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Ein weiterer Stelltransformator "Feutron"
#41
Hallo Michael,

ich nehme auch lieber die umwebten Schnüre, denn Gummi hinterläßt oft braune Flecken, wenn es lange auf einer Stelle liegt.

Nun , ich hatte eher den letzteren Stromregler als funktionsfähiger eingestuft. Den packst Du auch noch, Du hast ja drei goldene Hände Smiley32 Smiley47 Smiley14

Das Meßwerk hat da einer ganz schön vergewohltätigt und dann aufgegeben, denn den Stromregler habe ich schon offen bekommen.

Viele Grüße
Bernd
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#42
(01.06.2021, 13:45)MB-RADIO schrieb: ...ich hatte eher den letzteren Stromregler als funktionsfähiger eingestuft...

Ah, ok. Ich dachte, das wäre der, wo der Trafo durchgegangen war. Schaun' mer mal.

Ich muss mir erst mal seine Schaltung beschnarchen. Wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, dann hat der über seinem Trafo so eine Art "Zusatzinduktionsdingens" drin. Was das ist, also ob das eine Drossel mit Mittelanzapf ist, bei der einfach nur der induktive Widerstand anstelle eines ohmschen Kokelwiderstandes als Spannungsteiler wirken soll, weiß ich noch nicht.

Gruß Michael
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#43
Solltest du den Trafo wieder hinbekommen, könnte ich die dieses Messwerk anbieten.
Einbaumaße: 6,5 cm x 6,5 cm.
Ich habe es auch geprüft, erstaunlicherweise ist es sogar sehr genau.
Einziges Manko, die Skale fängt auch an ab zu blättern, müsste also neu gemacht werden.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#44
(01.06.2021, 09:34)MichaelM schrieb: Darf ich mal trotzdem fragen: Ist  der mit den 6A ein echter Trenntrafo? 

Weil Du fragst und es Dein Thread ist: S. Bilder
Weiter werd ich aber damit Deinen Thread dann nicht mehr verwässern.
Einen eigenen Thread wollte ich dafür keinen auf machen, sondern das gute Stück lieber los werden! Ich hab noch einen und nutze den hier fast nie. Vielleicht mach ich mal ein Inserat, könnt sich lohnen, hab VIEL abzugeben.
Der zukünftige Besitzer wird sich bestimmt über neue Skalen freuen, dafür darf DER Dich dann aber um den Gefallen bitten Wink

   
   
Gruß,
Uli
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#45
Servus Jungs,

Traumhaft! Sowohl dein TRT, Uli, also auch Dein Angebot, Frank! Smile

@ Uli,

klasse Gerät!! Ein echter Trenntrafo. Und wenn ich nicht schon meinen hätte, würde ich jetzt aber sowas von zuschlagen und mir die Skalen neu anfertigen. Die Zusatzinformationen auf den Meßwerkskalen, also Dreheiseninstrument, Prüfklasse, Gebrauchslage und Hersteller, die kann man von anderen Instrumenten abkupfern und sich somit schöne, gefällige Skalen kreieren.

@ Frank,

klasse Meßinstrument!! Mit blätternder Skala? Pah, kein Problem! Big Grin

Ungewollt hast Du mir zwar eine schöne Fotovorlage zum Abkupfern geliefert - einerseits. Andererseits: anderer Hersteller und somit andere Skala. Hm, wäre nicht 1:1 stilecht, die zu kupfern...

Aber: Das Instrument von Bernds zweitem "Glauchau" ist im Gehäuse schon übel gesprungen und es fehlen Schrauben, etc. Vielleicht kann ich mit Deinem Meßinstrument bezüglich des Gehäuses und der Schrauben aus zweien eines machen. Im Gegenzug kann ich Dir ein modernes Meßinstrument anbieten - ebenfalls eckig, Zeigerlager unten rechts, diagonal nach links oben ausschlagend, mit rotem 220V-Strich - der moderne Standard in allen plastikgrauen Feutrons. Der liebe Bernd hatte mir das nämlich mit dazu gegeben.

Und zugegeben, etwas gemein: In den KA wird gerade ein Feutron 1221 mit exakt dem Meßistrument angeboten, dessen Skala ich brauche. Und der liebe Anbieter war auch noch so nett und hat die Skala relativ großformatig aufgenommen... Naja, da habe ich mir schon eben fix das Foto als Vorlage zum Abkupfern gemopst... Aber bitte nich weitersagen... Angel

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#46
Hallo Michael,

siehste, und ich dachte der mit der angeschmorten Seitenwand, dachte das wäre vom Trafo.

Viele Grüße
Bernd
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#47
Hallo Bernd,

nee, das kam eindeutig vom Kokelwiderstand. Die "moderneren" Feutrons hatten dann kleiner bauende, aber offenbar wärmebelastbarere Widerstände drin. So zum Beispiel auch der von mir eingangs gezeigte im hammerschlagfarbenen Blechgehäuse mit dem Rundinstrument.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#48
Nee, ich brauche keine Messinstrumente, da habe ich noch genug auf Lager.
Übrigens das Gerät von mir ist etwas anders aufgebaut, es hat keine Wiederstände im eigentlichen sinn, sondern eine
gewickelte Spule im Gehäuse. Da wird wohl nichts aus eins mach zwei.
Wenn du es trotzdem haben möchtest sag nochmal bescheid.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#49
Hallo Michael,

die Wärmebelastbarkeit ist bei dem auch gegeben. Egal welcher Widerstand, die verbrauchte Leistung ist gleich. Aber die Größe bestimmt die Wärmeverteilung und damit die Temperatur an einer Stelle desgleichen die Einbaulage und -stelle.
Im Blechgehäuse wäre das kein Problem , da die Wärme übers Blech viel besser verteilt wird - Holz ist aber ein sehr guter Wärmeisolator und die Luft da drin kann auch nur wenig zirkulieren,
Beie vielen Radios hatte man früher da ein Stück Asbestfilz zur termischen Isolation eingeklebt, oder ein Blech mit Luftspalt zum Holz montiert.

Viele Grüße
Bernd
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#50
Mahlzeit Jungs,

(02.06.2021, 10:10)Morningstar schrieb: ..Wenn du es trotzdem haben möchtest sag nochmal bescheid...

ok, bei Bedarf. So mok wie dat. Smile

(02.06.2021, 10:11)MB-RADIO schrieb: ...und die Luft da drin kann auch nur wenig zirkulieren...

Daher hat sich der MM so gedacht, dass neue Luftlöcher unten nicht schaden könnten. Vorher gab es sie nicht und somit war ein Wärmestau vorprogrammiert. Die Luftlöcher oben auf der Rückseite bringen zwar schon was, aber der Kamineffekt fehlt.

(02.06.2021, 10:11)MB-RADIO schrieb: ... Asbestfilz zur termischen Isolation...

Japp. Diese Gedanken gingen mir schon beim Basteln durch den Kopf. Gut, dass hier nichts drin war und im zweiten "Glauchau" ist das auch nicht drin.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#51
Hallo,

nicht ganz stilecht, aber ein leiser PC Lüfter über einen Kondensator als Vorwiderstand und einer Diode wäre mein Beitrag.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#52
Brrrrrrrrrrr, also neeeee Hanskannsnich ......... Smiley61

Viele Grüße
Bernd
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#53
(02.06.2021, 13:46)Hanskanns schrieb: ....nicht ganz stilecht, aber ein leiser PC Lüfter...

Banause! Smiley26 Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#54
Servus Feutronfreunde,

der nächste Kandidat der beiden Starenkästen ist eine nicht ganz so leicht zu knackende Nuß.

Soweit, so nett. Das Gehäuse ist noch gut in Schuß:

   

Hier zeigt er sein lädiertes und "nackichtes" Hinterteil:

   

Es fehlt die Steckdosenabdeckung und am Netzkabel nagt bereits spürbar der Zahn der Zeit.

Was birgt das Innere?

   

   

Eine kleine Überraschung: Offenbar hat es hier keinen Kokelwiderstand, sondern eine dem Netztrafo huckepack aufgesetzte Spule. Sie hat drei Anschlüsse. Einer davon geht, wie ich anhand des Kabelbaumes sehen konnte, an den unteren Schalterkontakt der innenliegenden Ebene. Vermutlich könnte es also hier so sein, dass diese Spule anstelle des Kokelwiderstandes als Spannungsteiler fungiert. Ich habe den Schematic erstmal nur für mich grob skizziert, weil doof: es sind einige Verbindungen ab (rot markiert) und das muss mir noch genauer beschnarchen. Sieht irgendwie verbastelt aus. So kann das im Original nicht gewesen sein; schon die gelbgrüne Litze hat hier nichts zu suchen. Schwiegeropa, Elektroinstallationsmeister im Ruhestand, würde in seinem Berliner Dialekt sagen: "Da war eener mit sein' unejalen Pfot'n mang". Big Grin

Interessant ist auch die Beschaltung des Drehschalters. Die Anschlüsse vom Trafo gehen alle nur an die frontseitige Ebene. Daher der Kabelbaum. Die innenliegende Ebene ist nur im Schalter verdrahtet. Auch bei diesem Stelltrafo werden beide Ebenen wie beim vorherigen "Glauchau" wechselseitig geschaltet. Ich bin gespannt!

   

Wie schon geschrieben: Das poröse Netzkabel gehört ersetzt:

   

Ich werde es auch hier gegen ein zeitgenössisches, stoffummanteltes austauschen. Smile

Ein Sorgenkind ist möglicherweise das Meßinstrument.

   

Es schreit förmlich "hier, ich!" bezüglich einer Rekonstruktion der Skala. Das Gehäuse ist an drei Stellen gesprungen. Eines der Zentriergewichte des Zeigers ist ab, so dass der Zeiger nun nicht mehr im Gleichgewicht bzw. austariert ist. Ich kann ihn an seinen Rechtsanschlag kippen und dann verbleibt er dort. Die Lager und die Federn scheinen jedoch noch in Ordnung zu sein. Der Zeiger läuft leicht und ohne zu ruckeln. Ob es noch funktioniert? Ich weiß es noch nicht.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#55
Da müsste ich mal schauen, könnte sein das das Standartgehäuse sind.
Die Gehäusemaße müsstest du mir da mal aufschreiben.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#56
Servus, liebe Fröner der Feutröner... Smiley26  Big Grin

Frank, danke für das nette Angebot. Bernd hat mir ja noch das moderne Meßinstrument mitgegeben, wie ich schon schrieb. Ich schaue mal, ob ich da aus zweien eines machen kann. Wenn nicht, melde ich mich gerne! Smile

- -

Die fehlerhafte Schaltung war schnell entschlüsselt und korrigiert und so konnte ich mir auch mal eine abenteuerlich anmutende Versuchanordnung zusammenbasteln. Zum vorsichtigen Hochfahren verwendete ich meinen Trenntrafo:

   

Im Bild fällt Euch eine Klemme (Pfeil) auf? Dazu komme ich gleich.

Das erste Einschalten erbrachte - nichts. Das Netzkabel war irgendwie durch - klar, bei den Beschädigungen. Eine Feinsicherung fehlte auch. Überhaupt das Netzkabel: Es ist eines von der üblen Sorte, wie ich es ab und an bei alten DDR-Geräten antreffe. Der Gummi ist zwar an einigen Stellen zerbröselt, aber ansonsten so dermaßen gut, dass ich mit dem Messer eher das Kabel zersäbele und die innenliegenden beiden Litzen beschädige oder versehentlich gleich durchschneide, anstatt es sauber abzuisolieren. Die Kupferlitzen sind dunkel oxidiert und man weiß in zehn kalten Wintern nicht, ob man sie trotz Reinigung mit dem Glashaarpinsel sauber bekommt, so dass man auch ohne aggressives Lötfett löten kann... Und komischerweise stinkt selbst die blankgemachte Seele wirklich übel beim Löten. Ich weiß bis heute nicht, was da auf dem Kupfer als Isolierung drauf ist. Und natürlich stört immer dieses dämliche helle Garn auf den Litzen.

So, genug gemeckert. Nur für den ersten Test des Stelltrafos habe ich es gekürzt und nochmal provisorisch angelötet. Später fliegt das Malefizgelump in die Tonne, natürlich ohne Stecker. Smile

A propos Löten: das damalige Lot ist komischerweise ein sehr bröseliges und schwer schmelzendes Zeug. Offenbar hat man dasselbe Lot genommen, mit dem man versucht hat, Aluminium zu löten (?), denn...

   

...gewohnterweise versuchte ich, mit meiner Kolophonium-Spirituslösung und ganz normalem Lötzinn zu löten, aber nichts ging. Nochmals alle blankgeschabt - nichts ging. Nochmal trat der Glashaarpinsel in Aktion, nochmal genauer hingeschaut und ich staunte Bauklötzer: Der Draht, mit dem die huckepack sitzende Spule bewickelt ist, ist kein verzinnter Kupferdraht, sondern lackierter Aluminiumdraht! Die originale "Lötverbindung" der Anzapfung war unter dem Isolierschauch verborgen und grottenschlecht, daher entschloß ich mich kurzerhand, die Verbindung mit einer Klemme herzustellen:

   

Es funktioniert alles erst einmal. Smile

Der Drehschalter gibt schlecht Kontakt. Ich muss ihn, wie beim anderen "Glauchau", erst reinigen.

Da der Zeiger des Meßinstrumentes nicht ausbalanciert ist, schlägt er wüst aus, quasi digital: entweder er bleibt auf Null oder geht bei genügend hohem Spannungseintrag auf Vollausschlag und bleibt da stehen, wie auf dem Foto oben an der spannungslosen Anordnung zu sehen ist. Die Muttern der  Anschlußschrauben des Instrumentes waren komischerweise von der spanabhebenden Sorte. Sie gingen nur mit Hilfe eines passenden Ringschlüssels und reichlich Ballistol nebst einigen Flüchen ab. Reinigen des Gewindes der Anschlußschrauben und Vaseline machten sie leichtgängig, dass man sie nun mit der Hand drehen kann.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#57
Hallo Michael,

ich gucke nochmal nach so ein Instrumentengehäuse, wenn Du möchtest.
Irgendwo habe ich noch drefekte und blätternde Gurken versteckt.
Die Guten weiß ich wo, hatte die ja durchsucht und so ein Moderneres mitgeschickt.
Aber wo ist der "Schrott" ?
So isses , wenn man aber auch wirklich alles aufhebt.

Viele Grüße
Bernd
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#58
"So isses , wenn man aber auch wirklich alles aufhebt."

Oder aber dann nach langer Zeit sich davon trennt.
Ich hätte bis Gestern auch so ein defektes Teil gehabt. Aber Sonnenschein wollte, daß ich meinen Mülleimer leere, weil Müllabholung anstand.
Jetzt ist es weg.

Jahrelang aufheben, nix gebraucht.
Weggeschmissen, schon hätte man Verwendung.

PS: Michael, Knopf ist zurück.
Gruß
Alfred der Hesse
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#59
(03.06.2021, 18:29)MichaelM schrieb: ...Das Netzkabel war irgendwie durch - klar, bei den Beschädigungen. Eine Feinsicherung fehlte auch. Überhaupt das Netzkabel: Es ist eines von der üblen Sorte, wie ich es ab und an bei alten DDR-Geräten antreffe. Der Gummi ist zwar an einigen Stellen zerbröselt, aber ansonsten so dermaßen gut, dass ich mit dem Messer eher das Kabel zersäbele und die innenliegenden beiden Litzen beschädige oder versehentlich gleich durchschneide, anstatt es sauber abzuisolieren. Die Kupferlitzen sind dunkel oxidiert und man weiß in zehn kalten Wintern nicht, ob man sie trotz Reinigung mit dem Glashaarpinsel sauber bekommt, so dass man auch ohne aggressives Lötfett löten kann... Und komischerweise stinkt selbst die blankgemachte Seele wirklich übel beim Löten. Ich weiß bis heute nicht, was da auf dem Kupfer als Isolierung drauf ist. Und natürlich stört immer dieses dämliche helle Garn auf den Litzen.
...

Da stinkt die Adernisolierung, die auch mal ein Gummi war und das (oder der?) Gummi über die Jahre mit der umsponnenen und talkumierte Kupferlitze reagiert hat. Vom weichem und flexiblem Gummi kann ja keine Rede mehr sein, denke ich. Sonst würde ein leichtes einritzen der Isolierung und dann ziehen am zu entfernenden Ende die Ader abisolierten.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#60
(05.06.2021, 16:51)Reflex-Kalle schrieb: ... Vom weichem und flexiblem Gummi kann ja keine Rede mehr sein, denke ich. Sonst würde ein leichtes einritzen der Isolierung und dann ziehen am zu entfernenden Ende...

Nun, wenn Du mir nicht glaubst: Sende mir bitte Deine Anschrift und ich schicke Dir dieses Kabel. Dann darfst Du Dich gerne von dem, was ich geschrieben habe, persönlich überzeugen.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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