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Was ist wo niederohmig / hochohmig
#1
Moin,

ich habe eine Frage. Wie ihr wisst hatte ich mal einen Phonovorverstärker gebaut. Dieser sah gemäß Schaltplan eine Impedanzwandelstufe vor, die einen niederohmigen Ausgang bereit stellt.
Durch einen Defekt habe ich das ganze Ding zerlegt und neu aufgebaut vorerst ohne diese Stufe und finde, er klingt nun besser und ich muss auch die Lautstärke nicht reduzieren.

Woran erkenne ich, dass ein Verstärker einen niederohmigen Eingang hat oder nicht? 

Derzeit kommt als nächstes einen Röhrenvorstufe mit 6N2P will die das nun hoch oder niederohmig?  Hört man überhaupt einen Unterschied?
Würde die Impedanzwandelstufe Sinn machen, wenn ich z.B. meinen Revox B750 nachschalte?

Thommi
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#2
Hallo Thommi,

in der Verstärkertechnik hat sich besonders in der Studiotechnik bisher die Spannungsanpassung bewährt und durchgesetzt.
Bei Spannungsanpassung arbeitet immer ein niederohmiger Ausgang auf einen hochohmigen Eingang.
Das hat den Vorteil von weniger Störspannung am Ausgang und der folgende Verstärker belastet durch seine Hochohmigkeit den Ausgang nicht wesentlich, man kann also auch mehrere hochohmige Eingänge auf einen niederohmigen Ausgang schalten, ohne spürbaren Pegelverlust.
An einen niederohmigen Ausgang kann man dadurch auch längere Signalkabel anschließen, ohne wesentliche Störeinstrahlung befürchten zu müssen, gegenüber eines hochohmigen Ausgangs.
Röhrenstufen haben in der Regel vom Prinzip her immer einen hochohmigen Eingang, man kann ihn durch Vorschalten eines Übertragers niederohmig machen, z.B. um Mikrofone anzupassen.
Um den Ausgang niederohmig zu machen verwendet man die Anodenbasisschaltung und koppelt das Signal an der Kathode aus oder man verwendet auch hier Übertrager.

Um einen Transistorverstärker, meist mittelohmig (~50kOhm) an einen Röhrenverstärker anzuschließen, empfiehlt sich ebenfalls ein möglichst niederohmiger Ausgang.

Bernd
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