Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Was am Hobby nervt - und Kaufempfehlung erbeten (Schraubendreher Lötkolben)
#1
Hallo Kollegen.
Bei unseren schönen Hobby nerven mich zwei Dinge immer mehr.

Zum einen sind das die Schlitzschrauben die beim Einschraubversuch sofort verkanten und umkippen da sie mit ihrem  Schlitz keinerlei Halt und seitliche Abstützung im Schraubendreher finden. Wie oft hab ich mir da schon Torx gewünscht. Gut, durch das ständige Rumgekrieche auf dem Boden um runtergefallene Schrauben aufzusammeln, bleibt man vielleicht etwas beweglich, aber trotzdem - es nervt.
Ich behelfe mich mit Fixationsmasse aber eine wirkliche Lösung ist das nicht.

Zum anderen nervt mich das Kabel am Lötkolben. Immer ist es zu kurz, im Weg oder verheddert sich.  Es zerrt bei feinen Lötungen am Kolben oder räumt den halben Tisch ab. Ich habe das Originalkabel der Lötstation längst durch ein längeres, hochflexibles ersetzt. Am Grundproblem änderte das aber nichts.

Ein Akkulötkolben wäre die Lösung, aber die die ich bis jetzt hatte sind allenfalls ein Notbehelf. Vielleicht hat da jemand eine Kaufempfehlung. Der Preis wäre mir in dem Fall egal. Mit Gaslötkolben hab ich nur schlechte Erfahrungen gemacht, egal wie teuer sie waren. Mit einer einzigen 18650er Zelle sollte sich doch ein Akkukolben spielend realisieren lassen. Ich hab aber nichts gefunden.

Viele Grüße,
Achim
Zitieren
#2
Hallo Achim,

... ev. mal am Arbeitsplatz etwas ändern:

Rechts vom Arbeitstisch im Winkel von 90° eine kleine zusätzliche Arbeitsplatte anbringen, auf der dann vornan die Lötstation steht. Ebenfalls dort in der Ecke der Schwenkarm der Lötdampfabsaugung.

Dadurch kommt der Lötkolben von rechts vorn an Dein Reparatur-Gerät.

Das Schraubenproblem löse ich mit einem kleinen Magnet-Bruchstück aus einer defekten Festplatte, welches ich oben am Schraubenzieher "anklebe", was die magnetische Haftung der Schraube bewirkt.

Gruß Horst
Zitieren
#3
Schlitzschrauben sind dann gut, wenn man das Passende Werkzeug benutzt. Smile
Nicht jeder Schraubendreher ist auch für jede Schraube geeignet. das wissen aber die wenigsten.
Ein Schraubendreher muss auch eine richtigen Schliff haben, damit der für die passende Schraube auch passt.
Im Prinzip wie bei einem Kreuzschlitz Schraubendreher.
Das wird kaum beachtet, weil das Wissen dazu fehlt.
Es reicht auch, wenn man den Schraubendreher mehrmals am Magneten vorbei schabt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#4
Richtig, aus einem passenden Schraubendreher mit scharfer Klinge fällt eine Schlitzschraube kaum heraus.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Zitieren
#5
Das Schraubenproblem löse ich mit einem Belzeryl Klemmschlitz Schraubendreher 9749

   
Zitieren
#6
(21.07.2021, 21:11)achim schrieb: ...
Mit einer einzigen 18650er Zelle sollte sich doch ein Akkukolben spielend realisieren lassen.
...

Eine 18650 Zelle hat eine durchschnittliche Entladespannung von ca. 3V und durchnittlich eine Kapazität von ca. 3...3,5Ah, was dann ca. 10Wh ergibt. Mit welcher Lötkolbenleistung will man da mit einer Akkuladung wohl löten können? Dabei nicht die Anheizzeit des Lötkolbens vergessen.

Gruß

(Reflex-)Kalle
Zitieren
#7
Vielen Dank erst mal für eure Antworten. Gant besonderen Dank an JoeXXL. Ich wusste gar nicht dass es so was gibt, also gegoogelt aber viel angeboten wird da nicht. Dann einfach mal einen Wiha Schraubendreher genommen, einen Streifen Federstahl angeschweißt  - und was soll ich sagen, es funktioniert genial. Die Schraube hält super. Problem gelöst, bin echt happy.
   
   

Was den Lötkolben betrifft hab ich jetzt auf verdacht mal diesen hier bestellt.

https://www.amazon.de/gp/product/B08HZ49...UTF8&psc=1

Taugen wird er wahrscheinlich nix, aber es wird einfach kaum was angeboten. Ansonsten wird es wohl auf einen Eigenbau hinauslaufen. Was all diesen Kolben fehlt ist eine konstante Lötspitzentemperatur. Und die Taster die man während des Lötvorgangs gedrückt halten muss gehen gar nicht. Schade dass es den kleinen Proxxon Lötkolben nicht mehr gibt. Der wäre für einen Eigenbau ideal gewesen. Für den angedachten Einsatzzweck reichen 5-8 Watt vollkommen aus. Mit einer einzigen Konion VTC5 wären gute 20 min Betrieb möglich, was mir vollkommen ausreichen würde. Wirklich schade dass alles was angeboten wird an den gleichen Mängeln leidet.

Gruß,
Achim
Zitieren
#8
Hättest du den Schraubendreher vorher noch " geschärft, dann wäre es Perfekt. Smile


.jpg   Schraubendreher.jpg (Größe: 16,65 KB / Downloads: 334)
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#9
Mann muss sich eben daran gewöhnen.
Auch ich habe das problem. Zumal mein arbeitstisch anders rum ist wie bei euch normalerweise.
Deshalb habe ich den Lötkolben Links. Das macht aber nichts da ich mit beiden händen löten kann.
Links Rechts händler (sehr wichtig für leute welche TIG schweisen)
Hochflexible kabel sind dann schon mal ein vorteil. Eventuel kann man auch das kabel hängend anbringen?
Die idee hate ich mal, aber dann wieder verworfen weil zu umständlich, und das kabel dann immer in der gegend rumzappeln würde.
Eine anschlussleiste gegenüber am tisch würde da schon besser sein.

Schrauben........es wurde ja schon gesagt. Man braucht den richtigen dreher für die richtige schraube.
Dazu hilft dann auch noch das man keine chinesischen spielzeugschraubendreher aus schön weichen Eisen kauft.
Das schohnt zwar enorm die schraubenköpfe, aber man wird damit nicht glücklich.
Zumal nicht jeder weis wie er diese wieder zurecht schleift, oder das passende werkzeug fehlt.

Passende Marken sind in Deutschland zum beispiel Wera, Belzer, Gedore.
Ich verwende Französiche von Facom.
Fur die ganz grossen schrauben habe ich zwei von Bellota, die sind aber für grosse sachen.
Bestimmt 45cm Lang für schlitze mit mehr als 1cm länge. Das dürfte so für M12 schrauben sein.
Die benutze ich zuhause aber nicht für schrauben, sondern als Hebel :-)

Dan ist da noch das fiele leute Philips und Pozidrive nicht zu unterscheiden wissen und sich nacher wundern warum die schraubendreher so schnell kaput gehen
Schaut mal in You tube. Da gibt es bestimmt videos welche die unterschiede zeigen.
PZD schrauben sind oft als Spax Schrauben zu finden. Mit den richtigen schraubendreher kopf bleiben diese normalerweise in position, auch wenn man die schraube Horizontal hällt. Nicht mal einen Magneten braucht man.
Obwohl ich einen kleinen habe, welche ich in speziellen fällen einfach an den oberen ende des Drehers klebe. Die spitze ist dann schon genug magnetisiert.

Sollte man aber nicht zum reparieren einer Uhr verwenden
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren
#10
Hallo Frank,
nö, noch nicht. Das ist ein nagelneuer Wiha, war auch überrascht dass die nicht besser geschliffen sind.

Gruß,
Achim
Zitieren
#11
(22.07.2021, 12:10)achim schrieb: ...einfach mal einen Wiha Schraubendreher genommen, einen Streifen Federstahl angeschweißt...

KopfWand
WER SOLL DENN DAS BITTE WIEDER KÖNNEN AUSSER DIR??
Aber geil gelöst Smile
Mein komplettes Werkzeug hängt griffbereit neben mir an Magnetleisten, dadurch sind die Sachen dauermagnetisch und ich hab das Problem nur bei Alu- und Edelstahlschrauben. Im KFZ-Bereich werden Schrauben, Muttern usw mit Fett ans Werkzeug "geklebt", Bienenwachs geht sicher mindestens noch besser und "wutzt" nicht so rum im Radio.

Ich find das Kabel der Weller Stationen eigentlich schon gut - flexibel und dank Silikon unkokelbar. Gas finde ich SO schlecht nicht, man muss bloß besser aufpassen, daß man nichts ansengt mit den heißen Gasen, die ausströmen. Ich nutze Portasol für feineres und Weller Pyropen wenn ich mehr "Dampf" brauch.
Bin ziemlich sicher, mal eine Akkustation gesehen zu haben, die lag aber afair auch im 300€ Bereich? Details hab ich vergessen, hilft Dir also nix Sad
Gruß,
Uli
Zitieren
#12
Lötstation mit Akku gab’s als Weller WHS MC und war wirklich gut brauchbar. Hatte ich auf Arbeit mal, bis der Akku hin war.
Zitieren
#13
Genau das ist das Problem bei den Gaslötkolben, sie kokeln alles an und irgendwann fangen sie an zu spotzen. Ausserdem sind sie elend dick.  Mein Problem bezieht sich hauptsächlich auf das Verlöten der NF-Kabel an der Lötösenplatte der Wippe. Die Kabel sind nur 0,1mm im Durchmesser und es ist verdammt eng da. Deshalb brauche ich da einen dünnen Kolben um nicht an die anderen Kabel zu kommen. Das klappt mit einem kleinen, kabellosen Kolben einfach viel besser. Für die sonstigen Lötarbeiten nehm ich natürlich auch eine Lötstation.

Mit magnetisierten Werkzeugen komm ich gar nicht zurecht. Da hat man im hintersten Winkel endlich eine Beilagscheibe und eine Fächerscheibe passend übereinander gefummelt, nähert sich mit dem magnetisierten Schraubendrehen und zack kleben sie dran.

Ist die Weller Lötstation dann nicht auch wieder mit Kabel? Da hätte ich dann ja nix gewonnen

Es gibt noch den hier:
https://www.amazon.de/Milwaukee-M12-SI-2...993&sr=8-5
Sicher ein gutes Gerät aber für mich viel zu klobig und groß.

Seit einigen Jahren benutze ich den da:
https://www.amazon.de/L%C3%B6tkolben-106...180&sr=8-9
Zur Not kommt man damit zurecht, aber ihm fehlt die Regelung. Er wird schnell zu heiß und der Batteriefachdeckel ist dermaßen hirnverbrannt konstruiert dass man jedesmal im Dreieck springen könnte wenn man die Akkus wechseln muss. Dass die Lötspitzen nicht allzuviel taugen muss man wohl nicht erwähnen. Immerhin gibt es sie einzeln, was nicht selbstverständlich ist.

Gruß,
Achim
Zitieren
#14
Hallo

Zum Thema Lötkölben : Ich benutze seit ewigen Zeiten die altbewährte Weller WHS 40 .  Das Anschlußkabel des Lötkolbens ist recht dünn
und auch relativ lang.Sehr gut für feines Löten.Hatte aber auch bei der Bearbeitung von Röhrenradios etc.nie Probleme damit.
Nachteil: Kostet ca einen Hunderter.

Als Ersatzgerät habe ich eine chinesische ZD937. Das Ding nervt,wie im 1.Beitrag beschrieben.Kabel zu dick und zu kurz und bringt weniger
Leistung auf die Lötspitze. Fürs richtig Grobe gibt es noch einen 60W Handlötkolben (ERSA uralt).

Für die Schlitzschschrauben nutze ich zwei Belzer Klemmschraubendreher.Diese sind u.a.für die Arbeit an alten Verteilern unabdingbar.

Gibt es die Firma Belzer (Sandvik) überhaupt noch?
Grüße aus dem Rheinland
Roman

Zitieren
#15
Ja, die Weller Akku-Lötstation war eben eine Lötstation mit Akku an der ein Lötkolben mit Kabel angeschlossen ist.

Ich denke, der ausgesuchte Vonroc Akku-Lötkolben wird fur Deine Zwecke geeignet sein, wenn man mit einem nicht temperaturgeregelten Lötkolben umgehen kann. Vorher mal etwas üben, damit nicht das dünne Kabel leidet.
Zitieren
#16
Hallo Achim,

das mit dem Anschlußkabel vom Lötkolben.... hat mich auch extrem genervt.
Entweder es verheddert sich im Wust auf der Arbeitsfläche oder klemmt in einer
gerade geöffneten Schublade vom Arbeitstisch.
Meine Lösung: Anschluß des Lötkolbens über eine Zwischenleitung an der Vorderkante
(etwas unterhalb Tischniveau) des Tisches über 2 Polklemmen. Jetzt ist Ruhe !

Ansonsten habe ich hier 3 verschiedene Festhalteschraubendreher zum Ansetzen der Schlitzschrauben.

Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
Zitieren
#17
Danke Hans. Das ist eine sehr gute Idee. In einem Jahr geh in Rente und dann wird die Werkstatt auf 25m2 vergrößert und komplett neu eingerichtet. Da werde ich das dann berücksichtigen. Generell hasse ich halt rumliegende Kabel jeder Art. Wie oft hat sich das Jabel des Lötkolbens schon mit den Netzleitungen der Radios, den Messgeräten und den Klemmstrippen verheddert.

Gruß,
Achim
Zitieren
#18
.....och,so ein bischen Dschungel kann doch nicht schaden. Big Grin 

Die WHS40 hat ca 1,3m Leitungslänge und der Kolben ist über einen 3-poligen DIN-Stecker konnektiert.Da könnte man sich auch eine Buchse am Tisch montieren.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

Zitieren
#19
Hallo,

im Alter wird man ja noch ungeschickter und es passieren trotz aller Vorsicht

Sachen beim Basteln, die wir früher nicht mal ahnten.

Mit dem Lötkolben habe ich auch schon einiges geerdet.

Daher habe ich an meinem rollenden Arbeitsplatz den Lötkolben schon länger vom Tisch verbannst.

Für Schlitzschrauben hast mein Lehrmeister seinerzeit ein langes rundes Stück Hartholz m Ende mit
2 gespreizten Stücken einer Uhrfeder versehen.
Damit konnte man zielsicher die Schrauben wenigsten anschnärpeln, ist sächsisch Idea

Aber seht selbst.

   

Edit: 2 mal drücken, dann ist es gerade.
Das ist ein 40 Watt mit flacher Spitze und ich habe noch einen mit dünner Spitze für Feines.
Regeln brauche ich den nicht.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

Zitieren
#20
Um mal das mit dem 18650 Akku betriebenen Lötkolben aufzugreifen, so ganz abwegig ist die Idee eigentlich auch wieder nicht. Es gibt gute, hochstrom - und schnelladefähige 18650 Akkus, die durchaus für die jeweils kurze Lötzeit einer Lötstelle 10A und mehr liefern können. Damit bekommt man also durchaus 30W und mehr Heizleistung. Als Lötkolben-Ablage dann eine Schnelladestation, die in den Lötpausen durchaus den Akku wieder vollladen könnte und auch gleichzeitig das Heizelement auf Temperatur halten könnte, ohne dass der Akku dabei dafür belastet werden würde. Fehlt nur ein Hersteller, der sowas mal produzieren würde. Vielleicht könnte man ja sowas mit einem 12...24V Ersatz-Lötkolben einer konventionellen Lötstation selber basteln, Step-Up Wandler mit Reglerfunktion für das Heizelement im Lötkolben mit einer 18650 Zelle sowie entsprechender Laderegler in der Ablagestation.
Zitieren


Gehe zu: