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Hallo,
lt. einer Meldungen will die BW Retrofunkgeräte aus 1982 nachbauen lassen und damit ihre Fahrzeuge umrüsten.
Wenn ich das richtig verstanden habe, weil digitale Funkgeräte nicht oder nur zögerlich verfügbar sein werden.
Der Nachbau der SEM 80/90 soll wohl von der Firma Thales erfolgen, die auch noch Teile des früheren Hersteller SEL hat.
Das SEM 80/90 arbeitet im Frequenzbereich 30,000 bis 79,975 MHz.
Mich erschreckt der Stückpreis von etwa 20... €
Kennt jemand die alten Geräte?
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"
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Hallo Jürgen, Zeitungs-Ente?
Kannst Du die Quelle der Meldung nennen?
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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29.09.2021, 12:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2021, 12:53 von Bernhard45.)
https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE...ML&tabId=1
Aus technischen Gründen konnte der Auftrag nur an die Firma Thales vergeben werden. Die Auftragsvergabe hat das Ziel der Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit der SEM 80/ SEM 90 Funkgeräte unter Beibehaltung der bisherigen Fähigkeiten. Nur der Originalhersteller der bisherigen Geräte kann die einzelnen Funkgeräte so in das Gesamtfunkgerätesystem der SEM 80/SEM 90 Funkgerätefamilie einsetzen und damit in die Fahrzeuge/Plattformen der Bundeswehr integrieren, dass unter Berücksichtigung komplexer technischer Abhängikeiten und Kompatibilitätsvorgaben, zwingende Erfordernisse einer sicheren und zuverlässigen Funktions- und Bertriebssicherehit eingehalten werden können.
Zum Stückpreis: Die Fachkräfte von damals sind alles weg, aktuelle haben nie am Gerät mitgearbeitet, müssen sich also ins Design einarbeiten, viele Bauteile obsolet ... Wenns ganz schief läuft muss das Gerät komplett neu nachentwickelt werden. Da werden also viele tausende Mannstunden einfließen. Und alle Leute wollen bezahlt werden und nicht mit +/- 0 Euro am Abend nach Hause gehen. Und das Gerät hat damals schon keine paar Euro fünfzig gekostet.
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Hallo,
mich interessiert der ökonomische Aspekt dieser Aktion wenig.
Vielmehr wie die technische Umsetzung so eines Projektes gelöst wird.
Zur gefälligen Beachtung!!!
Alles andere geht in Richtung Politik und das will ich in keinster Weise beleuchten.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
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29.09.2021, 12:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2021, 12:55 von Bernhard45.)
(29.09.2021, 12:18)Hanskanns schrieb: Hallo,
mich interessiert der ökonomische Aspekt dieser Aktion wenig.
Dann wundert mich dieser Satz von Dir aber sehr: Zitat: Mich erschreckt der Stückpreis von etwa 20... €
(29.09.2021, 12:18)Hanskanns schrieb: Vielmehr wie die technische Umsetzung so eines Projektes gelöst wird.
Heute wohl mit achso super-agilen Methoden, ansonsten nach Schema F.
http://www.informatik.uni-ulm.de/pm/file...s_kap2.pdf
Sicher werden heute aber mehr computergestützte Projekttools zur Verfügung stehen als damals. Ich vermute mal das die Schaltungen und Platinenlayouts von damals nicht in einem heute verwendbaren Format vorliegen, daß Sie gleich in die Bauteilbestellung, Leiterplattenherstellung und Bestückungsanlagen fließen können. Möglicherweise müssen Schaltungsteile oder das komplette Gerät neu entwickelt werden.
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29.09.2021, 14:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2021, 14:53 von Gelhaar.)
Bundeswehr lässt Funkgeräte von 1982 nachbauen
Die Bundeswehr will für rund 600 Millionen Euro Tausende Funkgeräte aus dem Jahr 1982 nachbauen lassen. Wie der Spiegel erfahren hat, unterzeichnete das Koblenzer Beschaffungsamt der Bundeswehr im Juli 2021 mit dem staatlich kontrollierten französischen Rüstungskonzern Thales Deutschland dazu einen Rahmenvertrag.
Thales hatte Teile der Stuttgarter Firma Standard Elektrik Lorenz übernommen, die in den Achtzigerjahren mit dem SEM 80/90 die Standardfunkgeräte der Landstreitkräfte entwickelt und produziert hatte. Sie sind bis heute in den meisten Bundeswehrfahrzeugen eingebaut. Weil sich die Beschaffung neuer, digitaler Geräte immer wieder verzögerte, wollen die Militärs nun die alten erst einmal nachbauen lassen, bei denen die Datenübertragungsrate 16 KBit/s beträgt. Das SEM 80/90 arbeitet im Frequenzbereich 30,000 bis 79,975 MHz.
Thales baut Retrofunk
In den nächsten zwei Jahren soll Thales laut Vertrag den Prototypen eines neuen Funkgeräts entwickeln, das die gleichen Maße und Anschlüsse hat wie das SEM 80/90, damit es problemlos in alle Fahrzeuge eingebaut werden kann. Gleichzeitig soll die Leistung nicht höher sein als die der alten Modelle, um keine langwierige Ausschreibung machen zu müssen. Bis zu 30.000 dieser Retro-Geräte auf dem technischen Stand der Achtzigerjahre zum Stückpreis von etwa 20.000 Euro könnten dann bis zum Jahr 2035 eingesetzt werden.
Das Magazin Europäische Sicherheit und Technik (ES&T) berichtet, dass das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) die Vertragsvereinbarung getroffen hat. Die Redaktion beruft sich auf eine Meldung auf der europäischen Vergabeplattform TED.
Die Behörde erklärte laut dem Bericht: "Nur der Originalhersteller der bisherigen Geräte kann die einzelnen Funkgeräte so in das Gesamtfunkgerätesystem der SEM 80/SEM 90 Funkgerätefamilie einsetzen und damit in die Fahrzeuge/Plattformen der Bundeswehr integrieren."
1632500041574.png (Größe: 334,73 KB / Downloads: 348)
Quelle: golem # Foto aus dem gleichen Beitrag
Gruß Helge
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29.09.2021, 15:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2021, 15:07 von Debo.)
Hallo,
interessante Links:
Seite "Wehrmaterial"
Seite "Augen geradeaus"
Seite "BW-Funk"
Mein lieber Scholli, das sind ja voll die Gußgehäuse mit Fräsungen etc. Interessant auch ein Leserkommentar im "Augen geradeaus" Link, das die Teile auch schon über VEBEG verscheuert wurden und nun von einer beauftragten Firma vom Privatmarkt zurückgekauft werden - auch von Sammlern etc.
Gruss
Debo
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naja, eine chinesische Kopie davon würde den Job auch erledigen :-)
Vorher muß aber eine gründliche Beratung im BmVg durchgeführt werden (für mehrere Mio. €)
lG Martin
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Klar, bei den Chinesen bekommst Du es billiger und ein verstecktes Feature zur Fernwartung (abhören, ggf. Verschlüsselung aufheben und Killswitch durch die Partei) sind auch schon drin. ;-)
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(26.12.2021, 23:13)Martin schrieb: naja, eine chinesische Kopie davon würde den Job auch erledigen :-)
Vorher muß aber eine gründliche Beratung im BmVg durchgeführt werden (für mehrere Mio. €)
lG Martin
Mit dem Vertrauen ist schon Troja untergegangen
Gruß
Wilhelm
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von Fallersleben
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...mit oder ohne Gaul war die Schicksal Trojas bereits besiegelt. Will hier keine Parallelen fügen.
Gruß,
Ivan
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Servus,
Diese SEM Geraete hat die BW/ Ministerium auch an einen grossen Nato Schrotti hier bei Rom palettenweise verkauft. Der hat die dann nach Afrika verhoekert. Kleinstmengen hat er aber wohl noch auf Lager, weil die SEM Geraete tauchen hier regelmaessig auf .
Gruss, Volker
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