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Excelsior/Kiesewetter: 36D Vollnetz Röhrenprüfer
#1
Guten Tag zusammen,

ich habe für kleines Geld einem 36D Vollnetz Röhrenprüfer von Excelsior Werk Kiesewetter nicht widerstehen können.

Der Zustand ist sehr gut, als Zubehör sind noch 4 Shunts dabei um Ströme von 50mA bis 5A messen zu können.
Kondensatorkur war keine nötig, da keine drin sind. Widerstände hab ich durchgemessen, alle gut.
Angeschlossen und mal ein paar Röhren geprüft - funktioniert. Ob die Röhren noch brauchbar sind, kann ich nicht sagen da die Röhrentabelle nicht dabei war.
Soweit so gut.
Einziger kleiner Schönheitsfehler: das Messwerk lässt sich nicht auf Null stellen und der Zeiger ist etwas verbogen und die Farbe abgeblättert.
Ich möchte da jetzt keine grosse Aktion starten und vielleicht das Messwerk noch mehr beschädigen, aber wenn das Messwerk leicht zu öffnen wäre, könnte man ja mal reinschauen. Es ist von unten mit zwei Muttern und zwei Gewindestäben mit der Frontplatte verschraubt. Oben scheinen an der selben Stelle wo unten die Mutternsind, Abdeckkappen zu sein.
Wenn ich die raushebele sind die mit Sicherheit beschädigt. Gibt es eine Möglichkeit die vordere Abdeckung beschädigungsfrei zu entfernen?
Wie gesagt Funktion ist ja vorhanden, wäre nur rein kosmetisch....Risiko was zu beschädigen möchte ich nicht eingehen.

Danke schon mal!

Nad

P.S. die Scheibe hat wohl rechts mal was abbekommen...daher ist bestimmt der Zeiger verbogen und die Farbe ab....


.jpg   excelsior.jpg (Größe: 27,77 KB / Downloads: 448)
Gruß Nad

Ein Leben ohne Röhren ist möglich, aber sinnlos!
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#2
Hi, das kommt darauf an wie du dir zutraust, mit Feinmechanik umzugehen.
Abgesehen von der Nullstellung - funktioniert das Messwerk denn, oder hängt es irgendwo ?
Die falsche Nullstellung ist eine unschöne Sache, aber ob das Gerät nun einen Teilstrich mehr oder weniger anzeigt ist für die Funktion in dem Schätzometer meiner Meinung nach nicht so relevant.

Gruß
Oliver
Nette Grüße aus dem Ruhrgebiet
(ollisTubes)
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#3
Hallo Nad,
schön, daß Du Dir was schönes gegönnt hast und das Gerät funktioniert. 
Zum Einbauinstrument:
Evtl. brauchst Du erst gar nicht die "Pfropfen" raus holen. Eigentlich sollte es reichen, die Muttern zu entfernen. Somit läßt sich ggf. der Einbau nach unten rausziehen. 
Klar, so wie das Teil jetzt anzeigt ist es nicht so schön (so, wie Oliver schrieb). Aber man kann den Anzeigefehler ja bei der Messung (Ausschlagwert minus dem "Nullfehler"). Dann hast Du auch ziemlich genaue Werte mit denen Du arbeiten kannst.
LG aus Schwerin, Holger
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#4
Danke für die Antworten,
Ja, wie gesagt Kosmetik. Sonst lass ich das so. Der Zeiger begwegt sich gut.
Das ist alles mit Draht verkabelt, da müsste ich sicher was wegbiegen....
Gruß Nad

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#5
Hallo Nad,

ich habe das Gerät auch und um mal eben eine alte Röhre prüfen, ist es ideal.
Es ist klein, man muss nur die Heizspannung einstellen, evtl. noch eine Außenelektrode anschließen
und schon weiß man grob über die Röhre Bescheid.

Das Einbauinstrument würde ich so lassen, genaue Messungen zeigt es eh nicht an.



Hier ein Link zu den Prüftabellen:
https://nvhrbiblio.nl/schema/ExcelsiorWerk_TubeData.pdf

Viele Grüße,
Rolf
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#6
Dankeschön!
Gruß Nad

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#7
Es hat mich doch in den Fingern gejuckt.....wenn man von hinten die zwei Muttern löst, könnte man das Messwerk nach vorne rausziehen. Allerdings sind am Becher wo das Messwerk drinsitzt 3 Bohrungen rundum verteilt....eine mit einer Madenschraube und bei den andern zwei sieht es so aus als ob jemand ein Stück isolierten Draht anstelle der Schrauben reingesteckt hat. Der steht etwas raus und deshalb geht es nicht nach vorne raus. Vielleicht mach ich ein Bild, aber das ist bei mir etwas kompliziert vom Handy auf den PC per Mail und dann noch verkleinern.....
Gruß Nad

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#8
                [attachment=90453]

Ich denke, das Glas ist kaputtgegangen und hat den Zeiger lädiert. Beim Tausch des Glases sind zwei Madenschrauben verbummelt worden und mit Drahtstücken "ersetzt" worden.... Wahrscheinlich kann man, wenn man die Madsenschraube und die roten Drähte rausmacht das Oberteil abheben. Aber da warte ich mal was die Experten sagen....hoffe ich hab das mit den Bildern richtig gemacht....

Nad
Gruß Nad

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#9
(27.07.2021, 10:50)nflanders schrieb: Einziger kleiner Schönheitsfehler: das Messwerk lässt sich nicht auf Null stellen 

hast du mal an der großen Schraube unterhalb der Skale gedreht?
Wäre meine Vermutung zum Einstellen.
Gruß
Jürgen
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#10
Hi,

ja hab ich, der Zeiger lässt sich auch nach links und rechts verstellen, aber eben nicht genugbis auf 0.
Der Zeiger hat was abbekommen - die Farbe ist ja auch abgeblättert. Denke der ist nach rechts verbogen und geht deshalb nicht auf Null.
Gruß Nad

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#11
Man kann auch Googel'n

http://www.historische-messtechnik.de/ak.../00663.php

hier sind Röhrendaten dabei

oder hier bei Jogi

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-...tz-35D.htm

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-...tz-Alt.htm

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-...ometer.htm

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-...netz46.htm

und überall die Stellschraube am Instrument
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#12
Hallo, Nad,

wenn ich das richtig erinnere:

Die 3 seitlichen Schrauben ( von denen ja 2 eh schon weg sind ) halten Gehäuseunterteil und Gehäuseoberteil zusammen.

Das Messwerk selbst ist am Gehäuseunterteil befestigt, entweder an den 2 sichtbaren spezialschrauben, oder an den Verschraubungen der Kabelanschlüsse.

Das Glas ist im Oberteil befestigt, entweder geklebt, oder mit Dichtung und Drahtring.

Die Zerlegung ist einfach....., aber das zusammensetzen, ohne etwas zu beschädigen erfordert Vorsicht. Da muß dann die am Meßwerk befindliche Gabel ( zur Nullpunkteinstellung ) in den Pin eingreifen, mit dem die Nullstellung von außen eingestellt wird. und das kann man nicht sehen, das muß man erfühlen.

Ich wünsche viel Erfolg!

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#13
Dankeschön, mal sehen ob ich mich rantraue......
Gruß Nad

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#14
(27.07.2021, 19:27)hoeberlin schrieb: ... Da muß dann die am Meßwerk befindliche Gabel ( zur Nullpunkteinstellung ) in den Pin eingreifen, mit dem die Nullstellung von außen eingestellt wird. und das kann man nicht sehen, das muß man erfühlen.

Ich wünsche viel Erfolg!

VG Henning

Er konnte den Zeiger verstellen, also müßte doch der Pin eingreifen, oder drückt der Pin nur "von außen" an den Zeiger und sitzt nicht im Langloch.
Gruß
Jürgen
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#15
Ja, noch greift der Pin, aber wenn der "Deckel" ab ist muss dann der wieder in die Gabel greifen, und die sieht man nicht, das meinte Henning

Und danke für die links!
Gruß Nad

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#16
Wie schon beschrieben wurden anstelle zweier Schrauben isolierter Massivdraht in die Gewindelöcher gedrückt, die dritte Schraube ist auch falsch, das ist eine Halbrundschlitzschraube. Die Drähte und die Schraube stehen vor, damit passt das Messwerk nicht durch die Öffnung....wenn ich die Drähte abzwicke, bekomme ich sie nicht mehr aus der Bohrung.
Beide Drähte stehen sehr kurz über, lassen sich nich einfach rausziehen, da das Gewinde den Draht klemmt. Die Schraube konnte ich entfernen und dann mit wackeln und verkanten das Messwerk herausziehen. Bei einem Draht konnte ich die Kupferseele rausziehen und dann die Isolierung rausfummeln. Der andere war zu kurz. Hier habe ich mit einem alten kleinen Schraubendreher das Kupfer abgeschabt. Danach konnte ich das Messwerk öffnen.....Fortsetzung folgt
Gruß Nad

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#17
Der Zeiger ist so dünn wie Alufolie, ich hab ihn ganz leicht geradegebogen. Das Glas ist am Rand ganz leicht gesplittert, wahrscheinlich vom zurechtschneiden. Da ist was auf das Messwerk gefallen und hat die Scheibe zerdeppert und den Zeiger verbogen - Farbe ist ja auch abgeplatzt. Dann die Skala abgedeckt und einen Hauch Mattschwarz draufgesprüht. Dann die Skala mit Wattestäbchen und Wasser vorsichtig gereinigt, das Glas innen und aussen mit Glasreiniger. 3 neue Schrauben spendiert und alles wieder zusammengebaut und getestet ob der Nullstellerstift dir Gabel mitnimmt. Ein paar mal probiert, dann hat es geklappt. Messwerk wieder eingebaut und alles getestet und für gut befunden.
Danke für die Unterstützung...ich muss erst noch die Bilder vom Apfeltelefon bekommen und verkleinern, dann stell ich die hier rein
Gruß Nad

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#18
So nun Bilder...ach ja, ich hab noch innen einen Sicherung eingeschleift und die Kontakte den Drehschalters gereinigt.
Hier das offene Messwerk vor der Behandlung:

.jpg   mw1.jpg (Größe: 18,32 KB / Downloads: 103)
.jpg   mw2.jpg (Größe: 16,08 KB / Downloads: 100)
Nach der Behandlung:

.jpg   mw3.jpg (Größe: 16,66 KB / Downloads: 100)
...wieder eingebaut...

.jpg   vn2.jpg (Größe: 21,77 KB / Downloads: 100)
...getestet und für gut befunden...

.jpg   vn1.jpg (Größe: 21,67 KB / Downloads: 100)

Das hinten sind die Shunts für Strommessungen - habe ich sonst für dieses Gerät nirgends gesehen.

Die Bilder sind bei mir scharf, wahrscheinlich zu stark runtergestrippt damit ich sie hier hochladen kann...mal testen


.jpg   vn3.jpg (Größe: 85,22 KB / Downloads: 93)

ja etwas besser..

So, Ende der Reparatur....wie ich allerdings Röhren messen soll die nicht auf der zugehörigen Tabelle gelistet sind weiss ich nicht, wahrscheinlich nach dem Motto 2/3 Ausschlag ist im grünen Bereich.

Hoffe es hat euch interssiert, aber ich denke man sollte, wenn man um Hilfe bittet, sowas hier auch abschliessen.

Schönen Tag noch!
Gruß Nad

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#19
Hallo,
das Prüfen von Röhren ist ganz einfach:

1. den Heizungsdrehschalter auf Fb stellen
2. Röhre in die passende Fassung stecken >>> dann muss das Birnchen leuchten oder wenigstens glimmen
3. Die richtige Heizspannung einstellen
4. bei intakten Röhren wandert der Zeiger dann in Richtung Mitte und weiter (bei indirekt geheizten Röhren kann das schon mal 1 min dauern)
5. angezeigten Wert mit dem in der Tabelle vergleichen, er sollte höher sein, in der Tabelle stehen Minimal-Werte
fertig

evtl., falls vorhanden, die Außenelektrode der Röhre, natürlich noch vor dem Prüfen anschließen...

Viele Grüße,
Rolf
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#20
Danke das weiss ich schon, siehe vorletztes Bild da teste ich ja gerade, aber was wenn eine Röhre nicht auf der Liste ist....dann kenn ich den Grenzwert nicht...
Dann gilt wahrscheinlichnach das Motto 2/3 Ausschlag ist im grünen Bereich.

Ich bin mir nicht sicher ob die Tabelle von anderen Excelsior Röhrentester nutzbar sind, ich hab die vom 36D. Die G1504 oder RGN 1504 z.B. ist nicht drauf..aber vielleicht brauch ich nicht mehr als auf der Liste sind und sonst eben je mehr Ausschlag umso besser.

Kannst Du bei Gelegenheit mal schauen was für eine Birne bei Dir drin ist..bei mir ist einen 6/01 drin.

Danke
Gruß Nad

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