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SABA 310WL
#1
Letzte Woche nutzte ich die Gelegenheit, dieses schöne Gerät zu kaufen.
Es stammt von einem Radiofreund, der seine Sammlung verkleinern möchte.

       

       

Es ist mit folgenden Röhren bestückt:

   

und scheint im Original-Zustand zu sein.

   
   
   

Bisher habe ich es nicht näher untersucht.
Fortsetzung folgt…..
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#2
Ach, Norbert, der braucht ja 2 Knöppe. 1 x den kleinen runden und einmal unten links den Knebel, wie rechts.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#3
Hallo,

ein wunderschönes Radio. Was mich wundert ist, dass auf der Rückwand die RES164 als Endröhre angegeben ist. Die eingebaute Röhre sieht wie eine RES964 aus und würde auch besser zu dieser gehobenen Geräteklasse passen. Vielleicht gab es da Optionen bei der Bestellung des Radios.

Viele Grüsse,
Jean
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#4
Ja, in der Tat: Ein wunderschönes Gerät und es scheint auch noch in einem sehr schönen Zustand zu sein. Glückwunsch zu diesem Kauf! Selbst ohne technische Überholung ein Schmuckstück, wenn erst die fehlenden Knöppe dran sind.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#5
Ich finde den mittlerweile auch richtig schön.
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung, die Knöpfe werden sich finden.
Viele Grüße 
Philipp
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#6
   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#7
Auch hier hat der Jean recht, als Endröhre wurde eine RES164 verwendet. Die eingebaute Röhre ist eine RES964. Ist schon richtig, ich wundere mich jedesmal über solche Bestückungen. Aber da muss der Norbert noch auf die Beschriftung achten. Die Röhrenbezeichnung steht auf den SABA-Röhrenfassungen. Das Problem ist ja nicht die Röhre an sich. Aber der Heizstrom der Röhre ist zu hoch. Bei meinem Blaupunkt wurde deshalb der Netztrafo sehr heiß.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#8
Ausserdem kann ich aus gemachter Erfahrung nur empfehlen, sorgsam mit den Differential Drehkos umzugehen. Diese Dinger sind so gut wie nie mehr erhältlich.
Franz
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#9
Hallo Jean und Andreas,
es hat mich den ganzen Tag nicht in Ruhe gelassen…
Ich musste den SABA öffnen, um Eure fundierten Vermutungen zu prüfen und zu bestätigen.

Die aufgedruckte Bestückung lautet: RGN 1054, RES 164, RENS 1204 und RENS 1264

Nun die Fotos der tatsächlichen Bestückung:

   

   

   

   

Die tatsächliche Bestückung lautet: RGN 1054, RES 964, RENS 1204 und RENS 1264!
Jean, dass Du die RES 964 erkannt hast ist richtig Klasse!

Danke für Deinen Hinweis!
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#10
Hallo Norbert und andere Mitlesende.

Ein sehr schönes Gerät, Glückwunsch! Ich habe den auch in meiner Sammlung.

Ein Tipp, anschließend an das, was Franz meinte:
Das Gerät stammt aus der Zeit, da SABA sehr viel mit Zinkgussbauteilen arbeitete. Und die sind ja oft zerbröselt. Erstaunlicherweise trifft das aber nicht jedes Exemplar.
Die Krux wird bei Deinem Gerät also darin liegen, ob die 3 Platten-Drehkos noch intakt sind:
Senderdrehko plus die beiden, die vorne sitzen, denn die sind nicht als Quetscher, sondern ebenfalls als Plattendrehko ausgebildet.
Spätere Modelle hatten dann die berüchtigte Wellschleuse, die das Zinkgussproblem noch übler nahm.

Ebenfalls kritisch bei diesen Geräten: die Feldwicklung des Lautsprechers. Die hat 10 kOhm und ist, wie man dem Plan entnehmen kann, nicht zwischen die beiden Siebelkos geschaltet.
Diese Wicklungen sind überdurchschnittlich häufig unterbrochen.

Ebenfalls bitte ein Auge auf die Skalenbeleuchtung werfen. Das ist eine Sofitte, die ähnlich wie die falsche Endröhre, öfter mal durch ein baugleiches Exemplar aus dem Kfz-Bereich ersetzt wurde, das erheblich mehr Strom fraß. Sowas setzt dem armen Trafo dann schwer zu. Muss nicht sein, wurde aber oft gemacht.

In diesem Sinne: viel Spaß bei der weiteren "Entdeckungstour" und anschließenden Restaurierung. Smiley47

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#11
Hallo Franz und klausw,
vielen Dank für Eure wertvollen praktischen Tipps und Hinweise.
Ich werde sie beherzigen, wenn es an die Reinigung und Restauration geht.

Momentan steht das Gerät auf seinem Ehrenplatz im Wohnzimmer.
Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, ehe es weitergeht, aber ich halte Euch
auf dem Laufenden.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#12
(17.08.2014, 18:53)norbert_w schrieb: Hallo Franz und klausw,
vielen Dank für Eure wertvollen praktischen Tipps und Hinweise.
Ich werde sie beherzigen, wenn es an die Reinigung und Restauration geht.

Momentan steht das Gerät auf seinem Ehrenplatz im Wohnzimmer.
Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, ehe es weitergeht, aber ich halte Euch
auf dem Laufenden.


Hallo Norbert und andere Mitlesende.

Nun ist mir noch etwas eingefallen von der Instandsetzung meines 310WL, die schon einige Jahre zurückliegt. daher hatte ich es schon fast gänzlich vergessen. Das möchte ich hier noch loswerden, auch wenn die Instandsetzung Deines 310 WL noch ein wenig dauern wird.

Also:
SABA-Geräte dieser Jahre haben oft die berüchtigten Kordelwiderstände. Die fanden sich zahlreich auch in meinem Gerät.
Ob das für alle Exemplare der Baureihe zutrifft, kann ich nicht sagen, aber mein Tipp lautet:
Wenn welche drin sind und Du das Gerät auf Dauer störfrei betreiben willst, schmeiß' sie ersatzlos raus, d.h. ersetze sie durch gängige Widerstände.


Für die, die sich jetzt fragen, was Kordelwiderstände sind:

Dazu hat man auf einen flexiblen Grundträger ("Kordel") viele Lagen Widerstandsdraht gewickelt. Bei Saba dazu das Ganze noch in einen Isolierschlauch gesteckt. Die Enden bilden normale Anschlussdrähte, die in die Schaltung gelötet werden.
Auf den ersten Blick sah das bei meinem 310WL also so aus, als hätte man dicke Isolierschläuche (Durchmesser: etwa 4 mm) aus dem damals üblichen teergetränkten Gewebe vor sich.
Nicht erkennbar war, dass die einen Widerstand zum Inhalt hatten. Das wurde erst aus dem Schaltplan deutlich.

Während bei einem "normalen" Drahtwiderstand die Widerstandswicklungen unverrückbar auf festen Körper sitzen, ist das hier flexibel und damit auch fehleranfällig.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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