Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Was für ein Gerät/Bezeichnung ist es?
#1
/edit: Falls es doch anderswo besser aufgehoben wäre, dieses Thema… mag wer schieben?

Moin ihr Lieben!

Ich stelle meine Identifikationsfrage mal hier rein. Vermutlich würde es mit mehr Informationen, die ich noch nicht habe, in die Werkstatt (Forum) passen. Da zumindest eine Röhre offensichtlich verbaut ist ... eine EM80 (links im Bild)... landet die Frage aber hier.

Ich vermute mal sehr stark wegen des Lautsprechers (?) kann damit ein Signal verfolgt werden, was... zugegeben... sicherlich eine wirklich sehr super Sache ist. Ich hatte es neben anderen Dingen aus einer Werkstatt mitnehmen können, die ich bald wieder besuche. Derjenige dort kümmert sich nur um die Auflösung vom Haus - kann also technisch nichts genaues zu allerhand Geräte sagen. Dieses hier hat auch keinerlei Bezeichnung/Beschriftung. Von der Front mal abgesehen.

Bilder hänge ich an. Welcher Stromanschluss wird da hinten genutzt?

   
   
Zitieren
#2
Ja, das ist ein Signalverfolger.
Zitieren
#3
Der Stromanschluss hinten ist ein Vorläufer der Kaltgerätebuchse. War einige Jahre lang in der Bundesrepublik, und m.W. etwas länger auch in der DDR in Gebrauch, verbreitet auch bei Meßgeräten. Passende Anschlusskabel tauchen immer wieder mal bei E-Xxy auf.

Ein Innenbild des Gerätes wäre noch interessant. Nach lösen der Frontplattenschrauben ( 2 fehlen bereits ) sollte sich das ganze Innenleben nach vorne ziehen lassen.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
Zitieren
#4
Na dann... hier ein paar Innenlebenbilder. Hat sich gelohnt... mein Archnemesis auch gleich entdeckt. Selengleichrichter. Bin mit diesen Dingern immer etwas... Zwiegestalten, weil sie wohl "toxisch" werden, falls da was schief geht und der Rauch kommt.

Davon ab... für meine Verhältnisse und was ich bisher gesehen habe - von ein paar Loewe-Opta Geräte abgesehen - sehr "sauber". Alles schön in 90 Grad Winkel. Kommt auf den Bildern ggf nicht ganz so rüber.

   
   
   
   
   
Zitieren
#5
Könnte sich um einen Nachbau vom Radio-Rim Signalverfolger handeln...

   

Quelle - RM-ORG

Nette Grüße - Alfons
Zitieren
#6
Servus,

ein augenscheinlich solide und ordentlich aufgebauter Signalverfolger. Die Eingänge I und II sind auf L = Lautsprecher schaltbar und EII zusätzlich auf das Magische Auge.
Desweiteren sind zwei Ausgangsbuchsen dran; vermutlich kann damit ein weiteres Gerät angesteuert werden.

Schau' mal, wenn möglich in den Tastkopf, ob da eine Halbleiterdiode drin ist. Eine kann ich zumindest unten in der Verdrahtung sehen.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#7
Hallo ... ,

bezüglich des RIM-Nachbaus schließe ich mich Alfons Vermutung an. Selbst der Universal Isophon Aussgangsübertrager scheint dem Original zu entsprechen. Die Modifikation auf Brückengleichrichtung ist positiv zu bewerten. Die unterschiedlichen Anzeigemodi MA/LS sind zwar 'lustig' aber nicht sehr bedeutsam, jedoch bei ausschliesslicher Verwendung der MA-Anzeige kann man sich damit vor nerviger Dauerbeschallung schützen.
EI entspräche gemäss RIM-Schaltplan dem TA-Eingang und EII dem hochempfpindlichen Messeingang. Der Drehschalter ist wohl eine zusammengefsste Modifikation von S2 und dem TA-Eingangsschalter.

... und wenn du schon von Erzfeinden sprichst, würde ich mich hier vorrangig auf die braunen 'Wima-liken' Kondensatoren konzentrieren - die sollten unbesehen ersetzt werden. Unterhalb des Chassis sind davon 5Stk. zu erkennen.

Sonst: Sehr gelungener Nachbau eines schönen klassischen Signalverfolgers aus den 50ern.
Freundliche Grüße, Peter R.
Zitieren
#8
Hallo zusammen,

ich finde den Bausatz oder wie auch immer sehr praktisch.

Nun ist die Frage, wer hat von wem abgekupfert. Smiley14
Nur habe ich von "K.H. Schubert Das große Bastelbuch" ein wenig gestöbert.
Das war mein Signalverfolger mit fast gleichen Funktionen.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

Zitieren
#9
Soo... Tastkopf lässt sich zwar aufschrauben, aber so wirklich "rauskommen" mag nichts. Will da wegen der recht dürren Leitungen nun auch nicht kräftig/er ziehen.

Die "Bonbons" sind nun getauscht. Ebenso die Elkos... 3 x 8uF (ersetzt durch 10uF) und 2 x 16uF (ersetzt, weil keine passenden gehabt, durch 47uF). Das Brummen hat abgenommen ausm Lautsprecher, doch wirklich fort ist es nicht und noch immer recht "laut" für mein Geschmack. Übliche "Trafo-Brummen" ausm LS, das ich aktuell nicht wegbekomme irgendwie oder zumindest soweit reduzieren konnte, dass das nicht in Konkurrenz mit Signale geht, die ich ja prüfen mag.
Zitieren
#10
Hallo Bluebird,

ändert sich das Brummen abhängig von der Stellung des Lautstärke-Potis? Brummt es auch unvermindert weiter, wenn du den Drehschalter auf EI-L positionierst? 
Das Gerät verfügt über eine recht hohe Verstärkung und bedarf daher sorgfältiger Abschirmungen der signalführenden Leitungen im Eingangsbereich - dies hat aber der Erbauer offensichtlich bereits berücksichtigt.

Hast du beim Tausch des Lade- und Sieb- Elkos die ursprünglichen Massepunkte beibehalten? Wie verhält sich die Brummerei, wenn du da Chassis in das Metallgehäuse einbaust - wegen Abschirmwirkung mit mindestens einer Schraube angezogenen versehen?

Kommt das Gebrumm wirklich aus dem Lautsprecher, oder ist es der Netztrafo welcher dieses Geräusch verursacht? Kann es sein, das der Netztrafo aufgrund der Nähe zum Ausgangsübertrager den Brumm mittels magnetischer Kopplung einstreut? Verschwindet das Brummen, wenn du den Koppelkondensator C3 direkt am Gitter der Endröhre ablötest; genauer gesagt am Verbindungspunkt R14/R15 ? Was geschieht, wenn du die ECC83 ziehst? - Nach Klärung dieser Punkte sollte man über weitere Massnahmen nachdenken.

Möglicherweise reagierte der Erbauer nicht so 'Brummempfindlich' und das Gerät hatte diese ungangenehme Erscheinug bereits als 'Geburtsfehler' implementiert.
Freundliche Grüße, Peter R.
Zitieren
#11
Hallo da!

Beim Lautstärke-Poti verändert sich der Brummton maximal in seiner "Höhe". Es wird quasi... "heller"? Wenn ich es so ausdrücken kann. Nicht mehr ganz so tiefes "Brummen". Direkt nach Einschalten ist es schon "leise" aber wahrnehmbar vorhanden. Sobald die Röhren warm sind wird es lauter und bleibt, ungeachtet vom Poti, gleich laut. Nur die "Höhe vom Brummton" ändert sich am Lautstärke Poti.

Bei EI-L ist es gleich wie bei EII-L und in beiden Stellungen ist das magische Auge abgeschaltet. Bei EII-ANZ ist der Lautsprecher komplett stumm und das magische Auge sichtbar (mit quasi kein Ausschlag). Vielleicht hilft ein Video weiter? Im Video ist das Brummen aber leiser als in Wirklichkeit.

https://www.youtube.com/watch?v=w9JGXyZqdO0

Beste Grüße und Danke für die Hilfe!
Zitieren
#12
Mein Beitrag wurde in der Änderungsphase abrupt unterbrochen und lässt keine Änderung mehr zu; das liebe ich so richtig innig an diesen Foreneinstellungen!

Ich wollte noch sagen, dass auch eine Überprüfung aller Kohlemasse-Widerstäde vom Typ des 1Meg, schräg rechts über der GErmanium-Diode, auf Werthaltigkeit erfolgen sollte. Bezug: Dein Bild 6, wenn ich mich nicht verzählt habe.

Eins habe ich noch vergessen: Wie ändert sich das Brummen, wenn du bei aufgedrehtem Poti auf SII-L umschaltest?
Freundliche Grüße, Peter R.
Zitieren
#13
Ein Schritt weiter oder... eventuell Problem gelöst.

Ich hatte noch ein Elko übersehen (1uF 12V - siehe Bild). Nun wird das "Brummen" lauter oder sehr leise mit dem Poti. Bei EI weniger als bei EII was Lautstärke betrifft. Der winzige ElKo war zwischen Pin 3 (+) der ECC83 und Gehäuse (Minus). Der 1uF 12 V Kondensator meldet sich auch bei keinem Testgerät mehr - vermutlich also hinüber. Ich muss gestehen, mir war diese "Bauform" auch noch unbekannt als ElKo. Da fehlt die Erfahrung (wie an vielen Stellen), wenn man selbst erst wenige Monate dabei ist. Von oben sah ich nur die "B&W" Beschriftung.

   
Zitieren
#14
Da du die bauteile nicht kennst musst du doppelt darauf achten diese kondensatoren nicht verkertrumm einzulöten. Ist mit auch schon öfters passiert weil ich nicht nicht aufgepasst hatte und plus- minus verwechselt hatte.
Normalerweise ist das geheuse Minus. und am gummistopfen ist plus.
Auf dem video ist mir das neonlämpchen aufgefallen. Liegt das an der Kamara, oder leuchtet es wirklich so....
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren
#15
Das leuchtet ganz normal (im Video sieht es ulkiger aus) und ja, ich hab bisher auch schon ein, zwei ElKos "gesprengt". Dieser ist zum Glück korrekt eingebaut. Was ich mich nun noch frage ist... obs "brummen" an und für sich "normal" ist beim offenen L-Regler oder ob es idealerweise nicht doch durchaus sehr viel leiser sein sollte. Weil ich finde es noch immer recht "laut" sobald ich über die Hälfte vom Poti komme langsam.

Ich hatte es dann auch an einem Transistorradio mal ausprobiert. Ich kann durchaus ein Signal abfangen, aber muss dafür den Lautstärkeregler quasi fast offen haben, womit sich auch das Brummen wieder einschleicht. Es ist nicht wirklich "sauber".

Wenn es die Zeit zulässt, werde ich noch mal jedes einzelne Bauteil und jede Lötstelle prüfen.
Zitieren
#16
Es handelt sich hier um einen signalverfolger.
Und nicht um einen Hifi verstärker
Das brummen solltest du getrost ignorieren. Es hat den vorteil das du es hörst, und so nicht vergisst den aparat wieder abzuschalten.
Es kann auch daran liegen das der Trafo zu nahe am AÜ liegt. Halte mal ein Eisenblech dazwischen (kein Aluminium oder Messing).
Wenn es leiser wird ist es eine einstreung. Billig bekommst das blech aus einer konservendose.
Ist aber alles nur halb so wild.
Du kanst auch mal grössere Elkos verwenden anstelle von 16 und 8 , probier mal 50 und 50- Den bekommst aus einem schlachtgerät oder verwendest direckt neue dafür
im beitrag #5 gibt es noch C4 ich glaube der könnte hier auch einen teil beitragen. Ist der in deiner schaltung vorhanden?
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren
#17
Hallo,

schön, dass der SV wieder seinen Dienst verrichtet.


Beim Brummen muss ich vehement widersprechen.

Wenn ich an meine Gesellenprüfung denke, wo der SV abgenommen wurde,
hat der Prüfungsmeister u. a. schon den Regler bei offenem Eingang bewegt.

Der SV sollte kein Brummen erzeugen, das ist auch wenig hilfreich beim Arbeiten damit.

Mein SV hatte ein zusätzliches  Feature, eine Umschaltung als Signalgeber.

Damit konnte ich zusätzlich punkten.


Ich denke mit ein wenig prüfen wird der SV auch nicht mehr brummen.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  unbekanntes Gerät mit Röhren vom Sperrmüll Grießgram 17 8.572 24.01.2019, 19:38
Letzter Beitrag: Grießgram

Gehe zu: