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Sachsenwerk Olympia 482
#21
Morgen Andreas,
die Füße sind nur einfache Brettchen. 1cm hoch , 7,5 cm lang und 3,5 cm breit.

   

viel Spaß beim basteln.
Gruß Detlef
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#22
Hallo Andreas,

hier ein Bild der Unterseite.
Meine "Füße" sind da auch etwas zu erneuern.

   
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#23
Hallo Detlef und Uwe,

vielen Dank für das Zeigen eurer (Radio)füße. Ja von den Abzeichnungen an meinem Radiogehäuse kann man schon ersehen, dass Detlef's Füße die Originalen sind. Die fertige ich jetzt nach.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#24
(18.05.2021, 22:17)Klaus (FTL) schrieb: Den 482 gab es auch vom Sachsenwerk Radeberg. Er ist jedoch nicht baugleich !

Hallo Klaus,
hast du von dem Radeberger Gerät Fotos? Der Unterschied wäre interessant.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#25
Hallo,
z.B. im RM
https://www.radiomuseum.org/r/sachsenwe2..._482w.html
Sieht völlig anders aus.
Gruß Klaus
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#26
Tja, ich bin doch etwas vom Original abgewichen. Die Brettchen nach vorne zur Front habe ich auch nur rechteckig gemacht. Man hätte sie abrunden müssen. Naja unter dem Gehäuse sieht man sie eh nicht.

Ja, Klaus, das von dir gezeigte Gerät habe ich auch gesehen. Wohl eine 2. Variante dieser Zeit.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#27
Meine Füße vorn am Radio sind abgerundet.

Das Radeberger Modell gefällt mir besser.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#28
Hallo Freunde,

es gibt neues zu meinem Sachsenwerker. Ich bin beim Auswechseln der aufgeklebten Skala auf schwierige Probleme gestoßen. Der Rolf war ja so nett, mir 2 skalendrucke zu schicken. Ich war beeindruckt und dachte mir, na das wir schon bei der 1. Skala.

Also ging ich ans Werk. Ich hatte ja den Skalenkopf gründlich entrostet. Von hinten (zum Chassis) erhielt er wieder seine silbrige Optik. Vorne wurde dann weiß gespritzt. Die Seilantriebe wurden natürlich ausgehängt. Nun besteht dem Rolf sein Druck aus Klarsichtfolie mit Trägerpapier. Bitte, Rolf, verbessere mich, wenn das nicht richtig ist.

Als ich die beiden skalen vom rolf erhielt, war ich natürlich erst mal beeindruckt, wie er das wieder hin bekommen hat. Nun überlegte ich, was nimmt man für kleber? Das lackierte Skalenfeld sollte natürlich durch lösemittelhaltigen Kleber nicht wieder versaut werden. Also nahm ich Ponal. Dumm nur, dass da viel Wasser drinnen ist. Als ich mit kleben fertig war, sah die schöne skala aus, wie eine Berg- und Talbahn. Nicht gut!

Ich hätte verrückt werden können und riß die gesamte, wellige Skala ab. So ging das also nicht. Dann fiel mit Prit-Klebestift ein. Damit habe ich die Skala schön einkleben können. Nach 2 Tage hatte sich die Skala an einigen Stellen wieder gelöst. Wieder Berg- und Talbahn...Ärgerlich, ich hatte den gesamten Skalenkopf wieder eingebaut, die 2 Nieten von vorne wieder  durch die Skala gebohrt. Die verwendeten Bolzen sind übrigens Schraubnieten. Sieht perfekt aus. Dann noch die beiden Seile hinten ander Skala aktivieren und alles ist gut - so dachte ich. Der Zeigerantrieb ist sehr merkwürdig. Der Drehko zieht den Zeiger. Am anderen Ende des 2. Skalenseils hängt eine dicke Spiralfeder. Sie wird entweder gezogen oder entspannt.

Nun, da die 2. Skala auch schon fast versaut war versuchte ich die zu retten - Pustekuchen. Was sollte man hier nur machen?

Ach, mir fiel das schnell ein. Der Rolf mit seinem außerordentlichen Geschick, der wird das sicher hin bekommen. Nun schaut Euch mal das Resultat an und denkt auch mal dran, wie meine Originalskala aussah. Also, Rolf hat hier eine perfekte und sehr schöne Skala geschaffen. Keine Blase, nichts ist instabil. Also, lieber Rolf, ich kann dir nur für die so tolle Arbeit danken. Und für Deine Hilfsbereitschaft.

Ich zeige Euch dann noch das zusammen gesetzte Radio mit dn nachgefertigten Füßchen. S. weiter oben. Den Rostklumpen von Lautsprecher konnte ich auch wieder überholen. Auch er funktioniert wieder tadellos. Tja, ob die Farbe so paßt - wer weiß das schon.

Über den Skalenkopf freue ich mich natürlich sehr. Alles ist fest!

   

Hier der ehemals so verrostete Lautsprecher

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#29
Das sieht ja fantastisch aus. Super.
Aber wie wurde nun die Skala am Blech befestigt? Womit wurde sie geklebt?
Der Lautsprecher sieht auch wie neu aus.
Ich vermute, das Radio wird im Ganzen auch, wie gerade aus dem "Laden". Bin auf die Bilder gespannt.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#30
Servus zusammen,

(schaue abwesenheitsbedingt erst heute mal wieder rein)

Da die Begrifflichkeiten hier fielen:

Der Olympia 421 GWKs war ein Super, der m.W.n. für den Export bestimmt war:

   

Das Gerät war von 1941, ein Standard-Sechskreis-Mittelsuper mit U-Röhren. Vom Furnierschaden einmal abgesehen, war das Innere dieses Radios mit schwedisch bedruckter Rückwand in selten guter Qualität erhalten, silberglänzendes Chassis und Miniatur-Bandfilter, die in der Vorkriegszeit in dieser Ausführung nie in die Sachsenwerk-Radios für Deutschland eingebaut wurden. Diese Bandfilter-Bauform kam erst ab 1948 in die Olympia-Radios wieder rein - es dominierten bis dato die vergleichsweise riesigen, runden, großen Bauformen.

Der erste, nach dem Krieg produzierte Superhet war der Olympia 473W:


.jpg   Oly473.jpg (Größe: 275,04 KB / Downloads: 128)

Im Innern dieses hübschen kleinen Standard-Sechskreisers von 1947/48 werkeln die E-Stahlröhren mit der Vorkriegs-AZ1 in der Standard-Superhetschaltung. Das Chassis ist noch aus Pertinax und um Material zu sparen, ist der Aufbau im Innern wirklich dichtgedrängt. Die Frontgestaltung mit dem Lautsprecher und der eng daneben liegenden kleinen Propellerskala tun ein Übriges, diesen Eindruck zu verstärken.

Ihr seht übrigens ganz richtig: die Bedienungsknöpfe stammen anscheinend von einem Volksempfänger.

Der Nachfolger dieses Supers, der 475W ist wieder ein Einkreiser, der dann aber der letzte aus dem Sachsenwerk.

Das hübsche, kleine Gerätchen kaufte ich seinerzeit vom Bernhard Hein / Dessau. Das Radio zierte einst einen der von ihm herausgegebenen Radio-Kalender.

Und hier der 482W, den ich mal hatte, 1948/49 hergestellt lt. Rückwand im damaligen Sachsenwerk Radeberg (sic!):


.jpg   Oly482.jpg (Größe: 265,52 KB / Downloads: 128)

Falls vom 473 und 482 Schaltpläne gebraucht werden - ich habe die damals aus der Verdrahtung gezogen und auf DIN A3 zu Papier gebracht.

Die Geräte habe ich nicht mehr. Die Fotos habe ich damals mit einer der ersten Diigitalkameras gemacht - sündhaft teuer, nur leihweise aus einem Betrieb, mit einer vergleichsweise zu heute geradezu grauenhafter Bildqualität - ich bitte um Nachsicht.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#31
(13.07.2021, 07:25)Kellerkind schrieb: Das sieht ja fantastisch aus. Super.
Aber wie wurde nun die Skala am Blech befestigt? Womit wurde sie geklebt?

Ich schließe mich der Frage von Uwe an. Ich hatte nämlich bei der Reparatur meines Kapsch S3S vor einiger Zeit ein gleichgelagertes Problem; bei mir musste eine farbiger Papierdruck auf Blech geklebt werden.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#32
Hi Michael,
danke für die Vorstellung. Die älteren Geräte sehen optisch einfach klasse aus. Der 482 ist irgendwie nicht so toll. Aber ich bin froh, dass ich einen habe.
Da ich in der Nähe vom Sachsenwerk wohne, liegen mir die Geräte am Herzen.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#33
Hallo,

den ersten Ausdruck, den ich zum Andreas geschickt hatte, war noch auf Hochglanzpapier gdruckt worden.
Als ich dann aber die komplette Skala in Händen hielt, habe ich mich für einfacheres, vor allem dünneres Papier entschieden.
Das war wesentlich besser zu händeln und zu verkleben.
Zum Verkleben habe ich dann einen normalen UHU-Stic verwendet, damit bin ich bisher immer gut gefahren.
Hier das Datenblatt:


.pdf   UHU_STICK_65.pdf (Größe: 267,14 KB / Downloads: 10)

Viele Grüße,
Rolf
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#34
(13.07.2021, 21:30)Bastelbube schrieb: Zum Verkleben habe ich dann einen normalen UHU-Stic verwendet, damit bin ich bisher immer gut gefahren.

Ok., danke Rolf. Werde ich mir merken.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#35
Servus Uwe,

(13.07.2021, 19:19)Kellerkind schrieb: ...danke für die Vorstellung. Die älteren Geräte sehen optisch einfach klasse aus ... Da ich in der Nähe vom Sachsenwerk wohne, liegen mir die Geräte am Herzen...

dann wird es Zeit, dass ich Dir meine nie veröffentlichte Sachsenwerk-Homepage zusende. Vom Olympia 1 bis zum 59-3W. Es sind viele (längst nicht alle) Olympia-Radios und Fernseher dabei - allerdings mit inzwischen schlechter Fotoqualität... Meine persönlichen Daten kann ich ja rauslöschen. Und dann hast Du quasi einen Stamm an Informationen und vielleicht kannst Du das aufarbeiten und weiterführen, was ich nie geschafft habe - nämlich die "Forschungsarbeit" zum Sachsenwerk vollenden?

Ich war damals in den Neunzigern weit dran. Über eine liebe Radiofreundin (hieß sie Vera? Ich weiß es nicht mehr), die dort mal im Sachsenwerk arbeitete, kam ich bis an den damaligen Sohn oder Enkel eines Chefs des Sachsenwerkes heran. Blöderweise machte ich einen Riesenfehler, als ich mich seinerzeit aus Stuttgart meldete, um zwecks Recherchen etc. nach Hilfe zu fragen. Mit der Begründung "Einem Wessi geben wir keine Auskunft" (sic!) wurde ich sehr unsanft abgeschmettert. Das war es dann.

OK, inzwischen ist viel Zeit ins Land gegangen und heute sieht man möglicherweise Vieles entspannter. Hoffe ich jedenfalls. Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#36
Hi Micha,
da habe ich natürlich großes Interesse.
Du hast eine PN.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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