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Problem beim RK88 Sensit IC
#1
Hallo Bastlerfreunde. 

Ich bin nun schon seit einiger Zeit stolzer Besitzer des oben genannten Gerätes. Bis jetzt war ich mit dem RK 88 top zufrieden, der Tuner hat einen super Empfang und die beiden Endstufen mach(t)en richtig Musik. 
Seit kurzem ist aber auf dem rechten Kanal ein Geräusch zu hören, als wenn man mit dem Finger kurz an + des Eingangs fasst. Wenn dieses Geräusch da ist, wiederholt es sich mehrere Male (bis ich das Gerät dann ausschalte). Das Geräusch ist auf allen Wellenbereichen/ allen Eingängen zu hören und ausschließlich auf dem rechten Kanal. Die Musik ist aber trotzdem noch zu hören, das Geräusch übertönt die Musik. 

Meine Frage nun, welche Maßnahmen könnte ich ergreifen um das Problem zu beheben, bzw. in welcher Baugruppe des Gerätes ist der Fehler zu suchen? Ich bin mir bewusst, dass das diese Auskunft aus der Ferne schwer zu tätigen ist, aber es kann ja durchaus sein, dass jemand zufällig den selben Fehler hatte. Am liebsten würde ich das Gerät jedoch in Fachkundige Hände geben. Ich könnte den RK 88 im Großraum Greifswald, Rostock, Stralsund vorbeibringen. 

Ich entschuldige mich schon mal für die schwammige Beschreibung des Problems und bedanke mich für alle Ratschläge. 

Viele Grüße 
Ulrich aus MV
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Ulrich
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#2
Hallo Ulrich,
ich tippe auf einen Massefehler, wenn es ein Brummen ist. Ist das Gerät an einem externen Verstärker angeschlossen? Dann die Verbindungskabel prüfen (einfach im Betrieb mal dran wackeln).
Anderenfalls ist der Fehler im Gerät zu suchen. Mögliche Ursache ist ebenfalls ein Massefehler. Da sind dann allerdings mehrere Möglichkeiten, die Dir Unruhe bereiten (vom Stereodekoder über die Klangregelstufe (Lautstärkeregler mit eingeschlossen) bis zum Eingang der Endstufe (selbst innerhalb dieser Stufe). 
Evtl. ist es auch eine "kalte Lötstelle" in diesen Bereichen.
Aber mal abwarten, was unsere Kollegen dazu sagen.
LG aus Schwerin, Holger
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#3
Hallo Ulrich,
vermute ebenfalls ein Kontaktproblem durch eine kalte Lötstelle oder einer spröde gewordenen Lötstelle aufgrund von Hitzeeinwirkung im Netzteil oder auf der NF- Leiterplatte des Kanals.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#4
Hallo Harry,
genau. Aber erst mal sollten wir wissen, wie und ob eine Übertragung zu einem anderen Gerät erfolgt. 
Wenn nicht, wird es etwas schwieriger für Ulrich. 
Ulrich schreibt, daß er das Gefühl hat den "Heißen" zu berühren. Das bringt auch ein Brummen. Also auch ein Massefehler, obwohl die Musik (und sonst dergleichen) auf allen Kanälen und >>>Eingängen<<< noch zu hören ist.
Wir werden sehen.
LG aus Schwerin, Holger
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#5
Hallo Holger, hallo Harry. 

Das Gerät ist direkt an Lautsprecher angeschlossen. 
Ich glaube ich habe mich missverständlich ausgedrückt, der Ton ist nur kurz und sehr prägnant. Es ist kein Dauerhaftes Störgeräusch, sondern ein Ton. Die Membrane der TT der Boxen fahren kurzzeitig aus (Es hört sich an, als wenn man mit der Faust auf den Tisch schlägt). 

Viele Grüße 
Ulrich aus MV
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Ulrich
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#6
OK Ulrich.
Kommt das Geräusch direkt nach dem Einschalten? Wichtig für uns: ist es ein Brummton oder irgendwas (einfach nur ein "Knallen")? Ich muß mir erst mal den Schaltplan suchen>>weis jetzt auch nicht, ob ein Gleichspannungsschutz eingebaut ist. Deine Info (Boxen direkt) ist erst mal schon hilfreich. 
Wir werden das Kind schon schaukeln.
LG aus Schwerin, Holger
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#7
Hallo Holger. 
Das ist das komische an der Sache. Eine Zeit lang war das Geräusch völlig weg, kam jedoch nach einer Zeit im Betrieb wieder. Das Geräusch ist ein Knallen welches nach einer unterschiedlichen Zeit jedoch noch nicht direkt nach dem einschalten kommt. Es wiederholt sich in unregelmäßigen, kurzen Abständen.
Viele Grüße Ulrich
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Ulrich
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#8
Hallo Ulrich,
ist das "Knallen" auch über den Kopfhörer bzw. Diodenausgang ebenfalls hörbar? Du solltest auf jeden Fall nach kalten Lötstellen sowie "dicken" Kondensatoren suchen. 
Alle Lötstellen, die nicht mehr gut aussehen, nachlöten.
Aufgeblähte/ geplatzte Kondensatoren, tauschen.
Ich such mir nachher noch den Schaltplan raus.
LG aus Schwerin, Holger
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#9
Hallo Holger. 
Ok, dem werde ich mal nachgehen. Den Schaltplan gibt es auch beim gfgf falls du deinen nicht findest. 
Viele Grüße 
Ulrich
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Ulrich
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#10
Hallo zusammen. 

Ich habe den RK 88 mal laufen lassen, an Lautsprechern und am Kopfhörer. Bis jetzt blieb alles ruhig, das Gerät funktioniert so wie es soll. Ich gehe aber fest davon aus, dass das Störgeräusch wieder kommt, denn das war schon einmal so. 
Das ist komisch oder?

Viele Grüße 
Ulrich aus MV
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Ulrich
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#11
Hallo Radiobastler. 

Nachdem der RK 88 nun ein paar Tage wunderbar ohne Probleme funktioniert hatte, habe ich ihn wieder ins Regal gestellt und angeschlossen. Das Geräusch war selbstverständlich nach kurzer Zeit wieder da, diesmal auf dem Lautsprecher und auch im Kopfhörer. Aber nur auf dem rechten Kanal.
Nur falls die Frage nach der Belüftung aufkommen sollte, ja das könnte unter Umständen sein, aber das Geräusch kam, als das Gerät nur kurze Zeit in Betrieb war. 
Hat jemand eine Idee, woher das weiter oben beschriebene Geräusch liegen könnte?
Ich freue mich über jeden Vorschlag. 
Viele Grüße 
Ulrich
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Ulrich
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#12
Hallo Ulrich,
Du nennst Dich "Ulrich aus MV". Bitte gebe mir >>per PN<< Deine Daten>>besser per Mail. Ich melde mich dann.
LG aus Schwerin, Holger
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#13
Hallo Holger. 
Ich bin noch neu hier. Welche Daten??
Viele Grüße 
Ulrich
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Ulrich
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#14
Hi Ulrich,
damit meine ich Deinen Standort. Aber bitte über Mail.
Bis denn, Holger
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#15
Hallo Bastlerkollegen, 

nach langer Zeit Abwesenheit meinerseits hier im Forum, wollte ich das ganze dann mal auflösen, denn ich habe den Fehler gefunden. 

Grund für das Störgeräusch waren Kontaktprobleme beim Bass-/Tieftonregler. 

Eines Tages saß ich gelangweilt vor dem Gerät, und drückte abwechselnd auf die Regler drauf. Beim Drücken auf die Achse des Bassreglers, hörte ich dann das von mir beschriebene Störgeräusch auf dem rechten Kanal. Kurz um, ich habe dann alle Regler vollständig zerlegt, mit Isopropanol gereinigt, einer hauchdünnen Schicht Fett versehen (um eine erneute Oxidation zu verhindern) und wieder zusammengebaut. 

Siehe da der Bass-, Höhen- und Balanceregler haben seitdem nie wieder Ärger gemacht. Das Gerät hat wunderbar gespielt. Bis dann jetzt vor kurzem der linke Kanal des Lautstärkereglers sich nicht mehr auf null runterregeln ließ, also bei zugedrehtem Lautstärkeregler aus dem linken Kanal immer noch etwas lauter Musik zu hören war. Heißt für mich dann, dass der LS-Regler entweder nochmal repariert oder gleich getauscht werden muss. 

In diesem Sinne danke ich trotzdem allen, die mir Reparaturhinweise gegeben haben.

Viele Grüße aus dem hohen Nordosten
Ulrich
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Ulrich
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#16
Hallo, der RK 88 ic ist ein recht komplexes Gerät. Wenn die Lautstärke sich nicht runterregeln läßt in einem Kanal ist vermutlich die Mittenspannung (27V) nicht ok. Außerdem empfehle ich dir die Trimmer in den Endstufen zu tauschen. Die haben oft Kontaktprobleme und können damit die Endstufen himmeln. Auch die dort verbauten Elkos verdienen etwas Aufmerksamkeit / Austausch. Anschließend sind zumindest Mittenspannung und Ruhestrom korrekt nach SA einzustellen. Im Prinzip kannst du dich für den NF-Teil an der SA lang hangeln, die ist recht gut gemacht. Der von dir beschriebene Effekt mit dem "Ton" kann unter Umständen auf eine schwingende Endstufe hindeuten. Das Phänomen ist auch bekannt als "Motorboating". Da gerät die Endstufe in Resonanz in einer nicht hörbaren Frequenz. Werden die Module unterschiedlich warm? Viel Erfolg, hab auch grad so einen Kandidaten auf der Werkbank.
Beste Grüße aus Berlin, Helge.
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#17
Hallo Helge

Ich hatte mich bei meinem vorherigen Post vielleicht missverständlich/unvollständig ausgedrückt, was ich eigentlich sagen wollte, war, dass wenn ich gegen den LS-Regler drücke, die Lautstärke dann auf 0 ist. Ich denke also erstmal wirklich an eine Kontaktschwierigkeit beim LS-Regler. 

Trotzdem danke erstmal für den Hinweis, ich wollte den RK dann endstufenmäßig sowieso mal nach Serviceanleitung kontrollieren,  vorher habe ich mich da noch nicht so rangetraut. 

Vielen Dank erstmal, wenn sich bei mir irgendwelche neuen Erkenntnisse ergeben sollten, melde ich mich wieder. 

Viele Grüße aus dem hohen Norden
Ulrich
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Ulrich
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#18
Hallo Ulrich,

(09.01.2023, 23:47)Ulrich aus MV schrieb: Kurz um, ich habe dann alle Regler vollständig zerlegt, mit Isopropanol gereinigt, einer hauchdünnen Schicht Fett versehen (um eine erneute Oxidation zu verhindern) und wieder zusammengebaut. 

Beschreibe bitte mal ganz genau, WELCHE Stellen in den Potentiometern (Reglern) mit einer hauchdünnen Schicht Fett versehen wurden.

Solltest du wirklich die Widerstandsbahn (das runde schwarze Teil in den Potentiometern) gefettet haben, dann darfst du jetzt alle Potis erneut auseinander bauen und reinigen. 
Und bitte vor Beginn dieser Arbeiten den Fettpott wegschmeißen, oder zumindest nur die Welle des Potentiometers ganz leicht fetten.


Viele Grüße,
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#19
Hallo Axel. 

Ich habe die Regler zerlegt, den Schleifer von der Welle entnommen, dann die Kohlebahn, den Schleifer + Kontakte und die Welle mit Buchse gereinigt. Dann auf die Kohlebahn und den Schleifer eine hauchdünne Schicht handelsübliches Maschinenfett aufgetragen, selbiges bei der Welle. 

Dazu muss ich mich erklären. Ich hatte im letzten Jahr ein Praktikum in einem ortsansässigen Elektronikbetrieb hier in Greifswald gemacht (vielleicht erinnern sich einige an das G1000 oder G1030 FM…), dort zeigte mir einer der älteren Kollegen diese Vorgehensweise. 

Habe das seitdem bei allen Geräten gemacht und bin damit bis jetzt gut gefahren.
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Ulrich
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#20
(11.01.2023, 21:17)Ulrich aus MV schrieb: Hallo Axel. 

Ich habe die Regler zerlegt, den Schleifer von der Welle entnommen, dann die Kohlebahn, den Schleifer + Kontakte und die Welle mit Buchse gereinigt. Dann auf die Kohlebahn und den Schleifer eine hauchdünne Schicht handelsübliches Maschinenfett aufgetragen, selbiges bei der Welle. 

Dazu muss ich mich erklären. Ich hatte im letzten Jahr ein Praktikum in einem ortsansässigen Elektronikbetrieb hier in Greifswald gemacht (vielleicht erinnern sich einige an das G1000 oder G1030 FM…), dort zeigte mir einer der älteren Kollegen diese Vorgehensweise. 

Habe das seitdem bei allen Geräten gemacht und bin damit bis jetzt gut gefahren.

Hallo Ulrich,
Maschienenfett ist eigentlich ungeeignet für solche Angelegenheiten, da es meißtens Säurehaltig ist.
Ich weiß nicht was du für Fett hast, ich kenne auch diese Vorgehensweise nicht.
Die Achse und die Buchse kann man damit sicherlich ein wenig fetten.
Die Wiederstandsbahn und den Schleifer würde ich mit PULMOTIN benetzen.
Das haben die Radiotechniker hier in der Gegend schon in den 70er Jahren gemacht und so wird es auch von mir
seit Jahren gehändelt. Jedenfalls hab ich damit beste Ergebnisse erziehlt.
Eine Reinigung von Schleifer und Bahn geht dem Ganzen voraus.
Mag jeder seine Mittelchen haben, ich schwöre auf das Zeug.
HG Fredy
"Traue niemals blonden Frauen , aber Dingen die die Russen bauen. "  Big Grin
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