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AEG Visavox FE 843
#1
Hallo Freunde,
nach Jahren der Radiorestauration will ich mich nun an die Restauration dieses Geräts machen. Der AEG Visavox ist baugleich mit dem Tlefunken Visiomat II und dem Braun HF1 und Baujahr 1958. In der Ebucht war das Gerät im Sommer gegen Abholung für 20,- angeboten worden. Eine kleine Wochenendspazierfahrt in den Isarwinkel und ein nettes Gespräch mit dem Verkäufer sprangen auch noch mit heraus.
   
   
   
   
Die Funktionen werden bei dem Gerät über eine Bedienleiste gesteuert, die hinter einer Klappe auf der Geräteoberseite zugänglich ist. Vermutlich auch seinerzeit schon nicht sehr benutzerfreundlich und deswegen nicht weiterverfolgt.
   
Das Gerät sollte ein Projekt für die dunklen Winterabende werden, deswegen wurde es erst einmal im Büro zwischengelagert.
Jetzt soll es aber losgehen und ich habe die Rückwand abgenommen. Das Gerät ist angenehm sauber und die Metallteile sind nicht verrostet. Der Apparat scheint über die Jahre gut gelagert worden zu sein.
   
Aber was zeigt sich da bei genauerer Betrachtung? Wurde die Ablenkeinheit verdreht? Die Markierungen stimmen nicht mehr überein.
   
Der Ionenfallenmagnet wurde wohl auch leicht verschoben.
   
Hoffentlich wächst sich das nicht zum größeren Problem aus...
Auf jeden Fall bekomme ich das Chassis nicht aus dem Gehäuse, solange die Ablenkeinheit so auf dem Bildröhrenhals sitzt, da die Befestigung der Einheit der Platine beim Herausziehen im Weg steht.
   
Was sollte ich nun tun? Die aktuelle Position der Ablenkeinheit markieren und auf die Ursprungsposition zurückdrehen? Die Flügelmutter wandert dann im Gegenuhrzeigersinn weiter. Oder ist die Befestigung gar unabhängig von der Stellung der Ablenkeinheit und ein Reparateur war lediglich zu faul, sich die Fnger zu brechen, um die Befestigung so zu positionieren, dass sie nicht beim Ausbau im Weg ist?
Oder vielleicht erst einmal prüfen, ob die Röhren alle heizen? An den Gleichrichter komme ich hin und kann den abklemmen.
Vielen Dank schon mal für hilfreiche Tips und Entschuldigung für die für Profis sicher dämlichen Fragen.
Einen schönen Abend aus Oberbayern!
Hans
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#2
Hallo Hans

Ein sehr seltenes und noch dazu gut erhaltenes Fernsehgerät hast Du bekommen, meinen Glückwunsch zu dem Fund.

Zu der Frage der Klemmvorrichtung der Ablenkeinheit. So wie das auf dem Foto ausschaut, ist das eine aus Rundstahl geformte Schelle. Es dürfte sich beim lösen der Flügelmutter nichts verstellen, da die Schelle dann locker in der vorgesehen Führung ruht. Markiere einfach an einer markanten Stelle die Ablenkeinheit mit dem Bildröhrenhals, bevor Du das lockerst. Kleiner Tipp einfach Tesakrepp ( dünnes Malerband ) um den Bildröhrenhals kleben und die Markierung dort anbringen, oder nur mit einem Filzmarker auf dem Hals markieren. Letzteres mache ich immer bei FS Reparaturen. Dann müßte sich die Schelle verdrehen lassen und die Flügelmutter somit den Ausbau des Chassis nicht mehr behindern.
Weiter fällt auf , das der Bildlagemagnet verstellt wurde. Das kann bedingt durch Alterrungserscheinungen in der Schaltung zur Bildlage Ausrichtung liegen und der Vorbesitzer hat versucht es damit zu korrigieren. Oder, was ich auch schon bei einem Gerät festgestellt habe, die Wirkung des Magnet ist nicht mehr so stark. Und in dieser jetzt vorgefunden Stellung war das Bild dann im gewünschten Bereich.

Nach einer gründlichen Überholung der Schaltung wirst Du ohnehin nicht herum kommen, die BIldlage mit Bildlagemagnet und Ionenfalle neu einzustellen.



Gutes gelingen
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#3
Hallo,

ja ich schließe mich da an - ist ein schönes Gerätchen. Die Kisten mit 43-80 Bildröhre sind noch angenehm händelbare Tischgeräte. Das Chassis kannst du herunterklappen. Ich kann mich nicht erinnern an der Flügelmutter was rumgedreht zu haben. Daran muss man normal nichts drehen. Leider hat hier schon jemand gedreht.
Ich hatte bei meinem zudem die Bildröhre ausbauen müssen, weil vorne die pastellgrüne Blende schwarze Flecken zeigte. Diese musste ich neu lackieren. Ich hatte das Visiomat II Modell. Restauriert und funktionsfähig ist der recht beliebt und mehr wert als die massenweise vorhandenen Philips Modelle.
Öffnen muss du auf jeden Fall den Trommeltuner und die Kontakte der Kanalstreifen mit nem Glashaarpinsel reinigen und die üblichen Arbeiten.
Ich schaue mal heute Abend ob ich noch Bilder habe.

Gruss
Debo

Nachtrag: 14:52 Uhr früh am Abend  Big Grin Ja ich habe noch ein paar Bilder, allerdings damals noch richtige Farbfotos auf Papier! Leider aber auch nicht detailiert mehr. Viel sieht man nicht. Chassis unten rechts/links lösen und herausheben. Ging problemlos. Musst aber oben die Knöpfe abnehmen. Die Kiste ist gut zum herrichten. Neu Netzelkos natürlich, diverse neue Kondensatoren. Tunerreinigung. Schaltbilder - ich hatte einen ganzen Ordner ab dem FE 8 hatte ich auch, aber leider schon vor vielen Jahren abgegeben.
Viel Erfolg!

   

   
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#4
Hallo zusammen!
Vielen Dank für die Hinweise.
Da werde ich dann heute Abend mal alles markieren und zusehen, dass ich das Chassis herausbekomme. Die Originalpapiere lagen dem Apparat bei. Bei Bedarf kann ich die gerne mal hier einstellen.
Über den Fortgang werde ich berichten.
Bis dahin viele Grüße
Hans
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#5
Hallo Debo, Radionar und alle Mitleser,
vielen Dank für die Fotos. Da freue ich mich, dass der Apparat auf den ersten Blick so wie Dein Exemplar ausschaut. Offensichtlich hat Telefunken bei der Serie den Ionenfallenmagnet nach "Variante 2" eingebaut: um 180° gedreht und dafür die Markierung nicht Richtung Bildöhre, sondern "nach hinten":
   
Immerhin das sollte passen. Dann habe ich mir die Position der Ablenkspulen wie von Radionar vorgeschlagen markiert:
   
Das war auch sehr vernünftig, denn beim Öffnen der Flügelmutter dreht sich die ganze Ablenkeinheit! Aber nach dem Lösen der beiden Chassisbefestigungsschrauben bekommt man Selbiges recht einfach aus dem Gehäuse; auch mit angebauten Knöpfen. Aber was muss ich da sehen? Jemand hat den Anodenanschluss an die Bildröhre "modifiziert":
   
Wer hat eine passende Kappe?
Sonst mach das Chassis einen guten Eindruck, auch der Zeilentrafo schaut m.E: noch gut aus:
   
Und hier der Rest:
   
   
   
   
   
Jede Menge Eors müssen ersetzt werden und auch zwei große Elkos sind reif für den Austausch:
   
Also die nächsten Tage werde ich mit den Tausch der Kondensatoren und Elkos beschäftigt sein.
Viele Grüße
Hans
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#6
(16.11.2021, 20:56)hmaisch schrieb: ... Aber was muss ich da sehen? Jemand hat den Anodenanschluss an die Bildröhre "modifiziert":

Wer hat eine passende Kappe?

Hi Hans,

an dem Anodenanschluss des Kabels war wahrscheinlich eine flache Polystsyrol-Isolierkappe, die zweiteilig war und auseinander gegangen ist. Liegt vielleicht noch irgendwo im Gerät und kann man wieder zusammenkleben. Wenn nicht, einen billigen Zeilentrafo mit Hochspannungskabel nehmen und das Kabelstück für den Anodenanschluss verwenden/dranbasteln (an geeigneter Stelle kugelförmig anlöten).

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#7
Hallo Hans
Es freut mich, das es mit dem Ausbau des Chassis geklappt hat. Die vielen guten Fotos zeigen uns Interessierten schon, was da für eine Arbeit auf Dich wartet. Das ganze macht einen noch sehr guten Eindruck. Der augenscheinlich gut erhaltene Zeilentrafo ist schon mal von Vorteil. Ich hoffe, das die Potis noch alle im guten Bereich sind. Bei einigen meiner Fernseher waren einige Potis Hochohmig, bzw. hatten in der Schleiferbahn Aussetzer. Das wirkte sich bei den Einstellarbeiten negativ aus, da man das Bild nicht gut einstellen konnte.

Nun drücke ich die Daumen beim Kondensatortausch
Radiogrüße Detlef

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#8
Hallo an alle!
Ich habe nun heute mit dem Tausch der Papierkondensatoren begonnen. Das geht soweit ganz gut. Da ich die gewechselten Bauteile in einer Schaltplankopie kennzeichne, habe ich die Originalpapiere zum Gerät ausgepackt und den Schaltplan kopiert. Dabei ist mir eine Beschreibung der "Bildröhrenhinterseite" aufgefallen, die ich Euch zeigen möchte:
   
Der Inonenfallenmagnet gehört tatsächlich original auf die Untersite des Bildröhrenhalses. Ich habe ein wenig Hoffnung, dass die Position nicht verändert wurde. Allerdings befindet sich die Flügelmutter zur Befestigung der Ablenkeinheit um 90° versetzt. Vielleicht hat aber auch das nichts zu sagen. Was noch auffällt, ist, dass auf die Kappe des Hochspannungsanschlusses bei diesem Gerät wohl verzichtet wurde. Vielleicht musste Telefunken genau an dieser Stelle Kosten sparen? Aber mir kommt die Lötstelle in Natura nicht sonderlich hochvoltgeeignet vor. Wie ist die Meinung zu dieser Ausführung?
   
Noch eine - wie ich finde - sehr gute Hilfe der seinerzeitigen Serviceleute: Der Bauteilplan ist auf Pergamentpapier gedruckt, Vorder- und Rückseite können so gleichzeitig betrachtet werden und man braucht das Chassis nicht andauernd herumdrehen. Gefällt mir und hätte ich mir bei einigen Radios schon so gewünscht.
   
   
Das solls für heute gewesen sein.
Beste Grüße aus Oberbayern vom Hans
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#9
Hallo,
jetzt wo ich die Bilder sehe - da ist ab Werk keine Kappe an der Anodenleitung. War auch bei meinem Gerät keine dran. Der Rüschschlauch überdeckt die Lötstelle an den versilberten federnden Clip.

Gruss
Debo
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#10
Servus Debo,
da bin ich ja beruhigt. Eine Baustelle weniger.
Ich tausche weiter und melde dann, was passiert.
Beste Grüße
Hans
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#11
Servus Hans,

die Kontakte des Tuners würde ich nicht mit einem Glashaarpinsel reinigen, sofern sie auch nur so hauchdünn versilbert wurden, wie die der damaligen Tuner ostdeutscher Fabrikate. Du riskierst sonst ein Abtragender Silberschicht mit daraus folgender Kntkatvreschlechterung auf Dauer.

Hinsichtlich des Anodenclips würde ich den sauber kugelförmig neu verlöten. Und ja, wenn Du einen praktisch gut handhabbaren Anschlus dranhaben möchtest, dann schaue mal, ob Du ggf. einen defekten Zeilentrafo findest, bei dem der Anschluß mit Plastikkappe noch dran ist. Dann kannst Du ggf. schön die Kappe tauschen. Siehe ggf. auch anschaulich hier.

Beim Ionenfallenmangneten sollte es eigentlich nicht schwierig sein, beste Bildausleuchtung und -helligkeit einfach durch Probieren zu bekommen, ggf. daber auf den Strahlstrom der Bildröhre achten?

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#12
Die Lötstelle am Hochspannungsklipp sieht trotzdem nicht besonders geeignet aus. Aber solange es dort nicht zu Corona-Entladungen kommt (sieht man im dunklen Raum gut), ist auch alles gut.
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#13
Alles klar, danke für die Hinweise.
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#14
Hallo an alle,
hier ein kurzer Zwischenstand und eine Frage.
Ich tausche die Papierkondensatoren je "Modul" und markiere, was ich getauscht habe, im Schaltplan. Da den Papieren leider keine Stücklilste beilag, notiere ich bei den Kondensatoren auch die Spannungsfestigkeit des ursprünglich eingebauten Teils, da ich nur Kondensatoren mit mind. 630V Festigkeit im Fundus habe. Die Widerstände messe ich auch durch und vermerke im Plan, wenn etwas nicht passt. Da schaut dann so aus:
   
grün: ok
gelb: abweichend, noch prüfen
rosa: ersetzt
In "echt":
   
Jetzt ist mir am G2 der PL36 etwas aufgefallen, das wohl original schon abweichend eingebaut worden ist: C604 hat im Bestücksplan und im Schaltbild 10 nF aber verbaut ist 22 nF.
   
Wie den ersetzen? Wie im Gerät oder wie im Plan?

Und dann noch eine Frage. Ich habe einige NSF-Kondensatoren, die ich als Styroflex identifiziert habe, z.B. den hier:
    . Aber Styrofelxe mit 4700 pF? Die kommen mir seltsam vor. Sind das denn überhaupt Styroflexe?
Und noch eine Frage: einige Werte habe ich nur als Keramikkondensatoren vorrätig. Dein kann ich anstelle der Papierkondensatoren doch problemlos einbauen?

Euch allen einen schönen Abend und viele Grüße vom Münchner Flughafen vom Hans
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#15
Huhu,

klar gibts Styroflexe mit 4,7nF sogar aus neuerer Produktion bis 1kV.

Thommi
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#16
Zitat:Und noch eine Frage: einige Werte habe ich nur als Keramikkondensatoren vorrätig. Dein kann ich anstelle der Papierkondensatoren doch problemlos einbauen?

Nicht in jedem Fall ist das zu empfehlen, denn Keramik-Kondensatoren im nF-Bereich haben durchaus sehr negative Eigenschaften. Allerdings haben einige amerikanische Hersteller ihre Geräte nahezu vollständig damit bestückt und diese funktionieren auch ohne Kondensatorkur noch heute. Ich weiß aber nicht, welche Qualität die genommen haben.. (entspr. Videos von shango066 findet man, aber leider mit etwas suchen und ich hab aufgehört, themenbezogene links zu speichern, das wird unübersichtlicher als das Video direkt anhand des ungefähren Zeitstempels zu suchen..)

An Stellen wo es nur auf Abblocken ankommt, kann man bestimmt auch Keramik-Cs nehmen, aber das wurde ja sicher zum Teil schon ab Werk gemacht, wie bei vielen Stassfurter Geräten.
Im Vertikal-Kipp (die recht komplizierte Gegenkopplung), Horizontalgenerator (Schwingkreis-Cs) oder für Koppelkondensatoren am g1 oder zwischen Netzwerken und schließlich allgemein an allen Stellen, wo die Kondensatoren als "Aktiv-Kondensatoren" * fungieren, würd ich stets ordentliche Kunstfolienkondensatoren nehmen, die schwarzen vom Foto sollen zB. sehr gut sein.

*) was meine ich mit "aktiven" Kondensatoren: Koppel-Kondensatoren und Abblock-Kondensatoren sind mit hoher Gleichspannung geladen, die kapazitive Eigenschaft spielt nur eine untergeordnete Rolle. Schwingkreiskondensatoren, netzparallele Kondensatoren dagegen werden mit Strom- und Spannungswerten beaufschlagt, die zum ständigen Aufnehmen und Abgeben der kapazitiven Blindleistung führt, das sind für mich "aktive" Kondensatoren, genauso wie im Vertikalkipp, wo sie durch dieses Verhalten zur Vorverzerrung der Steuerspannung führen...

Die Überlegung, an welchen wenigen Stellen der Umstieg von Wickel- auf Keramikkondensator sinnvoll ist, wäre mir schon zu viel Aufwand, also einmal Wickel, immer Wickel wäre mein Rat !

Ich weiß jetzt nicht, was für Keramik-Cs Du meinst, aber mach mal den Versuch: An ein C-Meßgerät anschließen und durch Konvektion mit dem Lötkolben erwärmen, ruhig auf so 80°C, bei den mit bekannten hochkapazitiven Kerkos hat mich das Ergebnis einigermaßen erstaunt, noch 20...30% der Nenn-Kapazität !

Ein weiteres Problem, das es auch in moderner Elektronik (da aber mit zugegeben sehrsehr hochwertigen Keramik-Cs ) gibt: Ein Kerko an der "falschen" Stelle kann zum Schwingen einer Schaltung führen, weil sich HF-Schwingkreise hoher Güte mit den parasitären Induktivitäten bilden können und ein Kerko im HF-Bezug "idealer" ist als ein Wickler. Das soll wohl ein Problem bei manchen modernen Linear-Spannungreglern geben, wenn diese mit den modernen hochkapazitiven Kerkos (SMD) versehen werden.
ich hatte das Problem aber noch nicht, man sollte es aber stets im Hinterkopf haben... wie den Kapazitätsverlust und das schlechte Dielektrikum bei älteren hochkapazitiven Kerkos.

Gruß Ingo
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#17
(24.11.2021, 18:57)hmaisch schrieb:

Jetzt ist mir am G2 der PL36 etwas aufgefallen, das wohl original schon abweichend eingebaut worden ist: C604 hat im Bestücksplan und im Schaltbild 10 nF aber verbaut ist 22 nF.

Wie den ersetzen? Wie im Gerät oder wie im Plan?

Kenne zwar nicht die Gesamtschaltung des TVs, aber im allgemeinen ist der Kapazitätswert dieses Kondensators nicht kritisch (genau einzuhalten). Ich wurde den wie verbaut mit einem 22nF ersetzen.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#18
Alles klar. Kalle, vielen Dank!
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#19
Hallo!
Es gibt neues vom Gerät - aber nichts Erfreuliches.
Bei der Kondensatortauschaktion bin ich nun bei den beiden Kondensatoren im Hochspannungskäfig angelangt, und dazu musste ich die verbliebene Abschirmung demontieren. Als Erstes fiel mir eine angebrannte Pertinaxplatte, die das Hochspannungskabel vom Chassis isoliert, in die Hand. Die wurde wohl nur noch von der Kohle am Chassis festgehalten:
   
Nach vollständigem Abbau des Käfigs dann das:
   
   
   
Die Fassung der DY und das Hochspannungskabel schauen gar nicht gut aus. Ich fürchte, dass ich Ersatz benötige. Ein Hochpannungskabel wird sich noch relativ leicht auftreiben lassen, aber die Fassung für die DY? Ist das ein "Standardteil" der Fernseher dieser Zeit? Falls nein, wie ersetzen oder ausbessern?
Die Röhre muss wohl auch ersetzt werden (immerhin kein Problem):
   
Der Zeilentrafo sieht so aus:
       
Für heute mache ich erst einmal Feierabend obwohl der Bastelabend jetzt eigentlich erst hätte beginnen sollen.
Beste Grüße
Hans
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#20
Hallo,

dort hats wahrscheinlich gespratzelt ... das sollte sich einfach reparieren lassen, ähnliche Fassungen wurden an anderen Trafos mit DY86 verwendet, die Einbaulage begünstigt die Machbarkeit, schwieriger wärs, wenn die Fassung mit dem Zeilentrafo verheiratet wär.
Da dort "nur" Gleichspannung liegt, könnte auch was gebasteltes vorerst genügen, wichtig ist das Material, Polyethylen ...2mm dick genügt für die 16kV, muß aber zum Chassis lückenlos isolieren, Luftstrecke mindestens 25mm. Vielleicht liegt was geeignetes in der Bastelkiste.

Gruß Ingo
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