04.07.2021, 20:44
Hallo zusammen,
neulich brachte mir ein Nachbar ein Radio zur Reparatur, es sollte mit möglichst geringen Mitteln wieder spielbereit gemacht werden.
Bei dem Radio handelte es sich um ein
SABA Meersburg W II
Also ran ans Werk und zunächst einmal das Chassis ausgebaut.
Ein Blick darauf hielt schon ein paar Besonderheiten parat:
Hier das ausgebaute Chassis
Links der UKW-Tuner, der induktiv abgestimmt wird, bestückt mit einer EF80 und einer EC92
und darunter der 3-fach AM-Dreko.
Interessant die recht komplizierte Führung des Skalenseiles, das möchte ich nicht wieder auflegen müssen.
Das Gerät hat auch eine Kurzwellenlupe, die zusammen mit der UKW-Abstimmung betätigt wird.
Abgestimmt wird induktiv mit einer Spule, die sich außen am UKW-Tuner befindet:
Daneben fällt die im Prinzip, riesige Freifläche auf.
Dann sieht man noch zwei B4-Fassungen, eine fungiert als Anschluss für die eingebauten Lautsprecher, an der anderen kann die Ratiospannung gemessen werden.
Das Chassis schließt dann, auf der rechten Seite, mit dem Netzteil und einer fetten Röhre ab,
es ist die NF-Endstufe, es handelt sich doch tatsächlich um eine EL34.
Eine Röhre, die 25W Anodenverlustleistung verträgt, aber in diesem Radio weit unter ihren Möglichkeiten eingesetzt wird.
Die Ausgangsleistung des Meersburg beträgt etwa 7,5W.
Aber, an der Endröhre fällt noch etwas auf, sie schaut gar nicht aus wie eine EL34,
sondern, wie eine ab Werk umgesockelte Röhre.
Hier mal eine originale Siemens EL34 neben der Saba-EL34:
Dass diese Endröhre so ab Werk in diesem Radio eingesetzt wurde, kann man an der originalen Haltefeder erkennen,
die bei einer richtigen EL34 keine Wirkung hätte:
Zum Glück gibt es ja das Internet und dort erfuhr ich, dass es sich wahrscheinlich um eine
umgesockelte EL60 handelt, die wohl damals zuhauf vorhanden war und ähnliche Daten wie die EL34 aufweist,
sie ist quasi der Vorgänger.
Man kann das gut an den beiden nebeneinanderliegenden Heizanschlüssen erkennen, die auf eine EL60 hinweist:
Bei der EL34 liegen noch die Anschlüsse von K und g3 zwischen den Heizanschlüssen.
Fortsetzung folgt,
viele Grüße,
Rolf
neulich brachte mir ein Nachbar ein Radio zur Reparatur, es sollte mit möglichst geringen Mitteln wieder spielbereit gemacht werden.
Bei dem Radio handelte es sich um ein
SABA Meersburg W II
Also ran ans Werk und zunächst einmal das Chassis ausgebaut.
Ein Blick darauf hielt schon ein paar Besonderheiten parat:
Hier das ausgebaute Chassis
Links der UKW-Tuner, der induktiv abgestimmt wird, bestückt mit einer EF80 und einer EC92
und darunter der 3-fach AM-Dreko.
Interessant die recht komplizierte Führung des Skalenseiles, das möchte ich nicht wieder auflegen müssen.
Das Gerät hat auch eine Kurzwellenlupe, die zusammen mit der UKW-Abstimmung betätigt wird.
Abgestimmt wird induktiv mit einer Spule, die sich außen am UKW-Tuner befindet:
Daneben fällt die im Prinzip, riesige Freifläche auf.
Dann sieht man noch zwei B4-Fassungen, eine fungiert als Anschluss für die eingebauten Lautsprecher, an der anderen kann die Ratiospannung gemessen werden.
Das Chassis schließt dann, auf der rechten Seite, mit dem Netzteil und einer fetten Röhre ab,
es ist die NF-Endstufe, es handelt sich doch tatsächlich um eine EL34.
Eine Röhre, die 25W Anodenverlustleistung verträgt, aber in diesem Radio weit unter ihren Möglichkeiten eingesetzt wird.
Die Ausgangsleistung des Meersburg beträgt etwa 7,5W.
Aber, an der Endröhre fällt noch etwas auf, sie schaut gar nicht aus wie eine EL34,
sondern, wie eine ab Werk umgesockelte Röhre.
Hier mal eine originale Siemens EL34 neben der Saba-EL34:
Dass diese Endröhre so ab Werk in diesem Radio eingesetzt wurde, kann man an der originalen Haltefeder erkennen,
die bei einer richtigen EL34 keine Wirkung hätte:
Zum Glück gibt es ja das Internet und dort erfuhr ich, dass es sich wahrscheinlich um eine
umgesockelte EL60 handelt, die wohl damals zuhauf vorhanden war und ähnliche Daten wie die EL34 aufweist,
sie ist quasi der Vorgänger.
Man kann das gut an den beiden nebeneinanderliegenden Heizanschlüssen erkennen, die auf eine EL60 hinweist:
Bei der EL34 liegen noch die Anschlüsse von K und g3 zwischen den Heizanschlüssen.
Fortsetzung folgt,
viele Grüße,
Rolf