am Trenn-Regeltrafo langsam hochgefahren, die EZ 81 kommt und der Stabi leuchtet dann auch schön lila. Die ausgebaute EZ 81 wollte gleich mal messen und in die Fassung eingesetzt. Keine Heizung nichts. Am Heizung-NT war noch ein Draht ab. Ok angelötet. Dann kam auch die Heizung an der EZ81. Die Taste ganz links für die Fadenprüfung ergab einen kleinen Ausschlag 5 von 25 am Ende. Eigentlich sollte der Zeiger ganz nach rechts gehen??
   
Die Taste „I“ für Röhre prüfen gedrückt und der Zeigergeht noch weiter nach links??
   
In der Beschreibung steht: Einbau Drehspulinstrument 96 x 96 2/3 Sicht BV60008 E1 / 250 µA 60 mV.
Also nach meiner Auffassung 60 mV für den Vollausschlag????? Bei der Fadenmessung liegen am Instrument 67,6 mV an. Eigentlich ausreichend für den Vollausschlag?? Bei der „I“ Messung der EZ81 schlägt der Zeiger nicht so weit aus und es liegen nur 44,4 mV an.

Im Innern des Instrumentes ist noch eine R-Spule mit 158,4 Ohm.
   
Der Innenwiderstand beträgt 35,6 Ohm
   
und der Gesamt gemessene Widerstand des Instrumentes beträgt 204,9 Ohm.
   
Bei den Messungen war das Instrument von der R-Platte elektrisch getrennt!!

Rein rechnerisch ergibt das zwar nicht 204,9 Ohm, aber das kann auch an der Kontaktgabe oder dem Chinesen DMM liegen. Also elektrisch ist das Instrument scheinbar nicht defekt???? Mechanisch lässt sich der Zeiger ganz einfach mit wenig pusten nach rechts bewegen. Nun habe ich mal mein Statron-NT als externe DC-U-Quelle benutzt. Bei ca. 347 mV vom Statron-NT hatte ich Vollausschlag??
   
Die EZ 81 habe ich mal mit meiner EL 84 Ia=48 mA Prüfröhre ersetzt. Auch hier bei der Fadenprüfung nur auf 5 von 25 in der oberen Scala. Bei der „I“ = Anodenstrommessung geht der Zeiger noch weiter zurück. Bei der Steuerwirkung-Prüfung fällt der Zeiger nur wenig ab. Bei Belastung mit der EL 84 und 48 mA bricht die Stabi-Spannung auf 136 V ein!! Aber das wäre eine weitere Baustelle und muss eventuell ein neuer Stabi rein??

Im Netz habe ich einige Stunden gesucht. Die große „Überschrift“ lautet Zinkfraß am Instrument?? Zum W18N direkt finden sich kaum Beiträge. Das Instrument vom W18 N ist etwas anders als beim W18 und die R-Platine mit den Werten auch.

Nun meine Frage an die Experten: ist jemand mit einem W18N dabei?? und hat Erfahrungen mit dem Gerät / Instrument. Oder liege ich mit meinen Messungen am Instrument völlig falsch und der Fehler liegt ganz wo anderes.
Hier der Plan vom W18 N
   
VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#2
Hallo Dieter, bezüglich des Innenwiderstands des Messwerk liegt ein logischer Fehler vor.

Ich meine: R i  = U / I     =  0,06 Volt  /  0,00025 Ampere  =  240 Ohm

Hier macht der Parallelwiderstand eines weiteren Messwerks schon einen erheblichen Fehler.
Gleiches bei Isolationsfehlern in der Zuleitung zum Messwerk.
Da gebe ich Dir völlig Recht.
In solche Fällen gehe ich immer einen Umweg.
Ich schalte einen passenden Vorwiderstand  und einen Regelwiderstand in Reihe
mit dem zu prüfenden Messwerk und lege das an eine definierte Spannungsquelle.
Dann Regelwiderstand langsam herunter regeln bis Vollausschlag erreicht ist.
Anschließend Gesamt-Vorwiderstand messen und über die Speisespannung den Strom ausrechnen.
Wer es ganz genau wissen will kann ja noch den Innenwiderstand des Messwerks mit einrechnen.

Beispiel:  2,5 Volt / 10000 Ohm  = 0,00025 Ampere

Wenn das mit Deinem Messwerk funktioniert, dann sollte dieses in Ordnung sein.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#3
Stabi, könnte sein das der verbraucht ist und bei größeren Strömen, gerade bei der EL84, etwas zusammenbricht.
Ich habe da bei meinem W18 die Stabiröhre auch ausgetauscht und schon passte es wieder. Es gibt zwar Ersatzschaltungen dafür, aber eine Röhre ist eine Röhre und da sollte man mal in den sauren Apfel beißen und zusehen, das man eine Originale bekommt.
Das der Trafo Tr2 fehlt ist schon komisch. Dann fehlen ja prinzipiell, o,5 Volt, 0,62 Volt und die 0,6 Volt, falls diese durch addieren der Spannung benötigt werden.
Den könnte man aber ersetzen, ein M42 lässt sich da immer händisch wickeln.
Denke aber daran, das ist kein Messgerät sondern ein Prüfgerät.
Dennoch sollte man es immer, wie auch in der Beschreibung steht, ein Stelltrafo davor schalten um die geforderte 220 Volt zu bekommen. Das wirst du aber auch schon wissen.

Hier mal eine Ersatzschaltung: Wichtig, der IRF muss gute Kühlung haben, wird recht warm. Smile


.jpg   Stabi-ersatz-Funke.jpg (Größe: 73,46 KB / Downloads: 915)
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Ich bin bereit zu wetten, daß das ist wie beim W19: Der Spannungseinbruch ist EINGEPREIST! Sprich, die Spannung SOLL bei Belastung einbrechen, die Prüfkarten sind so gestaltet, daß sie das berücksichtigen. Wenn man die Spannung stabilisiert, dann zeigt das Gerät logischerweise "besser", aber eben FALSCH! (Noch falscher als eh schon, weil wie treffend bemerkt ist es eben ein Prüf- und kein Meßgerät). Zum W19 meinte Jean seinerzeit wenn ich mich recht entsinne "Lieber OHNE den Stabi als mit Ersatzschaltung".
Vom Rest hab ich keine Ahnung bzw war zu faul, mich da richtig einzulesen. Wenn ein Trafo fehlt, dann würd ich lieber DEN ersetzen, als den Stabi!
Bei MEINEM W18n sind übrigens ALLE Schellen an den Lastwiderständen gebrochen, hab da mal ein Auge drauf!
Gruß,
Uli
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#5
Wenn der 4,7kOhm gegen ein Poti ausgetauscht wird
lässt sich die Spannung der Ersatzschaltung sehr genau einstellen
Der IRF muss sehr gut gekühlt werden
auch sollte die Spannung erst nach ein paar Minuten wenn der IRF warm ist eingestellt werden(nur einmalig zum kalibrieren)
hab die Schaltung schon seit Jahren in meinem RPG 4-3 im Einsatz
geht wunderprächtig
Grüssle
Jürgen

Dieser Beitrag wurde extrem umweltfreundlich aus wiederverwerteten Buchstaben und Wörtern von weggeworfenen Emails geschrieben und ist deshalb vollständig digital abbaubar.
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#6
(07.05.2021, 13:55)Bananenbauer schrieb: ...lässt sich die Spannung der Ersatzschaltung sehr genau einstellen......geht wunderprächtig

Die einzig interessante Aussage wäre, mit dem Ding Röhren "messen" und dann mit einem "richtigen" Gerät (RoeTest, W20, dickes Neuberger,...) die Ergebnisse vergleichen.
Wenn Du mir ein paar Röhren schicken willst, kann ich den Vergleich auch übernehmen mit dem W20. Kannst ja mittelschlechte Röhren schicken, dann entsorge ich die und spare das Rückporto Wink Sollte aber zumindest irgendeine mit dicker Emission (30++mA) dabei sein, um den Einbruchseffekt auch spürbar zu haben. Oder Du fährst mal Harald besuchen (falls er das zur Zeit überhaupt möchte) und wuchtest sein Neuberger auf den Tisch (er selbst macht das wohlweislich nicht mehr).
So lange das nicht passiert ist, verstehe ich unter "wunderprächtig" = zeigt auch bei miesen Röhren super Werte an Smiley34

Edit: Alternative wäre, wenn sich wirklich alle Spannungen genau einstellen lassen, die Karten zu ignorieren und nach Datenbuch zu testen. DANN wären die Dinger auch wirklich gemessen.
Gruß,
Uli
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#7
Hallo Uli, Frank, Manfred=Grießgram,

@ Uli: danke für dein Angebot zum Röhren “Messen“. Für richtiges Röhren-Messen habe ich mir den Franzosen-Bausatz mit Kennlinienschreiber aufgebaut. Inzwischen kann auch die Fronplatte gekauft werden!! Grundsätzlich stelle ich alle Werte nach Röhrenhersteller ein. Die RBF-Vorstellung schiebe ich immer vor mir her. Im Moment fehlt noch der Elektrodentest des Radiobastlers=Martin!!

     

Hier mit Kennlinienschreiber-Modul und der PC als Sichtgerät und zur Dokumentation!!

   

Ich habe auch den Beitrag vom Jan gelesen und weiß das Max die Anodenspannungs-Belastung in seine Karten mit eingepreist hat!!

@ Frank: Sollte es der Stabi sein kommt ein neuer GR20-212 oder GR 150 A rein,
@ Grießgram: deinen Vorschlag werde ich am Sonntag mal umsetzen. Ich bin morgen zum Arbeitseinsatz bei der Tochter eingeladen.

@ alle: das W18 N soll im Rahmen einer Fachveranstaltung mit weiteren alten Wxx-Funkes, und aktuellen PC-gesteuerten Röhrenmessgeräten (ist noch geheim) vorgeführt werden. Dabei kommt es nicht auf einige mA / Anodenstrom an. Der Zeiger des W18 N sollte wenigstens beim Fadentest ganz nach rechts ausschlagen!!


VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#8
Hallo Dieter,
ehe Du die unter #2 genannten Experimente mit dem Messwerk machst, vorher noch eine Anregung.
Ein Drehspulmesswerk benötigt Gleichstrom / Gleichspannung, kann nur diese anzeigen.
Der Trafo liefert aber Wechselspannung, eine Gleichrichtung sehe ich nur für die Anodenspannung.
Ist die Heizspannung nun Wechselspannung Naturell ? Da sehe ich im Schaltplan keinen Gleichrichter, auch keinen Messgleichrichter!
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#9
Hallo, Zusammen,

im Schaltplan ist ersichtlich, daß die Fadenprüfung mit Gleichstrom gemacht wird, ausgehend von -4,5 Volt am Fußpunkt des Gleichrichters.

Damit das korrekt funktioniert, muß der Querstrom durch den Stabilisator, sowie die parallel liegende Widerstandskette stimmen.

Und ja, das verlöschen des Stabilisators bei Prüfung von EL84 oder ähnlich ist normal, und die Prüfkarten sind darauf abgestimmt.

Wir hatten vor vielen Jahren im Dampfradioforum einmal eine Aktion, wo eine Auswahl von Röhren durch die Republik geschickt wurde, und auf verschiedensten Meß- und Prüfgeräten geprüft wurden. Dort trennte sich schnell die Spreu vom Weizen. Neuberger370, Avo MK2, UTracer und Roetest lagen nur jeweils 2-3% auseinander, andere Geräte hatten Abweichungen von bis zu 30%.

Wichtig zu bedenken bei der ganzen Röhrenmesserei ist auch immer, daß Röhren von Haus aus große Toleranzen haben, und die Schaltung damit zurechtkommt, konstrukionsbedingt.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#10
Hallo Manfred, Henning, Uli, Frank, usw,

eigentlich wollte ich mal die Fadenprüfung im Schaltplan farblich hervorheben. Das schaffe ich nicht mehr. Heute ist Muttertag und da werde ich gleich meine 93-jährige Mutter besuchen.

Nach grober Durchsicht des Schaltplanes, werden alle Messungen im DC-Anodenkreis durchgeführt. Bei der Fadenmessung wird die AC-Heizung abgeschaltet. Somit bekommt das Instrument immer DC als Messpannung!!

Hier die heutige Ausgangslage. Labor NT genau auf 2,5 V DC eingeregelt.
   
Als Fest-Vorwiderstand habe ich eine R-Kaskade genommen. 10 K waren Zuviel. Mit 1 K-Ohm fest und 500 regelbar habe ich den Zeiger des W18N Instrumentes auf Vollaufschlag langsam hochgefahren.
   
Der Gesamtwiderstrand mit Instrument beträgt: 1,4884 K-Ohm
   
ohne Instrument, also fest 1K + 500 regelbar=1,2970
   
der Innen-Widerstand des Instrumentes=191,28 Ohm.3
   
Das passt diesmal sogar rechnerisch??
Den Strom habe ich gleich nach dem Labor NT gemessen. Es fließen 1,549 mA.
   
Zum Schluss nochmal das Labor NT gemessen. Die 2,5 V DC waren die ganze Zeit Konstant!!
   
Selbst wenn das W18 N mit dem Instrument mal wieder glaubhaftes anzeigt. Es werden hier keine Ergebnisse auf der Grundlage eines Mikroprozessors z.B.:  µ-tracers / Röhrentest / Franzosen-Polen-Bausatz erwartet.

@: Henning: ich bin auch im DRF und kenne die Röhren-Tausch-Aktion nur aus den Berichten. Die Produktions-Abweichungen von +/-20% habe ich auch schon mit meinen „Franzosen-Bausatz“ an neuen Röhren gemessen!!!!!!!!!!

Danke für den Tipp mit dem Fußpunkt und die DC -4,5 V. Auch die gesamte R-Kette von W6 bis W2 werde ich heute Abend nochmal messen. Da habe ich andere Werte gemessen als im Plan. Das sind bei mir alles Draht-R mit Abgreifschelle. Sieht aber alles noch original aus. Auch die roten Farb-Markierungen sind überall original!! Der W1 hat schon leichte Wärmespuren hat aber noch seine 47 Ohm!!

Zum Sorgenkind W18 N: Schön wäre zur Röhren-Messtechnik Fachveranstaltung eine neue EL 84 mit 48 und eine verbrauchte mit 24 mA und einen Heizfadentest vorzuführen.

VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#11
(09.05.2021, 13:32)Antennenking schrieb: ...EL 84 ... verbrauchte mit 24 mA...

Offtopic: 24mA EL84 funktionieren in den meisten Radios noch lange ganz prächtig!
Gruß,
Uli
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#12
Hallo Freunde der WEIDA/Funke Röhren-Prüfgeräte,

W18N in zwei Produktions-Varianten:

Ich habe einige Grießgram Vorschläge am W18 N + Instrument umsetzen wollen. Zuerst habe ich mir die „R2-6“ zwischen Ua vorgenommen.

Weder die Beschriftung noch die Werte stimmen mit dem vorliegenden Schaltplan überein!!!!!! Der gemessene Gesamtwert liegt bei 9,3 K-Ohm im Gegensatz zum Plan mit nur 6,8 K-Ohm??

Die einzelnen Werte habe ich auch auf meiner Zeichnung!!

Dann kommen unterhalb quer noch 2 x Draht-„R“ wobei rechts der W7=500-Ohm/2W nicht angeschlossen ist.
   
Von unten ist der rote / gelbe an den linken Draht „R“ W6 angeschlossen. Das Lötösen-Loch in der waagerechten-Ebene zum gelben/roten Draht, neben dem erwärmten „R“ ist frei =nichts angeschlossen?? Der "erwärmte" Widerstand hatte wie auf dem Plan 47 Ohm, wurde aber vorsichtshalber ersetzt!!
Wie schon beschrieben sind die aufgeklebten Bauteile Bezeichnungen nicht mit dem bisher vorhandenen Plan stimmig!!
   
Nach langer Suche im Netz habe ich herausgefunden. Es handelt sich um 2 unterschiedliche W 18N Produktions-Varianten!!! Im rm.org wird die alte graue / neue grüne Variante mit dem dazugehörigen Plan gezeigt. Die gezeigten Bilder vom Innenleben sind von der neuen Variante mit dem Trafo 2.
https://www.radiomuseum.org/r/funke_roeh..._w18n.html

Neben dem Haupt-Trafo oben links, ist auf dem Winkelblech rechts daneben der Zusatz Trafo 2 montiert.
   
Hier um 180 Grad gedreht der Trafo 2 mit seinen links Primär / rechts die 4 zusätzlichen Spannungen.
   

Auf der Prüfkarte sind im Heizungsfeld oben sind bei f1 / f2 die zusätzlichen Heizspannungen zusehen.
Im Unterschied zur alten Variante ist der Spannungswähler scheinbar innen, denn außen ist nur die schwarze Sicherung zusehen!! In der linken Steckleiste sind oberhalb der 100 noch 2 x 25 Löcher vorhanden. Diese sind bei meiner Variante mit einer Ia/mA Beschriftung versehen.
Die neueren W18 N Varianten haben den Aufdruck „VEB Weltron DDR “. Die haben den zusätzlichen Trafo 2 mit den entsprechen Steck-Kontakten oberhalb der Heizspannung.
   

Beim Jogis, ist die alte Variante innen / außen zu sehen. Hier fehlt der Trafo 2 und dass Innenleben stimmt mit meiner Variante 111 komplett überein!! Leider passt der eingestellte Plan (mit Zusatz-Trafo ganz unten) nicht zu der alten Variante!!
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-...N/W18N.htm

Auf meiner alten W18 N-Variante mit Nr. 111 steht „VEB Prüfgerätewerk Weida“ und hat den Trafo 2 nicht. Auch fehlen die Steckpunkte oberhalb der Heizspannung auf der schwarzen Lochplatine. Die 4 Löcher in der Lochplatine sind nicht beschriftet! Der Spannungswähler oberhalb des Netzschalters ist groß und von außen einstellbar.
   

Im Moment habe ich noch nicht den Plan für meine Variante gefunden!!

Hiermit frage ich bei den Besitzern von W18 N alte Variante an. Hat jemand einen Schaltplan ohne den Trafo 2. ??

VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#13
Hallo Dieter, genau das Ergebnis habe ich erwartet.

Am Beispiel des Vorwiderstands für die Fadenprüfung hatten wir ja herausgearbeitet: 

- Es hat schon Jemand Hand angelegt und im Gerät herumgefingert.
- Es sind Bauteile getauscht worden gegen Werte die da nicht rein gehören.
- Man doktert nicht an den Auswirkungen herum sondern beseitigt die Ursachen.

Und da musst Du anfangen!

Vergiss erst mal die Spannungen vom Zusatztrafo. 
Beginne mit der Bereitstellung der Anoden / G2 - Spannung.
Dazu Gleichrichterröhre raus und die Wechselspannung an den Punkten 2; 22; 21; nachmessen.
Dort sollten die 230 V messbar sein.
Wenn ok, dann am Elko den Abgang zum Spannungsteiler und Stabi einseitig ablöten.
Es darf dann nur noch GL; W 1 und C1 im Kreis angeschlossen sein.
Und bei 230 V~ stehen dann am Elko 325 V. Weil unbelastet und Leerlauf.
Und wenn das so bleibt über einige Minuten, dann freischalten und gegen Wiedereinschalten sichern, den Elko entladen und Verbindung zum Spannungsteiler wieder anlöten.
Laut Stückliste liegt jetzt am Elko eine Belastung von 12,25 KOhm.
Damit muss die Spannung am Elko absinken, aber oberhalb 200 V liegen.
Wenn das funktioniert, dann erst den Stabi einsetzen.
Die 200 V sind nicht stabil und müssen weiter bei 200 V oder kurz darüber liegen.
Die 150 V und darunter müssen jetzt staabil sein und stimmen!
Erst wenn das soweit passt, dann kannst Du weitermachen.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#14
Hallo Manfred,

ich muss hier mal klar wiedersprechen!! Die R1-7 sind alle oben / unten noch mit rotem Lack gekennzeichnet. Auch die Abgreifschellen sind noch rot Original!! Sieht man auch auf den Bildern.
Hier hat noch keiner rumgefummelt. Das ist ein anderes Gerät als auf dem bisherigen Plan!! Deshalb meine Anfrage an die W18 N Besitzer!!

Der Stabi hat bei 220 V IN genau 149 V.
Die anderen Spannungen hatte ich schon kontrolliert.Werde die nochmal messen und einstellen.

VG Dieter der Antennenmann
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#15
Hallo Dieter, 
der verbrannte grüne Widerstand ist im Schaltplan W 1, der Ladewiderstand.
Der verbrennt zwangsläufig wenn der Elko trocken und niederohmig wird.
Ich habe das rot dazugezeichnet.
In deinem Gerät hat der Widerstand keine Ziffer!

   


Bei der Spannungsteilerkette ist das anders. Alles eine Ziffer kleiner.
W 2 im Plan ist in deinem Gerät W 1 usw.

   

W 7 bleibt W7 und gehört zum Stromshunt.
W 6 ist im Plan W8 und gehört auch zum Stromshunt.

Du sagst: W 7 hat nur einen Anschluss?
Der zweite? Abgefallen? Abgefingert?
Kannst Du das mal überprüfen ob das so ist?

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#16
Hallo Manfred,

sorry, kann erst morgen weitere Messungen / Bilder machen. Ich muss heute noch einen Plan für unsere Fachveranstaltung fertig machen!!

VG Dieter
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#17
Hallo Dieter,
Du hast 9,3 KOhm für die Teilerkette gemessen. Völlig richtig, ergibt sich als Summe aus der Material-Liste.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#18
Hallo Leute,
In Dieters Röhrenprüfgerät fehlt laut Frontplatte der Abgriff für die 25 Volt.
Da hat der Dieter Recht. Es muss mindestens 2 Schaltungen geben.

   

Und wenn man das Foto vom Spannungsteiler aufdröselt, dann sieht der so aus:

   

Wenn am Punkt "A" aufgetrennt wird, dann muss 325 V zu messen sein.
Wenn kleiner dann liegt ein Fehlerwiderstand parallel zum Kondensator.
Wenn ok, dann wieder verlöten und die Spannungen ohne den Stabi messen.

Und wichtig: Wie hoch ist die - 4,5 V?
Wir suchen ja die Ursache für das defekte Messwerk.

Am Punkt "B" muss die Spannung größer als 150 V sein.
Wenn das ok, dann Stabi einsetzen. Jetzt muss die 150 V  +/- einige Volt stimmen. 
Alle anderen Spannungen sind nicht stabil und stellen sich irgend wie abhängig von der Last ein.

Nachmessen! Wie hoch ist jetzt die - 4,5 V ???

Die Wirkungsweise des Stabis kennt ihr ja, wenn nicht dann walzen wir das noch mal aus.

Noch eine Frage: Wer hat das Datenblatt vom Stabi?   GR 20- 212.   Oder einen Link dahin?
Ist wichtig wenn wir die Dimensionierung des Spannungsteilers untersuchen!
Nach meinem Verständnis sollte das 150 Volt Brennspannung bei 60 mA sein.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#19
Hallo Freunde
@Manfres, ich weiß nicht ob es hilft: http://funkew19.de/html/messreihen_mit_g...n_dgl.html

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#20
Hallo Dietmar, danke für die Zuarbeit.
Unter dem Link zu finden war der Hinweis:
Zitat:
"Ich verwende einen GR150/DA, der im Leerlauf recht genau bei 150 V brennt."
Zitatende
Und dann kamen die beiden Diagramme.
Daraus zu entnehmen ist die Abhängigkeit der Spannung und des Stromes.
Danach kann der nur 40 mA.
Wenn wir nun eine neue EL 84 testen wollen, dann hat die bei 250 V dann 48 mA.
Da ist wohl bei Max Funke ein kleiner Mogelfaktor eingearbeitet.
Welcher Stabi liegt denn Deiner Tabelle zu Grunde?
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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