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Loewe Opta Vineta Luxus 2800TW
#1
Hallo, liebe Radio-Bastler,

heute habe ich mir einen Wunsch erfüllt und eine Musiktruhe gekauft. Die Loewe Opta Vineta Luxus 2800TW ist in gutem Zustand und war regelmäßig im Einsatz. 

                   

Es gibt einiges zu tun. Nach einer Reinigung habe ich begonnen, die Kondensatoren zu tauschen.
   

Diese hier müssen noch getauscht werden. Beide haben eine Abschirmung.
   

Der Ratioelko, der mit Plus an Masse muss, hatte eine fünffach zu hohe Kapazität sowie einen ohmschen Widerstand. 
   

Einen Kondi mit Abschirmung habe ich bereits nachgebaut. 
   


Ein Vorbesitzer hat hier die Skalenbeleuchtung mit Heißkleber angebracht. Obwohl mir das nicht zusagt, werde ich es wohl so lassen (müssen). 
   

Besonders „luxeriös“ ist, dass die Zeiger separat beleuchtet sind.
   

Ich werde weiter berichten. Einen detaillierten Reparaturbericht gibt es unter https://roehren-radio.eu/sammlung/loewe-...us-2800tw/.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#2
Hallo, Steffen,
Eine sehr schöne Radiokombination. Der Loewe ein Mal richtig repariert bereitet lange Zeit Freude. Und der PE Rex kann man stundenlang geniessen wie er die Platten wechselt. Ich habe vor Kurzem eine solche Truhe sehr demoliert in einem Laden in Berlin gefunden,. Es hat mich gereizt diese zu nehmen und restaurieren, aber für einen weiteren Riese ist einfach keinen Platz mehr zu Hause.
Gruß,
Ivan
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#3
Heißkleber ist an thermisch belasteter Stelle keine gute Lösung. Ein Kurzschluß im Heizkreis läßt hohe Ströme fliessen. Da würde ich einen stabilen Halter konstruieren.

Mit den 2x ECL82 ist das bestimmt eine kraftvolle Truhe!
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#4
(30.08.2021, 08:13)navi schrieb: Hallo, Steffen,
Eine sehr schöne Radiokombination. Der Loewe ein Mal richtig repariert bereitet lange Zeit Freude. Und der PE Rex kann man stundenlang geniessen wie er die Platten wechselt. Ich habe vor Kurzem eine solche Truhe sehr demoliert in einem Laden in Berlin gefunden,. Es hat mich gereizt diese zu nehmen und restaurieren, aber für einen weiteren Riese ist einfach keinen Platz mehr zu Hause.

Hallo Ivan,
bei Gelegenheit komme ich nochmal auf den Wechsler zurück. So ganz kapiere ich das Prinzip nicht.
Jaaaa, das leidige Platzproblem... Diese Truhe kommt allerdings tatsächlich mit vollster Unterstützung meiner Frau in unser Wohnzimmer! Sie möchte so ein Teil unbedingt haben. Cool  Smiley58
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#5
(30.08.2021, 09:23)saarfranzose schrieb: Heißkleber ist an thermisch belasteter Stelle keine gute Lösung. Ein Kurzschluß im Heizkreis läßt hohe Ströme fliessen. Da würde ich einen stabilen Halter konstruieren.

Mit den 2x ECL82 ist das bestimmt eine kraftvolle Truhe!

Hallo Jupp,
dass das Teil richtig was kann, denke ich auch. Der Trümmer von Basslautsprecher lässt es jedenfalls vermuten. Ich bin schon mega-gespannt. 

Die Glühlampen werden leider heiß. Da MUSS ich mir etwas einfallen lassen. Mal sehen...
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
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Viele Grüße!
Shy Steffen
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#6
Evtl. könntest Du so etwas nehmen.

https://www.lampen-ersatzteile.de/E10-La...inspannung

Viele Grüße
Franz
Tut erstmal der Qualm aufsteigen, wird sich auch der Fehler zeigen
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#7
@Franz: An diese ganz einfachen E-10-Fassungen hatte ich nicht gedacht. Super Idee, werde ich umsetzten. Danke!

Mittlerweile habe ich das Chassis technisch aktualisiert und gereinigt. Nach dem Einschalten hat es mich ob des tollen Klanges quasi umgehauen. So etwas habe ich vorher noch nie gehört. 

Neben der klassischen Skalenbeleuchtung sind je nach eingestelltem Wellenbereich auch die Zeiger beleuchtet. Cool  Thumbs_up
   
   

Jetzt kommt der dickere Brocken: das Gehäuse!

Stay tuned…
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
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Viele Grüße!
Shy Steffen
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#8
(30.08.2021, 14:02)paulierwitte schrieb: ... bei Gelegenheit komme ich nochmal auf den Wechsler zurück. So ganz kapiere ich das Prinzip nicht.

Wie ich sehe, hast Du das Zubehör für den PE Rex Wechsler komplett. Der Gewichtsteller ist sogar zweimal vorhanden, gebraucht wird aber nur Einer! Schau Dir auch gerne meinen Bericht zum Rex A an, da bekommst Du vielleicht schon ein paar Fragen beantwortet: https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=768
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#9
Ich habe mich nun dem Gehäuse zugewendet. Zwei konkrete Fragen habe ich dazu. Vielleicht weiß jemand Rat.

Die Schallwand des Breitbänders hat vorn eine Verzierung aus Streckmetall, die leider nicht mehr zu gebrauchen ist.

       

Gefunden habe ich etwas vergleichbares bei Globus: https://www.globus-baumarkt.de/detail/in...tqEALw_wcB

Alternativen?

Die Mechanik des drehbaren Radios sollte Rollen haben, die leider völlig zerbröselt waren. Was kommt als Ersatz in Frage? Mir fällt gerade nichts dazu ein…

   

Danke schon mal vorab!!


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Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
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Viele Grüße!
Shy Steffen
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#10
Moin Steffen,

wegen dem Streckmetall könnte man auch mal in einer Schlosserei fragen, oder beim Dachdecker. Wobei, letzterer verbaut heute meist Insektenschutzgitter aus Kunststoff.

Hast Du von den Rollen noch Maße retten können, dann viele mir evtl. auch dazu was ein?

Beste Grüße
Peter
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#11
(01.09.2021, 05:34)laurel1 schrieb: Moin Steffen,

wegen dem Streckmetall könnte man auch mal in einer Schlosserei fragen, oder beim Dachdecker. Wobei, letzterer verbaut heute meist Insektenschutzgitter aus Kunststoff.

Hast Du von den Rollen noch Maße retten können, dann viele mir evtl. auch dazu was ein?

Beste Grüße
Peter

Hallo Peter,
danke. Einen Schlosser kenne ich zufällig  Smiley20
Die Rollen waren nur noch Einzelteile, die ich beim Reinigen des Gehäuses gefunden habe. Ich würde schätzen, dass der Durchmesser bei 1 cm liegen müsste. 
LG, Steffen
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
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Shy Steffen
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#12
(30.08.2021, 23:03)Anton schrieb:
(30.08.2021, 14:02)paulierwitte schrieb: ... bei Gelegenheit komme ich nochmal auf den Wechsler zurück. So ganz kapiere ich das Prinzip nicht.

Wie ich sehe, hast Du das Zubehör für den PE Rex Wechsler komplett. Der Gewichtsteller ist sogar zweimal vorhanden, gebraucht wird aber nur Einer! Schau Dir auch gerne meinen Bericht zum Rex A an, da bekommst Du vielleicht schon ein paar Fragen beantwortet: https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=768

Hallo Anton,
das ist ein sehr informativer Beitrag. Danke! Daraus ergeben sich zwei Fragen: 

Laut meines Schaltplanes (https://nvhrbiblio.nl/schema/PerpetuumEbner_RexA.pdf) gibt es zwei Motorkondensatoren. Ich denke, der dicke braune ist ein doppelter? Bei mir ist leider der Aufdruck nicht mehr gut lesbar. Stimmt der Wert von 2 x 0,75u?

Die Dämpfungsgummis sind bei mir altersgemäß zerbröselt. Was kommt als Ersatz in Frage?

Danke schonmal und viele Grüße
//Steffen
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Shy Steffen
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#13
Moin Steffen,

vielleicht meldet sich ja wegen der Rollen noch jemand, ansonsten gibt es noch folgende Möglichkeit. Du gibst mir den gewünschten Durchmesser, die nötige Länge und den Durchmesser der Achse und ich drucke Dir die benötigte Stückzahl aus. Sollte die Achse vernietet sein, wirst du wohl nicht umhin kommen, diese durch eine passende Schraube etc. zu ersetzen.

Beste Grüße
Peter
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#14
… und weiter geht‘s:

Das Gehäuse ist in gutem Zustand. Folgende Schwerpunkte haben sich gezeigt:
  • Die Deckplatte muss neu lackiert werden.
  • Die anderen Teile des Gehäuses haben ein paar Schrammen.
  • Die Füße sind locker.
Bei den Füßen zeigte sich, dass das Holz, woran sie befestigt sind, Risse aufweist. Vermutlich wurde die Truhe geschoben (ohne anzuheben). Ich hatte keine andere Wahl, als Verstärkungen anzubringen:

   
   
   

Die Hölzer sind verklebt und verschraubt. Jetzt wackelt nichts mehr! Wenn ich die Schallwand des Breitband-Lautsprechers wieder montiere, sind die Hölzer fast unsichtbar. Insofern mögt ihr mir den Einsatz der Kreuzschlitzschrauben vergeben …  Cool Außerdem bekommen die Hölzer noch einen schwarzen Anstrich.

Mittlerweile bin ich dabei, die Seitenwände und Füße mit Hilfe von Auto-Lackreiniger und Metallpolitur (Kappen an den Füßen) wieder zum Strahlen zu bringen. Das ist zwar schweißtreibend, lohnt sich aber auf jeden Fall.

   
   

Die bereits erwähnten kleinen Macken sind gut zu erkennen. Ich werde beim Schreiner meines Vertrauens passendes Wachs besorgen. Walnüsse sollen auch gut gehen. Was meint ihr?
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Viele Grüße!
Shy Steffen
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#15
(01.09.2021, 06:41)paulierwitte schrieb: Laut meines Schaltplanes (https://nvhrbiblio.nl/schema/PerpetuumEbner_RexA.pdf) gibt es zwei Motorkondensatoren. Ich denke, der dicke braune ist ein doppelter? Bei mir ist leider der Aufdruck nicht mehr gut lesbar. Stimmt der Wert von 2 x 0,75u?

Bei den PE Rex Modellen, gab es verschiedene Varianten des Motors "KM3", in Abhängigkeit der Spannungsversorgung, so auch beim Motor und deren Kondensatoren, wie Du in der Explosionszeichnung und der Bauteilliste sehen kannst. Wichtig ist eine sehr hohe Spannungsfestigkeit! Die Werte wurden im Laufe der Zeit auch von PE nicht immer so genau eingehalten, z. B. diesen Wert hier: 0,35µF 380V~, 2250V=, fand ich in einem Modell an dieser Stelle für den 0,4µF Kondensator vor.

Die Bilder lassen sich mit 2x Mausklick linke Maustaste mit besserer Schärfe ansehen.

   

   

(01.09.2021, 06:41)paulierwitte schrieb: Die Dämpfungsgummis sind bei mir altersgemäß zerbröselt. Was kommt als Ersatz in Frage?

Ich habe für den Ersatz schon Gummi - Hahndichtscheiben aus dem Sanitärbedarf, oder dickwandige Gummischläuche verwendet. In die Schläuche kann man eine Nut fräsen, um sie in den Bohrungen des Motorhalters festzuklemmen, so wie bei den Originalteilen. Aber zu dem Thema hat auch Roman in seinem Reparaturbericht viel geschrieben:

https://radio-bastler.de/forum/showthrea...+Ebner+Rex

Ich hoffe, das hilft Dir erstmal weiter.
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#16
Vielen Dank an Anton!

Das Kriterium, die verschiedenen Modelle zu unterscheiden, ist der Spannungswähler. Mein Modell hat eine vierfache Umschaltung. Daher benötige ich nur einen Kondensator mit 1,6 μF. Durch Parallelschalten zweier 0,82-er habe ich den passenden Wert und eine Spannungsfestigkeit von 1260 V. Das sollte reichen.

   

Die Motorlager sind leider völlig hin bzw. fehlen ganz. Ich werde im Baumarkt nach passenden Gummi-Unterlegscheiben suchen. 

       
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Shy Steffen
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#17
Hallo Steffen!
Ich habe schon Kabel-Durchführungstüllen(z.B. Reichelt, Best.Nr. LAPP 6171 3520>3600, gibt´s aber auch in jeden gut sortierten Baumarkt oder KFZ-Zubehörmarkt oft auch als Sortiment) als Motorlager erfolgreich verwendet. Zum Ausgleich habe ich mir passende Beilagscheiben mittels Locheisen aus Plastikfolie verschiedener Stärke oder aus einem alten Fahrradschlauch angefertigt und zum Ausgleich von Innenddurchmesser habe ich, wenn notwendig, PVC-Schlauchstücke oder passende Distanzhülsen genommen.
MfG Erwin
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#18
Hallo Erwin,
das klingt nach einem längeren Prozess des Ausprobierens. Die Idee mit den Kabeldurchführungen finde ich richtig gut! Danke!
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Shy Steffen
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#19
Hallo Steffen

Ich habe vor einiger Zeit mal einen REX A4 saniert. Bei mir war ein Doppelkondensator 2 x 0,8µF vorhanden,den ich durch zwei 0,82µF / 630V ersetzt
habe.

   

Die Sache mit den versprödeten Gummidämpfern an der Motorhalterung ist bei 3 von 4 REX A  gegenwärtig.
Ich habe mir mit Gummischeiben/Dichtungen und Silikonschlauch Abhilfe geschaffen.Die Stopfbuchsen stammen aus einer geschlachteten Dosierpumpe.

   
   

Problematisch sind auch die Antriebsriemen und der Plattentellerbelag. Letzteren kann man durch eine Filzmatte o.ä.ersetzen.Die Riemen gibt es als
Repliken noch zu kaufen.

Der Rex läuft bei einem Freund in der Grazioso-Truhe wie ein Dulldopp.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#20
Danke für die vielen Tipps zum Thema Motorlager!

Ich habe mittlerweile den Motorkondensator ersetzt. Da mir die angelöteten China-Kondis nicht gefallen haben (2 x 0,82 µF parallel, da 1,6 µF gebraucht werden), habe ich sie in eine Papphülse gesteckt und ein neues Label gebastelt. 
Auf das Bad in schwarzem Tee habe ich verzichtet  Wink

   
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Shy Steffen
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