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REMA 1200II
#61
Hallo,

@ Reflex-Kalle: Hab die besagten Punkte (Gitter EL 84 sowie Schleifer Tieftonregler) nochmal über einen 1µF direkt an die Kathode der EL84 gelegt. Dadurch wird die Wiedergabe extrem leise (aber nicht ganz weg), es führt aber nicht zur Höhenabsenkung.

@Elek: Gut, dann werd ich da weitersuchen, leider kommt man kaum ran.
Die Frage bleibt aber; der Kontakt, welcher meiner Meinung nach bei gedrückter TA-Taste schließen sollte (16d - 17d), schließt nicht. Dadurch wäre z.B. keine TB-Wiedergabe mehr möglich, da das Musiksignal vom TB-Eingang nicht mehr über den Lautstärkesteller ans Gitter der EABC80 gelangen kann. Aber in Stellung UKW muß der Schalter ja sowieso offen sein. Deshalb denke ich, kann dieser Fehler (Kontakt schließt nicht mehr) nicht der Grund für die irgendwo einstreuende NF sein, denn bei UKW muß der Kontakt ja offen sein, und das ist er ja. Oder?

MfG

Claus
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#62
Hallo,

ich weiß nicht, was mich gestern geritten hat, aber ich habe beschlossen, den kompletten Umschalter auszubauen. Zwar hab ich ihn gereinigt und mit Wellenschalteröl  versehen, aber ob ich wirklich alle Kontakte erwischt habe, ist schlicht so nicht zu sehen, das Ding ist einfach zu verbaut. Nun ist er draußen und ich vermute mal, ein Puzzle mit 1500 Teilen zusammenzubauen ist ein Kinderspiel gegenüber dem Wiedereinbau dieses Teiles. Mal sehen, ob es mir gelingt.

   

   

Die beiden zu sehenden Widerstände werde ich austauschen, die Istwerte weichen mir zu sehr vom Sollwert ab:

500k  gemessen 593k
2M     gemessen 2,46 M

Einen Schreck bekam ich, als ich sah, daß 2 Schaltnasen abgebrochen sind. Auf der Suche nach den Kontakten, die damit nicht mehr geschalten werden können, stellte ich fest, daß einer der Kontakte gar nicht angeschlossen ist (deutlich zu sehen) und an dem anderen 2 Bauteile ( zwei 2M Widerstände) und eine Drahtverbindung zur EM80 angelötet sind, die aber ihrerseits überhaupt keine Verbindung zum Umschalter haben. Also wurde der Kontakt wohl nur als Lötstützpunkt verwendet.
Nun hab ich erst mal alles geputzt. Die Kontaktwiderstände der einzelnen Umschalter sind jetzt 0 Ohm. Soll ich die Kontakte vor dem Einbau noch mit einem Hauch Wellenschalteröl versehen?

MfG

Claus
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#63
Hallo Claus,

ich hatte das selbe Problem mit einem Wellenschalter bei einem Schartzburg Super 875/55 GWU.
Es läst sich reparieren und mit einer Brücke aus Kupferdraht zur Verstärkung löten.

Ich würde kein Wellenschaltöl mehr verwenden, ich nehme Kontakt 701.

   

   

   
Grüße aus Sachsen, Falk
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#64
Hallo,

@ sachsenbert: Die abgebrochenen Schaltnasen sind bei mir nicht mehr vorhanden. Und wie schon geschrieben sieht es ganz so aus, daß die Kontakte mit den fehlenden Schaltnasen keinerlei Schaltfunktion haben (einmal war gar nichts angeschlossen und beim anderen sind die angeschlossenen Teile zwar miteinander zu verbinden - was dadurch ja realisiert wird - aber sie werden laut Schaltplan gar nicht geschalten). Das würde bedeuten, daß die Nasen schon bei der Produktion entfernt wurden (für mich schwer vorzustellen, aber nicht unmöglich - man hat eben nicht benötigte Schaltkontakte gleich als Lötstützpunkte verwendet und eine kleine Lötleiste gespart). Muß ich aber nochmal genau überprüfen.

Die getauschten Widerstände hatten übrigends nach der Wertangabe eine "5" aufgedruckt. Wenn das 5 Prozent Toleranz bedeuten sollte, dann lagen die schwer daneben.

MfG

Claus
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#65
Ich glaube nicht dass die Kontakte nachträglich entfernt wurden, diese Kontakte haben bestimmt eine Funktion.
Das würde dem damaligen Wesen der DDR-Produktion wiedersprechen (höherer Arbeits- und Materialaufwand.
Warum sollten die Kontakte entfernt werden wenn sie nicht benötigt wurden, sinnlos, und als Luftstützpunkt war so etwas bestimmt nicht vorgesehen und nötig.
Diese fehlenden Kontakte kann man selber aus Kupferblech anfertigen.
Grüße aus Sachsen, Falk
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#66
Hallo,

lang, lang ist's her, nun hab ich den Thread mal wieder vorgeholt. Inzwischen mußte ich mich erst mal einer OP unterziehen, da bllieb einiges liegen. Ja, was ist inzwischen geschehen. Ich habe den Schalter "d" nochmal komplett ausgebaut, nochmals gereinigt und die Kontaktwiderstände überprüft. Dabei entdeckt, daß im HF-Teil ein Rohrkondensator  einseitig seine Lötstelle verlassen hatte, sah aus wie gebrochen. Deshalb vermute ich, daß mir das bei der ganzen Hantiererei passiert ist, sonst wäre wohl ein Empfang nicht mehr möglich gewesen. Dann den Schalter wieder eingebaut und immer nach dem Anlöten der Bauelemente an einen Kontakt erst mal alle Schalterstellungen (alle Wellenbereiche) nachgemessen, ob alle dann in Funktion seienden Kontakte auch wirklich richtig schließen. Inzwischen hab ich auch einen Multivibrator  gebaut, dessen Oberwellen bis über 100 MHz nachweisbar sind. Nachdem alles zusammengelötet war - Testlauf. Und alles funktioniert! Empfang auf allen Wellenbereichen (LW und MW war grad nichts drauf -mittags- hab ich dann mit dem Multivibrator durchgepfiffen - funzt) und die Lautstärkeregelung funktioniert wie sie soll. Das Ding hat ja einen unheimlichen Baß, obwohl das Chassis noch gar nicht eingebaut ist. Nun langsam alles wieder zusammenbauen. Das Skalenseil von UKW war ja gerissen. Ein neues aufgezogen und dabei gemerkt, daß an dem Seil der längere Zeiger befestigt war. Ist doch Unsinn. Die UKW-Skale liegt bei dem Gerät oben, also muß der kürzere Zeiger da dran, sonst kann man ja bei den anderen Wellenbereichen unten auf der Skala gar nichts mehr ablesen. Also wollte ich das tauschen, aber nun wird es lustig. Der lange Zeiger hat unten einen kleinen Filzring aufgesteckt, wohl, damit er immer schön auf der Folie, die vor den Skalenlampen ist, gleitet und so auch ein wenig Abstand von dieser hat. Denn der UKW-Zeiger sollte ja "hinter" diesem durchflutschen, wenn UKW-Sender gesucht werden und der AM-Zeiger steht. Aber jetzt wird es lustig. Das Skalenseil für UKW ist näher an der Skala als das Skalenseil für AM. Bringe ich jetzt die Zeiger an, liegen sie genau in gleicher Höhe auf der Folie, d.h. keiner kann am anderen vorbei. Vielleicht hat deshalb mal jemand den AM-Zeiger auf dem UKW-Skalenseil befestigt, dann steht der nämlich vor und der kleine kann hinten vorbei. Aber dann sind die Zeiger ja falsch zugeordnet. 

   


Viel sieht man ja auf dem Bild nicht, aber vielleicht ist zu erkennen, daß die helle Skalenschnur (UKW) vor der dunkleren läuft. Ich müßte den kurzen Zeiger so auf der Schnur "stabilisieren", daß er vor dem großen Zeiger vorbeilaufen kann. Aber ich glaube nicht, daß das gelingt, denn die beiden Zeiger haben kaum Abstand zueinander.
Aber irgendwie muß das doch mal funktioniert haben. Hat jemand einen Rat? (Hab schon bei meinen anderen UKW-Röhrenradios geschaut, da ist UKW immer unten!!!).

MfG

Claus
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#67
Hallo,

ich kenne das Radio nicht, deshalb kann ich mich irren, aber wenn ich hier schaue, und bei meinen wenigen war es auch so, ist ein Zeiger auf einem Seil am oberen Ende der Skala nach unten und einer auf einem Seil im unteren Bereich der Skala nach oben zeigend befestigt:
https://www.radio-bastler.de/forum/attac...?aid=20527

Gruß,
Peter
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#68
Hallo Peter,

ich bitte um Entschuldigung, aber ich verstehe Deine Formulierung nicht. Meinst Du, daß ein Zeiger auf dem unten verlaufenden Skalenseil nach oben zeigend befestigt ist? Das geht hier gar nicht, denn dann wäre das Skalenrad von AM im Weg. Auf dem von Dir verlinkten Bild (danke, denn das ist meine Kiste) sieht man auch sehr deutlich den rechts oben befestigten Zeiger (gelb) am FM-Skalenseil (komischerweise ist der gelb markierte Zeiger bei mir der lange, also für AM!). Links daneben sieht man die 2 roten "Höcker" des Zeigers, der auf dem Skalenseil für AM befestigt ist, also auch oben.
Leider ist auf dem Bild die Skalenscheibe noch drauf. Denn ich habe einen Seillaufplan, der Umlenkrollen vorsieht, die bei meinem Gerät gar nicht vorhanden sind. Aber soweit ich den Seilverlauf auf dem Bild erkennen kann, hab ich es genau so gemacht.

MfG

Claus
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#69
Hallo,

bei dem Versuch, die Skalenzeiger in eine halbwegs richtige Position betreffs der Skala zu bringen, machte ich eine merkwürdige Endteckung. Der Empfangsbereich UKW geht laut Schaltplan bis 101 MHz. Also den Dreko auf Endanschlag (höchste Frequenz, dann langsam runtergedreht, bis der erste Sender einfällt und dann mit einem PLL-Empfänger verglichen. Das hat ziemlich gedauert, bis ich den ersten Sender hatte (Skalenzeiger bei 94,5 MHz). Aber noch erstaunter war ich, als sich der Sender mit Namen meldete, MDR Kultur! Den empfangen wir hier nur auf 104 MHz, ist auf der Kiste gar nicht drauf. Kann doch nicht sein. Aber es bestätigte sich. Leider sagen die Sender die Sendefrequenz ja nicht mehr an. Ich hab dann einfach die Abfolge der empfangenen Sender mit dem PLL-Empfänger verglichen und es stimmte. Der mit der niedrigsten Frequenz empfangene Sender liegt auf 96 MHz (hab nicht rausbekommen, wie der heißt), da steht der Skalenzeiger auf 86,9 MHz). Dann folgt gleich der Deutschlandfunk mit 96,6 MHz (Zeiger auf 87,5 MHz). Ich hab nur eine Erklärung. Da hat einer (bestimmt kein Laie) mal, um auch die Sender mit höherer Sendefrequenz empfangen zu können, den Tuner verändert und die Geschichte um rund 10 MHz nach oben verschoben. Leider fehlen nun alle Sender unter 96 MHz und komischerweise empfängt er über 104,5 MHz (das ist Sputnik) keine Sender mehr, obwohl der Dreko noch nicht am Anschlag ist. Na ja, ich werde das wohl nicht wieder rückgängig machen, dafür fehlen mir die Meß- und Abgleichmittel. Außerdem ist MDR-Kultur auch ein Sender, der ab und zu noch Musik bringt.

@ Sachsenbert
Nochmal zu den abgebrochenen Kontakten. Durch das Ausbauen wurde es bestätigt, die entfernten Kontakte waren wirklich welche, die nicht benötigt wurden (im Schaltplan auch nicht aufgeführt). Warum das gemacht wurde, kann ich mir auch nicht erklären. Vielleicht wurden gerade absolute Laien in der Produktion eingesetzt und man wollte verhindern, daß beim Zusammenlöten beim Vorhandensein freizulassender Kontakte es zu Fehlern (Kabel an den falschen Kontakt gelötet) kommen konnte - ich habe keine Ahnung!

MfG

Claus
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