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Weidezaun_ Elektro_Chocker
#1
Hallo zusammen,
benötigt wird heute mal das "Schwarm wissen" zwecks Reparatur des obig genannten Gerätes, das ein Bekannter auf den "Basteltisch" hat. Das Gerät gibt keine Spannung Impulse mehr heraus.
Der Typ ist : AKO Farm Controller B15. Der deutsche Vertreiber dafür, gibt keinerlei Reparaturunterstützung sondern nur ( schickens zu uns)
Die 12 V aus dem Akku liegen an und werden auch per LED angezeigt....mehr passiert leider nicht. Nachgelötet wurden alle Bauteilanschlüsse....ohne Erfolg. Unterbrechungen sind selbst mittels Lupe nicht sichtbar. Die Stromaufnahme beträgt nur ca. ein drittel von nominal : 30-40 mA bei 12V. Der einzige Elko ist gewechselt.......genau so wie die Transistoren und der IC. Sind hier Standard Fehler bekannt....bzw. was sollte noch geprüft werden......gibts evtl. nen Schaltplan ?.
Wir würden uns über konstruktive Tipps sehr freuen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#2
Hallo Harry,

ein paar Bilder von dem Innenleben wären hilfreich. Normalerweise arbeitet solch ein Gerät so:

- Ein Wandler erzeugt eine Spannung im Bereich von ca. 200-300V und lädt einen Kondensator
- Der so geladene Kondensator wird periodisch über einen Trafo mit z.B. einem Thyristor entladen.
- Die Sekundärseite des Trafos ist der Ausgang der Spannungsimpulse.

Über die Größe des Kondensators und die Spannung auf die dieser aufgeladen wird, wird die Energie definiert die jeder Spannungsimpuls hat.

Wenn wir ein paar Bilder haben können wir vielleicht mehr zum Thema sagen.
Viele Grüße
Semir
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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
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#3
Hier mal ein Bild des Inneren :    
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#4
Nabend,

genau, nun wird es etwas klarer ! "einziger" Elko hatte mich etwas in die Irre geführt, ich dachte, ansonsten ist kein C an Bord... Sehr verdächtig ist nämlich auch der Kondensator (kein Elko, Folien-C höherer Belastbarkeit) im primären Schwingkreis, der wird sehr stark belastet, weil eine rel. große Blindleistung zwischen ihm und der Primärwicklung "ausschwingt", das Ganze ist mit einem Schaltnetzteil bzw. Zeilenendstufe zu vergleichen, wenn auch mit anderen Zeitverhältnissen.

(Weidenzaungeräte hab ich noch nicht so oft repariert, dafür aber Zündgeräte für Gasentladungslampen, Typ ThZ (ex-DDR) für die Kenner... hier sind es auch zu 90% die Kondensatoren gewesen)

Wenn allerdings diese i.O. sind und die Endstufe arbeitet, kommt leider der Hochspannungsübertrager selbst in Frage, erfahrungsgemäß ein rel. häufiger Fehler. Das kann man eventuell herausfinden, wenn man ihn auslötet... zumindest elektrisch von der Schaltung abtrennt und mit einem Tongenerator "befeuert", diese Trafos sind ja für Impulsbetrieb, d.h. höhere Frequenzen vorgesehen (Eigenschwingung mit besagtem Kondensator, ähnlich einer Zündspule, wie letztens diskutiert..).
Ander Möglichkeit wäre, die Strom/Spannungsverhältnisse zu oszillografieren und dann entsprechend der zu erwartenden Impulshöhen... versuchsweise einen alternativen Trafo anzuschließen, das erfordert nat. etwas Fingerspitzengefühl und Erfahrung, ggf. einen ohmschen Schutzwiderstand/Glühbirne dazwischenschalten !
Der "Test-Trafo" braucht ja keine Hochspannungswicklung haben, es geht nur um den Nachweis, daß prinzipiell Impulse übertragen werden und diese eventuell richtig entstehen incl. Gleichstromaufnahme... achso, die war ja zu klein, das deutet eher nicht auf defekten Trafo, aber je nach Endstufenkonzept würde ich es nicht ausschließen... vielleicht doch der Kondensator ?? Wenn dessen Kapazität verloren gegangen ist, arbeitet die Endstufe mit zu wenig Leistung..

Ich würde auch versuchen, die Schaltung aufzunehmen (re-engineering), wenn Du den IC kennst, sollte das in 1h zu machen sein ! Mit Glück scheint das Leitungsmuster durch, wenn man die Platine von unten beleuchtet, dann gehts schneller.... Wahrscheinlich ist der IC ein CMOS, der als Rechteck-Generator fungiert und mit der Transistor-Endstufe den Trafo ansteuert.

Gruß Ingo
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#5
Nabend, zurück und herzlichen Dank für Eure bisherige Anteilnahme zum Thema, das uns einen wertvoller Inhalt darstellt. Der benannter C wird näher geprüft......und berichtet.
M.f.G.
harry


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#6
Moin Harry!
Meine Erfahrung mit Weidezaungeräten:
Als Erstes genau nach wegoxydierten Leiterbahnen gucken.
Die Geräte haben oft Probleme mit Kondenswasser.
Dann: Lädt sich der große Kondensator auf?
Da müssen einige 100 Volt anliegen.
Wenn nicht:
Hat der Kondensator noch seine Kapazität?
Ist über den Kondensator ein Kurzschluß zu messen?
Ja: Thyristor und Umgebung prüfen
Nein: Der Wandler läuft nicht.
Das IC dürfte ein NE556 sein.
Kommen da plausible Impulse raus?
Also einmal ein paar Kilohertz für den Wandler und ein Impuls für den Thyristor?
Gruß Gerrit
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#7
....danke Gerrit, wir sind am prüfen.....
M.f.G.
harry


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