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Ein weiterer Stelltransformator "Feutron"
#1
Servus Radio- und Fernsehfreunde,

in dieser Folge möchte ich mich der Restauration eines kleinen Stelltransformators widmen.

Vorab zwei Dinge:

Über die Unterschiede "Stelltrafo vs. Trenn- bzw. Trennstelltrafo" und deren Anwendungszweck wurde genug schon geschrieben, das erübrige ich mir hier. Jeder von uns sollte wissen, wofür diese Geräte geschaffen wurden. Im Weiteren verwende ich hier den Namen "Stelltrafo".

Die "Feutrons" und wie sie alle hießen... Wer kennt sie nicht? Wer stellte sie damals nicht her? Was im Umgangssprachlichen einem Papiertaschentuch der Name "Tempo" ist oder einem durchsichtigen Klebeband "ein Tesa" ist... Ich setze im Threadsubject den Namen "Feutron" stellvertretend für die verschiedensten Hersteller in Gänsefüßchen.

- -

In meinem Rubens-Thread stellte ich die Stelltrafos bereits vor.

   

In der illustren Gesellschaft dieser kleinen Helferlein befinden sich zwei Stelltrafos aus der damaligen PGH Glauchau. Geliefert von Bernd - verneigt und bedankt! Smile 

Den mittigen möchte ich schon jetzt ein wenig beschnarchen (ursprünglich hatte ich das erst für die nächste Wintersaison geplant). Er soll später einen meiner alten Fernseher stilgerecht betreiben. Smile

   

Diese Stelltrafos arbeiten nach dem Prinzip des Spartransformators. Im Gegensatz zu einem Trenntransformator liegt keine galvanische Trennung vom Lichtnetz vor. Hier nur zur Verdeutlichung neben dem lustigen Kerlchen rechts mein echter, vergleichsweise kilotonnenschwerer Trennstelltrafo-Brocken vom TPW Thalheim, dessen Skalen seiner beiden Meßinstrumente ich vor Jahren neu gestaltet habe (sie begannen, zu zerbröseln - der Grund für den Verkäufer, das Gerät damals sehr preisgünstig abzugeben). Dieser Trennstelltrafo trennt galvanisch vom Lichtnetz. Ein anderes Gerät käme mir für die Reparatur z.B. an TV, Allstrom-Radios oder Radios mit Spartransformator nicht infrage:

   

Der Stelltrafo aus Glauchau wurde am 27. November 1959 hergestellt:

   

Was birgt sein Inneres? Ich bin gepannt! Die kleinen Nägel, die die Seitenteile des Holzgehäuses halten, sind schnell entfernt. Man erkennt neben dem obligatorischen Trafo und seiner Verdrahtung an einen Stufenschalter einen dicken Kokelwiderstand...

   

...der ist ungünstig verbaut, denn:

   

Oha. Das geht so für einen vorgesehenen Betrieb an einem Fernseher nicht mehr. Der "Heizofen" mit seinen 22,5 Watt Leistung muss mindestens mittig versetzt werden. Die rechte Seite des Stelltrafos zeigt eine recht abenteuerliche Verdrahtung des Netzkabels:

   

Auch das geht so nicht mehr. Die Netzschnur möchte ich durch eine authentische ersetzen. Die weitere Bestandsaufnahme zeigte eine bröselig werdende Skala des Meßinstrumentes. Das Instrument funktioniert soweit, zeigt aber nicht mehr richtig an - vermutlich muss es neben einer Reinigung neu geshuntet werden. Das wird gleichzeitig eine prima Gelegenheit, dem Instrument eine neue Skala zu verpassen!   Smile

Der Spannzangenknopf ist mir zu modern - mit einer langen Schraube und unter Zuhilfenahme von WD40 ist er zügig abgestoßen. Ich muss schauen, einen zeitgenössischen Knopf zu finden, z.B. einen, wie er im obigen Foto am rechten "Glauchau" zu sehen ist...

Da ich auch das Gehäuse aufarbeiten möchte (natürlich mit Hartöl, womit denn sonst Big Grin ), lohnt es sich, das Gerätchen auseinander zu nehmen. Außerdem kann ich die Beschaltung so besser studieren.

Eine wegweisende Arbeit zur Schaltung lieferten Gasherbrum und unser unvergessener Scotty hier im RBF. Dadurch war es für mich ein Leichtes, die Schaltung meines Stelltrafos aufzudröseln, so dass ich mir die Verdrahtung (wichtig für diesen Trafo) zeichnen konnte:

   

Derart gerüstet, ging es zunächst ans Reinemachen, d.h. raus mit dem Staub:

   

Nun liegt alles vor mir. Man beachte die schöne Bakelit-Steckdose, selbstverständlich werde ich die wieder verwenden:

   

   

Der erste Schritt ist getan. Im nächsten Schritt befasse ich mich mit der Aufarbeitung des Gehäuses.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#2
Hallo Michael,
Da hast Du ein schönes Teil und einen Zeitzeugen an Land gezogen.
Die Schaltung für manuell umschaltbare Trenntrafos war über die Jahre fast unverändert und von Scotty
sehr gut beschrieben.
Das Prinzip: zwei Schalterebenen, immer ein Kontakt im Wechsel unbeschaltet.
Das macht man damit der Schaltfinger nicht die Teilspule kurzschließen kann.
Dafür kann beim Umschalten eine Unterbrechung auftreten wenn der eine Finger schon vom Kontakt runter
und der andere noch nicht drauf ist. Das unterbindet man mit dem Widerstand.
Und der ist während des gesamten Betriebs nicht notwendiger Weise vom Betriebsstrom durchflossen.
Und da wird der eben etwas warm.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#3
Hallo,

in der PGH in Glauchau haben teilweise Schüler UTP zusammengebaut.

Ein Studienkollege hat da gelernt, daher die Kunde.

Schönes Teil und vom Manfred sauber erklärt.

Fehler war tatsächlich manchmal die Unterbrechung beim Stellen.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#4
Hallo Michael,
so einen "Meßgeräteknopf" kanst du von mir haben. Adresse per PN an mich und der Knopf eine Reise machen.
Gruß
Alfred der Hesse
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#5
Servus Manfred und Hanskanns,

danke für Eure Hinweise! Im UTP habe ich seinerzeit leider keine solche schönen Gerätchen bauen dürfen. Ich musste Halterungen für Dachrinnen biegen...

Den Schalter habe ich inzwischen aufgearbeitet. Die Umschaltkontakte waren extrem oxidiert. Ich habe den Schalter auseinander genommen und einschließlich dessen Kontakte komplett gereinigt. Anschließend habe ich die Kugel und deren Feder des Schleifers gut gefettet. Er wird nun wieder die nächsten hundert Jahre verläßlich arbeiten. Smile

Das Gehäuse des Stelltrafos, also die Seiten und der Deckel, besteht aus schönem, hartem Buchenholz. Die Unterseite ist offenbar Kiefer. Mit den Jahren ist es an der Oberseite an allen vier Ecken etwas aus dem Leim gegangen:

   

Auch die Unterseite ist nicht mehr stabil:

   

Der Deckel ist rissig geworden:

   

Das werde ich später spachteln und beischleifen.

Da ich das Gehäuse mit der Maschine abschleifen werde, muss es stabil zusammengeleimt sein, damit sich durch die Vibrationen beim Schleifen nichts noch weiter löst. Im Gitarrenbau ist als Leim der ersten Wahl Titebond angezeigt. Ich verwende Ponal Wasserfest. Der härtet im Gegensatz zum elastisch bleibenden Ponal ebenso wie Ponal Express fest aus - finde ich jedenfalls. Um die Ecken wieder stabil zu richten, wird der kleine Starenkasten erst einmal heftig in die Zwingen genommen und es bildet sich ein gar seltsam' Konstrukt: Smile

   

   

Das Malerklebeband dient zum Schutz der Oberflächen. Es soll verhindern, dass mir der Leim von außen in u.U. vorhandene unlackierte Stellen des Holzes eindringt. Dort soll ja später nur das Hartöl eindringen. Die obere Schraubzwinge ist nicht krumm vor lauter Druck. Sie ist kerzengerade. Die Verzerrung meiner defekten Kamera lässt grüßen...

Nun darf alles  erst einmal in Ruhe aushärten.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#6
(15.05.2021, 18:22)Der Hesse schrieb: ...so einen "Meßgeräteknopf" kanst du von mir haben...

Woahnsinn... Dankeschön!

Smiley32 Smile
Gruß Michael

Penthode?
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#7
Servus Feutronfreunde,

"Hier könnt Ihr es erblicken...

   

...Fein geschliffen und zum Entzicken." (Oh Gott!)   Smiley26 Big Grin  

   


Verspachtelt und beigeschliffen:

   

   

Die helle Spachtelfuge färbe ich später mit einem braunen Farbstift passend ein. Der kleine Starenkasten ist nicht sonderlich exakt gefertigt. Aber ich habe ihn nun nicht auf den tausendstel Millimeter neu geschliffen. Er soll so behutsam wie nötig aufgearbeitet werden. Eine Restauration des damaligen Zustandes mit allen seinen Ecken und Kanten und mehr nicht. Einige Dinge jedoch werde ich sicherheitshalber ändern, dazu unten gleich mehr.

Das Meßinstrument und die Steckdose ließen sich nur mit Gewalt aus dem Gehäuse befreien. Hier habe ich etwas nacharbeiten müssen, so dass sich jetzt beide Bauteile leicht und problemlos hineinschieben lassen.

Das Typenschild an der Unterseite habe ich abgeklebt. Die Nägel des Schildes sitzen so fest, das lasse ich so, bevor ich da mit Gewalt was verbiege.

   

Der Netztrafo saß lommelig auf dem Grundbrett. Und mit den kleinen Holzschräubchen war mir das ohnehin nicht ganz koscher. Ich werde ihn mit passenden Maschinenschrauben M4 neu montieren. Dazu habe ich den Trafo sauber und mittig ausgerichtet und dessen Befestigungsbohrungen neu gesetzt. Damit der Bohrer das Brett des "Chassis" innen nicht ausreißt, kommt eine Gegenleiste zur Anwendung (auf dem Foto rechts):

   

Zur Erinnerung: Der Kokelwiderstand saß zu dicht an der hölzernen Seitenwand. Ich habe ihn etwas nach innen versetzt, somit bekam auch er eine neue Bohrung. Aber nicht nur das. Die fünf rückseitigen Bohrungen zur Wärmeabfuhr sind mir nicht vertrauenswürdig. Ich habe daher unter dem Trafo zehn neue 8mm-Bohrungen gesetzt. Das "Chassis" wird dadurch nicht instabil. Nun kann aber von unten Luft eintreten, über den Widerstand streichen und rückseitig entweichen. Das war vorher so nicht möglich. Auch hier kommt wieder ein Gegenbrett zur Anwendung, um das Ausreißen des Holzes nach innen zu verhindern:

   

Jo, fertig zum Nachschleifen und zum Hartölen!  Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#8
Hallo Michael,

na, da ist ja einer wieder aktiv  Thumbs_up Smiley32

Schön zu sehen, wenn aus dem Schrott von mir wieder feine Geräte werden Smile
Und Änderungen im Sinne des technischen Fortschrittes werden auch gemacht Smiley58
Dein Rubens wird es dir danken, wenn er nun hölzern mit dem richtigen Saft gespeißt wird Big Grin 

Es macht wirklich Freude bei dir zuzuschauen - weiter so.

Viele Grüße
Bernd
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#9
Hallo Michael,

wenn du den Knopf haben willst solltest du mir per PN mal deine Anschrift zukommemlassen. Nur damit die Post weiß wo sie das Päckchen hinwerfen muß Smiley34
Gruß
Alfred der Hesse
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#10
Servus Alfred und Bernd,

@ Alfred,

hast 'ne PN.  Smile


@ Bernd,

(16.05.2021, 18:16)MB-RADIO schrieb: ...Dein Rubens wird es dir danken, wenn er nun hölzern mit dem richtigen Saft gespeißt wird Big Grin  ...

na hoffentlich kömmt dann nicht ein "hölzern-steifes", allzu trockenes Programm...  Big Grin

(16.05.2021, 18:16)MB-RADIO schrieb: ...Es macht wirklich Freude bei dir zuzuschauen - weiter so...

Dankeschön! Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#11
Guten Abend,

anfeuern...

   

Das sieht zwar mächtig aus, wenn die Maserung des Holzes kommt, aber diesmal gefällt mir das Hartöl nicht. Es hat im Gegensatz zu der älteren Charge, die ich seinerzeit verwendete, einen grünlichen Farbstich. Ähnlich wie Leinöl oder Rapsöl aus dem Supermarkt, um das mal etwas flapsig zu beschreiben. Das mag bei bestimmten Furnieren vielleicht gut kommen, aber bei dem Buchenholz des kleinen Starenkastens kann das doof aussehen. Und das Resultat überzeugte mich prompt nicht. Seht selbst:

   

Das wirkt mir etwas zu schmutzig und zu aalglatt wie ein Kinderpopo. Der Stelltrafo war in einem bernsteinfarbenen Ton lackiert und außerdem war seine Oberfläche zwar nicht in Orangenhautstruktur, aber schon mit den Jahren etwas abgenutzt und griffiger. Das wollte ich als Kompromiß wieder haben.

Was also tun?

Ich verrate einen kleinen Trick.

Clou Holzbeize in den Tönen 152 und 153 (gelb und orange) ist lt. Packungsaufdruck wasserlöslich. Aber man kann auch etwas dieser Holzbeize nehmen und in einer winzigen Menge Nitroverdünnung auflösen. Und dieses Gemisch wiederum gibt man dann in das aufzutragende Hartöl. Nicht verrühren, sondern gleich mit dem Pinsel auftragen! Im Idealfall verreibt man an der einen oder anderen Stelle tatsächlich noch etwas unaufgelöstes Pulver der Beize ins Hartöl ein. Gegebenenfalls wischt man dann einfach mit dem Finger nach (Handschuhe anziehen), bis der gewünschte Effekt erreicht wird. Im Ergebnis sieht das nun wie folgt aus:

"Hier könnt Ihr es erblücken - fein lackiert und zum Entzücken." (Oh Gott, Teil 2)   Smiley26 Big Grin

   

Man erkennt eine bernsteinfarbene Grundtönung, die aber nicht ganz gleichmäßig verläuft. Und dazu eine Art orange Schlierigkeit, aber nur ganz leicht. Es wirkt wie eine stellenweise Verwitterung der Farbe. Die Oberfläche ist nicht glatt, sondern fasst sich haptisch etwas rauh an. Das Holz ist außen dennoch rundum geschützt und versiegelt. So möchte ich das haben. Nicht nagelneu wirkend, das würde aus meiner Sicht nicht zu dem Alter und der - ich schreibe jetzt mal "Anmutigkeit" - dieses Stelltrafos passen.

Die Rückseite mit der seitlich nachgearbeiteten Öffnung für die Steckdose:

   

Zu sehen ist auch der inzwischen aufgearbeitete Stufenschalter. Gereinigte Kontakte, gereinigte Schleiferbahn (das war vorher alles schwarz), gefettetes Lager für die Kugel.

Jo, nun kann ich mich an die Skala des Meßinstrumentes machen!  Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#12
Hallo Michael,

das Gehäuse war ganz dünn mit Nußbaum gebeizt -siehe Ränder der Rückwand innen - das läßt die dunklen Stellen im Holz weniger auffällig werden.

Das mit dem Gelb einfärben kenne ich auch . Schön das Du das hier zeigst.

Wie Du sicherlich bemerkst , gucke ich dir genau auf die Finger Big Grin Big Grin Big Grin 

Viele Grüße
Bernd
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#13
Sei gegrüßt, Bernd,

(17.05.2021, 22:38)MB-RADIO schrieb: ...das Gehäuse war ganz dünn mit Nußbaum gebeizt -siehe Ränder der Rückwand innen - das läßt die dunklen Stellen im Holz weniger auffällig werden...

japp. Ich habe bezüglich der Verwendung von Beize etwas mit mit gerungen. Genau: das Holz ist an einigen Stellen dunkelporig. Ist es abgeschliffen, dann wirkt es erst einmal homogen in seiner Fabgebung. Aber jedes (!) Öl, was selbst nicht kräftig dunkel eingefärbt ist, lässt nun gnadenlos jede dunkle Holzpore sofort erscheinen.

Mit vorherigem Beizen kann man das kaschieren. Aber irgendwie habe ich etwas gegen solches Kaschieren. Das Holz ist nun mal so und das darf es auch zeigen - alt, verwittert, Natur - wie wir selbst (und ohne kaschierende Beize, ähm Schminke...). Der Trick ist nun einfach der, diese dunklen Holzporen etwas "abzumildern" in ihrem Kontrast durch Nachtönen der hellen Stellen. Oder einfach anders geschrieben: Durch Schaffen von zusätzlichen, ablenkenden "Eyecatchern".

Diese Idee ist nicht neu. Als Hobbymucker, der bei mir ja immer wieder durchkommt, verweise ich an dieser Stelle gerne mal OT auf Gitarren von Paul Reed Smith aus sogenanntem Reclaimed Wood. Die Ursprungsgitarre, eine hundsordinäre PRS S2 Vela, bekommt einfach einen Body aus altem Holz, welches entsprechend aufgearbeitet wurde. Klasse Optik. Ob sie entsprechend klingt, ist etwas anderes (die S2 Vela, die ich mal hatte, klang mir zu steril, ohne eigenen Charakter. Daher habe ich sie auch bald wieder verkauft.).

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#14
(17.05.2021, 22:38)MB-RADIO schrieb: ...das Gehäuse war ganz dünn mit Nußbaum gebeizt -siehe Ränder der Rückwand innen - das läßt die dunklen Stellen im Holz weniger auffällig werden...

japp. Ich habe bezüglich der Verwendung von Beize etwas mit mit gerungen. Genau: das Holz ist an einigen Stellen dunkelporig. Ist es abgeschliffen, dann wirkt es erst einmal homogen in seiner Fabgebung. Aber jedes (!) Öl, was selbst nicht kräftig dunkel eingefärbt ist, lässt nun gnadenlos jede dunkle Holzpore sofort erscheinen.



Gruß Michael
[/quote]

Hallo Freunde
@Michael, ich habe hier gespannt mitgelesen. Bezüglich der Holzbearbeitung:
Ich habe sehr gute Erfolge mit anlauger, hier mal aus dem Obi, gibts in allen Baumärkten.
Damit spülst du praktisch diese alte Beize aus dem Holz. Mit Feuchtigkeit, egal in welcher Form, öffnen sich ja die Holzporen. Dadurch dringt diese Feuchtigkeit tiefer ins Holz.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#15
Ich hab diesen Trafo auch aber bei mir war der Holzzustand noch akzeptabel,deshalb hier mal paar Bilder:
[attachment=88516]
   
   
Die Gehäusebretter waren allerdings auch verzogen und mußten neu verleimt werden, deshalb die großen Fugen an den Ecken welche ich "kitten" mußte.
   

   
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#16
Hallo Gertse,
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LG aus Schwerin, Holger Smiley43
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#17
Servus,

@ Gertse,

Dein "Glauchau" ist in tollem Erhaltungszustand. Klar ginge auch ein Kitten bzw. Verspachteln der Fugen. Jeder, wie er mag! Smile

Hinsichtlich des Schildes unter dem Schalter: Meines ist recht schmuddelig; mal schauen, wie ich das gereinigt bekomme. Alle Aufdrucke sind leicht eingestanzt, da müsste eigentlich ein vorsichtiges Waschen mit Wasser und Spüli kein Problem sein, die Schrift dürfte eigentlich nicht drunter leiden.

Genau so einen Bedienknopf suche ich übrigens.

@ Dietmar,

danke für den Tipp! Der Anlauger würde aber doch nur was bringen, wenn das Holz per se homogen in seiner Struktur ist, oder irre ich mich jetzt? Wenn es dunkle Stellen von Natur aus schon mitbringt, die nicht gebeizt sind, ist dann ein Anlauger nicht wirkungslos?

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#18
Hallo Michael,
der Knopf ist ab Heute unterwegs.
Gruß
Alfred der Hesse
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#19
Servus Feutronfreunde,

nur kurz heute, viel ist noch nicht geschehen.

Das schöne Meßinstrument, auf dessen Restauration ich mich schon freue. So schaut es aus:

   

Reinigung ist nötig und ein neuer Dichtgummi ist erforderlich. Der alte Dichtgummi ist mit den Jahren zerbröselt. Da findet sich sicherlich ein passender Schnipsgummi.

   

Das Dreheisen-Instrument ist in Reihenschaltung mit den drei Widerständen geschaltet. Wenn es zu wenig Spannung anzeigt (Altersgründe, Drift der Widerstände), dann muss ich den Wert des Vorwiderstandes verringern. Die Genauigkeit der Skala ist hier nicht so wichtig. Es genügt, den Bereich zwischen 210 Volt und 240 Volt ordentlich anzuzeigen; es handelt sich ja nicht um einen Spannungsmesser, der über einen großen Bereich hochgenau messen soll.

Hier ein Foto der Skala (für deren Neufertigung mache ich gesonderte Aufnahmen):

   

Man beachte den linken Kunststoffstreifen als Anschlag. Er liegt zu hoch, so dass dadurch der Zeiger nicht auf Null gehen / eingestellt werden kann.


(20.05.2021, 09:38)Der Hesse schrieb: ...der Knopf ist ... unterwegs....

Der ist gestern gekommen. Ganz herzlichen Dank dafür, aber schau' mal:

   

Der linke Knopf ist ein originaler von einem meiner beiden anderen "Glauchaus", der rechte ist von Dir. Der ist mir doch ein wenig zu klein - leider! Ich sende ihn Dir gerne wieder zurück, wenn Du es möchtest - bitte PN.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#20
Hallo Michael,
das hatte ich schon befürchtet. Aber du hattest ja keine Maße angegeben.
Macht es Sinn den zurückzuschicken oder kannst du ihn für ein anderes Gerät gebrauchen.
Ggf. hätte ich noch so Einen in der gleichen Größe.
Wenn nicht, dann sende ihn mir zurück, vielleicht kann ihn ja jemand anderer zwei brauchen, dann könnte ich dem helfen.
Gruß
Alfred der Hesse
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