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Röhrenverstärkerprobleme AMI IMA J-80 Jukebox
#21
N'Abend Michael,
ich bin euch allen sehr sehr dankbar für eure Hilfe, das könnt ihr mir glauben. Und jeder vertritt eine andere Philosophie und Gesinnung. Nur sollte das Alte auch Alt bleiben das ist auch meine Meinung, der alte Klang ist entscheidend der den Raum erhellt und ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Paul McCartney ohne seinen alten Bass wäre kaum vorstellbar ;-) ich bin immer für Verbesserungen nur nicht Verschlimmbesserungen.
Bei meiner letzten Bestandsaufnahme des Verstärkers stellte sich raus das die Kondensatoren weniger sind als auf der Materialliste. Es wäre interessant zu wissen wie als der Originalplan aussähe. Bei ganz viel Zeit müsste man den vielleicht Mal zeichnen. Vielleicht habt ihr noch einen Tipp für ein gutes einfaches Freewareprogramm

Viele Grüsse
Andreas
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#22
Hier mal kurz die Liste der C im Gerät:
1x 20nF/600V, 4x 5nF/600V, 2x 25MF/30V, 4x50nF/600V, 1x 0,1MF/600V, 1x5000pF/5000V(warum muss der soviel V aushalten ? ist ja fast unbezahlbar), 3x 16MF/500V Becherkondens.5
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#23
Hallo Andreas,

ein gutes Freeware-Programm wäre KICAD, allerdings ist das, da sehr mächtig, nicht einfach in der Handhabung.
Es bedarf schon einiger Einarbeitung.
Mit diesem Programm können auch Leiterplattenlayouts erstellt werden, ich arbeite sehr gerne damit.


Viele Grüße

Martin
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#24
Hallo Andreas,

von mir könntest Du Folien-Kondensatoren bekommen, anstelle der hintereinandergeschalteten Elkos,
ich denke mal, die halten ewig:

   

Viele Grüße,
Rolf
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#25
(07.10.2021, 22:19)beetlefire schrieb: Hier mal kurz die Liste der C im Gerät:
… 1x5000pF/5000V(warum muss der soviel V aushalten ? ist ja fast unbezahlbar) …

Der Kondensator liegt parallel (mit einem Serienwiderstand) zur Primärwicklung des Ausgangsübertragers und wird von ca. der doppelten Anodenspannung der 6L6 als Wechselspannung bei Vollaussteuerung des Verstärkers im Normalbetrieb belastet. Ohne dann angeschlossene Lautsprecher steigt die in der Primärwicklung induzierte Spannung noch viel höher und genau das soll der Kondensator u.U. auch verhindern, muss es aber auch aushalten können.

Bei den alten Wickelkondensatoren wird oftmals nur deren maximale Gleichspannungsfestigkeit angegeben und die maximal zulässige Wechselspannung ist dann deutlich geringer (höchstens 1/3 oder noch weniger).

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#26
(07.10.2021, 22:19)beetlefire schrieb: Hier mal kurz die Liste der C im Gerät:
1x 20nF/600V, 4x 5nF/600V, 2x 25MF/30V, 4x50nF/600V, 1x 0,1MF/600V, 1x5000pF/5000V, 3x 16MF/500V Becherkondens.

Hallo,
die Stückliste stimmt schon und paßt ja mit dem Schaltplan zusammen, man muß beachten, daß zwei der Becher Doppel-Elkos sind, deswegen steht 16+16µF darauf.
Solche Teile sind als Neuware erhältlich, mit ausreichender Spannungsfestigkeit.

Der C mit 5kV ist hier selten defekt und kann zum Test erstmal belassen werden; und wenn, könnte man ihn auch durch einen Keramik-C ersetzen, die gibt es mit ausreichend Spannungsfestigkeit (2 kV sollten hier reichen). Auf einen Folien-C kann man dann immer noch umrüsten.

Viele Grüße, Michael
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#27
Hallo zusammen,

ich wollte mal kurz berichten wie der Stand der Dinge ist.
Also der Röhrenverstärker funktioniert wieder, yeah :-) die neuen Bauteile haben ihm gut getan. Irgendwie ist es noch ein wenig verzerrt, aber vielleicht ist es auch die alte Nadel oder die alten Lautsprecher. Auf jedenfall war die Freude darüber sehr groß, wieder Musik aus dem alten Schrank zu hören. Aber was nicht sein darf, denke ich mir, dass der Verstärker so laut brummt, quasi im Leerlauf, also ohne Abspielung. Und hinterher überlagert die Musik. Habt ihr da eine Idee zu?

Viele Grüße
Andreas
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#28
Hallo Andreas,

schön, das der Verstärker überhaupt wieder spielt !

Zur Brumm-Suche: falls R10 ein Lautstärke- Poti ist, wie verhält sich der Brumm, wenn R10 auf- oder zurück gedreht ist ?

Wenn es mehr brummt, wenn R10 aufgedreht ist, überbrücke mal den Widerstand R1 im Eingang. Wenn der Brumm dann weg geht, kommt er von außerhalb oder wird in T1 eingestreut. Je nach Ergebnis muss dann weiter gesucht werden.

Ich hatte ja schon zuvor die Schaltung bemängelt, mich wundert es überhaupt nicht, dass der Verstärker verzerrt.

Um die Funktion des Verstärkers zu beurteilen, bräuchte ich einige Angaben:

die Spannung jeweils über C14, C15, R11, R12, R3 und R4,
von der ersten 6SN7 über Pin 5 & 6 sowie Pin 2 & 3,
über jeweils R27, R28 und R25,
von der zweiten 6SN7 über Pin 5 & 6 sowie Pin 2 & 3, sowie von Pin 6 nach GND.

Grüße,
Jacob


°_____________________________________°
Smiley53
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#29
               

Hallo zusammen,

ich habe mir die Mühe gemacht den Schaltplan mit dem Verstärker abzugleichen, die Bauteile zu beschriften und den relativ undeutlichen Plan bzgl. der Bauteilbeschriftungen deutlicher zu nummerieren. Jetzt fällt das Wiederfinden und das Messen der Bauteile leichter. Ich denke die Nachwelt wird sich darüber freuen  Smiley58

Viele Grüße
Andreas
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#30
   

Oh pardon, dieser wäre es gewesen !!!
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#31
Respekt Andreas!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#32
Zur Brumm-Suche in Ruhestellung:
Bei meiner J120 gibt es einen Kontakt am Tonarm, der den Eingang kurzschließt wenn der Tonarm in der Ruheposition ist.
Prüfe mal bitte ob der Kontakt richtig schließt.
Alles ist gut
Andrea

Röhren(Radios,Verstärker) - ich brauch sie nicht, so sprach der Rabe,
es ist nur schön wenn ich sie habe.
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#33
Hallo Andrea,

ich glaube das hast du falsch verstanden. Es brummt erst wenn der Verstärker eingeschaltet wird, durch den Plattenmechanismus. Also bevor der Tonarm auf der Single aufliegt brummt er schon, was ja nicht sein darf. Nach Abspielung wird der Verstärker wieder durch Relais ausgeschaltet und er verstummt :-)
Aber schön das ich hier nicht allein gelassen werde und mit Tipps überhäuft werde. Auch wenn ich viel mehr Zeit bräuchte, mach ich das immer nach und nach, wie es gerade passt. Aber habe mittlerweile die Mechanik wieder toll ans laufen gekriegt und der Verstärker tönt :-) Jetzt kommt die Feinabstimmung, sodass die Qualität auch verbessert wird. Hauptsache man gibt nicht auf.

Alles wird gut.
Andreas
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#34
Der Verstärker wird eingeschaltet wenn eine Platte abgespielt werden soll.

Die Platte wird geholt, der Arm wird aufgelegt und wenn der Verstärker warm ist, schaltet der Plattenantrieb ein.

Solange wie jetzt noch weitere Titel im Speicher sind, bleibt der Verstärker an, aber der Verstärkereingang ist geschlossen.

Der Schlitten fährt zu nächsten Platte, legt die Platte auf, der Arm geht an den Start und jetzt geht erst wieder der Verstärkerausgang auf.
Und das tolle Spiel beginnt von vorn.

Solange bis keine Titel mehr gespielt werden sollen.
Dann schaltet der  Plattenantrieb und der Verstärker aus.

ergo - kein Brummen wenn keine Musik spielt

Deshalb noch mal, prüfe mal bitte ob der Kontakt richtig schließt.
Alles ist gut
Andrea

Röhren(Radios,Verstärker) - ich brauch sie nicht, so sprach der Rabe,
es ist nur schön wenn ich sie habe.
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#35
Hallo zusammen,

ich habe da noch eine Frage, im Röhrenverstärker ist dieser Trafo T2 von Jensen, dieser riecht übel nach Verschmortem und ich weiß nicht ob es nicht noch von dem verschmortem Eingangstrafo T1(nebenan, jetzt erneuert) herrührt. Gibt es für so etwas Ersatz ? Und welche Werte müsste er haben ? Auch das Einsprühen mit einem Duftstoff hat nicht viel geholfen. Will nur nicht das meine ganze Wohnung hinterher so riecht ;-(

Viele Grüße
Andreas
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#36
Noch mal zum Brummen. Ich habe eine Polyhymat, der auch brummte.
Ursache war, das der metallene Tonarm keine Gerätmasse hatte. Den Tonarm auf Masse gelegt und weg war das Brummen. Zu dem unangenehmen Geruch kann ich nur sagen, wenn das Teil in einer Kneipe gestanden hat, hast du ein Problem mit alten Nikotingeruch.
Das Dauer mitunter Jahre um das weg zu bekommen.
ich habe dann Außen alles mit einem Lappen und Kunststoffreiniger gereinigt. Jetzt ist kaum was zu riechen, nur wenn ich den Musikschrank öffne. Eben wie früher in den alten Kneipen. Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#37
Hallo,
zur Brumm-Ursachensuche:
Wenn sich der Brumm nicht mit dem Lautstärkeregler verändern läßt, entsteht er erst nach dem Regler.
Läßt er sich verändern, kann man das Toneingangskabel abstecken (evtl. auch probeweise Eingang kurzschließen), um zu sehen, ob der Brumm von außerhalb kommt.

Die Stummschaltung (Kontakt an der Tonarm-Steuernocke/Greiferbetätigung) öffnet hier den Tonsignal-Kreis, der beim verwendeten MC-System sehr niederohmig ist (Angabe im Schaltplan 1,5 Ohm). Stummschalter geschlossen nur im Spielbetrieb, also genau umgekehrt als sonst üblich.

Viele Grüße, Michael
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#38
Servus,

(11.11.2021, 11:12)beetlefire schrieb: ...ich habe da noch eine Frage ... Trafo T2 ... Will nur nicht das meine ganze Wohnung hinterher so riecht ;-(

dann lies bitte einfach nochmal mein Posting, wo ich Dir vom Dirk Netztrafos empfohlen habe.
Dann bildest Du Dich: Und zwar googelst Du nach Fender-Gitarrenverstärkern, speziell nach Amps, die 2x 6L6 als Endröhren drin haben. Da findest Du 'zig Schaltungsbeispiele und Namen der Amps dazu.

Jetzt gehst Du zum Dirk zurück und schaust bei ihm, was er für OT im Angebot hat; dabei berücksichtigst Du die Namen der von Dir ergoogelten Fender-Amps.
Du wirst schnell fündig werden. Die Primärimpedanzen der OT sind in der Regel immer weitestgehend für den Betrieb an solchen Verstärkern ausgelegt, da mache Dir bitte einfach mal keine allzu großen Gedanken hinsichtlich einer optimalen Anpassung eines OT an die Endstufe. Denn die hängt von sehr vielen Faktoren ab. UND Dein Amp ist kein HiFi-Spitzenamp.  Wink

HTH!

- -

Ich zeichne meine Schematics übrigens mit Word. Wie sowas ausschaut, guggschdu beispielsweise hier.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#39
Edit:

und wenn Dir der "Bildungsweg" über 7ender-Amps zu umständlich ist und Du nicht Gefahr laufen willst, Daten für einen falschen OT zu erwischen, dann machst Du es ganz herkömmlich und gehst auf die sichere Seite: Nämlich über die Datenblätter zur 6L6.

Wenn ich mich nicht irre, dann liegt die Primärimpedanz in Abhängigkeit von den Betriebsspannungen für hundsordinäre Push-Pull-/ Gegentaktverstärker im Class A(B1)-Betrieb mit 2x 6L6GC bei etwa 6600 Ohm (dazu bitte googeln, Daten zu 6L6 sind überall im www zu finden. Zum Beispiel hier.).

Mit diesen Angaben kannst Du nun zum Beispiel auch zu BTB gehen (um nicht immer nur Tube-Town zu nennen) und Dir anhand der Bauform- und Größenvorgabe Deines Trafos einen neuen OT raussuchen.

Wenn Dir die Impedanz Deines Lautsprechers bekannt ist, dann kannst Du den Trafo direkt danach aussuchen oder Du nimmst einen mit Anzapfungen auf der Sekundärseite (meistens 4, 8 und 16 Ohm).

HTH!

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#40
Hallo zusammen,

ich habe festgestellt, dass das Brummen eindeutig vom Poti herstammt. Ich hatte es bereits fest eingebaut an einem Halteblech in der Jukebox und sobald man Druck am Kunststoffgehäuse ausübt brummt es mal mehr und mal weniger. Vielleicht muss man eins aus Metall einbauen, falls es so etwas gibt. Oder evtl. in ein abgeschirmtes Gehäuse einbauen ? Es macht bei 0 Ohm und bei Endausschlag kaum ein Brummen und dazwischen wird es mehr. Den R1 kurzzuschliessen brachte keine Änderung. Ich habe es erst einmal am langen Kabel, weiter weggelegt, damit das Brummen aufhört.

Ich habe folgende Spannungs Messungen vorgenommen:
(Im Betriebsmodus nur ohne abspielende Schallplatte, sonst alles in Funktion, also Motor dreht u. Tonarm in Position u. leichtes Brummen)
C14 - 201 V , C15 - 260 V
an R11 - 133 V, vor R11 - 201 V gegen Masse, nach R11 - 69,5 V g.M.
an R12 - 138 V, vor R12 - 138 V g.M., nach R12- 64,2 V g.M.
an R3 - 2,2 V, an R4 - 2,3 V
an R25 - 35,5 V
an R27 - 233 V, vor R27 - 260V g.M., nach R27 - 25,7 V g.M.
an R28 - 32,7 V, vor R28 - 257 V g.M., nach R28 - 222 V g.M.

6SN7(links i. Plan) :
Pin 2 - 64,5 V
Pin 3 - 2,2 V
Pin 5 - 69,5 V
Pin 6 - 2,3 V

6SN7(lrechts i. Plan) :
Pin 2 - 222 V
Pin 3 - 35,3 V
Pin 5 - 25,7 V
Pin 6 - 0,84 V


Viele Grüße
Andreas
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