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Fernseher ALEX, Stern-Radio Berlin
#21
Ich sehe da im Hintergund auf einem der Bilder ein Polyhymat, ist das die 80C?
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#22
Ja genau, von 1963.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#23
Ich hab die 80D, auf Stereo umgerüstet. https://youtu.be/Vip4WgirhcQ
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#24
So habe nun mal alles in Augenschein genommen. Einiges stimmt da nicht. Die drei Potis hinten passen irgendwie nicht so richtig. Oder ich kann keine Pläne mehr lesen. 10 Kohm 100Kohm und 2,5 Mohm. Das muss ich mir in Ruhe ansehen.
Dazu muss ich die kabelbäume ungern auftrennen, damit man sieht wohin die Leitungen gehen.
Alles etwas verwirrend. Auch fehlt ein Elko und Widerstand an der Kathode der Rö7.
Ich habe da jetzt zwei Pläne, die etwas von einander abweichen.
Das dauert jetzt ein bisschen bis länger, das ich hier weiter machen kann.
Danke erst einmal an alle für die guten Hinweise.
Kann ein Zeilentrafo ausfallen wenn der Warm wird ? Ein breiterer Strich mit Bildinhalt, siehe weiter vorne auf dem Bild,
bleibt ja immer bestehen. Allerdings wird das typische Geräusch des Zeilentrafos sehr leise.
Die DY86 habe ich neu, die heizt auch gut wenn das Bild zusammenfällt. Das Geräusch deute ich als langsam werdendes blubbern des Zeilentrafos, hörbar leicht über den Lautsprecher, bis es dann aufhört.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#25
Zitat:Allerdings wird das typische Geräusch des Zeilentrafos sehr leise.

Die DY86 habe ich neu, die heizt auch gut wenn das Bild zusammenfällt. Das Geräusch deute ich als langsam werdendes blubbern des Zeilentrafos, hörbar leicht über den Lautsprecher, bis es dann aufhört.

Du hast ein Problem mit der vertikalen Ablenkung, der Zeilentrafo hat damit höchstens indirekt etwas zu tun, wenn die Spannung für den Bildgenerator von der Boosterspannung aus der Zeilenendstufe gewonnen wird, auch in diesem Zweig kann der Fehler liegen... bei neuen Kondensatoren würde ich eher die Vertikalendstufe verdächtigen, Fehlersuche rel. einfach mit Oszi und Gleichspannungen messen, z.B. Kathodenspannung, wenn die stark ansteigt geht die Röhre durch... Das "Blubbern" oder 50Hz-"Tickern" kommt vom Ablenksystem und dem Vertikal-Endstufenübertrager.

Solange der helle Strich in voller Breite bleibt, ist am Zeilentrafo alles rel. o.k. (Heizung DY ist guter Indikator, die zeigt im Prinzip durch schön gelblichrotes Leuchten an, daß die Zeilenendstufe mit richtiger Leistung arbeitet), den Strich aber nur sehr dunkel längere Zeit betreiben, der könnte sich einbrennen, entweder Grundhelligkeit verringern (auch ev. vorh Einsteller..) oder Kathode abhängen. Die Zeilenendstufe muß in Betrieb bleiben bei der Fehlersuche im VK-Teil, wegen der Boosterspannung, die ja benötigt wird...

Gruß Ingo

...nochmal in den Plan geschaut, is genau so, mit Boosterspannung wird der Vertikal-Sperrschwinger betrieben wie bei allen ... Röhrenkonzepten (z.B. aus Stassfurt ^^ aber auch viele weitere). Leicht verwirrend ist das "Einschleifen" der Boosterspannung in den sekundären Vertikalablenkkreis, um dann direkt das Schirmgitter der BiRö mit Dunkeltastung anschließen zu können.

*

Ergänzung 2: Das zickzackförmig verzerrte Karomuster auf dem ersten Bild ist ein Fehler im Phasenvergleich oder die Signalhöhe am Amplitudensieb stimmt nicht (z.B. durch hochohmigen Widerstand oder zu kleinen Synchronimpuls im Bildsignal). Das Karo-Testbild ist DAS Testbild zum Testen der Horizontalablenkung und zeigt sehr schön einige dieser Fehler, die man im "Normalen" Bild eventuell nicht sieht. Das ist aber für später natürlich...

Ergänzung 3: zu den Potis hinten
- 2,5 M ist mit zieml. Sicherheit Bildhöhe (im Plan 2M),
- 100k ist im WEISSENSEE (Pläne hatte ich mal dankenswerterweise vom Jupp erhalten) das Poti links von der Vertikal-Sperrschwingerröhre C der PCL82, "Bildlinearität"
Blödsinn erzählt ! V-Linearität könnte zwar hinkommen, aber das finde ich im Plan auch nicht, müßte in der Endstufe im Gegenkoppelnetzwerk schaltungstechnisch angeordnet sein...
Das besagte Poti beim Vertikalsperrschwinger ist das Fangpoti für Vertikal, das für horizontal hat im WEISSENSEE zwar 10k, die beiden Fanpotis müßten aber eher von vorn zugänglich sein, das dritte Poti ist noch rätselhaft

Das dritte kann ich im Mom. noch nicht zuordnen...
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#26
Hallo Ingo,

genau diese Art der Rücklaufdunkeltastung finde ich gewöhnungsbedürftig. Sie verlangt eine besonders gute Isolation von Primär- und Sekundärwicklung im VK-Ausgangstrafo. Wenn es dort überschlägt, sinkt die Boosterspannung und der Trafo wird niederohmig, was ein dunkles Bild mit geringer Vertikalamplitude zur Folge hätte. Allerdings müsste eigentlich auch die Horizontalamplitude also die Bildbreite geringer werden.

VG Ingo.
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#27
Hallo Ingo,

...ja, finde ich auch ! Man kann nur spekulieren, wieso das auf diese Art gelöst wurde, für die Dunkeltastung am g1 geht ja von der Leitung noch ein kleiner C dorthin (Nähe BiRö im Plan), der ist aber bestimmt nur für den H-Anteil...

Viell. konnte man so noch eine Ge-Diode einsparen ? Die wurde in späteren Konzepten mit Dunkeltastung nur am g1 verwendet, zum Teil gab es eine "Nachrüstanleitung" für diese Diode, das kann sich heute keiner mehr vorstellen...

Gruß Ingo
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#28
Kann man hier irgendwie pdf Dateien hochladen? Ich habe die Serviceunterlagen und ein A3 Scan vom Schaltplan.
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#29
Kann man, ich habe die Pläne da und die Serviceunterlagen müsste ich auch bald bekommen.
PDF einfach wie ein Bild einfügen. Weis jetzt aber nicht wie groß die sein darf.
Andere möchten das sicherlich auch sehen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#30
Ja nun habe ich es gefunden. Bei meinem Fernseher ist eine andere Schaltung verwendet worden.
Die habe ich jetzt auch gefunden. Ob es die neuere Version mit noch mehr Einsparungen ist? , keine Ahnung.
Dort fehlen ein Trafo und einige Bauteile. Schalt selbst.

   

Nun geht das große Rätselraten los, wahrscheinlich wurde dauernd was geändert.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#31
Habe mal kurz an der Anode der Rö7 gemessen ( siehe Bild )
Dort lagen über 80 Volt an, 10 dürfen es nur sein. Stell ich den Poti auf Anschlag bekomme ich dort minimal 18 Volt. Jetzt wird das Bild riesen groß, ( siehe Bild ) aber es fällt nicht mehr zusammen und ist sein über einer halben Stunde Stabil.
Der Poti wurde gewechselt auf 2,5 Mohm und in Reihe dazu ist der 1 Mohm. Der ist wiederum mit einem 2 Mohm parallel geschalten.

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#32
...das sieht doch gut aus !! Also war die Ursache das Zusammenbrechen des steuernden Sägezahns vorn zwischen Sperrschwinger Generator und Endstufe, der steuernde Sägezahn entsteht ja nicht im Generator selbst, sondern durch Aufladen eines Cs (über den Bildhöhensteller als "Stromquelle"), der Sperrschwinger Multivibrator schaltet nur, wirkt als Kurzschließer für den Lade-C.

jetzt erst gesehen: Die "reduzierte" Schaltung stellt ja einen Multivibrator dar, um den Sperrschwingertrafo zu umgehen !! Das war ein durchaus paralleles Konzept, später auch mit PCL85 realisiert, in amerikanischen Geräten sowieso... Die Stassfurter hatten sich stellenweise auch darauf eingelassen, gab dazu Service-Mitteilung.

Die fehlende Kathodenkombination an der Endröhre macht auf den ersten Blick nachdenklich, es gibt aber einen zusätzlichen Gleichspannungsszweig mit Einsteller R87, 1M, ich kann mir vorstellen, daß dieser die (einstellbare) negative Vorspannung bereitstellt (kann man bestimmt ganz gut messen).


Frequenz müßte sich duch Fein- und Grobsteller einfangen lassen ?

Gruß Ingo
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#33

.pdf   STERAB 1-1958.pdf (Größe: 895,24 KB / Downloads: 29)
.pdf   STERAB 3-1959.pdf (Größe: 880,35 KB / Downloads: 26)
.pdf   STERAB 4-1959.pdf (Größe: 926,25 KB / Downloads: 26)
.pdf   STERAB 9-1961.pdf (Größe: 558,3 KB / Downloads: 22)
.pdf   STERAB 10-1960.pdf (Größe: 1,14 MB / Downloads: 18)

.pdf   STERAB Alex A3.pdf (Größe: 464,16 KB / Downloads: 24)
Ich hoffe das funktioniert mit dem Schaltplan.
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#34
Danke mariio_bln, da sind nützliche Tipps drin, vorallem in der Information 4.
Dort steht, das die Änderung der Schaltung ab 08/59 erfolgte. Deshalb fehlt bei mir der eine Trafo.
Hier mal der Ausschnitt für alle interessierten.

   

   

Nun habe ich auch schon einige Widerstände gefunden die weit außerhalb der Toleranzen sind.
Da muss ich jetzt systematisch weitersuchen, das kann dauern.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#35
Nun habe ich den 2,5 Poti gegen einen 2Mohm ausgetauscht und den 2Mohm Widerstand entfernt.
Erst sah es gut aus:

   

doch später war es wie vorher. Trotzdem habe ich mal die Antenne angeschlossen.
Der Ton ist bestens aber das Bild ist noch nicht kontrastreich und verschoben.

   

Stück für Stück wird es aber besser.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#36
Mannomann,

wenn ich mir so die Änderungen anschaue, dann drängt sich ja fast der Verdacht auf, dass der TV schon damals so konstruiert wurde, wie Geräte eigentlich erst heute auf den Markt gebracht werden: Der Alex ist "mit heißer Nadel gestrickt" bzw. der Kunde ist Betatester...  Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#37
Man darf da nicht vergessen, dass Stern-Radio Berlin wohl kaum Erfahrungen mit TVs hatte und wahrscheinlich mit Nachdruck der Regierung „gezwungen“ wurde, einen möglichst minimalistischen TV entwickeln und produzieren zu müssen. Dass die hauptsächlich verwendete PCF82 da zum Problem wurde, ist bekannt.
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#38
Hallo,

ich erinnere mich noch an den Fernsehprojektor Panke
auch aus dem VEB Sternradio Berlin.

Das war auch ein Staatsauftrag und war eher nicht so gut gelungen.

Während der Lehre hatte ich Gelegenheit im Kinderheim Berliner Bär in Plau a. See diese Geräte
kennen zu lernen. Ich erinnere mich nicht genau an die Fehler, aber unter anderen auch der Bildkipp bestimmt.
Das Kinderheim muss Kontakte zum Sternradio gepflegt haben, denn eines Tages waren die Projektoren weg und dafür 2 Berolina  oder Weißensee als Ersatz.
Dann war Ruhe.

Ich lese gerne wie der Frank arbeitet und auch die Hilfen, passt schon.

Edit:
Die wenigen Alex in Plau hatten den Kanalstreifen 11, für Schwerin.
Ich denke die Besitzer hatten unmittelbar Bezug zum "Berliner Bär".
I. Programm Hamburg war wohl Kanal 9.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#39
(16.07.2021, 12:00)Hanskanns schrieb: ...I. Programm Hamburg war wohl Kanal 9...

Hm, so wie mir erinnerlich ist, war es Kanal 3? Seinerzeit in der Mark Brandenburg südwestlich von Berlin war 6 der Brocken, das "Ostfernsehen" und 10 das "Westfernsehen". Bei Überreichweiten bekamen wir auf der 3 auch "den Westen". War das nicht Hamburg?

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#40
Guten Morgen,

ich meinte Plau a. See 53° 28′ N , 12° 18′ O Koordinaten: 53° 28′ N , 12° 18′ O, das ist Mecklenburg.

Die VHF Antennen zeigten alle nach Schwerin----> Hamburg.
Und da denke ich Kanal 11 DDR Fernsehen und wohl 9 Hamburg.

Bei Übereichweiten bekamen wir das 1. West von Berlin.

Vielleicht ist hier jemand unterwegs, der kompetent helfen kann.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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