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Stereosichtgerät Filbig KG SSG-6
#1
Moin,

sieht sich jemand von euch in der Lage, diese Geräte zu reparieren?

Erstmal muss die Hochspannung hergestellt werden, aber weder mein Kollege noch ich kriegen das hin.  Eigentlich sieht es einfach aus, ist es aber leider nicht.
Ich habe 2 dieser Geräte, bei einem läuft die PLatine gar nicht, bei der anderen kann man Hochspannung erzeugen (heller Leuchtpunkt) aber  es kocht der Transistor BC 141

Elkos, 0,470 nF Cs und die Transistoren sind getauscht.  ich kriege es nicht hin.

Thommi

   
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#2
Hallo, Thommi, die Elkos waren Tantalelkos? Wenn ja, müssen da in diesem Fall auch wieder Tantals rein, oder 100nF ker parallelschalten.

Die Transistoren sind die original vorgesehenen Typen, oder irgendwelche Ersatztypen?

Wenn Hochspannung erzeugt wird, sollten die Sekundärspannungen 300 V gemessen werden. Die sollte einigermaßen stimmen.

Wenn die Gleichrichterdioden nicht vollständig sperren, so kann das zu Problemen führen! Es ist dann zwar Hochspannung da, aber die Stromaufnahme der Schaltung, und damit auch möglicherweise die Temperator des Transistors sind zu hoch.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#3
Moin Henning,

die Elkos waren ganz normale Elkos. Die Transistoren die drin waren, waren andere. Ich habe jetzt die Originaltypen verbaut, was zu einer Helligkeitserhöhung führte, und zu einer erhöhten Spannung bei 45V die kann aber mit P12 wieder eingestellt werden.

Wie kriege ich das mit den Dioden raus? Mit dem normalen Multimeter verhalten sie sich wie sie sollen. 
By the way, das Kochen des Transistors hört erst auf, wenn die Primärspule UND der 470nF C einseitig abgelötet werden - sobald eins davon dran ist, wird er wieder heiß.

Thommi
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#4
Was wird denn über den Modulanschluss 1 noch so mit +45V versorgt? Wahrscheinlich irgendeine niederohmige „Video-Endstufe“ und wenn die defekt ist, kann der Spannungswandler auch überlastet werden, obwohl die +45V noch richtig einstellbar sind. Andere Ursache kann auch der Trafo selbst sein, wie z.B. Windungsschluss insbesondere der Hochspannungswicklung. Was bedeutet überhaupt, dass der Transistor „kocht“, übersteht der längere Betriebszeit nicht? Dass der BC141 mit max. 0,8W zulässiger Verlustleistung in der Schaltung heiß wird, halte ich für normal.

Dioden einfach gegen neue tauschen, zeigt, ob die eine Ursache sein könnten.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#5
Moin,

wenn ich den Plan richtig verstehe versorgen die 45V alles andere, also sprich die Signalverarbeitung, diesen Pin des Breitbandkabels habe ich extra abgelötet, damit von dort keine Überlastung eintritt.

Kocht bedeutet, man kann ihn nach einigen Sekunden nicht mehr anfassen, die Helligkeit verschwindet und auch die 45 V sinken bis auf 5V ab und es geht Rauch vom Transistor aus. Die 10 Ohm Widerstände an Pin 4 und 5 und der 27 Ohm zeigten deutliche Brandspuren, hatten aber noch Werte.

Die 10 Ohm Widerstände habe ich ersetzt und die werden nun auch nicht mehr heiß. 

Thommi
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#6
Also,  

die 2. Platine läuft nun auch, mit genau demselben Fehler wie die erste :-(   
Für eine kurze Zeit ist Spannung erzeugbar.

Das Problem ist die Primärspule des Zeilentrafos, sobald die Transistoren verbunden werden gibts Probleme. Hier mal der Schaltplan. Die Der Stromfluss zwischen Spule und dem Transistor beträgt 368mA.

Für eine kurze Zeit ist ein Bilder erzeugbar und der Rest des Gerätes funktioniert scheinbar einwandfrei. Die Kamera belichtet zu lange, eigentlich ist das ein recht scharfer Strich. Wie man sieht, ist jetzt nur ein Kanal (L) drauf gegeben.
 
Thommi


.jpg   P1040144.JPG (Größe: 12,13 KB / Downloads: 178)
.jpg   P1040143.JPG (Größe: 9,37 KB / Downloads: 177)
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#7
Hallo, Thommi, für mich scheint die Einstellung von P12 avsolut wichtig für die korrekte Funktion.

Ich würde empfehlen, den Schleifer zunächst ganz in Richtung +12 Volt zu drehen. In diesem Zustand sollten die Transistoren stromlos sein.

Wenn man jetzt das Poti langsam in die andere Richtung dreht, sollte im Idealfall die Schwingung einsetzen.

Da diese Schaltung keine auf den ersten Blick sichtbare Kopplung hat, die zum Weiterschwingen Anlaß geben könnte, ist meine Theorie, daß die Elkos, in diesem Fall der 10μF an der positiven Spannung, eine wichtige Rolle spielt. Nach meiner Theorie funktioniert die Schaltung nur mit einem genügend schlechten Elko.
Zum Nachweis kannst Du gerne einen Widerstand in Reihe zu diesem Elko legen ( ich würde 10 Ohm empfehlen ), um zu sehen, ob die Schaltung dann besser funktioniert.

Mach doch bitte nochmal ein Foto des Platinenbereiches von der Bauteilseite!


Viel Erfolg,
Henning
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Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#8
MOin,

also mit einem 10 Ohm in Reihe wird der Bereich viel kleiner in dem die Schwingung einsetzt der Leuchtpunkt zeigt dann mit den Geräuschen des Transistors ein Pumpen. 
Ich habe als 0 bisher die andere Stelleung des Reglers angenommen. Habe (nun wieder ohne den 10 Ohm Widerstand) auf +12 V gestellt und langsam bis die Helligkeit einsetzt.

In dieser Konfiguration arbeitet das Gerät seit etwa 15 Minuten fehlerfrei. Der Strich ist etwas unscharf, was vermutlich ein einer zu geringen Fokusspannung liegt, aber Hauptsache es geht erstmal.

Ich werde noch eine Weile laufen lassen und weiter berichten.
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#9
Hallo Henning,
...meiner Meinung ist die gezeigte Schaltung nicht ganz vollständig, denn ich sehe da nur, dass der Schalttransistor BC141 in Verbindung mit dem BC107 (Darlingtonschaltung) von dem, BC177, mittels von Poti einstellbarem Steuerstrom,  in dauerhaft leitenden Zustand versetzt wird. Es fehlt da eine Rückführung, z.B. Impuls vom Wandlertrafo, welche den Stromfluss durch den Schalttransistor unterbricht und dadurch eine kontinuierliche Schwingung aufkommen lässt. Ich glaube nicht, dass man sich dabei auf einen speziellen Elko mit gezielt erhöhtem ESR verlassen hat.

Hallo Tommy,
in deinem ersten Schaltbild ist eine abenteuerliche Schleife angedeutet, an welcher 'Kopplung' steht, wie sieht das in der praktischen Schaltung aus? Wer ist da mit wem gekoppelt?
Freundliche Grüße, Peter R.
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#10
Hallo, Peter, genau deshalb hätte ich gerne ein Foto der Leiterplatte gehabt. Vielleicht ist da noch was....

VG Henning
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#11
Hallo,

diese Kopplung ist schon recht schräg. Das ist eine Leiterschleife, die an der Basis dort angelötet ist und der Schleifenbogen ist unter die rechte BY 409 von der Hochspannungswicklung druntergesteckt.

Thommi
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