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unbekanntes Oszilloskop
#1
ich bin heute nach Trier zu einem größeren Flohmarkt gefahren und will ein Oszilloskop zeigen welches ich von dort mitgebracht habe. Es gibt keinen Herstellerhinweis und kein Typenschild. Die Röhrenbestückung lautet: 2 x EDISWAN ECC81, 2 x Mullard ECC83 und einmal Philips 85A2. Der Sicherungsstecker zur Spannungsanpassung hat den niederländischen Aufdruck: "fusible zekering". Auf der Bildröhre finde ich keine Typenbezeichnung. Ein bisschen Bild erscheint, hat aber keine richtige X-Ablenkung.
Ich will das Scope nicht als Messgerät benutzen. Dafür hab ich bessere. Ich habe es eigentlich nur wegen der robusten Optik gekauft. Auffallend ist noch dass es keine metrischen Schrauben an dem Prüfgerät gibt. Vielleicht kann jemand was dazu sagen?

   

   

   

   

   

   

   

   

   
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#2
Hallo Jupp

Einer der Becher-Elkos gibt einen Hinweis: MBLE.

Diese belgische Firma hat unter anderem auch Oszilloskope hergestellt. Aber Dein Gerät findet sich weder im RM.org noch bei Doctsf, aber das muss nichts heissen - Werkstattausrüstung wurde ja nicht in grossen Stückzahlen hergestellt und ist daher auch nicht gleich gut dokumentiert wie etwas Radios. Und MBLE hat auch Lizenzfertigung gemacht.

Viele Grüsse, Walter
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#3
Ich tippe zu 99%  auf Eigenbau - aber recht ordentlich aufgebaut.

Viele Grüße
Bernd
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#4
Tach auch,

ich tippe ebenfalls zu 99% auf Eigenbau ! Einige konstruktive Details, Schraubengröße Rückwand.. offene, überstehende Zylinderschrauben auf der Front, bearbeitetes Grundgerüst (scheinbar auch von einem anderen Gerät angepaßt), verschraubte Winkel innen, Anordnung der seitlichen Belüftungsschlitze... (recycling einer vorgearbeiteten Platte von woanders ?) überstehende Kanten der Frontplatte, insgesamt etwas "unausgewogene" Anordnung der (Bedien-)teile an der Frontplatte lassen darauf schließen. Diese Gedanken soll aber keinesfalls eine Abwertung sein ! Wenn es stimmt, ist es dennoch sehr sorgfältig gebaut und hat immerhin Jahrzehnte überstanden, war wahrscheinlich jahrelang im Einsatz. Schon die Spekulation über Eigenbau/Industriegerät ist eine Wertschätzung des Gerätes.

Ein schöner Fang, bestimmt ist das zu reparieren, je nach gewählter Schaltungen läßt sich das sicher auf Standard-Schaltungsarchitekturen dieser Zeit zurückführen, z.B. Differen-(End)stufen mit ECC oder typ Schaltungen mit ECF82-..

Gruß Ingo
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#5
So unausgewogen finde ich die Frontplatte garnicht.

Von der Größe her könnte es von mir stammen. Ich baue auch immer Alles so klein , wie möglich. Und da wird es auf der Frontplatte oft eng und man muß ja auch noch das Bauteil hinter dem Knopf unterbringen.

Das Gerät ist halt auf Funktion und nicht auf Schönheit gefgertigt. Und TEK hat hier wohl abgeguckt Smiley34  - nicht wahr , Martin Big Grin 

Der Oszi ist des Bastler meist genutztes Meßgerät neben den Multimetern.
Wie gern hätte ich damals dann als fortgeschrittener Bastler einen Oszi gehabt . Aber damals gab es bei und weder Oszis noch Bildröhren zu kaufen.

Erst in den 1980er Jahren habe ich eine B7S401-Bastlerröhe für glaube 60,-Mark ergattert und mir dann den EO174A etwas vereinfacht nachgebaut.

Viele Grüße
Bernd
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#6
(05.09.2021, 15:58)MB-RADIO schrieb: - nicht wahr , Martin Big Grin 

Da hat jemand etliche Stunden mit Umbau investiert, das Gerät wurde gekürzt.
Es gibt eine Unzahl professioneller Komponenten, zB die Befestigung der CRT und div. Chassisteile,
die bildschönen Kabelbaumarbeiten, ich glaube da nicht an einen Eigenbau in dem Sinne.
Was aber gut denkbar wäre: ein US Modell ohne 220V~ da kommt schnell mal so eine Aktion zustande.

Die Graticulscheibe mit dem Diagonalkreuz sollte mal als Merkmal notiert werden, davon gibts extrem wenige.
Ich tipp auf einen Versorgungsumbau (Trafo)

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#7
Hallo,

aus meiner Erfahrung denke ich auch, dass hier ein sehr sorgfältig Eigenbau mit teilweise industriellen Komponenten zu sehen ist.

Tatsächlich konnte man neben dem Vielfachmesser mit einem Oszillographen doch recht erfolgreich reparieren oder experimentieren.


Ich erinnere an den Oszi 40 in der DDR.
Von dem gab es Nachbauten, ebenso weiß ich aus der Lehrzeit, dass teilweise ein Oszillograph als Gesellenstück präsentiert wurde.


Einen sauberen Kabelbaum zu binden, lernte ich ebenfalls. Das ist kein Hexenwerk.

Auch gab es seinerzeit die Möglichkeit zum Gravieren der Frontplatten.

Schön so ein Gerät zu sehen, danke fürs Zeigen.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#8
danke für eure Einschätzungen! Ich stelle es dann so wie es ist in mein Raritäten-Kabinett :-)
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#9
ja wir sollten uns die Fähigkeit erarbeiten solche Dinge auch heute noch bauen zu können.
Ich hab diesbezüglich schon mein Praktikum gemacht :-)

Neukonstruktion des RIM "Imperator" : selbstgebaute Lötleisten, Knötchenbinden, zentrale Masseführung, es ist alles da.

   

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#10
..looks good !
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