Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Vermona 100G1 Verstärker
#1
Seit geraumer Zeit macht mein Verstärker etwas zicken. Von Zeit zu Zeit hat er ein doch kräftiges Grundrauschen.
Es ist unabhängig vom Volumepoti. Mein Sohn hat den als Gitarrenverstärker angeschlossen, klagt aber über zu viel Grundrauschen.
Wo Fange ich an zu suchen. Hier mal der Plan.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#2
Nabend,

VERMONA sind nun nicht gerade die Aushängeschilder in Sachen Rauscharmut, aber das weißt Du natürlich ^^ Das Mischpult wurde in Fachkreisen liebevoll "Zerrmona Zischpult" genannt. Wir hatten sowas in der Lehrlingsband im Einsatz und es war wirklich furchtbar...

Wenn das Rauschen aber erst nach und nach oder spontan stärker wurde, wovon ja nach Beschreibung auszugehen ist, würde ich das zunächst durch Auftrennen der NF-Wege grob eingrenzen (Endstufe, Vorverstärker, Hallelektronik...), das Eigenrauschsignal sollte sich auch mit einem Oszi darstellen lassen. Die Eingänge sollten dabei kurzgeschlossen werden, dabei merkt man ob die Potistellungen (Eingangsvolume) einen Einfluß auf das Rauschen haben.

Grundsätzlich können defekte Transistoren stärker rauschen, bei Siliziumtypen ist das aber nicht so häufig wie bei älteren Germanium-Typen. Andere Bauelemente kommen auch in Betracht, sehr selten Kappenfehler v. Widerständen..

Die SC238E kann man dann auch durch SC239E ersetzen, letztere speziell auf Rauscharmut ausgemessen. Das würde ich aber in dem Fall nicht pauschal machen, der Fehler muß erst gesucht werden.

Gruß Ingo
Zitieren
#3
Trenne mal die Ub+ der Vorstufe am Netzteil Elko C514 ab und berichte obs weiter rauscht
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#4
Da muss ich mir das Teil mal zukommen lassen und zerlegen wie ihr oben beschrieben habt.
Jetzt steht er bei meinem Sohn in der Wohnung.

Die SC239E rauscharm habe ich sogar da. Aber erst einmal schauen wo die Ursache wirklich ist.

Hier übrigens die damalige Vorstellung des Verstärkers.

https://radio-bastler.de/forum/showthrea...ht=Vermona
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#5
Hallo Frank,
erhöht sich das Rauschen nach dem Einschalten und wie sieht die Versorgungsspannung in ihren Amplituden aus? Kommen vom Netz aus irgendwelche Oberwellen rein, die sich aufschaukeln? Das könntest Du mit Deiner guten Technik ja mal kontrollieren. 
Der Differenzverstärker (T503/ 504 mit seinen R/C-Gliedern im Eingang) müsste auch geprüft werden. 
Im Eigentlichen wurden in diesen Verstärkern ( Vermona/ Regent oder oder auch andere Geräte) auch gerne solche Komponenten gerauscht. Was mit reingespielt hat, war die Federhallstrecke. Die wurde immer mit angespielt (hat immer gearbeitet in Grundschwingung), aber über Poti auf Leise gedreht. Das hat der unzureichende Abstand und Abschirmung gemacht. 
Bin auf Deine Info gespannt.
LG aus Schwerin, Holger
Zitieren
#6
Ja, das wird noch, ich berichte. Muss ich erst einmal abholen und auf den Tisch wuchten, ist recht schwer das Gerät.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#7
Servus Frank,

bezugnehmend auf Deinen Satz, dass Dein Sohnemann mit diesem Amp Gitarre fiedelt, habe ich mir eben nochmal Deine Vorstellung zu diesem Vermona durchgelesen.

Rein technisch kann und möchte ich ich nichts zu diesen Vermonas beitragen. Als wir seinerzeit mit einer Schülerband in der 80ern anfingen, hatten wir ein oder zwei solcher Dinger. Bei allem Respekt - ich wage es gar nicht zu schreiben: Das ist heutzutage weder "Vintage" noch sonstwas. Die klingen für die spezielle Anwendung "Gitarre" einfach nur grausam.

Ich las von "teuer". Nun ja, "teuer" ist immer relativ. Mein nachdenklicher Rat, als jemand, der nun schon über 40 Jahre Gitarrenamps aller Couleur von 200,- bis 3000,-, von 12 Watt bis hin abgemikt zur PA mit 2x 1500 Watt ("gestrichenem Sinus-Dauerton"  Big Grin ) quälte und quält: Lass Deinen Sohn lieber einen richtigen Gitarrenamp fiedeln. Denn es wirkt sich sehr positiv auf Lerneffekt und Umgang mit dem "indirekten Gitarrenton" aus einem Lautsprecher (verglichen zu einem Ton, der direkt von einer akustischen Gitarre "aus dem Bauch heraus" kommt) aus. Das muss nun kein Röhrenamp sein, es gibt viele gute Halbleiteramps für Gitarre (Peavey zum Beispiel oder Marshall Valvestate-Typen). Die sind i.d.R. ab 200,- zu bekommen und selbst gebrauchte Röhrenamps (Bugera, Harley Benton, Kong, und wie sie alle heißen) sind relativ preisgünstig zu haben. Der Markt ist damit geflutet und das Angebot ist riesig.

Du tust Deinem Sohnemann einen Gefallen hinsichtlich der Gewöhnung an das Wiedergabeverhalten (Stichwort: "Impuls Response") und an an das Zerrverhalten. Der Vermona sollte einen schönen Platz in einer Ecke finden oder kann als Keyboard-, Musikwiedergabe- oder Gesangsverstärker arbeiten. Alleine schon die Lautsprecher darin - brrr, da schüttelt's mich regelrecht - sind alles andere, nur keine Gitarrenlautsprecher. Sei mir nicht böse, aber der versaut einem regelrecht den Umgang mit einer E-Gitarre.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#8
Guten Morgen,

da kann ich Micha nur feurig zustimmen, in allen Punkten.
Ich hatte ähnliche Gedanken, aber ich schätze auch, daß da ein bischen "Eintauchen in die Realität der DDR-Gitarristen" mitschwingt, wir kennen ja die Intention nicht, die zur Nutzung des VERMONA führte.

Gruß Ingo
Zitieren
#9
Nun diese Geräte stehen nun mal bei mir und hatten auch ihre Berechtigung.
Mein Sohn hat kein Geld als Harz IV´er übrig. Da muss es erst einmal so gehen.
Zum Dudeln als Anfänger in der Wohnung muss es erst einmal so gehen.

Grundsätzlich sollten wir hier nicht über gut und schlecht reden. Einzig und allein geht es hier um den Verstärker selbst, der nicht ganz richtig funktioniert.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#10
Servus Ingo und Frank,

dieses "Eintauchen in die Realität der DDR-Gitarristen" in allen Ehren und ich als Ossi und gerade mit der Musikkultur mental dahinter, die mir sehr (!) viel bedeutet (ich singe und spiele u.a. immer noch City), wäre der Letzte, der das nicht begrüßen würde.

Aber wenn jemand Gitarre lernen möchte, dann ist so ein Vermona nichts. Aus meiner Sicht ist das ein Amp, der in die Hand eines Profis in einer entsprechenden - ich schreibe jetzt mal  - Revivalband, die exakt so einen Sound reproduzieren will, gehört.

Was ihn damit nicht schrottig oder wertlos erscheinen lässt. Im Gegenteil! Per se ist das ein Stück DDR-Geschichte!! Thumbs_up

Ob es auch Musikgeschichte ist? Nun ja, man muss allerdings sehen: Man schaffte sich seinerzeit, so man das konnte, aus guten (meistens Klang-) Gründen "Westequipment" an und möglicherweise könnte es sein, dass viele der damaligen (z.B. Rock-) Songs eben dann doch nicht mit Vermonas gespielt wurden...  Wink

@ Frank und Moderation, sorry für mein OT!

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#11
... ist ja nicht ganz oT, über Alternativen ... Ausblicke zu diskutieren, falls der VERMONA-Einsatz nicht so optimal ist, für cleanes Spiel ist das "direkte" Verhalten eines Linearverstärkers gar nicht so schlecht, das schult präzises Spiel unheimlich, weil keine Ungenauigkeiten "verwischt" werden ! Ich hatte damals mit einem günstigen Mini-Combo angefangen, das "Defizitgefühl" beim Spielen ohne jeden Hall und Zerre führt dann automatisch zu präziserem Intonieren, das Unterbewußtsein versucht dann, den Besten Klang... aus dem Spiel herauszuholen. Wenn dann später mal was Besseres am Start ist, ist das nicht von Nachteil, diesen Weg gegangen zu sein.

Vielleicht wäre ein kleines Multi-Effektgerät von LINE6 oder so eine Idee, also daß man den VERMONA-Verstärker nach Reparatur des Rauschphänomens  als "HIFI"-Verstärker betreibt und den "sound" aus Pedalen...Multi-Effekten holt, da geht heute für rel. wenig Kohle recht viel ! Das hab ich zT. auch gemacht, mein FX900 (YAMAHA, nun fast 30 Jahre alt das Ding ^^) hat zwar keine Amp-Simulation aber durchaus taugliche EQ, Kompressor und Verzerrer und wir hatten in dem einen Proberaum zwei häßliche 70-er Jahre- Boxen stehen (Marke k.A.), die ich über eine kleine Linear-Endstufe ansteuerte. Der sound im Bandkontext war hier zufällig so gut, daß ich das fast zu meinem "Rig" erklärt hätte !

Man muß ja auch sagen, daß die Wirkung von Gitarrenamps (Zerre... butterweiches Anzerren) im Wohnzimmerbetrieb oft nicht so gut funktioniert, wie auf der Bühne, im Wohnzimmer übt man eher bei Minilautstärke, insofern auch ein Argument für Multieffekt im Wohnzimmer, sowas gibts auch als Anwendung auf dem Rechner, das müßte mit heutigen mittleren Rechnern eigentlich gut gehen (Ende der 90-er hatte das alles noch zu viel Latenzen und was ekligeres gibt es kaum als diese Latenzen, gerade als Gitarrist... und Bassist) den line-Ausgang könnte man dann an den VERMONA geben.

...sind alles nur Gedanken, ich denke schon, daß das noch gut beim Thema ist, ein Seitenarm zwar, aber betrifft ja das Klangproblem des Verstärkers im Thema.

Gruß Ingo
Zitieren
#12
Ja Jungs, ihr habt schon recht. Darum geht es aber nicht hier.
Die E-Gitarre ist nicht direkt am Verstärker angeschlossen ! Es ist ein Pedal- Effektgerät zuvor geschalten.
Sonst kling es überhaupt nicht.
Hier geht es nur um das Rauschen, welches ab und an zu laut wird .
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#13
...alles klar, Frank, dann ist doch alles gut ! Das ist ne gute Lösung zum Üben !!
Is nur lieb gemeint alles ^^

... malsehen, was Du als Rauschquelle disgnostizierst, da bin ich echt gespannt !

Gruß Ingo
Zitieren
#14
(13.11.2021, 20:20)Morningstar schrieb:
Von Zeit zu Zeit hat er ein doch kräftiges Grundrauchen.
Es ist unabhängig vom Volumepoti.

Dann kommt auf jeden Fall das Grundrauschen vom Endverstärker. Was bedeutet „von Zeit zu Zeit“ denn bzw. wann genau tritt das Rauschen auf (gleich nach dem Einschalten, nach längerer Standbyzeit, nach längerer Volllastzeit, …)?

Gruß

(Reflex-)Kalle
Zitieren
#15
Servus Frank,

(13.11.2021, 20:20)Morningstar schrieb: ...Von Zeit zu Zeit hat er ein doch kräftiges Grundrauchen ... Wo Fange ich an zu suchen...

ich kann nach wie vor nichts beitragen, nur bei dieser Steilvorlage kann ich's mir nicht verkneifen...

Ich würde beim Tabak anfangen oder bei einem Feuerlöscher...  Angel  Big Grin

Ohje...

*duck und schnell wegrenn'*

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#16
Ich weis das ich nur Bastler bin, aber das könntest du dir wirklich verkneifen.
Die feine Art ist es nicht, dann schreibe lieber nichts. Smiley21
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#17
Bitte bleibt beim Thema, es gibt ein klares Hilfeersuchen und es ist bereits ein gewisser "Zündstoff" durch Beiträge entstanden, die besser nicht durch Witze noch verschärft werden sollten. Humor zwischendurch ist sicher immer mal wieder auflockernd, aber bitte behutsam einsetzen. Insbesondere bei Flüchtigkeitsfehler beim Schreiben.
Wer also beim beschriebenen Problem helfen möchte, nur zu! Wer andere Intentionen hat, möge sich bitte zurückhalten.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#18
Servus Frank,

(16.11.2021, 12:16)Morningstar schrieb: ...aber das könntest du dir wirklich verkneifen.
Die feine Art ist es nicht...

Ich lese erst jetzt, dass Du Dich an dieser Stelle getroffen gefühlt hast. Das war nicht meine Absicht. Sorry!!

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren
#19
Na ist gut.
So habe mal per Ferndiagnose meinem Sohn einige Hinweise gegeben.
Die drei Potis sollte er mal austesten, diese sind, laut Beschreibung, mit ausschlaggebend für Frequenzen.

   

Wenn er dann Volume etwas lauter stellt, geht das Grundrauschen auch zurück. Er hatte den Verstärker etwas zu leise gestellt, so wie er sagt. Jaja Plattenbau und Rücksicht ist da schon etwas angesagt. Nun ist er erstmal zufrieden. Wahrscheinlich ist die Technik selbst nicht die Ursache, sondern die Einstellung der Potis.
Ich schauen mir den Verstärker aber irgendwann trotzdem noch mal an.

Übrigens, er spielt mit einer 7 Saitigen E-Gitarre. Kannte ich bisher auch noch nicht.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#20
Servus Frank,

(19.11.2021, 12:13)Morningstar schrieb: ...Wenn er dann Volume etwas lauter stellt ... Er hatte den Verstärker etwas zu leise gestellt, so wie er sagt ... Wahrscheinlich ist die Technik selbst nicht die Ursache, sondern die Einstellung der Potis.

Klarer Fall: Dreht er den MV auf (Master Volume), so holt er alles an Grundrauschen aus der Vorstufe in die Endstufe und somit wird's hörbar. Wenn jetzt noch der EQ (Equalizer) doof = hohe Frequenzen werden betont UND der Presence-Regler ebenso ungünstig steht, dann ist Grundrauschen immer hörbarer störend. Aber ja.

Wenn es nicht "wie ein Wasserfall rauscht", dann ist das möglicherweise völlig normal.

Du kannst versuchen, iin den Vorstufen rauscharme Transistoren einzusetzen, sofern es sowas noch gibt. Aber im Grunde genommen: Da es sich nicht um einen HiFi-Spitzenamp handelt, könnte das alles also relativ normal sein. Man darf auch niemals die Psychoakustik von uns' Gitarrenmimosen, ähem, Gitarristen vergessen - die hören heute Sachen, die sie drei Tage vorher nie (die würden darauf schwören!) hörten. Das kenne ich selbst nur zu gut. Big Grin

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  M.E.K. (Vermona) SPA 240E Allfred 3 409 22.08.2023, 09:26
Letzter Beitrag: Andreas
  Vermona Regent 1000H Morningstar 17 8.221 30.06.2023, 22:43
Letzter Beitrag: Allfred
  Fehler bei Vermona Regent 1060 Verstärker Morningstar 44 4.022 25.03.2023, 00:06
Letzter Beitrag: Morningstar
  SABA-Verstärker mit Besonderheiten Werner 2 688 24.02.2023, 20:04
Letzter Beitrag: Siemens78
  Oldtimer Autoradio mono Verstärker? da.anda 9 1.695 15.06.2022, 16:18
Letzter Beitrag: gertsae

Gehe zu: