Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Was ist das?
#1
Hallo,
In einem Selbstbaugerät habe ich dieses Element gefunden. Befindet sich in der Reihe der Anode der ersten Röhre, an der Primärwicklung eines 1:4 Übertragers, der zur G1 der zweiten von zwei Röhren führt. Leider ist das Gerät unvollständig ( die Frontplatte mit den Steuerelementen fehlt). Ich bin dabei ein Schaltbild trotzdem zu entnehmen.            
   
Ich habe irgendwie die Vermutung, dass es sich um eine unterbrochene Spule eines hochohmigen Kopfhörer unter dem ein Widerstand versteckt ist. Aber weil ich mich auch in dieser Annahme irren kann, möchte erst hier fragen, statt die zerstörerische Forschungsmethode zu verwenden. Smiley61
Gruß,
Ivan
Zitieren
#2
Hallo Ivan, Ich tippe mal auf eine Hf-Drossel. Miss mal die Induktivität mit einem #normalen# Messgerät.
Gruß
Alex

M(Ende) gut - alles gut! Smile
Zitieren
#3
Hallo Ivan,

ich meine auch eine Kopfhörerspule zu erkennen, was auch der Verwendung als Anodendrossel gerecht wird.
Aber 13kOhm sind mir da zu hoch. Entweder dein Tester verarscht dich oder die Spule ist unterbrochen und das ist ein Übergangswiderstand.

Viele Grüße
Bernd
Zitieren
#4
Ivan, für mich ist das die Spule eines magnetischen Lautsprechers, eventuell auch die eines Freischwingers.

In dem Selbstbau-Gerät wurde die wohl als Drossel für die Zuführung der Anodenspannung verwendet.

Die "Komponenten-Tester" aus Fernost sind aufgrund des verwendeten Meßprinzips nicht in der Lage, Spulen mit geringer Güte als solche zu identifizieren. Deshalb zeigen die dann nur den Wert des Widerstandes an.

Gruß, Dietmar
Zitieren
#5
aus dem Leuchtfuchs Berlin 1928:

   

das sieht doch schon so ähnlich aus?
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
Zitieren
#6
Vielen Dank, liebe Freunde,
leider bestätigt ihr den Verdacht. Ich dachte auch - es kann nur eine Spule sein. Und der Chinaman, der verarscht mich nicht - davon habe ich drei Stück, die zeigen das selbe. Die Spule ist unterbrochen, woher die 13 k kommen, muss ich untersuchen.
Jupp, die Spule soll 35-40 Pf kosten, kannst du mir bitte die Anschrift des Händlers zusenden - ist ja aus Berlin. Ah, nein, geht nicht ich habe keine Pfennige mehr. Wink
Gruß,
Ivan
Zitieren
#7
Hallo Ivan,
versuche es trotzdem mal mit einem gewöhnlichen Messgerät. Also so richtig mit Gleichspannung usw..
Mal sehen, was er dann anzeigt.
Gruß Klaus
Zitieren
#8
Hallo, Freunde,
Vielen Dank für Ihre Vorschläge. Ich habe das Teil auseinander gebaut. Dabei musste ich feststellen, dass es sich in der Tat um eine Kopfhörerspule handelt. Schuld an dem verwirrenden Widerstandswert waren die korrodieren Drähte, die einfach an die Steckerkontakte ohne Löten befestigt wurden. Jetzt zeigt die Spule den plausiblen Wert von 2 KOhm.
   
Ich hab diesen Tester gern.
So, das Geheimnis ist gelüftet.
Gruß,
Ivan
Zitieren
#9
Hallo Ivan,

diese Kopfhörerspule hat man ersatzweise als Anodendrossel verwendet.
Offenichtlich im Anodenkreis einer alten Röhre, welche nur eine geringe
Verstärkung besitzt (z.B. RE034).
Damit hat man dann etwas mehr HF für die Rückkopplung zur Verfügung.

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
Zitieren
#10
Ivan, auf dem Stecker der Spule genau zwischen den Stiften steht: 2000 ; also 2kOhm!

https://radio-bastler.de/forum/attachmen...nail=90224

Demnach scheint die Spule mit Stecker genau so zu kaufen gewesen sein.

Gruß, Dietmar
Zitieren
#11
Danke, Hans,
somit habe ich dann die erste Röhre identifiziert. Es ist Teil einer Schaltung, die vorerst so aussieht:
   
Mehr ist nicht verblieben. Die Frontplatte mit der Bedienknöpfe, der Drehkondensator etc. fehlen ebenso. Die Spulen haben von oben nach unten auf den Plan folgenden Werte: 0,05 mH, 0,24 mH, 0,07 mH. Es soll mMn ein Mittelwellenempfänger gewesen sein.
Für mich ist an erster Stelle interessant welche Endröhre käme in Frage? Falls es ein Kopfhörerempfänger ist, kann jede Triode sein, aber welche Röhre soll rein, falls es ein Lautsprecherempfänger gewesen wäre? Die Röhren sind indirekt geheizt gemäß vorhandener Verdrahtung.
Gruß,
Ivan
Zitieren
#12
Hallo Ivan,

beim linken Fragezeichen kannst Du den Anchluß auf Masse legen, dann funzt die Rückkopplung.
Hinter dem Zwischenübertrager wird die Anodenspannung für das Audion angeschlossen, oft et-
was niedriger als die Anodenspannung der zweiten Röhre. Hier musst Du mal ausprobieren, die
Höhe der Spannung hängt von verschiedenen Faktoren ab :
- Verstärkung der Audionröhre
- Anzahl der Windungen der Rückkopplungswicklung
- Kopplungsgrad der Rückkopplungswicklung zum Schwingkreis.
Diese Spannung sollte, wegen fehlendem Rückkopplungsdrehko einstellbar sein.

Wenn Du das freie Ende der Rückkopplungswicklung über einen Drehko auf Masse legst,
dann kannst Du die Anodenspannung der Audionröhre fest einstellen.

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
Zitieren
#13
Zitat:beim linken Fragezeichen kannst Du den Anchluß auf Masse legen, dann funzt die Rückkopplung.

...da würd ich aber noch nen C mit paar 100pF... nF zwischenbauen ^^ ...ansonsten korrekt natürlich.

gruß Ingo
Zitieren
#14
Danke, Euch beiden,
könnte mir bitte einer mal zeichnen - ich komme mit einer Skizze besser klar. Danke!
Und habt ihr eine Idee für die Endröhre?
Gruß,
Ivan
Zitieren
#15
Hallo Ivan,

   

Als Röhren fallen mir zuerst die REN904 ein. Die 1004 und Verwandte dürften
zu selten und zu teuer sein....


Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
Zitieren
#16
Hallo Ivan,

ich würde für die Audionröhre eine RE034, 074 oder 084 und als Lautsprecherröhre eine RES 164 nehmen.

Viele Grüße
Bernd
Zitieren
#17
Hallo, Freunde,
Ich habe hier KC1 und KL1. Außerdem REN904 , RES164 sollte durch PL95 ersetzt werden können - und “umkolben“.
Leider habe ich die RE034, 074 und 084 nur auf Bild gesehen.
Gruß,
Ivan
Zitieren
#18
Hallo Ivan,

dann nimm die REN904 für das Audion und die PL95 für die "Endstufe" .
Den Widerstand im Kathodenkreis passt Du dann so an, das sich der
richtige Arbeitspunkt ergibt.
Die KC1 hat eine Heizspannung von 2 Volt, da musst du dann zu sehr
tricksen damit es klappt und entfernst dich zu sehr vom Original.

Falls Du es mal ausprobieren möchtest, die KC1 kannst du so verwen-
den, das die Rückkopplungswicklung statt an die Anode auf der einen
Seite der Heizung kommt und auf der anderen Seite eine Drossel. Der
Spannungsfall an den Induktivitäten könnte hier die unterschiedliche
Heizspannung ausgleichen.

   

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
Zitieren
#19
hallo Ivan,

Du kannst doch beide Varianten nehmen. Die K-Röhren sind zwar moderner, aber wenn Du sie hast , warum nicht.
Die sind doch nur gesteckt, kannst sie doch jederzeit tauschen.

Viele Grüße
Bernd
Zitieren
#20
Vergiß bitte nicht, einen Gitter-Ableit-Widerstand für das Audion. Dieser fehlt in Deiner Skizze.
Zitieren


Gehe zu: