Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Unbekanntes Uhrenmodul
#1
Hallo!
Ich habe heute neugierigerweise ein mir unbekanntes Uhrenmodul für einen Zehner mitgenommen.Ich weiß leider nicht wozu es gedacht ist es hat eine 6-Stellige Anzeige und einiges an Elektronik.
Hat jemand hier eine Ahnung um was es sich genau handelt?
           
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#2
Hallo, Detlef,

aufgrund der Menge an Elektronik würde ich auf eine frühe Digitaluhr mit automatischer Zeiteinstellung vom DCF77 Sender.

Der 2-polige Stecker könnte der Anschluß für eine Ferritantenne sein.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
Zitieren
#3
Die Beschriftung der Knöpfe weist auf eine Stoppuhr hin.

"Triuhr" auf der Platine in Verbindung mit dem "BO" auf dem EPROM lässt mich auf folgendes schließen:
Es ist ein Stoppuhrmodul des Triatlon-Vereins (Tri) in Bochum (BO).
Zitieren
#4
Hallo!
Danke schonmal für eure Antworten.Wenn ich dazu komme werde ich mal das Teil mit Strom versorgen und hier berichten was dann passiert.
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#5
Hallo!
Da heute mal kein schönes Gartenwetter war habe ich mich mal um das Uhrenmodul gekümmert.Ich habe mal die Betriebsspannung angelegt und siehe da Stoppuhr und normale Uhr laufen.Der Modus lässt sich mit der Clock Timer Taste umschalten.Wenn die normale Uhrzeit läuft blinken die Punkte aber ich finde keine Möglichkeit die Uhrzeit zu stellen evtl.muss da wirklich noch ein Funkmodul angeschlossen werden.Die Stoppzeit läuft einwandfrei und lässt sich auch stoppen und resetten.
       
Als ich die Uhr bekam war auch noch ein kleines gelbes Kabel am Trafo mit Klebeband befestigt ich weiß aber nicht wofür dieses sein kann.
   
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#6
Hallo Detlef,

das gelbe Kabel kommt mir sehr bekannt vor. Als Fahrer eines betagten Audis muss ich ab und zu mal Teile beim örtlichen VW-Händler holen. Wenn man Kontakte aus irgendwelchen Steckverbindern braucht, dann bekommt man dort keine losen Crimpkontakte, sondern immer welche mit Kabel dran - und genau danach sieht eben jenes Kabel aus. Ich kann mich irren, aber Kontaktform und gelbe Isolierung sieht für mich sehr so aus. Ob es irgendwann mal der Uhr hinzugedichtet wurde, oder eine Funktion erfüllt hat, kann ich nicht sagen. Würde es denn als Jumper oder Verbindungsleitung irgendwo Sinn ergeben?
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
Zitieren
#7
Hallo!
Danke für die Antworten bis jetzt.Also da ist noch ein Steckplatz frei wo die beiden äußeren Pins mit Plus und Minus bezeichnet sind des weiteren ist noch eine Klemmstelle in dem durchsichtigem Plasteteil was man vorne sehen kann eine unbezeichnete Klemmstelle mit zwei Schrauben vorhanden.
Es kann doch möglich sein das an dem freien Steckplatz noch ein dcf77 Funkmodul angeschlossen wird ich werde da mal die Spannung messen wo Plus und Minus steht.
Das Gelbe Kabel kann ich noch nicht zuordnen aber es muss ja einen Grund geben das es jemand dort angeklebt hat.
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#8
...Detlef, ohne Gewähr - aber hast Du versucht mit einer Tastenkombination durch Drücken von zwei Tasten oder durch längeres Drücken einer oder anderer Taste?
Wenn ich so was mit Tasten habe, gebe es meinem jüngerem Sohn oder dem älteren Enkel und die kommen interaktiv auf die Lösung, die ich sonst lange überlegen muss. Sad
Gruß,
Ivan
Zitieren
#9
Hallo Ivan!
Ich habe schon einige Tastenkombinationen probiert aber da ändert sich nichts.
Gruß Detlef!
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#10
Hallo!
Ich habe jetzt im DGC-Forum den Hinweis bekommen das in der Zeitschrift Elrad 1985 solch eine Uhr als Selbstbauprojekt Atomuhr (was sie ja nicht wirklich ist) vorgestellt wurde.Dort war auch ein Funkmodul verbaut.Es wäre super wenn hier jemand diese Zeitschrift besitzt und mir evtl.eine Kopie von den betreffenden Seiten machen könnte.
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#11
(27.09.2021, 11:23)detlef 2 schrieb: ...  den Hinweis bekommen das in der Zeitschrift Elrad 1985 solch eine Uhr als Selbstbauprojekt Atomuhr ... vorgestellt wurde. Dort war auch ein Funkmodul verbaut. Es wäre super wenn hier jemand diese Zeitschrift besitzt und mir evtl.eine Kopie von den betreffenden Seiten machen könnte.

Hallo Detlef,

hier die "Atomuhr" von ELRAD 1985/6  https://mega.nz/file/TXhyVCjL#4axQOoto-M...qERpsCbKbg

und den passenden DCF77 Empfänger gab es ein Heft später: https://mega.nz/file/3Opk3QrB#TIFn5ldH95...JSXgk4q0b4

Ob das zu deiner Uhr passt? Den DCF77 Empfänger kann man ja als Übung nachbauen, den kann man heute noch verwenden. Alternativ geht aber auch ein 0815-DCF77 Modul welches üblicherweise TTL-Pegel ausgibt. Was auch geht, man nimmt einen ESP32 uC, empfängt die Zeit von einem NTP-Server und gibt die Zeit als simuliertes, dekodiertes DCF77-Signal über einen GPIO des ESP32 wieder aus.

Bevor Du aber anfängst, zeichne dir mal die Anschlussbelegung um deinen Mikroprozessor von der Leiterplatte ab, dann kann man sehen wo da so ein DCF77-Signal überhaupt erwartet werden kann.

Gruß
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
Zitieren
#12
Hallo Bernhard, 
Hallo Detlef. 
Vielen lieben herzlichen Dank für die Pläne. 
Der Eingang ist an der 1des Mikroprozessor. 
Das Signal kommt neben dem Minus an der Steckverbindung zu T0(die1) am Mikroprozessor. 

Schließe da mal das Signal eines DCF-Empfänger an.
Wie es Bernhard schon geschrieben hat.
Mit freundlichem Gruß Heiko
Zitieren
#13
Hallo Bernhard und Heinz!
Vielen Dank an euch ich werde mir dann jetzt mal ein Funkmodul besorgen und es dann versuchen.
Evtl. kann ja mal ein Moderator meinen Beitrag im anderen Thread mit den Bildern hierher verschieben.
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#14
Hallo Detlef,

manche DCF77-Module liefern ein invertiertes Signal!
Hier dann ggf. noch einen Inverter einfügen.


Viele Grüße

Martin
Zitieren
#15
Hallo!
Ich habe mir jetzt mal dieses Modul bestellt https://www.ebay.de/itm/154145157865 ich hoffe das es funktioniert.Auch habe ich mal die Spannung an demPlus und Minuspin gemessen dort liegen 5V an.
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#16
Hallo Detlef,

wie schon geschrieben, pass bei dem Anschluss des DCF77 Empfängers an den Mikrocontroller auf, das die Polung stimmt und es keinen Kurzschluss gibt. Man könnte das Signal sicher auch galvanisch getrennt aufschalten. Wenn die Möglichkeit besteht, schalte parallel ein Oszi zwischen DCF77-Rx und Uhr. Damit kannst Du sehen ob der Empfang überhaupt stimmig ist, es keinen Störnebel gibt, der DCF77 versaut und natürlich die Antenne ideal ausgerichtet ist. Es muss saubere 100/200ms Impulse geben!




Wenn gar kein Oszi vorhanden ist, geht auch eine LED, obwohl man hier nicht so schön wie auf einem Oszi die Signalqualität beurteilen kann.

Noch etwas, wir wissen nicht wie (oder ob überhaupt) der Mikrocontroller in der Uhr für DCF77 programmiert ist. Normalerweise empfängt man erst mal mehrere Minuten des Signals, prüft auf Rahmenfehler und schaut, dass jeder Minutenrahmen vom Zeitwert auch wirklich eine Minute später ist. Ist das der Fall, dann stellt man die Uhr bei Beginn des nächsten Minutenrahmens ein. Ist das nicht der Fall, wartet man etwas (Minuten/Stunden) und wiederholt die Prozedur, es sei denn man resettet die Uhr. Also nicht beunruhigt sein, wenn nach einer Minute noch nichts auf dem Display zu lesen ist. 5-10 Minuten würde ich pro Versuch und bei stabilen Signalverhältnissen schon einplanen, bevor ich über Fehlerquellen nachdenken würde. Funkuhren hängen auch nicht permanent am Signal, sondern laufen nach einer erfolgreichen DCF77 Syncronisation stunden-/tagelang als normale Quarzuhr weiter. Es findet danach also viel seltener ein Abgleich mit DCF77 statt.

Gruß
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
Zitieren
#17
Hallo!
Das Modul ist inzwischen bei mir angekommen habe aber auch noch Fragen dazu ehe ich etwas verkehrt mache.
Das Modul hat 3 Anschlüsse Plus Minus und Signal und in der Beschreibung steht man soll zwischen Plus und Signal einen Pull-up Widerstand mit einbauen er soll von 1-500Kiloohm haben sehe ich das richtig so und welcher Wert ist da zu empfehlen?
Desweiteren liegt dort noch ein Kondensator 10 nf bei der soll evtl.wenn nötig noch zwischen Signalausgang und Masse gelötet werden.
Das Uhrenmodul liefert mir zwischen dem Plus-und Minusanschluss 5V.
Da ich mit solchen Sachen noch keine Erfahrung hab würde ich mich über etwas Hilfe freuen.
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#18
Hallo Detlef,

für das DCF77-Modul hast Du doch sicherlich ein Datenblatt.

Manche Module können am Signalausgang nur sehr geringe Ströme liefern bzw. aufnehmen, hier muss ggf. noch ein Treiber nachgeschaltet werden.
Wegen des Pullup-Widerstandes würde ich mal ganz pragmatisch den Mittelweg nehmen und 220K oder 270K verwenden, offensichtlich hat das Modul einen Open-Drain-Ausgang.
Evtl. steht ja auch im Datenblatt was drin, bei welcher Betriebsspannung welcher Widerstandswert zu verwenden ist.


Viele Grüße

Martin
Zitieren
#19
Hallo Martin!
Danke für deine Hinweise.Wenn ich dazu komme werde ich mich jetzt mal damit befassen du weist ja Rentner haben niemals Zeit.
Ich habe mal die Anleitung eingescannt ich hoffe nicht das es da Ärger wegen Urheberrechte gibt dann bitte entfernen.
   
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#20
Als PullUp-R würde ich ich 4,7 kOhm empfehlen ...
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








Zitieren


Gehe zu: