"im Mittelwellenbereich sind die Skalen unterschiedlich,"
Hallo Rolf,
könntest Du bitte mal nachschauen, welche Nummer das Chassis Deines Gerätes hat?
Die Chassis-Nr. meines Gerätes ist 54 57 1 C und der Ausgangstrafo hat die Nummer 56 13 5 C.
Daraus kann man dann rückschließen, welches Gerät das frühere ist.
Hintergrund zu dem "Skalen-Durcheinander" ist die Tatsache, daß 1932 auf einer Konferenz in Madrid ein Entwurf für eine Neuverteilung der Sender angegeben wurde. Allerdings wurde erst 1933 auf der Konferenz in Luzern die neue Frequenzverteilung beschlossen, die dann bis 1948 (Kopenhagen) gültig war.
Manche Firmen, wie AEG, Siemens & Telefunken, haben darauf so reagiert, daß sie ihre Geräte mit Skalen ausgestattet haben, wo man die Namens-Schilder der Stationen selbst an die "richtige" Stelle stecken konnte. Beispiele: TFK "Katzenkopf" oder Siemens 46W/WL.
Im Folgejahr hatten die Geräte dieser Firmen dann Skalen mit festen Stations-Namen, wie z.B. der Siemens "Länderband".
(Möglicherweise hatten diese Firmen ihren Vertreter in die Gremien nach Genf entsandt und wußten somit Bescheid.)
"Kleinere" Radiobau Firmen - ohne diese Vor-Informationen, wie z.B. Saba, mußten offensichtlich dann aktuell während der Produktion neue Skalen anfertigen, damit sie nicht auf Radios mit "veralteten" Skalen sitzen blieben.
Gruß, Dietmar
---------
04.09.
Habe gerade Deine nachgemachte Skala genauer angesehen.
Auffälliger Unterschied zwischen beiden ist z.B. die für "Stuttgart Mühlacker" angegebene Frequenz bzw. Wellenlänge.
Auf Deiner Skala ist "Mühlacker" bei 360 m angegeben. Auf meiner Skala ist dagegen "Mühlacker" bei ca. 523 m angegeben. Das ist die spätere Frequenz-Zuweisung.
Damit scheint folgendes klar zu sein:
Hallo Rolf,
könntest Du bitte mal nachschauen, welche Nummer das Chassis Deines Gerätes hat?
Die Chassis-Nr. meines Gerätes ist 54 57 1 C und der Ausgangstrafo hat die Nummer 56 13 5 C.
Daraus kann man dann rückschließen, welches Gerät das frühere ist.
Hintergrund zu dem "Skalen-Durcheinander" ist die Tatsache, daß 1932 auf einer Konferenz in Madrid ein Entwurf für eine Neuverteilung der Sender angegeben wurde. Allerdings wurde erst 1933 auf der Konferenz in Luzern die neue Frequenzverteilung beschlossen, die dann bis 1948 (Kopenhagen) gültig war.
Manche Firmen, wie AEG, Siemens & Telefunken, haben darauf so reagiert, daß sie ihre Geräte mit Skalen ausgestattet haben, wo man die Namens-Schilder der Stationen selbst an die "richtige" Stelle stecken konnte. Beispiele: TFK "Katzenkopf" oder Siemens 46W/WL.
Im Folgejahr hatten die Geräte dieser Firmen dann Skalen mit festen Stations-Namen, wie z.B. der Siemens "Länderband".
(Möglicherweise hatten diese Firmen ihren Vertreter in die Gremien nach Genf entsandt und wußten somit Bescheid.)
"Kleinere" Radiobau Firmen - ohne diese Vor-Informationen, wie z.B. Saba, mußten offensichtlich dann aktuell während der Produktion neue Skalen anfertigen, damit sie nicht auf Radios mit "veralteten" Skalen sitzen blieben.
Gruß, Dietmar
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04.09.
Habe gerade Deine nachgemachte Skala genauer angesehen.
Auffälliger Unterschied zwischen beiden ist z.B. die für "Stuttgart Mühlacker" angegebene Frequenz bzw. Wellenlänge.
Auf Deiner Skala ist "Mühlacker" bei 360 m angegeben. Auf meiner Skala ist dagegen "Mühlacker" bei ca. 523 m angegeben. Das ist die spätere Frequenz-Zuweisung.
Damit scheint folgendes klar zu sein:
- Mein Saba 310WL ist das "jüngere" Gerät.
- Saba hat "unterwegs", also während der Fertigung die Bedruckung der Skalen an die damals "neuen Verhältnisse" angepaßt.