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RBF-Vortrag Röhrenmessgeräte
#21
ja... ich geh aber fix zurück zum Topic, das passt hier nicht wirklich dazu.

Aufgrund meines Aberglaubens werde ich für mich selbst alle Geräte ausklammern die die zur Messung der Röhre nötige Leistung nicht ordentlich zustandebringen würden, also alles was mit Puls, Peak, PMPO usw. antritt, egal wie hoch es ansonsten gelobt wird. Das begründe ich einfach damit daß es auch thermische Aspekte gibt, unter Last verhält sich einiges anders.
Ein Timer wär aber nett um rote Bäckchen bei den Kandidaten zu vermeiden. Das darf auch gern einer aus der Microwelle sein, mechanisch.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#22
Hallo,

dieser Vortrag ist eine gewaltige Leistung,

wer so eine Präsentation schon mal selber erstellte, weiß um den logistischen Aufwand.

Über den Inhalt können wir nur ahnen und danken, besonders, das den nicht live Zuschauern das volle Programm vermittelt wird.

Mich erinnert viel an unsere Versuche in der Fachschule für Funkmechaniker,  damals in Krakow a. See.

Da haben wir mit diesem Kennlinienschreiber    u. a. die Ia U a Kennlinie aufgenommen.






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©[i]Iris Strassacker Lautsprechershop, e. Kffr.
[/i]

Albert-Schweitzer-Str. 3
[i]76139 Karlsruhe [/i]





Deutschland
Das ist > 55 Jahre her, aber beim Lesen in dem Thread fällt mir schon wieder einiges ein.
Noch ein Grund zu bedauern nicht in Dessau dabei gewesen zu sein.

Dennoch Danke.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#23
Hallo Martin,

danke für deine Meinung. Ich bin da ganz bei dir.

Ich bin Baujahr 1950 und mit 14 habe ich das DDR-Buch „Radio basteln leicht gemacht“ vom Vater geschenkt bekommen. Der war Schlossermeister und für die „Überwindung zur Elektronik“ bin ich ihm heute noch dankbar!!

Dann kam bei mir der 1. EL84 Verstärker und bis zu meiner Armeezeit habe ich „kräftige Endstufen auch mit 4 x EL34 aufgebaut. Das Wort „gepulst“ kannte ich damals gar nicht. Meine Verstärker, heute „Amps“, hatten noch richtige Trafos / Netzdrosseln und da flossen auch mal über 450 mA Anodenstrom.

Nach einem „heißen“ Berufsleben, habe ich vor 4 Jahren wieder mit der Röhrentechnik begonnen. Die 7 Bände „Röhren-Historie“ vom Wolfgang Scharschmidt, habe ich mir zum 70. Geburtstag als DVD geleistet. Ich bin / war auf xx Foren unterwegs, da sind auch die Meinungen vertreten: eine Röhre muss 10 Min. warmlaufen, dann zeigt sie ihre wahren inneren Werte!!

Durch einen sehr guten Audio-Freund hatte ich die Möglichkeit meinen Franzosen-Bausatz mit den USA-Amplitrex / RoeTest zu vergleichen. Der Amplitrex zeigte bei einer EL34 große Abweichungen zu meinen Franzosen Werten! Später hat sich gezeigt, dass die Aufheizzeit im Amplitrex mit 60 Sec. zu kurz eingestellt war. Im polnischen Miroslaw Tester, sind 3 Min. vorgesehen. In meinen Messungen auf dem aufgerüsteten IP32, haben sich nach 4 Min, die Werte stabilisiert und nicht mehr erhöht.

Fazit: egal ob gepulst oder statisch mit echter Strom-Belastung gemessen wird, die Aufheizzeit ist ganz wichtig. In dem NT der Heizung ist bei mir immer auch ein U/I-Instrument mit eingebaut. Bei der EL34 fließen am Anfang größer 2,5 A. Da geht ein gepulstes NT vom µ-tracer schnell mal in die Knie!!

Bei einer EC 92 / ECC 8xx ist natürlich eine geringe Aufheizzeit zu wählen. Das haben die polnischen Foren-Kollegen in ihrem Bausatz bereits für die 80 festen Speicherplätze festgelegt!!

Parallel habe ich die 2 x EL34 = Prüfröhren zur Messung auf dem RoeTest mitgegeben. Weil ich nun wissen wollte, welcher Anodenstrom fließt denn nun wirklich durch die beiden Prüf-Röhren EL 34. Die RoeTest Ergebnisse habe ich inzwischen auf dem Rechner.

Einen „Fliegenden“ Aufbau mit dem IP32 E / Labor-Heahtkit-Anodenspannung-Netzgerät wollte ich vermeiden. Deshalb habe ich beschlossen, den IP32E als richtiges RPG-mit echter Anodenstrom-Belastung aufzurüsten. Dazu dann mehr im separaten IP32 E Bericht.

@Martin: genau darum geht es mir bei meinen Röhren-Messungen / Versuchs-Aufbauten. Wie genau ist die gepulste Messung im µ-tracer / Franzose DuoVac / polnischer Bausatz??, warum misst der Hellmut Weigl im RoeTest und der Franzose im PentaVac mit echter Anoden-G2-Strombelastung.

Beide Verfahren haben ihre Notwendigkeit. Bei der PL500-509 steht in meinem TFK-Taschenbuch von 1968: Messungen nur im Impulsbetrieb zulässig!!

@Hanskanns, danke für den Link zur „Kennlinien-Maschine. Mit 100 Kg ein echtes Schwergewicht.

So, nun muss ich meine Geräte vom RBF-Treffen noch in die Werkstatt einräumen, verkabeln usw.

Gerade ist die Bestätigung vom Roland Dekker zum Versand des µ-tracers gekommen.

VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#24
Hallo Zusammen,

Roetest im Einsatz, vorgestellt von  Repair Cafe Castrop-Rauxel - ve99


https://www.youtube.com/watch?v=-FyxS44XV6o
Gruß  Miroslaw

In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Praxis und Theorie. In der Praxis schon.

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#25
meiner darf nun auch in den Einsatz, er wollte drei Elkos und ein Drahtpoti.

   

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#26
Hallo Dieter,

zum Betrieb des µTracers empfehle ich Dir, zur Heizspannungsversorgung ein externes Netzteil zu verwenden.
Die PWM-Regelung des µTracer ist hier vor allem bei Stromhungrigen Röhren nicht sonderlich genau.

Spätestens wenn Röhren der P- oder U-Serie geprüft werden sollen, reicht ohnehin die Spannung eines Notebooknetzteils meist nicht mehr aus.

Ich hab' mir bei Pollin ein QUATPOWER LN-5003XE, 0...50 V-, 0...3 A gekauft, das steht jetzt neben dem µTracer.
Das hatte ich auch beim Treffen in Salzmünde dabei (meine ich zumindest).
Bei meinem Exemplar ist die Spannungsanzeige sehr genau, hier stimmt sogar die Nachkommastelle.
Einziger Wermutstropfen: Das Ding hat kein Zehngangpoti, sondern nur ein sehr leichtgängiges Standardpoti.

Ich habe ja an meinen µTracer noch so einiges angebaut, u.a. Elektrodenschlussprüfung und Zusatzschaltung zur Prüfung von magischen Augen.
Bei Bedarf gerne mehr.


Viele Grüße

Martin
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#27
Hallo Martin,

in Salzmünde standen mein RPG-Bausatz Franzose und dein µ-tracer mit Externen NT nebeneinander!! Wir haben eine EL34 verglichen.

Dein QUATPOWER LN-5003XE, wird immer noch im Netz angeboten. Aber mit 79,95 und nur 50V kein günstiger Preis. Ich beschäftige mich schon länger mit den China-Angeboten. Wenn ich ein RPG plane, muss das auch die „unmögliche“ UEL51 mit 62V=100mA messen können!! Genau das hatte ich zur Werkstattwoche, als ein Kollege mit einem defekten Radio ankam. Was war da verbaut?? eine UEL51. Entsprechend dem Sockelbild die Patchkabel in meinen Franzosen gesteckt und gleich meinen Bestand mit gemessen. Bei mir waren 4 x das rechte System von der UEL51 tot!!!!

Ein RPG NT sollte also auch die 62V bei 100 mA schaffen!! Entsprechende Angebote 60V mit 5 A aus China liegen bei ca. 66 €. Aber auch die 5 A sind für die UEL51 nicht notwendig!!

Dazu werde ich einen eigenen Beitrag „moderne Netzteile / Bausätze“ für Röhrenheizung aufmachen. Aber im Moment bin ich mit dem Hausbau meiner Tochter voll ausgelastet.

VG Dieter der Antennenmann
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann mann noch schönes bauen. J.-W.-Goethe
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#28
Hallo Dieter,

das angegebene Netzteil war auch nur eine 'Notlösung', auch wenn bis dato verwendet.
Als ich es seinerzeit bestellt habe, hat es, wenn ich mich recht erinnere, auch deutlich weniger gekostet.

Du weist ja, nichts ist beständiger als ein Provisorium.

Ich arbeite gerade an einer 2-Netzteilvariante, eines für die Spannungsserien, welches dann bis 4A kann, und eines für die Stromserien mit max. etwa 65V @100 - 300mA und 110V@50mA, mehr geben die Zusatzwicklungen meines (vorhandenen) Trafo nicht her.
Den Trafo für das Stromgeregelte Netzteil (48V@800mA, 11,5V@900mA, 16@100mA) gab es vor längerer Zeit mal um kleines Geld bei Pollin, der Spannungsregler wird aus einem 24V@5A-Industrienetzteil gespeist.

Das ganze soll dann von einem Arduino anhand der in meiner auf dem Messrechner ohnehin mit laufenden Röhrendatenbank aus gesteuert werden.
In den Röhrendaten sind die Heizdaten ja sowieso vorhanden, und das 'rumgefrickle' mit PC-Programmierung und Arduino macht eben auch Laune.

Die Bauteile für die Netzteile liegen ohnehin rum, die waren ursprünglich für etwas anderes gedacht und so habe ich hier eben eine 'Resteverwertung'.

Wenn es dann soweit ist, wird ein eigener Beitrag daraus.


Viele Grüße

Martin
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#29
eine Frage zum 370/1:

Gab es für den Steckbrücken mit eingebautem R 470k bzw. 3M ?
zum Prüfen von EM ist das wohl nötig.

danke
lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#30
Hallo Martin,

m.W. nicht. Zum Prüfen von magischen Augen meinst du? Was meinst du genau? Willst du die Öffnungsweite bzw. Schliessung unterschiedlich angezeigt bekommen?
Der normale Test lt. Karte z.B. für EM34 gibt glaub ein halb bis 2/3 geschlossenens Auge?
Aber wie gesagt, wenn es das nicht gibt, kannst dir ja ne Isolierstoffbrücke mit Widerstand bauen. Nackte Stecker gibt es ja noch.

Gruss
Det
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#31
moin Det,

https://patric-sokoll.de/R%C3%B6hrenmuse...C3%A4t.pdf

Prüfkarte EM84 , das :-)
ich behaupte mal das ist die häufigste EM im Hausgebrauch.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#32
Mein RPM 370/1 zickt jetzt rum auf der Anodenspannung.
Scheinbar müssen 7 von 7 Kondensatoren erneuert werden. Leider sitzen hier die riesigen Bosch MP.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#33
Hallo Martin,

du meinst diese hier mittig?

   

Mit denen hatte ich noch keine Probleme. Die unteren Elkos hatten Blumenkohlbildung und sind neu.
Ja gut, kommt vor daß selbst die "hochwertigen Bosch-MP" eben doch Schluss bekommen können.

Du kannst auch auf dem Kreuzverteiler Isolationsfehler bekommen. Wie hier hatte sich der Rüschschlauch durchgedrückt. Hier hatte ich sogar mal einen Lichtbogen!

   
   

Bei mir war ursprünglich die Anoden RGN ersetzt durch Dioden. Wahrscheinlich weil beim testen des Vorbesitzers die Ua diesem wohl zu stark schwankte, oder die Röhre müde war und er keine neue RGN hatte oder Röhrengleichrichter sowieso veraltet waren und durch 1N 4007 ersetzt. Ich hatte damals nach dem Erwerb 2001 3x neue RGN 1064 eingesetzt damit es wieder original ist.
Ich benutzte mein RPM 370/1 nicht um duzendweise Röhren zu prüfen. Dafür ist es einfach zu alt, weil natürlich auch die Rheostats nicht wie Neuware laufen.
Wie gesagt, wenn ich z.B. E88CC's /6922/6DJ8 wie sie ja sehr viel in unseren Scopes vorkommen im Dutzend testen müsste, würde ich mir einen festen Prüfrahmen bauen für 1+n Typen. Du kannst exakt stabilisierte Spannungen anlegen, alles stabil machen und so nicht zappelnde reproduzierbare Messwerte erhalten.

Gruss
Debo
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